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Papierflieger aus dem Weltraum greifen an!
18.01.2008 um 21:33Japaner schicken Papierflieger ins All
Von Christian Stöcker
Der etwas andere Belastungstest: Wissenschaftler wollen einen Papierflieger aus der Raumstation ISS werfen, damit er zur Erde segelt. Die Forscher stellen sich erstaunliche Fragen - vor allem: Übersteht das Spielzeug die heiße Reise zurück?
An der Universität von Tokio arbeitet derzeit ein Team von Fachleutern für Luft- und Raumfahrt an einem Raumgleiter der etwas anderen Art. Die Wissenschaftler um Shinji Suzuki arbeiten dafür mit einem für Forscher eher untypischen Kooperationspartner zusammen - der Japan Origami Airplane Association. Gemeinsam wollen die Flugzeug- und die Papierflugzeugingenieure ein Papierfliegermodell bauen, das ins All geschickt werden und von dort aus zur Erde zurückstürzen kann.
...
Große Raumfahrzeuge wie die Shuttles der Nasa fallen mit Geschwindigkeiten von Mach 20 und mehr auf die Erde zu - also mit einem Tempo in der Größenordnung von 25.000 Kilometern pro Stunde. Dabei wird es dem Shuttle bekanntlich mächtig warm - die Hitzeabschirmung ist eines der größten Probleme für die Nasa-Ingenieure. Weil der Papierflieger langsamer fallen soll, sollen auch die Temperaturen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht so hoch werden. Die Forscher hoffen deshalb, dass der Papierflieger den Rückflug zur Erde überleben wird.
Das Flugzeug wird allerdings auf spezielle Weise behandelt, um es hitzeresistenter zu machen. Eine eigens entwickelte Chemikalie mache das Papier widerstandsfähiger, sowohl gegen Hitze als auch gegen Wasser. Es gebe dem Papier "eine Glas-artige Qualität", so Suzuki. Das Modell, das ins All geschickt werden soll, wird 20 statt 8 Zentimeter lang sein.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,529479,00.html
Am Anfang hab ich über den Artikel gelacht, mittlerweile finde ich die Idee völlig genial. Das könnte ja eine völlig neue Art der Rücksturztechnik bedeuten und, bei Erfolg, langfristig die Raumfahrt deutlich verändern. Man stelle sich vor, keine engen Kapseln mehr, die im dramatischen freien Fall in die Atmosphäre stürzen, sondern entspanntes, langsames Gleiten wie beim Segelfliegen.
Von Christian Stöcker
Der etwas andere Belastungstest: Wissenschaftler wollen einen Papierflieger aus der Raumstation ISS werfen, damit er zur Erde segelt. Die Forscher stellen sich erstaunliche Fragen - vor allem: Übersteht das Spielzeug die heiße Reise zurück?
An der Universität von Tokio arbeitet derzeit ein Team von Fachleutern für Luft- und Raumfahrt an einem Raumgleiter der etwas anderen Art. Die Wissenschaftler um Shinji Suzuki arbeiten dafür mit einem für Forscher eher untypischen Kooperationspartner zusammen - der Japan Origami Airplane Association. Gemeinsam wollen die Flugzeug- und die Papierflugzeugingenieure ein Papierfliegermodell bauen, das ins All geschickt werden und von dort aus zur Erde zurückstürzen kann.
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Große Raumfahrzeuge wie die Shuttles der Nasa fallen mit Geschwindigkeiten von Mach 20 und mehr auf die Erde zu - also mit einem Tempo in der Größenordnung von 25.000 Kilometern pro Stunde. Dabei wird es dem Shuttle bekanntlich mächtig warm - die Hitzeabschirmung ist eines der größten Probleme für die Nasa-Ingenieure. Weil der Papierflieger langsamer fallen soll, sollen auch die Temperaturen beim Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht so hoch werden. Die Forscher hoffen deshalb, dass der Papierflieger den Rückflug zur Erde überleben wird.
Das Flugzeug wird allerdings auf spezielle Weise behandelt, um es hitzeresistenter zu machen. Eine eigens entwickelte Chemikalie mache das Papier widerstandsfähiger, sowohl gegen Hitze als auch gegen Wasser. Es gebe dem Papier "eine Glas-artige Qualität", so Suzuki. Das Modell, das ins All geschickt werden soll, wird 20 statt 8 Zentimeter lang sein.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,529479,00.html
Am Anfang hab ich über den Artikel gelacht, mittlerweile finde ich die Idee völlig genial. Das könnte ja eine völlig neue Art der Rücksturztechnik bedeuten und, bei Erfolg, langfristig die Raumfahrt deutlich verändern. Man stelle sich vor, keine engen Kapseln mehr, die im dramatischen freien Fall in die Atmosphäre stürzen, sondern entspanntes, langsames Gleiten wie beim Segelfliegen.