Adjo schrieb:Wenn man keine Ahnung von Physik hat,
Und was hat Quantenphysik mit Phyhsik zu tun?
Erstmals wurde 300fache Lichtgeschwindigkeit gemessen - auf sechs Zentimetern
Allen Lehrbüchern zufolge gehorchen die Resultate der Physik zwei unumstößlichen Grundsätzen. Erstens: Jeder Wirkung geht ihre Ursache voraus. Und zweitens gilt nach Einsteins Relativitätstheorie: Keine Wirkung bewegt sich schneller als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum - 300000 Kilometer pro Sekunde. Doch nun scheint Lijun Wang die Physik auf den Kopf zu stellen. In den NEC-Forschungslaboratorien in Princeton will er einen Lichtpuls schneller gemacht haben, als Einstein erlaubt. Damit ließen sich im Prinzip Wirkung und Ursache vertauschen.
http://www.zeit.de/2000/30/200030.ueberlichttempo_.xmlEine andere Theorie:
Bei gewissen physikalischen Prozessen, z.B. bei der sog. "parametrischen Fluoreszenz" oder bei der Elektron-Positron-Paarzerstrahlung, wird die freigesetzte Energie an zwei Photonen abgegeben. Aufgrund der gemeinsamen Entstehungsursache sind Eigenschaften dieser Photonen, z.B. die Polarisation, derart festgelegt, daß bei Kenntnis (oder der Festlegung) der Eigenschaften eines Photons auch die des zweiten Photons bestimmt sind, das Photonenpaar befindet sich in einem sog. quantenmechanisch verschränkten Zustand.
Wesentlich ist, daß bei Festlegung der Eigenschaft eines Photons das zweite Photon die entsprechende Eigenschaft augenblicklich annimmt, die aktuelle raumzeitliche Entfernung beider Photonen voneinander spielt keine Rolle.
Diese quantenmechanisch verschränkten (korrelierten) Photonenpaare ließen sich theoretisch zur raumzeitlosen Kommunikation mit anderen technischen Zivilisationen in der Milchstraße nutzen.
1997 wurden erstmals von der AG Zeilinger (Univ. Insbruck) erfolgreich Experimente durchgeführt, Information mit quantenmechanisch doppelt verschränkten Photonen raumzeitlos zu übertragen
Die Photonentheorie fordert den Erhalt der Photonenkorrelationen über beliebige Entfernungen in der Raumzeit. Sie liefert die theoretische Basis der Beschreibung des z.T. exotischen und paradoxen Verhaltens von Photonen, u.a. auch den Kollaps der Wellenfront bei Absorption durch Einführung des Photonenkontinuums als fünfte Dimension, dem Aufenthaltsbereich der Photonen zwischen Emission und Absorption
Der Nachweis, daß die Korrelation auch über weite Strecken, wie von der Photonentheorie gefordert, erhalten bleibt, wurde 1997 durch ein Experiment in der Schweiz erbracht .
Im folgenden werden die Möglichkeiten der Nutzung dieses Effektes zur raumzeitlosen Kommunikation dargelegt.
Die Photonen stehen gemäß Photonentheorie nicht über das vierdimensionale Raumzeitkontinuum, sondern über das sog. "Photonenkontinuum" in direkter raumzeitloser Wirkungsbeziehung. Das Photonenkontinuum ist eine eigenständige Dimension, die vom vierdimensionalen Raumzeitkontinuum entkoppelt ist. Die beobachtbaren Schnittpunkte beider Kontinua sind der Emissions- und der Absorptionspunkt . Nach Modulation eines der beiden korrelierten Photonen, z.B. durch Polarisationseinstellung mittels eines dritten Modulationsphotons, stellt sich die entsprechende Polarisation am Photon 2, dem Signalphoton, raumzeitlos im Photonenkontinuum ein .
Projeziert man diesen Vorgang in unser vierdimensionales Raumzeitkontinuum, könnte man den halbanschaulichen Begriff eines "Photonenwurmlochs" prägen, über das die Polarisationseinstellung des modulierten Photons an das Signalphoton raumzeitlos weitergegeben wird.
Der raumzeitliche Abstand (im vierdimensionalen Raumzeitkontinuum) zwischen dem Sender der korrelierten Photonen und dem Modulationspunkt ist der minimale raumzeitliche Abstand, ab welchem die Information des Signalphotons empfangen werden kann. Theoretisch existiert keine entfernungsabhängige Grenze, wie belegt wurde.
Der Aufbau eines PT-Kommunikators ist mit den heutigen technischen Mitteln ohne größere Probleme zu realisieren. Man benötigt eine Quelle für korrelierte Photonen sowie zwei Sende- und Empfangseinheiten.
Als Quellen könnten z.B. korrelierte Photonen mittels parametrischer Fluoreszenz erzeugt werden (Photonen im sichtbaren Spektralbereich). Eine weitere Möglichkeit wären Gamma-Photonen. Hier bietet sich die Elektron-Positron-Paarzerstrahlungsreaktion an, mit der pro Elektron-Positron-Paar zwei korrelierte (quantenmechanisch verschränkte) Gammaquanten der Energie 511 keV (sog. Annihilationsstrahlung) mit hoher Ausbeute erzeugt werden können.
Die von der Quelle erzeugten korrelierten Photonen stellen eine "Trägerwelle" dar, die wechselseitig von einer der beiden Sende- und Empfangseinheiten moduliert werden kann.
Die Sende- und Empfangseinheiten müssen über einen Empfänger verfügen, der die Frequenz und die Modulation der Trägerwelle aufnehmen kann. Die Sendeeinheit moduliert Photonen der Trägerwelle, z.B. durch Photonen der Trägerwellenfrequenz, die definiert polarisiert ist. Das entsprechende korrelierte Photon übernimmt die Eigenschaften des Modulationsphotons. Dies kann zur Informationsübertragung genutzt werden.
Durch Drosselung der Leistung der Quelle (Aussendung von Einzelphotonen) ist die Abhörsicherheit zwischen Sende- und Empfangseinheit gewährleistet: treten Lücken im Informationsstrom auf, wird ein evtl. Mithörer sofort erkannt. Diese Möglichkeit wird jedoch nur im Nahbereich realisierbar sein.
Interstellare Kommunikation:
Für raumzeitlose PT-Kommunikation über große Distanzen (viele Lichtjahre) muß die Quelle korrelierte Trägerphotonen in einem Energiebereich aussenden, der nicht durch das interstellare Medium geschwächt wird. Außerdem muß die Quelle eine große Zahl von Trägerphotonen kontinuierlich über einen Zeitraum von mehreren 10.000 Jahren (projezierte Laufzeit des Lichtes innerhalb des vierdimensionalen Raumzeitkontinuums) emittieren können. Die bei der Annihilation von Elektronen und Positronen entstehenden korrelierten Gammaquanten der Energie von 511 keV erfüllen die beiden o.g. Voraussetzungen.
Zufällig befindet sich die einzige bekannte Punktstrahlungsquelle, die 511 keV-Annihilationsstrahlung aussendet, nahe des Zentrums der Milchstraße.
Sie ist schon seit den 80er Jahren bekannt und wird als der "Große Annihilator" bezeichnet (xx Gammaastronomie).
Der für die Erzeugung der Annihilationsstrahlung notwendige Positronenstrahl wurde im April 1997 vom Instrument OSSE des Compton Gamma Ray Observatory (CGRO) entdeckt. Bisher ist die Herkunft des Positronenstrahls sowie seine Erzeugungsmechanismen unbekannt.
Wesentlich ist die Frage, ob der große Annihilator für PT-Kommunikation genutzt werden kann. Zur aktiven Kommunikation (Sender) wird als Modulator eine 511 keV-Quelle im Weltraum benötigt. Dies übersteigt zur Zeit den Stand der Technik. Korrelierte 511 keV-Photonen können jedoch mit Teilchenbeschleunigern erzeugt werden, wodurch ein Experiment mit doppelt verschränkten 511 keV-Photonen zur Demonstration der prinzipiellen Eignung der Methode auf der Erde durchgeführt werden könnte.
Weiterhin liegt es in absehbarer Zeit im Bereich der technischen Möglichkeiten, in der 511 keV-Strahlung des großen Annihilators nach bereits vorhandenen Modulationen (Informationen) zu suchen.
Nach dem derzeitigen Stand des Wissens ist der große Annihilator bei weitem die aussichtsreichste Quelle korrelierter 511 keV-Photonen. Sollte raumzeitlose Kommunikation mittels korrelierter Photonen möglich sein und bereits von weiterentwickelten technischen Zivilisationen betrieben werden, so besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, daß der große Annihilator als Quelle korrelierter 511 keV-Photonen zur Kommunikation benutzt wird.