Die Bronzescheibe der Germanen
11.02.2004 um 22:24
Wie ihr sicherlich schon von der Bronzescheibe, die vor kurzer in hessischen Waeldern gefunden wuerde, gehoehrt habt, wollte ich so wissen, was ihr darueber denkt.
Die Bronzescheibe stellt paar Sterne und die Mondphasen dar, mehr was ich leider auch net mehr, da ich es vergessen habe. Ausserdem ist die Verarbeitung der Scheibe seiner Zeit voraus, wie auch das Wissen.
Da stelle ich mir die Frage wie koennten die Germanen, solch ein astronomiesches wissen besitzen, wenn der Rest der Welt (Roemerzeit) noch geglaubt hat, dass die Welt flach wie ne Scheibe waere. Sonst waren die Germanen ja ziemlich unterentwickelt in gegensatz zu den Roemern
Diese Scheibe ist ein enormer Pfund fuer die Wissenschafltern und ist von unschaetzbaren Wert . Sie bringt das ganze Weltanschauungsbild der Menschheit durcheinander.
tomekk
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Die Bronzescheibe der Germanen
11.02.2004 um 22:40
Nach dem normalen technischen Verständnis waren sie unterentwickelt. Das und die Wirklichkeit kann ein großer Unterschied sein :)
Das goldene Zeitalter
In jener Zeit, da das naturgewollte Wirken in höchster Form noch auf der Erde herrschte, schätzte man nicht Weisheit hoch und fragte nicht nach Fähigkeit. —Der Herrscher glich einem Baume, der mit seinen Zweigen alles schirmt, das Volk war wie die Rehe, die sich unter seine Krone schmiegen. — Die Menschen waren rechtschaffen und gerade, ohne zu wissen, was Pflicht ist. — Sie liebten ihren Nächsten, ohne zu wissen, was Liebe ist. — Sie waren treu, ohne zu wissen, was Treue ist. — Sie waren wahrhaft, ohne zu wissen, was Wahrhaftigkeit ist. — In aller Selbstverständlichkeit halfen sie einander, ohne das als besondere Güte zu empfinden. —Darum hinterließen ihre Taten keine Spuren, und ihre Werke wurden nicht der Nachwelt überliefert.
~Dschuang-Dsi
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Die Bronzescheibe der Germanen
11.02.2004 um 22:44
Ist interessant !
Die Frage ist, ist sie von den Germannen oder kommt Sie aus einem anderen Kulturkreis ?
http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,224197,00.html
Niemals aufgeben !
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Die Bronzescheibe der Germanen
12.02.2004 um 01:44
Hier noch paar bessere Information:
Im vergangenen März tauchte in Deutschland das älteste Abbild des Kosmos auf - eine 3600 Jahre alte, grün schimmernde Scheibe aus der Bronzezeit.
Sonne, Mond und Sterne: Die Himmelsscheibe von Nebra ist etwa 3600 Jahre alt und die damit älteste Darstellung des Firmaments weltweit
Über zwei Kilogramm wiegt der Diskus aus arsenhaltigem Kupfer, der Astronomen wie Vorgeschichtler in den Bann zieht. Die Darstellung des Firmaments mit 32 Sternen lässt viele Wissenschaftler an eine verschollene Hochkultur glauben. Mittlerweile konnten Archäologen den genauen Fundort der Scheibe bestimmen und beweisen, dass die Urgermanen tatsächlich Sternenkunde betrieben. Experten gilt die Himmelsscheibe von Nebra schon jetzt als Schlüsselfund der so genannten Archäoastronomie. Neueste Erkenntnisse aus einer Zeit, in der es augenscheinlich bereits kleine E insteins gab.
Der Kult der Sternenmagier
Die "Himmelsscheibe von Nebra" beweist: Die Ur-Germanen trieben Astronomie. Goldgewandete Priester peilten den Mond in Hinkelstein-Tempeln an. Plötzlich offenbart sich eine verschollene Hochkultur. Eine Megaschau in Berlin dokumentiert die neue Sicht auf die deutsche Vorgeschichte.
Sternenjagd am Kyffhäuser
Die Himmelsscheibe von Nebra entpuppt sich als "Weltsensation". Die Metallplatte enthält die älteste kosmologische Darstellung der Menschheit. Waren die Ur-Germanen astronomische Genies?
Bronzezeitlicher Mondkalender
Bei einer fingierten Verkaufsaktion waren die Schatzräuber den Fahndern ins Netz gegangen. Bei der sichergestellten Bronzescheibe handelt es sich nach Meinung von Experten um den ältesten Mondkalender, der jemals in Deutschland gefunden wurde.
Die in der Nähe von Sangerhausen in Sachsen-Anhalt entdeckte 3600 Jahre alte Bronzescheibe ist ein Mondphasenkalender. Das sagte Archäologe Jens May vom brandenburgischen Amt für Denkmalpflege. Die Scheibe wäre damit der älteste Mondkalender, der jemals in Deutschland gefunden wurde.
May betonte, in der Anordnung der 29 Goldpunkte auf der Scheibe seien keine Sternbilder, sondern Anordnungen der Tage des Mondkalenders in Bildern zu erkennen. Die Punkte seien Symbole für den Ablauf des 29-tägigen Mondmonats. "Die Mondkalenderscheibe wurde von den damaligen Benutzern zunächst im Ablauf von 14,5 Tagen schrittweise bis zu 90 Grad entgegen der Uhrzeigerrichtung bis zur Vollmond-Phase gedreht." Danach wurde die Scheibe nach Einschätzung Mays und seines Kollegen Rainer Zumpe wieder um etwa 90 Grad bis zum Tag des Neumonds zurückgedreht.
"Wir sehen auf der Scheibe kein Schiff, keine Sonne und auch keinen Horizont", sagte May, der sich seit 8 Jahren mit der Deutung von bronzezeitlichen Kalendarien beschäftigt. "Die beiden gebogenen Goldstreifen, die sich auf der Scheibe am Rand gegenüberstehen, stellen eine Art Bedienungsanleitung für die Drehbewegungen im Sinne von Hin und Her dar." May verglich dieses Prinzip mit einem Taktgeber für Musikinstrumente, einem Metronom.
Experten des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle hingegen deuten die Symbole auf der Scheibe als Schiff, Sonne, Mond und Horizont. Insbesondere erkennen sie eine Sternenansammlung auf dem Stück als Sternhaufen der Plejaden, so wie die Anordnung vor 3600 Jahren am Himmel stand. Diese Deutung bringen sie in Verbindung mit den mythologischen Vorstellungen der alten Ägypter.
Illegale Profischatzsucher hatten das kostbare Stück vor einigen Jahren ausgegraben und versucht, es auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Im Februar gingen sie der Polizei bei einer fingierten Verkaufsaktion in einem Basler Luxushotel ins Netz.
Sensationsfund aus der Frühgeschichte
Die Sterne am Himmel liefern seit Jahrtausenden Stoff für Märchen und Mythen. Wenn es stimmt, was Experten behaupten, dann gehört der Fund der Bronzescheibe aus Sangerhausen zu den "zwanzig bedeutendsten Entdeckungen der Menschheit".
Wenn es um 1.600 vor Christus im heutigen Sachsen-Anhalt Menschen gab, die eine Bronzescheibe zum Sinnbild einer Kosmologie machten, dann gehörten sie zu den ersten, die den Weltenlauf symbolhaft darstellten. Die Scheibe scheint zu belegen: Unsere Vorfahren aus der Frühgeschichte waren keineswegs nur ungebildete Rüpel.
Als Raubgut aus einer illegalen Grabung war die Scheibe aufgetaucht, auf abenteuerlichen Wegen gelangte sie in die Hände einer bayerischen Schriftstellerin esoterischer Romane und fand schließlich ihren Weg in die Sammlung des Landesmuseums für Vorgeschichte in Halle. Landesarchäologe Meller hatte sich zum Schein mit Hehlern eingelassen, um sie zu überlisten.
Das waere dann alles, dank an cruiser
tomekk
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Die Bronzescheibe der Germanen
12.02.2004 um 03:35
vieleicht ist nur ein gut gemachter gag um den tourismus anzukurbeln
welcome in dallas town...
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Die Bronzescheibe der Germanen
30.04.2005 um 16:33
Gastbeitrag von Dr. Norbert Gasch: Neues von der Nebra-Scheibe
29.04.2005 - Bekanntlich stellt die inzwischen berühmte und heiß diskutierte Scheibe von Nebra den Sternhimmel dar. Prominente Objekte sind Sonne, Mond, womöglich die Plejaden und zwei seltsame Bögen am Rand der Scheibe. Es liegt nahe, diese als Hinweise auf astronomische Marken zu sehen.
In der Tat ist bemerkenswert, dass die oberen und untere Kanten an den Enden der beiden Randbögen andeuten, dass man das Zentrum der Sonnenscheibe als Bezugspunkt für weitere Überlegungen wählt. Wenn man dies macht, erhält man von dort aus gemessen einen Winkel von 109 Grad für den sonnenseitigen Randbogen und einen von 66 Grad für den mondseitigen (Abbildung 1).
Diese Werte deuten massiv auf die Winkel zwischen den kleinen und großen Mondwendenpaaren hin.
Rechnerisch ergibt sich die Lösung passend für 53,7 Grad nördliche Breite, wobei der bronzezeitliche Wert für die Neigung der Erdachse herangezogen werden muss: 23,883°; die Erdachse war um 1700 v. Chr. nämlich etwas stärker geneigt als heute.
Die Werte für die beiden Winkel lauten hier 109,4° und 66,3°. Das ist eine sehr gute Entsprechung.
Der Wert muss noch auf Refraktion der Erdatmosphäre korrigiert werden und lässt weitere Freiräume für die Horizontkimmhöhe und das Messverfahren. Wurde die obere oder die untere Kante des Mondes oder das Zentrum als Bezug genommen? Das wissen wir natürlich noch nicht.
Jedenfalls kommt damit die nord- und mitteldeutsche Küste als Herkunftsgebiet der Scheibe in Betracht.
Die Mondwenden sind auch Bestandteile der Peillinien von Stonehenge, nur lauten die Winkel dort wegen der unterschiedlichen geografischen Breite anders. Die kleinen und großen Mondwenden sind die Punkte am Horizont, die der Mond bei seinen Auf- und Untergängen über das Jahr nach Norden bzw. Süden nicht überschreiten kann, analog zu den Sonnenwenden. Dass es zwei Paare solcher Punkte gibt, erklärt sich daraus, dass die Mondbahn um einen Winkel von fünf Grad relativ zur Ekliptik im Laufe von 18,6 Jahren präzidiert (Abbildung 2).
Fazit: die Sternscheibe kann eine Darstellung mondbezogener Auf- und Untergangspositionen sein. Damit würde ein direkter Zusammenhang zu Stonehenge bestehen, dessen Anlage ebenfalls diese Monddaten zu entnehmen sind. In Stonehenge sind die Winkel allerdings wegen der unterschiedlichen geografischen Breite etwas anders (100° und 62°).
Willst du den Charakter eines Menschen
erfahren, so gib ihn Macht!
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Die Bronzescheibe der Germanen
02.05.2005 um 10:42
In Anbetracht dessen, dass man nach neuesten Kenntnissen davon ausgeht, dass die Wikkinger kein reiner Rassenstamm waren, sondern vielmehr ein Zusammenschluss verschiedener Rassen unterschiedlicher Herkunft und man heute weiss, dass die Wikkinger nicht nur Bararen waren, sondern auch rege Handel über die Meere unterhielten, könnte diese Scheibe auch soetwas wie eine kunstvolle Orientierungshilfe bei der frühen Seefahrt war. Vielleicht soetwas wie ein Wegweiser zurück in heimische Gefilde ?
Schliesslich braucht man Längen und Breitengrade um die Position zu bestimmen...ist aber nur mal ein Gedanke...
Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
Sis
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Die Bronzescheibe der Germanen
02.05.2005 um 16:11
Die german bestehen aus vielen følker die ich glaube an sehr vielen stellen verscheiden sachen auf diesem planet gemachta haben.
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Die Bronzescheibe der Germanen
04.05.2005 um 16:30
Ich dachte die Germanen sind sehr primitiv............die habn das ding geklaut
Wir lehren nicht bloß durch Worte, wir lehren auch weit eindringlicher durch unser Beispiel."(Johann Gottlieb Fichte)............."Für seine Arbeit muss man Zustimmung suchen, aber niemals Beifall."(Charles Louis Baron de Montesquieu)
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Die Bronzescheibe der Germanen
02.06.2005 um 09:11
Salü.
Ich finde es recht bedenklich das am Fundort jetzt ein ganzes Erlebniscenter mit Restaurant, Shops und Aussichtsturm mit EU Fördermitteln gebaut wird. In einer Region wo die Arbeitslosigkeit bei über 20% gelegen hat und natürlich auch die Abwanderungsrate ein großes Problem war/ist. Alldem will der Ehrenamtliche Bürgermeister von Halle mit dem Bau dieser Anlage entgegenwirken. Ohne die Scheibe gäbe es garnichts in diser Richtung keine Entertainment Center, keine EU-Fördergelder.
Auch bleibt zu beachten das die Entdecker der Scheibe eine Museumsleiterin und ein Pensionierter Professor jetzt vor Gericht behaupten die Scheibe sei eine Fälschung. Dies kann ein gelungener Schachzug der Verteidigung sein die so von der Anklage der Helerei auf Betrug kommen möchte, oder ein spätes Eingeständnis zweier sehr versierter Fälscher.
Dagegen sprechen die Untersuchungen der Chemiker die Aufgrund von Metalgehalt und Korusionsfortschritt der Scheibe ein Echtheitszertifikat verleihen.
Ich glaube auf jeden Fall das auch wenn die Scheibe echt ist sie aus einer Anderen Kultur kommt und nur hier gelandet ist. Meiner Meinung nach ist es unmöglich das die Germanen damals schon so weit entwickeltes Wissen hatten.
Mfg
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Die Bronzescheibe der Germanen
02.06.2005 um 09:19
moin
bpm,
ich glaube kaum,
daß sich die schweizerischen behörden dazu herablassen bei einer
"indiana-jones" geschichte mitzumachen um den wirtschaftsraum in ostdeutschland zu stärken ;)
auszug aus wikipedia:
"Fundgeschichte
Die Himmelsscheibe wurde von Henry Westphal und Mario Renner, zwei Raubgräbern, entdeckt, die sie zunächst für einen Eimerdeckel hielten.
Über Mittelsmänner sollte der Fund 1999 in Berlin, später auch in München verkauft werden, doch es sprach sich herum, dass er rechtmäßig dem Land Sachsen-Anhalt gehörte. Damit war er für den seriösen Kunsthandel wertlos. Bis 2001 wechselte er dennoch – beim Erstverkauf für 32.000 DM – mehrfach den Besitzer.
Auf Initiative des Kultus- und des Innenministeriums sowie des Landesamtes für Archäologie von Sachsen-Anhalt konnte Kontakt zu den Hehlern, die die Scheibe für 700.000 DM auf dem Schwarzmarkt angeboten hatten, aufgenommen werden, und der Landesarchäologe Meller traf sich als vermeintlicher Kaufinteressent mit ihnen in einem Basler Hotel. Dort konnten die Himmelsscheibe von der schweizerischen Polizei sichergestellt und die Hehler, eine Museumspädagogin und ein Lehrer, verhaftet werden. Auch die Beifunde wurden gesichert.
Die Raubgräber konnten später ebenfalls gefasst werden und machten Angaben zum Fundort, die sich durch kriminaltechnische Untersuchungen bestätigen ließen. Sie wurden im September 2003 in Naumburg vor Gericht gestellt und erhielten eine viermonatige Bewährungsstrafe bzw. eine zehnmonatige Freiheitsstrafe. Die Beklagten strengten daraufhin ein Berufungsverfahren an, welches zur Zeit noch nicht abgeschlossen ist."
buddel
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Die Bronzescheibe der Germanen
02.06.2005 um 09:49
Hallo, ich bin neu hier.
Ich habe mich zeit meines Lebens mit solchem Krempel befasst. Das Problem ist die Datierung. Die Scheibe ist angeblich mit Schwertern, Schmuck etc. gefunden worden. Die Schwerter kann man gut in die Bronzezeit datieren. Die logische Folgerung: Also ist die Scheibe mindestens genau so alt wie der Rest!
Aber: Selbst die Raubgräber, die die Scheibe gefunden haben, streiten einen Zusammenhang zwischen Schwertern und Scheibe inzwischen vor Gericht ab. Sie wollten damit lediglich eine zeitliche Achse herstellen. Damit wackelt die Datierung und die Scheibe ist nach Aussage des Vorgeschichtlers Von Prof. Schauwer ein "undatiertes Kuriosum". Trotzdem glaube ich, dass die Alten mehr Bescheid wussten, als wir uns vorstellen können.
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Die Bronzescheibe der Germanen
22.07.2006 um 11:42
Auf Arte kommt jetz dann gleich (12 00 uhr) ein intresannter Bericht drüber!
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Die Bronzescheibe der Germanen
22.07.2006 um 12:24
Diese Doku ist mir zwar schon bekannt, trotzdem danke für den Hinweis, durchaussehenswert.
Mit freundlichen GrüßenNidhögg!
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Die Bronzescheibe der Germanen
22.07.2006 um 12:51
Jo ich fands auch ganz intresannt!
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Die Bronzescheibe der Germanen
22.07.2006 um 12:51
Und jetz simpsons aufm Pro 7!^^
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Die Bronzescheibe der Germanen
22.07.2006 um 13:16
"Da stelle ich mir die Frage wie koennten die Germanen, solch ein astronomiesches wissenbesitzen, wenn der Rest der Welt (Roemerzeit) noch geglaubt hat, dass die Welt flach wiene Scheibe waere"
Diese mär von der "Erde ist eine Scheibe" ist übrigendsziemlich jung und bezieht sich hauptsächlkich auf Buchillustratoren.
Die Leutedie Wissen über die Geographie benötigt haben (Seefahrer) hatten schon früh eine Ahnungdavon das da nix "Flach" ist, schlielich hat jeder Seefahrer den Beweis gegen das "flach"jederzeit vor Augen.
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