@Micha007Folglich ist die Sonne ~ 64'498'341 mal größer als der Mond.
Da es um die Möglichkeit einer SoFi durch den Mond geht, ist eindeutig, daß mit "Größe" nicht das Volumen, sondern der Durchmesser gemeint ist. Das ist umgangssprachlich ohnehin die bevorzugte Begriffsfüllung. Die Größe eines Menschen ist seine Höhe, nicht sein Volumen. Oder die Größe eines Berges, Baumes, Balles, eines Steines, eines Stocks, eines Sterns. Breite, Durchmesser, Länge, Höhe. Nicht Volumen.
Du kannst ja gerne mal die Kubikwurzel aus Deinem Größenfaktor ziehen. Mußt Du nicht mal wirklich rechnen, da reicht ein Überschlag. 10^6 wird zu 10^2 und 64 (=4³!) zu 4. Macht nach Adam Ries 400. Ich komm auf 401,036. Nehm ich nur Durchmesser von Mond und Sonne (äquatorial), erhalte ich den Faktor 400,657. Nehme ich nun den erdfernsten und erdnächsten Stand von Sonne und Mond, gibt es als Entfernungsverhältnis einen schwankenden Faktor zwischen 362,762 und 418,662. Mit den Mittelwerten sinds 389,178.
@FedaykinFedaykin schrieb:Das tut ja weh.
Nein, das ist völlig in Ordnung.
@wannasee wannasee schrieb:was von der Wissenschaft als kosmischer Zufall beschrieben wird.
Tatsache ist, der Mond vermag seit seiner Entstehung die Sonne für einen Beobachter auf der Erde komplett abzudecken. Und noch in einer halben Milliarde Jahren wird der Mond im Perigäum die Sonne komplett verdunkeln können, wenn sich die Erde im Aphel befindet.
Ob das ein kosmischer Zufall wäre, dazu müßtest Du die Wahrscheinlichkeit ermitteln, wie oft ein planetarer Mond mit rund 3.500km Durchmesser (oder mehr) in einem Sonnensystem wie dem unseren entstehen kann, damit auf einem Planeten in habitabler Zone der Effekt einer SoFi auftreten kann. Befände sich der Jupiter auf der Erdbahn, würde der Mond Io für einen Beobachter auf der definierten Jupiteroberfläche die Sonne komplett verdunkeln (denn die Entfernung von Sonne bzw. Mond zur Erde bezieht sich ja auf den Erdmittelpunkt, sodaß bei den Entfernungen noch der Planetenradius abgezogen werden muß). Auf dem Neptun würde der Triton einen vollständigen Kernschatten abbilden können. Und ein Stück der Plutooberfläche würde von Charon verdunkelt. Drei Monde, deren Größe und Abstand auf der Erdbahn reichen würde. Stünden die Planeten am anderen Ende der habitablen Zone, nahe bei der Marsbahn, kämen noch mehr Monde dazu.
Der eigentliche kosmische Zufall ist der, daß terrestrische Planeten einen Trabanten besitzen, dessen Masse im Prozentbereich des Planeten liegt. Unter den Planeten trifft das nur auf Erde und Erdmond zu. Unter den Kleinplaneten kann das schon eher passieren. Für vernünftige statistische Aussagen haben wir allerdings zu wenig Vergleichsmaterial oder auch nur zu wenig fundierte Prognosen, wie oft so etwas wie der Gaia-Theia-Impakt passiert und dabei große Monde erzeugt.