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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

9 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spinnen, Spinne ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

15.08.2024 um 11:32
Eigentlich habe ich nicht vorgehabt,über Spinnen allgemein ein Blog zu eröffnen. Doch im

Spinnentiere
Thread, kommen immer wieder die Fragen auf, ob diese oder jene Spinne "gefährlich" sei,die fotografiert wurde und hier vorgestellt werden. Ist es nur eine reine Neugier, oder sogar etwas Angst vor die Spinnen,dass man diese Fragen stellt?


Daher habe ich mir vorgenommen, doch ein Blog über diese Achtbeiner zu erstellen und einige Arten vorzustellen, besonders auch einheimische und über deren Gefährlichkeit oder Giftigkeit zu schreiben.

Was sollte man eigentlich unter die "Gefährlichkeit" einer Spinne vorstellen,dass ihr Gift zu einem medizinischen Notfall oder gar den Tod verursachen kann,oder gar einen anspringen könnte und warlost beißen würde??? Ich glaube, die Frage müsste eher heißen, ob die oder die Spinne ihr Gift gefährlich für uns sei...
Die Frage kommt immer vor, wenn hier Fotos von einheimischen Spinnen gepostet werden,die man unterwegs gemacht hat. Die gute Nachricht zuerst: Keine einheimische Spinnen ihr Gift ist tödlich für uns. Allergische Reaktionen können immer Mal vorkommen, genau wie der Stich einer Wespe oder Biene, doch sind diese meist heftiger und schlimmer,als der Giftbiss unserer Spinnen. Es gibt in Deutschland jedoch Spinnentiere,die durchaus unangenehm für uns sein können und ihr Biss eventuell medizinisch behandelt werden muss.
Gefährlich sind sie jedoch nicht.

Es gibt Berichte,dass Zitterspinnen und Gartenkreuzspinnen sehr giftig bis extrem giftig sein sollen und für den Menschen nur ungefährlich sind,da sie die menschliche Haut nicht mit ihren Beisswerkzeugen, den Cheliceren durchdringen können. Wäre das nicht so, müssten wir vor ihnen in Wohnungen,Kellern, Sträuchern und Gärten in acht nehmen,doch es ist nicht so. Zitterspinnen können durchaus die menschliche Haut durchdringen (wie es Arachnologe Dr. Rainar Nitzsche,in seinem Buch: Spinnen beschrieben wurde). Doch das Gift ist sehr schwach und verursacht bei uns Menschen nur ein mildes kleines brennen,was in ein paar Sekunden schon wieder vorbei geht. Trotz allem sind sie erbarmungslose Jäger und können große Winkelspinnen erbeuten. Das machen sie,indem sie mit ihren langen Beinen in einem sicheren Abstand die Beute blitzschnell einwickeln und sie somit außer Gefecht gesetzt werden. Die Zitterspinnen können dann so ohne Gefahr an ihr eingesponnenes Opfer nähern und so ihr Giftbiss einsetzen.
Die Gartenkreuzspinne kann an die dünne Stellen der menschlichen Haut (und nur dort!) ebenfalls mit ihren Cheliceren durchdringen. Ihr Biss (oder besser gesagt,ihr Gift) ist unangenehm oder lästig, könnte lokale Schwellungen, Rötungen und Juckreiz hervorrufen,wie ein Mückenstich,sind aber langfristig ohne medizinische Folgen und sind daher völlig ungefährlich für uns.

Es sind keine Belege bekannt,dass es von mitteleuropäischen Spinnen Todesfällen bekannt sind.
Es gibt jedoch Spinnen bei uns,deren Giftbiss unangenehmere Folgen haben könnten.
In diesem Blog werden einige bei uns heimische Spinnen vorgestellt und ob sie gefährlich sind.
Eventuell werde ich auch Spinnen aus anderen Teilen der Welt vorstellen,die potentiell gefährlich giftig und tödlich für uns sind und in Fachkreisen als "medizinisch relevant" oder "medizinisch bedeutsam" genannt werden. Der Hauptfokus sind jedoch einheimische Spinnen.


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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

16.08.2024 um 16:52
Larinioides sclopetarius WP 070910
Foto: Wikipedia

Die Brückenkreuzspinne (Larinioides sclopetarius),ist zwar etwas kleiner als die Gartenkreuzspinne (Weibchen 10-13 mm, Männchen 6-8 mm), jedoch ist auch sie in der Lage,die menschliche Haut an den dünnen Stellen mit ihren Cheliceren zu durchdringen.
In einem Selbsttest (19:05 Uhr) ließ ein Vereinsmitglied von einem subadulten Weibchen an der Innenseite des Handgelenks beißen. Sie spürte sofort ein pieksen und brannte stechend.
An der Bissstelle bildeten sich neben einer Rötung auch eine Quaddel,wie man es sich von einem Mückenstich her kennt.

15 Minuten später, brannte die Stelle kaum noch und selbst die Rötung,wie auch die Quaddel bildeten sich zurück. Die Bisswunde juckte etwas und sie konnte zwei kleine Bissstellen der Cheliceren erkennen.

45 Minuten später war das Brennen nur noch bei einer Berührung bemerkbar,die Quaddel und die Rötung waren kaum noch sichtbar gewesen. Sie spürte noch ein jucken.

Um 21:36 Uhr war von der Bisswunde kaum noch etwas zu sehen und sie fühlte auch kaum noch etwas.

Die letzte Dokumentation ihres Tests,fand um 23:20 statt und zu dieser Zeit war die Rötung völlig verschwunden, Quaddel nur noch minimal vorhanden,sie spürte so gut wie nichts mehr.
Am nächsten Morgen waren alle Symptome verschwunden und man konnte nichts mehr von der Bisstelle sehen.
Sie befand sich während diesem Selbsttest in bester Gesundheit,hatte keine körperlichen Symptome und war für sie vergleichbar mit einem Mückenstich.
Die Spinne ist daher für den Menschen nicht gefährlich.

Bildquelle:
Wikipedia: Brückenkreuzspinne


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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

21.08.2024 um 23:48
Aus aktuellem Anlass



Vda-spinne-1024x576


GIFTSPINNE: VIOLINSPINNE BREITET SICH AUS

Von ihrer Heimat Marokko,ist sie jetzt in
Spanien, Portugal, Italien, Türkei,Griechenland,Asien,Australien und in die USA durch Exporte ausgewandert. In Finnland hat man eine entdeckt (hat jedoch keine Population gebildet).

In Italien, gab es (wahrscheinlich) durch den Biss bereits 2 Todesfällen und Arachnologe Peter Jäger ist sicher,dass irgendwann diese potent giftige Spinne auch eines Tages in Deutschland sich verbreiten wird,er sagte:
Sollte sich in Deutschland eine gefährliche Spinne verbreiten, wird es entsprechende Warnungen mit Verhaltensregeln geben. Aktuell gäbe es aber keine medizinisch relevanten Spinnen in Deutschland
Von "medizinisch relevant" spricht man davon, wenn das Gift einer Spinne für den Menschen tatsächlich gefährlich ist, welche medizinisch behandelt werden muss,da dieses Gift durchaus lebensbedrohlich oder gar tödlich sein könnte....

Aber wie gefährlich ist diese Spinne wirklich?

Das gefährliche daran ist, dass man den Biss erst gar nicht bemerkt und erst nach ein paar Stunden zeigen sich erste Symptome
Es dauert mindestens 14 bis 24 Stunden, erst dann können erste Symptome, wie Juckreiz und eine deutliche Rötung, rund um die Bissstelle auftreten. Auch kleine Pusteln können sich bilden. "Die Spinne hat relativ kleine Giftklauen", sagt Spinnenforscher Peter Jäger von der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Der Biss der Spinne sei daher nur wenig bis gar nicht zu spüren. "Das ist auch das große Problem. Oft kann gar nicht zurückverfolgt werden, ob wirklich eine Spinne für die Hautrötungen verantwortlich ist."
Es können sich juckenden Rötungen bilden ,die dann auch zu Hautnekrosen entwickeln. Dabei führt das Spinnengift zum Zelltod des umliegenden Hautgewebes.
Bei Bissen kommt es häufig zu zusätzlichen Infektionen, die sich um die Bissstelle herum ausbreiten können. Dabei kann es zu schweren Infektionen bis hin zur Blutvergiftung kommen.
In seltenen tödlichen Fällen kann das Gift nicht nur Hautzellen zerstören, sondern tiefer in den Körper eindringen und dann schließlich zu Gerinnungsstörungen oder zum Organversagen führen.
Wie gesagt, in Deutschland ist sie noch nicht anzutreffen. Könnte aber kommen..

Nach dem Tod zweier Menschen in Italien, geht jetzt natürlich überall die Panikmache los, diverse Presse berichten darüber und Puschen alles noch mehr hoch
Den Wirbel rund um die aktuellen Meldungen aus Italien hält Experte Jäger für übertrieben und sieht keine große Gefahr für einen Italien-Urlaub: "Diese Spinnen leben sehr versteckt. Im Zweifelsfall wird man die als Tourist überhaupt gar nicht sehen." Die Spinne versteckt sich häufig in Erdlöchern oder unter Steinen. Kommt es zu einem Biss, kann die Stelle mit Wasser und Seife gereinigt werden, um weitere Infektionen zu vermeiden. Bei stärkeren Rötungen kann eine Kortisonsalbe, aber auch der Einsatz von Antibiotika sinnvoll sein.
Eine andere vertrauenswürdige Seite, berichtet:
Anfang Juli bemerkte ein 52-jähriger nach der Gartenarbeit eine Knöchelrötung, eine Woche später war er tot, direkte Beweise für eine Verbindung zur Violinspinne sind rein spekulativ. Auch beim Tod eines 23-Jährigen in Süditalien am vergangenen Samstag ist die Täterschaft der Violinspinne (bisher) nicht nachgewiesen. Fakt ist: Besonders bei warmem Wetter häufen sich Begegnungen mit dem Tier, was die Medien gerne aufgreifen. Sensationsmeldungen über giftige und exotische Tiere wie die Violinspinne ziehen immer viel Aufmerksamkeit auf sich, weshalb diese Berichte vor allem im Sommerloch schnell die Runde machen, auch in den Sozialen Medien
Was tun, wenn man wirklich eine Violinspinnen findet?
Wie bei allen Spinnen gilt: Wenn Du sie siehst, bleib ruhig und halte Abstand. Die Spinne greift nur an, wenn sie sich bedroht fühlt, daher solltest Du versuchen, sie nicht zu stören. Auf keinen Fall solltest Du sie mit bloßen Händen anfassen! Wenn Du Dich in einer Region aufhältst, in der die Spinne häufiger vorkommt, kannst Du Vorsichtsmaßnahmen ergreifen: Schüttle Kleidung und Schuhe aus, bevor Du sie anziehst, und überprüfe regelmäßig ungenutzte Ecken und Ritzen in Deinem Wohnraum.
Wie Peter Jäger sagte, kann man getrost ohne Angst in deren Ländern,wo sie bereits heimisch geworden sind, Urlaub machen. Ein Tourist wird ganz bestimmt nicht mit einer solchen Spinne Bekanntschaft machen.




Man sieht, ein Biss von solch einer Spinne ist mit Vorsicht zu genießen, trotzdem ist jetzt Panik fehl am Platz.






Quelle: https://www.tagesschau.de/wissen/violinspinne-104.html?fbclid=IwY2xjawEypHNleHRuA2FlbQIxMQABHZ0DdCnnfH8B7TUKRI4TXTjWMcYGn9EChm6DSEWAUB4JN2u7Aztfg2HzeQ_aem_jMqZ_S7ydcQybC4hs6Zc2w
https://vda-online.de/grosses-medieninteresse-wie-gefaehrlich-ist-die-violinspinne-wirklich/?fbclid=IwY2xjawEzGc5leHRuA2FlbQIxMQABHTMAwU0mu3FxNBQS1LB6bJNvyqP6Jnvif_sP4sLXFfVvamP-fLJvThDosQ_aem_R9IcKMwz9P_Bx17_7IuAtQ


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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

26.08.2024 um 00:10
Die giftigste Spinne in Deutschland :

Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium)


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Es gibt in Deutschland oder in Mitteleuropa nicht viele Spinnen, deren Gift einem Menschen gesundheitlichen Schaden zufügen kann,doch die Ammen-Dornfinger gehört dazu.
Ihre langen Cheliceren können leicht die menschliche Haut durchdringen und ihr Giftbiss ist äußerst schmerzhaft.

In Wikipedia wird über ihr Gift folgendes geschrieben:
Fast immer stellt sich an der Bissstelle nach einigen Minuten ein brennender Schmerz ein. Diese Schmerzen dehnen sich dann innerhalb von Minuten oder einigen Stunden auf die gesamte gebissene Gliedmaße aus. Bei Bissen in die Finger treten fast immer Schmerzen und Druckempfindlichkeit in den Lymphknoten der Achselhöhlen auf. Selten sind schwerere Verläufe mit Schüttelfrost, Schwindel, Erbrechen, leichtem Fieber oder Kreislaufversagen. Nach 24 bis 30 Stunden sind die Symptome meist vollständig abgeklungen. Berichte über dauerhaftere Schädigungen oder gar Todesfälle gibt es nicht. Bisse bei Kindern und empfindlicheren Erwachsenen sollten ärztlich beobachtet, aber nur symptomatisch behandelt werden.
Dass ihr Gift auch Nekrosen verursachen kann,wie es,hin und wieder berichtet wird,ist jedoch falsch.
Trotzdem ist ihr Biss alles andere als unangenehm und verursacht die heftigsten Symptome,die eine Spinne bei uns verursachen kann. Arachnologe Peter Jäger hat einmal ein Selbsttest unternommen und sich von ein paar Spinnen beißen lassen.Er hätte nicht gedacht,dass die Ammen-Dornfinger solche Auswirkungen hätte.
Als die Spinne ihm (an einem Tag um 14:25) absichtlich,an der Handinnenfläche am Daumen,gebissen hatte, spürte er neben einen Bissschmerz, sofort den Schmerz des Giftes, welcher nicht nachgelassen hatte. Dieser Schmerz blieb mindestens eine Stunde bestehen. Doch damit nicht genug,denn die Symptome wurden noch heftiger. Nach 1,5 Stunden war es um die Bisstelle leicht gerötet und warm, nach einer weiteren Stunde fing die Hand an unkontrolliert zu zucken. Nach einer Weile wurde es ihm schlecht und er musste sich hin und wieder hinlegen. Das Gift schien nun auch auf die Gewebe bis zu den Knochen ausgedehnt zu haben.
Die Haut um den Daumen fühlten sich betäubt an.
Die Schmerzen hielten permanent bis in die Nacht hinein an und selbst am nächsten Tag am frühen Nachmittag, nachdem 24 Stunden vorbei waren, spürte er sie in schwächerer Form an,die am zweiten Tag nach dem Biss weiter zurück gingen. Selbst 13 Tage nach dem Versuch, spürte er bei starkem Druck auf die Bisstelle eine Reizung bis tief ins Gewebe hinein.
Damit waren die Symtome des Giftbisses stärker als so manche tropische Riesenkrabbenspinnen der Gattung Heteropoda aus Laos oder einer Gliederspinne der Gattung Liphistius aus Thailand.
Dennoch muß gesagt werden,dass diese Spinne zwar zu den giftigsten in Mitteleuropa (Deutschland) gehört, jedoch langfristig keine gesundheitlichen Folgen verursachen kann und für gesunde Erwachsene nicht gefährlich ist. Kinder und ältere Menschen sollten sich nach deren Biss jedoch sicherhaltshalber in ärztlicher Behandlung gehen.
Die Bisswunde sollte dringend desinfiziert werden,um mögliche Infektionen zu vermeiden,denn meistens ist eine solche Infektion gefährlicher als das Gift selbst und können schwerwiegende Folgen auf sich nehmen.
Die Bisswunde sollte nicht mit einer Zwiebel desinfiziert werden, denn es hat sich heraus gestellt, dass dies zwar bei einem Stich einer Wespe und Biene geholfen hatte, doch die Schmerzen und Symptome nach diesem Spinnenbiss sogar verstärkt hatten.



Fotoquelle:Spoiler
www.mdr.de/wissen/umwelt-klima/giftige-spinnen-wo-in-deutschland-ammen-dornfinger-verbreitung100~amp.html



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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

28.08.2024 um 14:24
Eine Spinne in Deutschland,die jedoch eigentlich nicht hier heimisch ist, aber heimisch wird und immer wieder (panisch) in Gesprächsstoff kommt, die

Nosferatuspinne, Zoropsis spinimana.


FB IMG 1724781534559
(ein schönes Exemplar aus unserem Keller)



Kommt vom Mittelmeergebiet zu uns und bleibt nun auch hier. Die Medien machen Panik und schreiben "Giftspinne kommt nach Deutschland", da denk ich immer "ruhig bleiben,wir haben ja schon giftige Spinnen in unserem Land", doch es ist die reine Angst vor etwas,was man nicht kennt.... So ist der Mensch.... Aber muss man sich vor dieser Spinne wirklich fürchten? Ist sie gefährlich?
Nein,sie ist nicht gefährlich. Biologie Wolfgang Dibiasi hat eine solche Spinne in den Finger gebissen, er beschreibt zwar,dass der Biss schmerzhaft sei und die Stelle hat angefangen zu brennen und nach einiger Zeit wurde diese Stelle rot und nach 2 Tagen war alles wieder vorbei. Trotz allem beschreibt er diesen Giftbiss etwas weniger intensiv als einen Bienenstich und gefährlich ist sie nicht.

Youtube: Nosferatu-Spinne in Deutschland: Das passiert, wenn sie dich beißt
Nosferatu-Spinne in Deutschland: Das passiert, wenn sie dich beißt
Externer Inhalt
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Peter Jäger (Arachnologe) hat sich testweise absichtlich beißen lassen und auch er sagte,dass sie nicht gefährlich ist.

Youtube: Nosferatu-Spinne in Deutschland? - Wissenschaft Live mit Dr. Peter Jäger #5
Nosferatu-Spinne in Deutschland? - Wissenschaft Live mit Dr. Peter Jäger #5
Externer Inhalt
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In anderen Medien beschrieb er,dass er ausschließlich ein Bissschmerz gespürt hat, wobei es glaubhafte Meldungen gibt,die auch einen Giftschmerz gemeldet haben.

Die Leute erschrecken sich halt immer, wenn sie diese sehen,da sie (für unsere Verhältnisse) groß erscheint. Sie ist eigentlich in der Größe einer großen Winkelspinne, nur ist sie "stattlicher" gebaut, kräftiger, besitzt kürzere Beine als Winkelspinnen, dafür kräftigere.
Auch meine Nachbarn haben bereits welche gehabt und haben sich nicht getraut,diese zu entfernen und da hab ich kurzerhand geholfen. Mittlerweile rufen sie mich immer,wenn Mal eine gesichtet wird und das, obwohl ich eine kleine Winkelspinnen Arachnophobie habe. Doch eine Nosferatuspinne,macht mir nichts aus. Wenn man sie genau betrachtet, ist sie wunderschön.


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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

29.08.2024 um 09:17
Jetzt Mal eine ausländische Spinne und zwar nach Australien. Dieser Kontinent hat sehr viele,sehr giftige Spinnen. Die Sydney Trichternetzspinnen Atrax robustus ist die bei uns bekannteste Giftspinne. Diese Spinne aus die Familie der Atracidae (australische Trichternetzspinnen) werden in drei Gattungen untergeteilt: Atrax , Hadronyche und Illawarra. Alle mitsamt sehr gefährlich und das Gift für den Menschen potentiell tödlich (medizinisch relevant).
Und um die Gattung Hadronyche geht es jetzt in diesem Fall.

Vor einigen Jahren wurde eine Frau in der Nähe von Wingham,an der mittleren Nordküste in NSW nachts von einer männlichen Hadronyche Spinne im Bett gebissen. Sie selbst ging aus,es wäre eine Falltürspinne gewesen,die nicht medizinisch relevant sind,bei der Bestimmung der Spinne durch das Foto, stellte es sich jedoch nicht so heraus.


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Sie beschrieb diesen Vorfall folgendermaßen:
Es war etwa 1 Uhr morgens und ich spürte, wie etwas auf meiner Hand krabbelte, also schüttelte ich sie kräftig, um es, was auch immer es war, auf den Boden zu werfen. Dann leuchtete ich mit meiner Taschenlampe umher, konnte aber nichts sehen, also schlug ich mein Bettzeug zurück und setzte mich auf, um besser sehen zu können. Da spürte ich den Biss an der Seite meines Gesäßes. Ich sprang auf und schaute auf mein Bett und fand es erst, als ich mein Laken und die Baumwolldecke wieder hochzog. Ich vermutete also, dass ich durch das Bettzeug gebissen worden sein musste.
Quelle: Facebook

Alles was sie gespürt hat war ein brennendes sehr stechendes Gefühl,was über 10 Stunden anhielt,eine sehr warme Stelle um den Biss und fühlte sich für ein paar Tage etwas taub an und sie bekam Muskelschmerzen. Es gab weder eine Infektion,noch eine Schwellung. Sie sah nur die zwei Bissstellen der Giftklauen

Foto der Bisstelle
Spoiler
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Wie einige Experten in dieser Gruppe geschrieben haben, hatte die Frau sehr viel Glück gehabt. Wahrscheinlich hat die Bettwäsche das Gift der Spinne aufgeweicht und daher noch diese reduzieren Symptome. Sie hatte die Spinne eingefangen und über Nacht da gelassen, falls die Situation lebensbedrohlich entwickelt hätte, damit man weiß,welche Spinne sie gebissen hatte. Danach hat sie diese wieder frei gelassen.

Bei Sydney Trichternetzspinnen,der Gattung Atrax (Atrax robustus) ist das Gift der Weibchen bereits sehr gefährlich (ohne Gegengift mitunter tödlich),die männlichen Tiere sind hingegen 6 bis 7 mal giftiger als das Weibchen !!! Ich weiß nicht,wie das bei diesen Spinnen der Gattung Hadronyche ist,die auch ein tödliches Gift besitzen, doch sollte das Männchen ebenfalls giftiger sein,kann man sich vorstellen, wieviel Glück diese Frau gehabt hat.

Doch wie geht man vor wenn man von australischen Trichternetzspinnen (Atracidae) gebissen wird? Ein australischer Rettungssanitäter hat folgende Maßnahmen in Facebook geteilt. Er hat dringend mitgeteilt,dass die Maßnahmen nur bei australischen Spinnen der Vorgang ist und bei anderen giftigen Spinnen aus anderen Teilen der Welt, anders sein kann:
r🕷 🐍TRICHTERNETZSPINNEN (Familie Atracidae), MAUSSPINNEN (Familie Actinopodidae, Gattung Missulena) und australische SCHLANGEN:
Druck, Immobilisierungstechnik (PIT).
Beruhigen Sie den Patienten während des gesamten Vorgangs, Ruhe zu bewahren hilft. WASCHEN SIE DEN BISS NICHT.

🕸Überprüfen Sie, ob GEFAHR besteht (keine weitere Bissgefahr). BEWEGEN SIE DEN PATIENTEN NICHT – 30 m sind zu weit.

🚑Idealerweise sollte ein Passant die 000 anrufen – er kann bei Bedarf Anweisungen geben. Wenn niemand sonst verfügbar ist, rufen Sie den Krankenwagen über die Freisprecheinrichtung, während Sie Erste Hilfe leisten.

🕸Machen Sie den Patienten bewegungsunfähig (bitten Sie ihn einfach, sich hinzulegen (vorzugsweise) oder hinzusetzen, sich zu entspannen und sich nicht zu bewegen). Es kann sinnvoll sein, ein aufgerolltes Handtuch, einen Pullover oder ein Hemd als Kissen zu verwenden.

🕸Legen Sie einen Druckverband über den Biss, etwa 15 cm auf beiden Seiten des Bisses (ungefähre Maße sind in Ordnung, Sie brauchen kein Lineal).

🕸Legen Sie einen zweiten Druckverband auf das gesamte Glied, beginnend an den Fingern oder Zehen. Wenn der Biss nicht an einem Glied ist, legen Sie den Verband trotzdem so effektiv wie möglich an, beginnend distal (am weitesten vom Herzen entfernt).

🕸 Ruhigstellen Sie das gebissene Glied mit einer Schiene aus (das kann ein Stock, ein aufgerolltes Handtuch, ein anderes Bein oder im Idealfall eine echte Schiene sein).

🕸Markieren Sie die Bissstelle auf dem Verband (es macht keinen Sinn, die Haut zu markieren, wenn sie bedeckt ist). Auf diese Weise kann im Krankenhaus nur dieser Teil des Verbands zur Untersuchung herausgeschnitten werden, sodass der Verband nicht zu früh entfernt werden muss. Bei dem einzigen Biss, mit dem ich zu tun hatte, war dies nicht erforderlich, da die Wunde durchblutete und den Verband markierte.

🕸BERUHIGEN SIE DEN PATIENTEN UND BEWEGEN SIE SICH NICHT. Bewegung pumpt das Lymphsystem effektiv und pumpt das Gift schneller ab. Bleiben Sie beim Patienten, der Krankenwagen kommt zu Ihnen.

🕸Notieren Sie sich den Zeitpunkt des Bisses und die Zeit, zu der der Verband angelegt wurde. Geben Sie den Sanitätern bei ihrer Ankunft so viele Einzelheiten wie möglich.

🕷ROTRÜCKENSPINNE (Latrodectus hasselti):
🕸Legen Sie 15 Minuten lang einen Kältebeutel auf die Bissstelle.

🕸Es lohnt sich, vorsichtshalber einen Arzt aufzusuchen.

🕸Waschen Sie die Bissstelle. Dies wird wahrscheinlich von einem Arzt durchgeführt.

🕷ANDERE SPINNEN:
🕸Reinigen Sie die Bissstelle. Wenn Sie an einer Stelle arbeiten, an der sie erneut schmutzig wird, decken Sie den Biss ab, um eine Infektion zu verhindern.

🕸Legen Sie 15 Minuten lang einen Kältebeutel auf. Wenn der Schmerz anhält, wenden Sie ihn erneut an.
🕸Suchen Sie einen Arzt auf, wenn die Symptome besorgniserregend werden.
Quelle: Facebook


Die Rotrückenspinnen sind die schwarzen Witwen,diese Art hat eine rote Zeichnung am Rücken.
Zu den Mausspinnen, Familie Actinopodidae, Gattung Missulena,komme ich später zurück. Diese Spinnenfamilie weckt meine Hauptinteressen und ich beschäftige mich intensiv mit dieser, auch in Kontakt mit einem australischen Arachnologen.


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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

29.08.2024 um 23:03
Wohl die wenigsten kennen die Mausspinnen aus die Familie der Actinopodidae. Es gibt von dieser Familie, drei Gattungen: Actinopus aus Südamerika, Missulena aus Australien und Chile,sowie Plesiolena, ebenfalls aus Chile. Die größten Artenvielfalt findet man jedoch in Australien, mit der Gattung Missulena. Es sind relativ kleine Spinnen mit bis zu 5 cm, einige erreichen jedoch nur 2 cm, doch stellen sie die größeren Australischen Trichternetzspinnen in nichts nach. Ihr Gift gleicht weitgehend biochemisch mit der dieser Trichternetzspinnen und kann selbst lebensbedrohlich werden. Ein Gegengift welches für Trichternetzspinnen ist, kann daher auch für Mausspinnen eingesetzt werden.

FB IMG 1724759712124

Das besondere an diesen sehr aggressiven Spinnen, sind ihre Cheliceren. Sie besitzen in Verhältnis zu ihrer Größe die größten und sind so groß, dass sie auf der Prosoma (Kopfplatte, Vordersegment) auf die Oberseite (Carapax) eine Erhebung brauchen, um diese Cheliceren überhaupt Platz zu finden (Bild rechts).

IMG 20240829 221814


Im Gegensatz zu die australischen Trichternetzspinnen, sind die Giftdrüsen bei Mausspinnen sehr winzig. Im Normalfall reicht es aus, mit ihren gewaltigen Cheliceren die Beute zu packen, festzuhalten und zu zerquetschen.

Missulena bradleyi:
Männchen (werden auch: Rotkopfmausspinnen genannt)
1000 F 508155477 gGkCnZzA1G78tRudXzHBq9oOriginal anzeigen (0,3 MB)
DSCF0359M-Red-headed-Mouse-Spider-Missul
Weibchen
Mygalomorphae Actinopodidae Missulena brOriginal anzeigen (1,0 MB)



Die Größe der Cheliceren könnte daher eine Anpassung an ihre relativ kleinen Giftdrüsen sein. Die großen Kiefer ermöglichen es ihnen wahrscheinlich, große Beute ohne Gift zu fangen. Dies könnte dabei helfen, Nahrungsressourcen so aufzuteilen, dass sie auf Dinge abzielt, die von anderen Mygalomorphen Spinnen (Vogelspinnenartige Spinnen:Falltürspinnen, Trichternetzspinnen..die ähnliche Lebensweise besitzen) seltener gefangen werden. Diese Kiefer sehen auch sehr bedrohlich aus, wenn sich die Spinne in einer Verteidigungsposition gegen einen möglichen Angreifer befindet.

missulena fem face rr1Original anzeigen (0,4 MB)

Die Missulena's sind in der Lage,einen Trockenbiss abzugeben,also ein Biss ohne Gift. Es gab Mal einen Fall,als eine solche Mausspinne ein 6 oder 7 Jahre altes Kind gebissen und nicht mehr losgelassen hatte. Daraufhin musste man mit ihr zum Arzt und sie hatte großes Glück,dass die Spinne kein Gift abgegeben hatte. Das Kind war sauer und beschwerte sich,dass sie durch die Spinne zu spät zum Abendessen gekommen war :D .
Wenn sie zu dieser Zeit gewusst hätte,dass es auch anders ausgegangen hätte...
Mausspinnen graben wie Falltürspinnen Wohnröhren in den Boden. Manchmal auch mit zwei Ausgänge,falls bei eines Gefahr lauert, können sie durch den anderen flüchten. Ihre Röhren verschließen sie nicht, wie bei Falltürspinnen mit einem Deckel, sondern mit einem dünneren "Lappen". Diese werden im englischen auch "Trapdoor spider" genannt,sind es jedoch nicht wirklich. Es gibt viele diverse Spinnen,die solche Falltüren bauen und keine wirklichen Falltürspinnen sind, werden jedoch so im allgemeinen genannt.
Warum Mausspinnen so heißen, ist nicht wirklich bekannt. Eine Theorie wäre, dass man angenommen hatte,sie leben in verlassenen Mäuselöchern,doch das ist nicht der Fall,sie graben mit ihren starken Cheliceren und Beinen selbst Löcher und auch Mäuse stehen nicht auf ihren Speiseplan.
Nicht alle männlichen Missulena Spinnen haben rote Köpfe. Manche sind ganz schwarz, manche sogar mehr ins orange.
Die Abdomen sind bei diversen männlichen Arten unterschiedlich gefärbt.
Einige besitzen metallisch blau graue Färbungen. Derzeit kennt man 25 Missulena Arten aus Australien und eine aus Chile obwohl molekulare Studien
darauf hinweisen, dass es in
Australien noch eine große Anzahl
unbeschriebener Arten gibt. Viele kennt man auch nur von männlichen Tiere,die besonders nach Regentagen umher wandern und nach Weibchen suchen. Da die männlichen Tiere unterwegs sind und im Gegensatz zu den weiblichen Spinnen, die unterirdisch leben,mehr Gefahren ausgesetzt sind, sind die männlichen daher meist giftiger. Warum diese gerade nach Regentagen oft umher wandern und auf der Suche sind,ist nicht ganz geklärt.


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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

08.09.2024 um 03:05
Sind Krabbenspinnen giftiger als die schwarzen Wittwen?

Fakt ist, wenn eine auf Blüten lauernde Krabbenspinnen,wie unsere heimische Art,die veränderliche Krabbenspinne ein Insekt überwältigt,ist diese durch den Giftbiss schneller bewegungsunfähiger als bei einer schwarzen Witwe. Das muss sie auch,da die im Gegensatz zur Wittwen keine Netze bauen und so muss das Insekt schneller außer Gefecht gesetzt werden. Ist dann der Gift einer solchen Krabbenspinne giftiger und dann daher für uns auch gefährlicher?



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Zum einen kann man sagen,dass das Gift der Krabbenspinnen giftiger ist, jedoch nur für Insekten. Gift ist nicht gleich Gift und jedes Gift besteht aus anderen toxischen Bestandteilen und die Krabbenspinnen haben etwas in ihrem Giftcocktail,dass auf diese Insekten schneller reagiert,als von die schwarzen Witwen, wiederum haben diese ein Bestandteil in sich, welches für uns gefährlicher ist.
Somit sind Krabbenspinnen für Insekten giftiger.
Bei der tropischen Krabbenspinne Phrynarachne rugosa aus Madagaskar, wird gesagt,dass diese ein für den Menschen tödliches Gift besitzen würde.


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Phrynarachne rugosa werden auch als Vogelkot Krabbenspinnen genannt,da sie nicht nur so aussehen wie Vogelkot, sondern auch danach riechen können,um so ahnungslose Fliegen anzulocken,die sie verspeist.
Um diese Behauptung nachzugehen, habe ich einen Arachnologen aus Südafrika kontaktiert,der sich mit diese Spinnentiere befasst und hat mir mitgeteilt, dass es keinen Nachweis gibt,dass diese für uns ein tödliches Gift besitzen. Sind somit auch für uns harmlos und nicht gefährlich.
Wenn eine veränderliche Krabbenspinne uns beißt, entsteht nur eine kleine Rötung,die schnell wieder nachlässt, mehr nicht.


Bildnachweis
Spoiler

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/spinnen/04553.html
https://www.reddit.com/r/spiders/comments/2o56ll/bird_dung_crab_spider_phrynarachne_sp_thomisidae/



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Gefährliche Spinnen ⚠️🕷️ (?)

21.09.2024 um 11:31
Falsche Witwe in menschlichen Behausungen versetzt einige Leute in Angst und Panik,doch ist sie wirklich so gefährlich?

Der Name "schwarze Witwe" lässt bei einigen Menschen die Angst vor Spinnen besitzen, vielleicht in Panik versetzen,da diese einen starken Gift besitzen,die auch für den Menschen gefährlich werden kann.

In den vergangenen Jahren breitet sich mit die die Steatoda nobilis die "falsche Witwe" immer mehr in menschlichen Behausungen aus und gehört wie die schwarze Witwe auch zur gleichen Spinnenfamilie, der Kugelspinnen (Theridiidae).

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Steatoda nobilis

Wie die schwarze Witwe, besitzt die falsche Witwe ein Giftbestandteil, welches für den Menschen gefährlich werden kann,das Alpha-Latrotoxin , welches ein Nervengift ist. Bei der schwarzen Witwe kann dieses Gift bei dem Menschen zum Tod führen. Dieses Toxin löst im menschlichen Körper Krämpfe aus. Befallen diese Krämpfe das Atemsystem,kann dies zur Erstickung, durch Atemstillstand oder auch durch Ödeme führen.

Die falsche Witwe besitzt dieses Bestandteil auch,doch ist die Intendität des Giftes schwächer als bei der "schwarzen", da die Spinne kleiner ist und so nicht die größeren Giftmenge wie diese abgeben können.
Allerdings ist das Gift von Steatoda nobilis trotzdem sehr wirksam und kann,je nach Stärke des Giftbisses und darüber hinaus auch wiederum zur gegebenen Giftmenge einige Symptome verursachen.
Diese beginnen mit einem leichten brennen an der Bisstelle,welches sich dann in einem Schmerz umwandelt. Im Normalfall hat man nur an dieser Stelle diese Schmerzen,kann sich aber jedoch an der ganzen Extremität bis hin zu anderen Körperstellen ausbreiten. Diese können so stark werden, dass dagegen Medikamente gegen Schmerzen notwendig sein können.
Andere Symptome sind Muskelkrämpfe, Schüttelfrost, Schweißausbrüche und Fieber,diese stellen jedoch eine Ausnahme da. Der Giftbiss dieser Spinne verläuft in den meisten Fällen jedoch milder und die Symtome vergehen nach 24 Stunden vollständig. Es wurden auch Amputationen von Körperteilen vereinzelt gemeldet, die nach Bissen von der schwarzen Witwe gemeldet wurden. Man hat festgestellt,dass an den Cheliceren dieser Spinnen Bakterien zu finden sind,die bakterielle Infektionen verursachen können,was allerdings und das muss man betonen, sehr selten vor kommen kann. An die allermeisten Fällen bleiben die Symtome lokal an der Bisstelle. Bakterielle Infektionen,die Vergiftungen verursachen können und gefährliche Reaktionen im Körper die Folgen sind, können auch ganz anders entstehen,da Bakterien in Wunden überall vorkommen können, genauso wie ein Katzenbiss,welches auch bakteriell gefährlich sein kann. Vielleicht haben diese Menschen,die von dieser Spinne gebissen wurden, an die Bisswunde gekratzt und so eine bakterielle Reaktion verursacht,die sich später so verschlimmerte,dass eine Amputation notwendig gewesen waren. Ich selbst hatte an einem Mückenstich so gekratzt,dass sich dieser entzündet hatte. Es ist daher nicht einmal geklärt,ob die Spinnen direkt an die Schuld der Amputationen waren. Man kann daher nicht sagen,dass die Giftbisse der falschen Witwe direkt zu solchen medizinischen Maßnahmen führen können.
Todesfälle von der falschen Witwen sind nicht bekannt.

In Wohnungen ist auch eine andere verwandte dieser Spinne zu finden, die Dreiecks-Fettspinne (Steatoda triangulosa). Diese ist im Gegensatz zur "falschen Witwe" jedoch harmlos. In ganz selten Fällen, kann sie leichte spürbare Symptome auslösen, jedoch nicht solche wie Steatoda nobilis.

Man kann beide Spinnen deutlich an der Hinterleibszeichnung erkennen.


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Die Dreiecks - Fettspinne besitzt am Hinterleib dreieckähnliche Zeichnungen (daher auch triangulosa).
Sie ist harmlos.

Die falsche Witwe hat diese Zeichnung nicht.


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Falsche Witwe (Steatoda nobilis).
Sie ist nicht so harmlos.

Beide Spinnen sind nicht aggressiv und beißen auch nicht einfach so zu.
Die Dreiecks Fettspinne wird sogar als Nützling angesehen,da diese auch Zecken in ihrem Beuteschema sind.

Fazit: Mit der falsche Witwe ist Vorsicht geboten, aber Angst und Panik braucht man keine zu haben.

Ein Meter von meinem Bett entfernt,habe ich unter den Heizkörper eine Steatoda, ich weiß nur noch nicht welche. Angst habe ich keine, egal welche es ist.


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