LemonTree
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Das wunderschöne verlassene Dorf in Lehesten
28.07.2013 um 21:07Original anzeigen (0,3 MB)Da ich hier nichts über diesen Ort fand dachte ich, ich eröffne mal nen Thread um euch diesen schönen Ort näher zu bringen. Dieser Ort ist definitv ein unbedingtes Muss für jeden der sich gerne in alte Häuser begibt und der immer dieses gewisse Gänsehaut Feeling braucht ;)
Hier mal ein paar Infos dazu:
Lehesten liegt im südöstlichen Teil des Thüringer Waldes, dem Thüringer Schiefergebirge, direkt am Rennsteig.
Die „Kantors-Insel“ ist eine mittelalterliche Burgstelle einen Kilometer nördlich von Lehesten entfernt kurz vor dem Abzweig nach Schmiedebach liegend. Am oberen Ausgang des Wiesentals hat sich ein kleiner Ringwall erhalten. Der Graben um diese Fläche ist noch erhalten und der Wall noch zu erkennen. Es war wohl ein Herrensitz.
Erstmals wurde Lehesten 1071 urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte im Mittelalter zum Besitz des Klosters Saalfeld. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort aufgrund seiner Lage an der Straße von Kronach nach Pößneck zur Stadt. Ab 1651 ist ein aus einem Bürgermeister und drei Beisitzern bestehender Rat nachgewiesen.
Im „Fröhlichen Tal“ beim heutigen Stadtteil Schmiedebach wurden zur Zeit des Zweiten Weltkrieges Triebwerke für die V2-Rakete von bis zu 1.227 Kriegsgefangenen gebaut und getestet. Wenn Zwangsarbeiter durch die unmenschlichen Lebensbedingungen starben oder erkrankten, wurde die Belegung durch Neuzugänge aus dem KZ Buchenwald oder von Stammlagern aufgefüllt. Zu den 603 nachgewiesenen Todesopfern kamen mindestens eintausend weitere Häftlinge, die in die KZ Bergen-Belsen und Dora-Mittelbau deportiert wurden.
Auf den Evakuierungsmärschen im April 1945 starben zahlreiche weitere Häftlinge. Seit 1956 erinnert an die Tragödie ein zuerst errichteter Gedenkstein und seit 1979 eine Gedenkstätte, die seit 1989 schrittweise umgebaut wurde.
Zu einer Namensänderung kam es am 1. Mai 1992, als sich die Stadt von Lehesten/Thür. Wald in Lehesten umbenannte.
(Quelle: Wikipedia)
Mittlerweile verkommt "The Village" wie wir es meist hier nennen immer weiter & natürlich gibt es hier auch immer wieder Idioten die meinen wenn man Sachen mutwillig zerstört gilt man als cool....auch des öfteren wurden die alten verlassenen Häuser auch schon als Ersatzteillager für Private zwecke genutzt....es wurden Schiefer geklaut, Treppen, Geländer und auch Holzbalken oder Paneelen der Decke in der "Geistervilla" die allerdings ihren Wert trotz der langen vergangenen Zeit kaum verloren haben....viele räume der Villa wurden mit mühevoller Arbeit in Szene gesetzt...durch Bilder an den Decken oder auch eingehämmerte oder geschnitzte Verzierungen in den Balken....
Hier gibt es auch viele unterirdische Gänge die aber meist nicht weit begehbar sind da man sie kurz vor dem verlassen des Dorfes sprengte....die Frage ist: wollten sie etwas vor uns verstecken? Liegen dort etwa noch Sachen die für die Nachwelt nicht sichtbar sein sollten? Leichen aus dem Weltkrieg? immerhin war es ja ein Zwangsarbeiterlager wo man auch Waffen herstellte....all das werden wir warscheinlich nie erfahren....schade um dieses tolle, schaurige Dorf....
Bilder & andere Infos könnt ihr auch im Netz finden...hab hier nur mal ein Foto der "Geistervilla" hochgeladen....ist aber ursprünglich das Haus des Bürgermeisters gewesen.
LG
Hier mal ein paar Infos dazu:
Lehesten liegt im südöstlichen Teil des Thüringer Waldes, dem Thüringer Schiefergebirge, direkt am Rennsteig.
Die „Kantors-Insel“ ist eine mittelalterliche Burgstelle einen Kilometer nördlich von Lehesten entfernt kurz vor dem Abzweig nach Schmiedebach liegend. Am oberen Ausgang des Wiesentals hat sich ein kleiner Ringwall erhalten. Der Graben um diese Fläche ist noch erhalten und der Wall noch zu erkennen. Es war wohl ein Herrensitz.
Erstmals wurde Lehesten 1071 urkundlich erwähnt. Das Dorf gehörte im Mittelalter zum Besitz des Klosters Saalfeld. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich der Ort aufgrund seiner Lage an der Straße von Kronach nach Pößneck zur Stadt. Ab 1651 ist ein aus einem Bürgermeister und drei Beisitzern bestehender Rat nachgewiesen.
Im „Fröhlichen Tal“ beim heutigen Stadtteil Schmiedebach wurden zur Zeit des Zweiten Weltkrieges Triebwerke für die V2-Rakete von bis zu 1.227 Kriegsgefangenen gebaut und getestet. Wenn Zwangsarbeiter durch die unmenschlichen Lebensbedingungen starben oder erkrankten, wurde die Belegung durch Neuzugänge aus dem KZ Buchenwald oder von Stammlagern aufgefüllt. Zu den 603 nachgewiesenen Todesopfern kamen mindestens eintausend weitere Häftlinge, die in die KZ Bergen-Belsen und Dora-Mittelbau deportiert wurden.
Auf den Evakuierungsmärschen im April 1945 starben zahlreiche weitere Häftlinge. Seit 1956 erinnert an die Tragödie ein zuerst errichteter Gedenkstein und seit 1979 eine Gedenkstätte, die seit 1989 schrittweise umgebaut wurde.
Zu einer Namensänderung kam es am 1. Mai 1992, als sich die Stadt von Lehesten/Thür. Wald in Lehesten umbenannte.
(Quelle: Wikipedia)
Mittlerweile verkommt "The Village" wie wir es meist hier nennen immer weiter & natürlich gibt es hier auch immer wieder Idioten die meinen wenn man Sachen mutwillig zerstört gilt man als cool....auch des öfteren wurden die alten verlassenen Häuser auch schon als Ersatzteillager für Private zwecke genutzt....es wurden Schiefer geklaut, Treppen, Geländer und auch Holzbalken oder Paneelen der Decke in der "Geistervilla" die allerdings ihren Wert trotz der langen vergangenen Zeit kaum verloren haben....viele räume der Villa wurden mit mühevoller Arbeit in Szene gesetzt...durch Bilder an den Decken oder auch eingehämmerte oder geschnitzte Verzierungen in den Balken....
Hier gibt es auch viele unterirdische Gänge die aber meist nicht weit begehbar sind da man sie kurz vor dem verlassen des Dorfes sprengte....die Frage ist: wollten sie etwas vor uns verstecken? Liegen dort etwa noch Sachen die für die Nachwelt nicht sichtbar sein sollten? Leichen aus dem Weltkrieg? immerhin war es ja ein Zwangsarbeiterlager wo man auch Waffen herstellte....all das werden wir warscheinlich nie erfahren....schade um dieses tolle, schaurige Dorf....
Bilder & andere Infos könnt ihr auch im Netz finden...hab hier nur mal ein Foto der "Geistervilla" hochgeladen....ist aber ursprünglich das Haus des Bürgermeisters gewesen.
LG