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Die Schlacht am Birkenbaum

4 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schlacht, Birkenbaum, Werl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die Schlacht am Birkenbaum

28.09.2016 um 11:14
Bezüglich der Schlacht am "Birkenbaum" Story vom Mönch aus Werl habe ich mal auf meine Fahrradhausstrecke und vor allem als "Prepper" beim Auskundschaften einer Fluchtstrecke den Baum gesucht und möglicherweise gefunden. Er liegt an der Seseke, welche in diesem Bereich auf einer Strecke von mehren km von West nach Ost fließt. Der Baum soll von Franzosen neu angepflanzt worden sein, heißt es. Das erklärt mir auch, warum der hier so als Landmarke steht. Die beiden Dörfer Holtum und Hemmerde liegen westlich und östlich davon. Hier die Koordinaten: 51.550285, 7.841537
Ich werde mal Fotos von weiten schießen um eine grobe Lage erkennbar zu machen.


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Die Schlacht am Birkenbaum

28.09.2016 um 11:37
Öhm, was soll jetzt diskutiert werden? Und was ist mysteriös?
Und Infos um diese Schlacht? Ein Link zum nachlesen?


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Die Schlacht am Birkenbaum

28.09.2016 um 11:53
@19Mel80
Irgend so ein Weltuntergangs / 3. Weltkriegs Quatsch (hab nicht alles gelesen, als die Nazis ins Spiel kamen, wurde es mir zu doof ^^)


Seit Jahrhunderten geistert in Westfalen die so genannte Weltenschlacht am Birkenbaum durch Geschichte und Geschichten.

Und der Baum steht der Legende nach zwischen Werl und Unna. Werl hat sogar einen touristischen Radrundweg nach dieser Schlacht benannt. Die Gemarkung liegt direkt auf der Stadtgrenze zu Hemmerde. Jüngst war sie Ziel einer Radtour im Rahmen von „Mord am Hellweg”.

Nach dieser, von verschiedenen Sehern und Propheten vorausgesagten, „allentscheidenden Schlacht”, soll Weltfriede herrschen. Die legendäre Endzeitschlacht zwischen Ost und West hat auch immer wieder Rechtsextreme fasziniert. Der Reichsführer der SS, Heinrich Himmler, hat sich nachweislich mit der Sage beschäftigt. Wissenschaftler sind sich einig, dass sich Himmler und Teile der SS mit okkulten Wissenschaften und Mystik beschäftigten.

Die Wewelsburg bei Paderborn, die von Himmler 1934 zu einem symbolischen Preis von einer Reichsmark angepachtet und dann zur SS-Ordensburg umgebaut wurde, gewann ihre Bedeutung für die SS auch durch die räumliche Nähe zum Birkenbaum bei Unna. Heinrich Himmler und seine verblendeten Gefährten sahen mit der Schlacht und der damit verbundenen Prophezeiung die Endzeitsage der nordischen Sagenwelt bestätigt. Doch was ist dran an dieser Weissagung, der alten westfälischen Sage? Anfangs wird berichtet, dass Karl der Große eine bedeutende Schlacht gegen die Sachsen an einem Birkenbaum geschlagen hat. Und es gibt die verschiedensten Dokumente und Prophezeiungen, die sich auf dieses Ereignis beziehen. Doch dann kommen Weissagungen, wie die „Prophetia de terribili luctu Austri et Aquilonis”, den „schrecklichen Kampf des Südens und des Nordens und die grausige Schlacht bei Budberg in Westfalen” aus dem Jahre 1701 aus Köln. In dieser von Jesuiten veröffentlichten Prophezeiung wird eine drei Tage andauernde Schlacht am Birkenbaum vorhergesagt. Und es gibt, merkwürdigerweise, sogar einen Zeitungsbericht. Über den Abend des 22. Januar 1854 berichtet ein Lehrer aus Westfalen, der bei einem Familienbesuch in Büderich weilt, in der Kölnische Zeitung. Am Nachmittag kurz vor Sonnenuntergang rotteten sich Menschen vor dem Hause der Familie in der Nähe der Chaussee zusammen und blickten in Richtung auf das Dorf Schlückingen.

Der Lehrer kam hinzu und sah, wie sich von der Anhöhe Schlückingens herab ein riesiges Heer in Richtung Schafhauser Holz bewegte. Noch merkwürdiger fand der Lehrer, dass aus dem Heereszug deutlich ein Haus heraustrat, dass in dieser Gegend nicht vorhanden war. Als der Heerzug in die Nähe des Holzes kam, bildete sich plötzlich eine große Lücke im Wald. Der Lehrer befragte die Zuschauer und die sagten aus, dass sie zuerst den Brand eines Hauses in Schlückingen gesehen hatten. Aus den Flammen habe sich plötzlich ein Riss gebildet, aus dem sich der Heerzug entwickelt habe. Mit der untergehenden Sonne verschwand zugleich das „imposante Schauspiel”. Offensichtlich eine Luftspiegelung.


Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-unna-kamen-bergkamen-holzwickede-und-boenen/endzeitschlacht-in-hemmerde-id1378263.html


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Die Schlacht am Birkenbaum

28.09.2016 um 12:05
Die Sage von der großen Schlacht am Birkenbaum.

Eine alte in ganz Westfalen bekannte Prophezeiung sagt, es werde einst der Süden gegen den Norden die Waffen ergreifen und man werde sich vereinen, um wegen der Oberherrschaft des Erdkreises zu kämpfen. Mitten in Deutschland werden sie auf einander treffen, aber in den Gegenden Nieder-Deutschlands wird der Kampf entschieden werden. Das Treffen soll am Birkenwäldchen bei Budberg, einem Dorfe bei Unna, beginnen. Die bärtigen Völker des Siebengestirns werden siegen, doch ihre Feinde werden sich wieder stellen und mit äußerster Verzweiflung kämpfen. Dort wird jene Macht jedoch vernichtet und es werden kaum Einige übrig bleiben, um die unerhörte Nachricht zu verkündigen. Der Fürst aber, der jene große Schlacht schlagen wird, wird von Bremen (einem Dorfe bei Werl) nach der Haar (einer Anhöhe bei Werl) reiten, dort wird er sein Ruhekissen fordern und mit seinem Fernrohre nach der Gegend des Birkenbaumes sehen und die Feinde betrachten. Darauf wird er bei Holtum (einem Dorfe bei Werl) vorbeireiten. Hier steht ein Crucifix zwischen zwei Lindenbäumen; vor diesem wird er niederknieen und eine Zeit lang mit ausgestreckten Armen beten. Darauf wird er seine Soldaten, die weiß gekleidet sind, ins Treffen führen und nach blutigem Kampfe Sieger bleiben. An einem Bache, der von Abend nach Morgen fließt, wird das Hauptmorden sein. Wehe, wehe Budberg und Söndern (einem Dorfe bei Werl) an diesen Tagen! Nach dem Kampfe wird der siegreiche Feldherr in der Kapelle zu Schafhausen an der Haar eine Anrede halten. Jener alte Birkenbaum stand zwischen Holtum, Kirch-Hemmerde, Unna und Werl; er vertrocknete, es ist aber neuerdings ein anderer Baum an seine Stelle gepflanzt worden.
Am 22. Januar des Jahres 1854 wurde bei Büderich, einem Dorfe an der Chaussee zwischen Unna und Werl, eine merkwürdige Luftspiegelung beobachtet, die unbedingt mit der eben gedachten Sage in Verbindung steht. Man gewahrte von der Anhöhe Schlückingens, einem isolirt stehenden Hause, wie sich ein ungeheurer Heereszug nach dem Schafhauser Holze fortbewegte. Bückte man sich zur Erde, so konnte man unter dem Bauche der Pferde hinweg bis zum fernen Horizonte hinsehend die Bewegungen der Pferde deutlich wahrnehmen. Auch Infanterie konnte man in großer Menge und das Blitzen ihrer Musketen genau sehen. Derselben folgte ein unabsehbarer Wagenzug, welchem die Cavallerie sich anschloß, die nach dem Dorfe Hemmerde sich abschwenkte. Die Uniform der Cavallerie war weiß. Als das Fußvolk im Schafhauser Holze und die Cavallerie sich vor demselben befand, verschwammen die Bäume in einem dichten Rauch. Mit dem Untergang der Sonne verschwand jedoch das höchst interessante Schauspiel.

Quelle: S. Kuhn, Westphälische Sagen Th. I. S. 208 etc. nach der Prophetia de terribili luctu Austri et Aquilonis – Col. 1702 in 12. – und anderen Quellen, besonders nach dem Buch der Wahr- und Weissagungen. Regensburg 1850. Bd. I. S. 283 etc.


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