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Mein Erlebnis mit einem sonderbaren Fluggerät
10.06.2021 um 00:22Vor ~30 Jahren hatte ich eine äußerst seltsame Begegnung, und das Interview mit Ex-US-Präsident Barack Obama, bei dem er die Existenz von Flugkörpern, von denen man nicht wirklich weiß, was sie sind, hat mir dieses Ereignis wieder in Erinnerung gerufen. Ich habe einen Blog daraus gemacht, mir wurde aber von einem Administrator mitgeteilt, dass man Links auf Blogs hier als Werbung betrachtet, wobei ich darauf hinweise, dass mein kleiner Blog rein privat als Hobby betrieben wird und keinerlei Geschäftsinteresse damit verbunden ist. Deshalb kopiere ich meine Geschichte einfach hier rein, es fehlen bloß ein paar Links, die aber nur Begriffserklärungen sind.
Mein bester Freund und ich sind während der Sommerferien an den Almsee gefahren, um dort einen Campingurlaub zu verbringen.Ich bin ganz neu auf diesem Forum, und weiß auch noch nicht, ob ich dazu komme, hier öfters reinzuschauen, aber ich denke die Geschichte kann eh für sich stehen. Damals haben ich und mein Freund das niemandem erzählt, um nicht als Spinner dazustehen, aber jetzt wo eh bald die ganze Welt erfährt, dass da schon seit längerem durchaus seltsame Objekte rumfliegen, ist es eh schon wuascht. Hoffe die Geschichte ist auch ein bisschen unterhaltsam geschrieben, hab nicht wirklich viel ausgeschmückt, aber zumindest eine Leserin bezeichnete sie als Jules Vernesque, das war mir Lob genug.
Im Jahr davor, da waren wir noch mit den Fahrrädern unterwegs, – er hatte ein Mountainbike, ich ein 12-Gang Rennrad – hatten wir am Attersee auf einem Campingplatz gezeltet. Das war zwar auch ein schöner Urlaub, mit viel Schwimmen und Ruderboot fahren. Die Nächte waren jedoch nicht so prickelnd, musste man doch jedes Mal an eine Invasion einer feindlichen Streitmacht denken, wenn ein Auto auf der Straße vorbeifuhr, die vielleicht 10 Meter vom Zelt entfernt um den See führte. Weil sich das anfühlte und anhörte, als rollten Panzer durch die Nacht war an Schlaf kaum zu denken. Nach wenigen Tagen gewöhnt man sich dann aber sogar an sowas.
Diesmal wollten wir mehr Ruhe, also wild Campen. Wenn schon denn schon, also auf die Sauger (Mopeds) und ab dafür in die vermutlich ruhigste Gegend Oberösterreichs, die man noch erreichen kann, ohne gleich bergsteigen zu müssen.
Unterwegs haben wir uns bei einem großen Supermarkt mit Proviant und einer Kiste Bier eingedeckt. Der Urlaub hätte hier schon sein Ende gehabt, wären wir Mods mit schick-schnittigen Zweisitzer-Vespas gewesen. Auf dem Packlträger unserer Puch Maxis war es allerdings überhaupt kein Problem, so eine Kiste Bier sicher zu transportieren. Er hatte das Bier, ich Zelt, Proviant und sonstige Ausrüstung. Wir waren Metaller, zu unserem Bedauern hatten damals die Mods auch die Mädchen, infolge dessen man immerhin mehr Zeit hatte als der durchschnittliche Mod, seine eigenen handwerklichen Fähigkeiten zu verbessern. Zwinker.
Eigentlich waren wir proto-Metaller, denn die einzige Subkultur, für die wir damals einen Namen hatten, waren die Mods, und da war eigentlich auch unklar, was das zu bedeuten hatte. Man schien sich so zu nennen, wenn man Vespa fuhr und überteuerte Jeans einer bestimmten Marke trug und eine besondere Art von Windjacken. Das ganze schien irgendwie aus England zu kommen. Während wir unser Erspartes größtenteils in die damals rasant wachsende CD-Sammlung investierten.
Am See angekommen parkten wir unsere Mopeds am Waldrand und erkundeten die Gegend.
Wir fanden auf Anhieb eine gut geeignete Lichtung oberhalb der geparkten Sauger, einfach grad den ziemlich steilen Wald hinauf, vielleicht 50 Meter über der Seehöhe, ein Weg führte außer Sichtweite vorbei, man musste sich erst durch dichten Baum und Buschbewuchs schlagen, um zu diesem einzigen Anzeichen von Zivilisation in der Umgebung zu gelangen.
Ein Gebirgsbach plätscherte am anderen Ende der Lichtung munter hinab, dort konnten wir Wasser fürs kochen schöpfen und die wenigen Hygienemaßnahmen, auf die man selbst beim Campen nicht verzichten möchte, eiskalt erledigen.
Also trugen wir alles Zeug rauf, schlugen unser 3-Mann-Iglo-Zelt auf – nein, Iglu heißt das, und nach Fisch roch es auch nie, die durchschwitzte Wäsche haben wir draußen auf eine Schnur zwischen zwei Bäumen gehängt -, legten ein paar Flaschen Bier so in den Bach dass sie nicht von der Strömung talwärts gespült werden konnten und verbrachten fünf schöne Tage mit Wandern, Quatschen, Fertiggerichte am Gaskocher zubereiten, Bier trinken und noch mehr Quatschen. Manchmal sangen wir sogar beim Wandern. Zwischendurch sind wir einmal ins nächste Dorf gefahren, um noch ein 6er-Tragerl Biernachschub zu holen, das weiß ich allerdings nicht mehr sicher, vielleicht sind wir auch mit der einen Kiste ausgekommen.
Die weiteste Wanderung führte uns bis zu einem anderen Bergsee, die Füße im kristallklaren Wasser nach dem anstrengenden, steilen Abstieg dort hinunter abzukühlen war ein besonders feines Erlebnis. Schlafen im Zelt in absoluter Naturruhe war auch ungleich angenehmer als die Campingplatznächte damals neben der Straße. Ein Unterschied wie Krieg und Frieden, alleine von der Geräuschkulisse her.
Am Abend des letzten Tages sattelten wir die Pferde… ähm stiegen wir auf unsere Saugerl und fuhren heimwärts. Im erstbesten Supermarkt kassierten wir das Pfand fürs Leergut. Es begann langsam dunkel zu werden, als wir immer nah an der Höchstgeschwindigkeit von 40km/h schließlich die einzige größere Stadt auf dem Heimweg passierten, die Straßenbeleuchtung war schon an. Noch ~25km trennten uns von einer ausgiebigen Dusche und einem Bett mit Matratze.
Als wir den vorletzten Hügelkamm vor unserem Heimatdorf schon in der Ferne sehen konnten, naja sehen ist übertrieben, es war schon fast völlig finster, ich weiß nicht mehr genau welche Mondphase grad war, Vollmond nicht aber halt so fast oder gerade gewesen oder auch Halbmond, spielt ja keine Rolle. Denn wir sahen etwas anderes am Himmel über diesem Hügelkamm, das unsere Aufmerksamkeit erregte. Schon zuvor hatten wir eine weiße Lichterscheinung dort gesehen, auf den ersten Blick ein relativ tief fliegendes Objekt, erst dachte ich an ein Flugzeug mit heller Innenbeleuchtung oder einen Hubschrauber mit Suchscheinwerfer, ungewöhnlich um diese Uhrzeit und an diesem Ort, auch ein Agro-Flieger kam mir in den Sinn. Das gab es damals schon, aber eigentlich nicht in dieser Gegend. So gingen jedenfalls meine ersten Gedanken als ich das Lichtdingens während des Fahrens sah.
Wir verständigten uns darauf, anzuhalten und das mal genauer zu beobachten, es war doch ziemlich ungewöhnlich.
Genau genommen hatten wir die Lichterscheinung schon viel früher gesehen, als wir das waldige Bergland verlassen und die Ebene erreicht hatten, wo sich das Blickfeld Richtung Norden stark erweiterte. Es sah wie ein besonders heller Stern am zu dämmern beginnenden Abendhimmel aus, der sich allerdings zu bewegen schien.
Und zwar, wenn ich mich richtig erinnere, erst nach Osten, dann aber auch wieder zurück nach Westen. Das Ding konnte anhalten wie ein Hubschrauber, aber auch ziemlich schnell beschleunigen und die Flugrichtung ändern, was wahrscheinlich das Ungewöhnlichste daran war. Bis zu dem Zeitpunkt, als wir die Mopeds abgestellt, die Helme abgenommen und mit einem Hauch von Angst aber auch einem faszinierten Prickeln in der Magengrube am Straßenrand standen. Ein Auto oder sonst ein Fahrzeug war nicht in Sichtweite auf der Straße unterwegs.
Ich könnte nicht mehr sagen, wie lange wir dort schon standen und das sich hin und her bewegende Flugobjekt betrachteten, denn als es Kurs auf uns nahm, müssen wir in eine Art Schockzustand geraten sein.
Das unverschämte Ding wagte es doch tatsächlich, genau auf uns zuzukommen. Nicht sonderlich schnell, aber da die Distanz höchstens drei Kilometer betrug, war es zu spät, um abzuhauen. Deckung war auch durch einen Sprint nicht erreichbar, ein paar vereinzelte Bäume waren alles außer den Feldern und Wiesen, die uns umgaben.
Es stellte sich heraus, dass es sich nicht bloß um ein Licht handelte, sondern um eine Art Luftschiff, zylinderförmig mit Gondeln an backbord und steuerbord. Vorne war eine von innen her dunkelorange leuchtende, transparente Kuppel. Das weiße Licht war nach unten gerichtet, und es flog links, fast direkt über unseren Köpfen vorbei, so dass wir es ganz gut von unten sehen konnten. Wie hoch es war ließ sich schwer einschätzen, mehr als 100 Meter werden es aber nicht gewesen sein, je nach Größe, da wir aber keinen Bezugspunkt am Nachthimmel hatten, ließ sich das schwer einschätzen. Es könnten auch bloß 50 gewesen sein. Ein Geräusch machte es nicht, außer dem der Luftverdrängung.
Im Inneren der Kuppel konnten wir dunkle Schemen erkennen, als ob da etwas oder jemand drin säße oder stünde.
An sonstige Details an der Unterseite können wir uns nicht erinnern, es war wie aus einem Guss, bis auf den ‚Suchscheinwerfer‘ vielleicht, aber ich bin mir nicht sicher ob das Licht aus einer Art Aus- oder Einbuchtung gekommen war. Das Licht war jedenfalls nicht grell und hat uns nicht geblendet. Schließlich wars über uns hinweggeflogen und verschwand dann beschleunigend auf Nimmerwiedersehen in Richtung Süden.
Als unsere Knie soweit aufgehört hatten zu schlottern, dass wir uns wieder auf die Mopeds setzen konnten, fuhren wir heim.
Die Geschichte ist mir wieder eingefallen, weil unlängst diese Nachricht durch die Medien ging. Wir haben damals beschlossen, das niemandem zu erzählen, weil sowas glaubt dir eh keiner, und man will ja nicht als Spinner dastehen.