haunebu+vril - ES GIBT SIE NICHT
22.03.2006 um 23:34
@ ilchegu
Albert Einstein sprach in seiner Einheitlichen Feldtheorieerstmals in den 1920er Jahren von einem vereinheitlichten Feld. Weitere bedeutendePhysiker wie Werner Heisenberg, Steven Weinberg, Stephen Hawking und viele anderebeschreiben in ihren Arbeiten ebenfalls einheitliche Feldtheorien, um ein einheitlichesFeld als Weltformel zu definieren. Internationale Forschungseinrichtungen wie CERN inGenf oder DESY in Hamburg werden mit hohem finanziellen Aufwand betrieben, um dieseneinheitlichen Grundlagen aller Materie und Energiefelder auf die Spur zu kommen.
und hier hast du mal den Lebenslauf von Albert Einstein:
„Aus Ihnen wird nie etwas, Einstein!“
Kindheit und Jugend
Albert Einstein wird als einziger Sohn des liberalen jüdischen Ehepaars Hermannund Pauline Einstein am 14. März 1879 in der Bahnhofstraße Nr. 135 in Ulm geboren. Erverbringt seine Kindheit in München, wo Vater und Onkel eine kleine elektrotechnischeFirma besitzen. Schon früh lebt er in einer Gedankenwelt, die für ihn voller Wundersteckt. Zu den ersten dieser Wunder zählt der Kompass, den der Vater dem Vierjährigenzeigt. Wie kann eine Nadel sich immer nach Norden ausrichten, während alle anderenGegenstände nach unten fallen?
Einsteins Mutter ist einehervorragende Pianistin und vermittelt Einstein, als er sechs Jahre alt ist, die Liebezur Musik und zur Geige – eine Leidenschaft, die ihn sein Leben lang begleitenwird. Mit zwölf Jahren ist er fasziniert von der euklidischen Geometrie und fragt sichimmer wieder, wie ein so vollkommen klares und sicheres logisches System erdacht werdenkonnte. Wenige Zeit später macht er sich vertraut mit den Prinzipien der höherenMathematik – Differenzial- und Integralrechnung. Im Gymnasium fühlt er sicheingeengt durch Disziplin und Strafe: Die Neugier des Forschens werde dort erdrosselt,schreibt er später. Lehrer meinen, aus Einstein werde nie etwas, weil er sich mit seinemEigensinn nichts sagen lässt und unaufmerksam ist. Um der eisernen Schuldisziplin und derdeutschen Wehrpflicht zu entgehen, verlässt er München 1895 ohne Abschlussprüfung undreist zu seinen Eltern, die kurz zuvor nach Mailand gezogen sind. Dort verbringt er dieZeit im Selbststudium, um sich für die Aufnahmeprüfung an der Eidgenössischen TechnischenHochschule (ETH) in Zürich vorzubereiten. Er schreibt seinen erstennaturwissenschaftlichen Essay über die Frage, wie sich der Äther in einem magnetischenFeld verhält. Im Alter von 17 Jahren schafft Einstein im zweiten Anlauf die Immatrikulation an der ETH in Zürich. Auch hier als Student zeigt er sich als„Eigenbrötler“: Er fehlt oft bei den Pflichtveranstaltungen, um zu Hause dieMeister der theoretischen Physik zu studieren. Kurz nach dem Abschluss-examen schickt erseinen ersten wissenschaftlichen Artikel an die damals größte physikalischeFachzeitschrift Europas, die „Annalen der Physik“. 1896 gibt Einstein diedeutsche Nationalität auf: Er wird Bürger der Schweiz. Nach zwei Jahren erfolgloser Suchefindet er eine feste Stelle am Schweizerischen Patentamt in Bern.
Das „Wunderjahr“
Als Patentexperte 3. Klasseverbringt Einstein sieben glückliche Jahre in Bern. Frei von Geldsorgen kann er abendsund an den Wochenenden seinen Interessen nachgehen. Er heiratet gegen den Wunsch seinerEltern Mileva Maric, die er während des Studiums an der ETH kennen gelernt hat und mitder er zahlreiche physikalische Probleme diskutiert. Noch vor der Eheschließung wird dieTochter Lieserl (1902) geboren. Über das Schicksal des Kindes ist bis heute nichts weiterbekannt; Albert Einstein lernt sie nie kennen. Einsteins Äußerungen in Briefen an MilevaMaric lassen vermuten, dass Lieserl zur Adoption frei gegeben wurde. Aus der Ehe gehenzwei Söhne, Hans Albert (1904) und Eduard (1910) hervor. Zusammen mit seinen FreundenPaul Habicht und Maurice Solovine diskutiert Einstein in der selbstgegründeten„Akademie Olympia“ Probleme der Physik und der Philosophie. Ihre Gedankenkreisen um verschiedene offene Fragen: Sind Atome nun real oder sind es mathematischeFiktionen? Wenn es Atome wirklich gibt, wie kann man dann ihre Größe messen? Und wennihre Größe messbar ist, wird es dann möglich sein, auf der atomaren Ebene eine Erklärungfür gewisse Phänomene zu finden, beispielsweise dafür, dass Wärme immer in Richtung aufeinen kalten Gegenstand fließt und nie umgekehrt? Was ist eigentlich die Ursache vonElektrizität und Magnetismus? Welche Rolle spielen Elektronen und ihre Bewegungszuständedabei? Was hat es mit der Quantisierung der Absorption und Emission von Energie auf sich,die Max Planck 1900 postuliert hat? Ist tatsächlich die Energie quantisiert und wenn ja,gibt es sie dann in allen energetischen Prozessen? Das wäre ein Umsturz im physikalischenWeltbild!
Fragen über Fragen. Einstein sitzt oft stundenlang da undgrübelt. Charakteristisch für seine Arbeitsweise ist, dass er stets versucht, Fragen vonallen Seiten zu betrachten und von ganz unterschiedlichen Disziplinen her zu beleuchten.Auf diese Weise, als Querdenker im wahrsten Sinne des Wortes, findet Einstein denSchlüssel zur Auflösung vieler Fragen. Im „Annus mirabilis“ 1905 öffnet der26-Jährige in kurzer Zeit mehr Horizonte in der Physik als irgendjemand vor ihm. Soreicht er im März 1905 eine Schrift über die Strahlung und die energetischenEigenschaften des Lichtes bei den „Annalen der Physik“ ein. Er erklärt darinden photoelektrischen Effekt. Für diese Arbeit wird er 1921 den Nobelpreis für Physikerhalten.
Im April 1905 schließt er seine 21-seitige Dissertation ab. Darinbeschreibt er, wie man die absolute Atomgröße bestimmen kann. Mitte Mai liefert ererstmals die richtige Erklärung dafür, warum in Flüssigkeit suspendierte Pollen oderRauchteilchen unter dem Mikroskop ganz kleine, ungeordnete Bewegungen ausführen. Einsteinzeigt, dass das Zittern, das auch als Brown'sche Bewegung bekannt ist, verursacht wirdvon dem Zusammenstoßen der Moleküle, die sich nach der bereits existierende Wärmetheoriedauernd, heftig und unregelmäßig bewegen. Im Juni veröffentlicht er erstmals ein neuesPrinzip, das er selbst als das „Relativitätsprinzip“ von Raum und Zeitbeschreibt. Im September folgt der nächste Artikel zu dem, was wir heute die Spezielle„Relativitätstheorie“ nennen. Dieser enthält die wohl berühmteste allerFormeln: E = mc². Im Dezember schließlich führt er seine Gedanken über dieBrown’sche Bewegung weiter aus.
Im Blickpunkt derÖffentlichkeit
Was kann nach so einem Wunderjahr noch folgen? DieAufsätze stoßen in Fachkreisen zunächst auf wenig Aufmerksamkeit, beruflichen Nutzenbringen sie ihm erst recht nicht. Einstein will sich an der Universität von Bernhabilitieren, aber sein erster Versuch wird abgelehnt. Allmählich findet die SpezielleRelativitätstheorie Anklang. Einstein korrespondiert über die zentrale Botschaft seinerTheorien mit den bedeutendsten Physikern seiner Zeit. Im November 1907, während er einenÜbersichtsartikel vorbereitet, kommt ihm die zündende Idee für die AllgemeineRelativitätstheorie. Er versucht, Newtons Gravitationslehre in die SpezielleRelativitätstheorie einzubauen. Aber es gelingt ihm nicht auf Anhieb. Acht lange Jahre,bis November 1915, braucht er, um die Allgemeine Relativitätstheorie, so wie wir siekennen, mathematisch einwandfrei auszuformulieren. Er kann jetzt hauptberuflich daranarbeiten, erst mit einer Anstellung als Professor an der Universität von Zürich, danachin Prag und Berlin. In Berlin lebt und arbeitet Einstein von 1914 bis 1932. Im Blickfeldder breiten Öffentlichkeit wie auch privat verbringt er hier 18 bewegte Jahre. DasSommerhaus in Caputh bringt ihm Ruhe, und er kann dort seiner großen Leidenschaftnachgehen: Segeln.
In seinem berühmtesten Buch „Über dieSpezielle und die Allgemeine Relativitätstheorie“ (1917) gibt er eine allgemeinverständliche Erklärung seiner Gedanken. Im Rahmen einer Sonnenfinsternis-Expedition derRoyal Society of London wird die Richtigkeit seiner Theorie 1919 bestätigt. Auf einenSchlag wird der Erfinder der Relativitätstheorie weltberühmt. Im November 1919überschlagen sich die Zeitungen mit Überschriften wie „Revolution in derWissenschaft!“, „Eine neue Theorie des Universums!“, „NewtonsGesetze sind gestürzt!“, „Alle Lichter hängen schief am Himmel: EinsteinsTheorie triumphiert!“.
„Deutsche, wehrteuch!“
Einstein ist ein „Medienstar“ geworden;aber schon bald hat er den Rummel satt. Er beginnt, seinen Namen verstärkt für seinepolitischen Überzeugungen einzusetzen. Er ruft, gemeinsam mit anderen Gelehrten in einemManifesto, genannt „Aufruf an die Europäer”, gegen den Krieg auf. Außerdembeteiligt er sich an der Debatte um einen autonomen jüdischen Staat in Palästina undengagiert sich aktiv für den Pazifismus. Das gefällt nicht allen. In der deutschen Physikentsteht eine Gruppierung, aus deren Sicht die „Relativierung“ der Physikeine Begleiterscheinung der allgemeinen „Verwestlichung“,„Liberalisierung“ und „Verjudung“ des geistigen Klimas ist. Stattsich mit den feststehenden Tatsachen der experimentellen Physik zu befassen, schweife dietheoretische Physik immer mehr aus in „leere Abstraktionen“,„unorganische Naturbetrachtungen“ und „exzessiveMathematisierungen“.
Das wird als typischer Grundfehler des„jüdischen Urcharakters“ angesehen. Am 20. April 1933 feiert die„Deutsche Gesellschaft für anschauliche Physik“ Hitlers Geburtstag. Man gibtbekannt, dass man die „Befreiung deutscher Wissenschaft von jüdischenEinsteintheorien“ unterstütze. Einstein wird als „zionistischer Hetzer“und „Scharlatan“ dargestellt. Für Einstein, der die politische Entwicklung inDeutschland mit wachem Blick verfolgt, kommt der Nationalsozialismus nicht unerwartet.Noch auf der Rückreise von einer Vortragsreihe in Amerika nach Europa kündigt er an, dasser nicht nach Deutschland zurückkehren wird. Er tritt aus der Berliner Akademie derWissenschaften aus. Daraufhin gibt Einstein der Deutschen Gesandtschaft in Brüssel denAuftrag, seine preußische Staatsbürgerschaft aufzuheben. Einsteins gesamtes Vermögen wirdvon den Nazionalsozialisten konfisziert, und er entscheidet sich, nach Amerika zu gehen.
Auswanderung nach Amerika
In Amerikaerhält er den Ruf als Professor an das Institute for Advanced Study in Princeton. Auch inseiner neuen Position ist er politisch aktiv. Seine wohl berühmteste politische Tat sindvier Briefe, die er 1939/40 an den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Rooseveltschreibt. Er warnt darin vor der Gefahr „Hitler-Deutschlands“ und äußertseine Befürchtung, dass die Nazis eine Atombombe entwickeln könnten, die eine ungeheureVernichtungskraft hätte. Die Atombombe, die ohne Einsteins Mitwirken in den Kriegsjahrenin Amerika gebaut wird, verwüstet 1945 die beiden japanischen Städte Hiroshima undNagasaki. Einstein bemüht sich noch zusammen mit anderen Physikern erfolglos darum, denEinsatz der Atombombe durch Präsident Truman zu verhindern.
Nach demKrieg setzt sich Einstein mit Nachdruck für eine Weltregierung ein, die dem Nationalismusvorbeugen und weltweiten Frieden bringen soll. Er wendet sich vehement gegen alle Formender Unterdrückung und Militarisierung und ruft alle Intellektuellen dazu auf, sich fürdie Meinungsfreiheit einzusetzen. Wieder passen Einsteins politische Ansichten nicht inden allgemeinen Zeitgeist. Inhaltlich versucht Einstein jetzt vor allem, eineeinheitliche Feldtheorie zu formulieren, die Gravitation und Elektrizität miteinandervereint. Das Ziel ist es, alle Materie und Kraftfelder des Universums in einer Formel,dem „vereinheitlichten Feld“, zusammenzufassen. Einstein hatte erstmals inden 20er Jahren von einer derartigen Vereinheitlichung gesprochen. Aber auch nachlangwieriger Arbeit – seine Frau Elsa beschreibt sie als das „Höchste undTiefste, was er je geschaffen“ – gelingt es ihm nicht, sie zu formulieren.Seitdem sind alle Versuche, eine einheitliche Feldtheorie zu definieren, auch„Weltformel“ genannt, ohne Erfolg geblieben. Einstein stirbt am 18. April1955 im Alter von 76 Jahren im Krankenhaus von Princeton an einem Riss der Aorta.