Sprache + Schrift = ?

Wer dies derart mathematisch erfaßt, derart man es ersinnt in seiner Ideologie, gemäß dem die Mathematik das Non-Plus-Ultra des Real(isierungs)wesens repräsentiere und zum Vorbild des etablierten Schriftwesen in seiner Kategorienlehre und Syllogismus (Dreisatz) wurde, wird nachvollziehen können, worauf sich Immanuel Kant bezog, indem dieser klar stellte, daß der Rationalimus nie die scheinbar etablierenden Prinzipien überhaupt erfüllte. Und zumal auch, warum John Locke aufbrachte, daß die antreffenden 'philosophischen Worte' mehr verwirren würden, als daß sie aufklären!

Zumal klärt sich daraus hervorgehend auch, warum René Descartes erst im Anschluß an seine Theorie, gemäß seines Sinnspruches 'ich denke, also bin ich', über das anschließende Grübeln darüber (dem 'Zweifel'), zum eigentlichen Selbstbewußtsein gelangte, was sich 'diesem' nämlich gar nicht darin vollzog (da dieser nämlich nicht die erfolgende Sinneserfahrung, sondern einzig die Worte - das Denken im Blick hatte!).

Es klärt sich jedoch ausgehend darüber, daß man sogar in der Regel überhaupt nicht er-/kennt, derart sich diese Gleichung überhaupt nicht ergibt, gemäß dem nämlich weder die (gesprochene) Sprache, noch das Schriftwesen, die ureigene Sinneserfahrung repräsentieren, sondern einzig auf Verweisen beruht und es sich darüber begründet, WORAUF es verweist - sein 'Kontext' - somit auch, 'worüber' es sich begründet. Und genau darin unterscheiden sich beide in ihrer elementaren Begründung, denn bei der gesprochenen Sprache ist es nur bedingt überhaupt die Schrift, sondern hingegen die ureigene Erfahrung, wohingegen die Schrift sich eben nicht auf der Subjektivität begründet, sondern auf seiner 'in der Schrift koordinierten Einheit'.

Mir wurde es im Verlaufe meiner Veröffentlichungen zur zentralen Bewandtnis, indem ich nämlich erfahren mußte, daß man sogar 'in der Regel' überhaupt nicht nachzuvollziehen erlangt, WAS ich zur jeweiligen Darstellung bringe. Als Erkenntnis ergab sich mir daraus hervorgehend auch der Umstand, welcher auf dem zugrundeliegenden Scheidungswesen beruht, nämlich inwiefern überhaupt ein solcher 'scheidender UND begründender' Bezug überhaupt besteht oder nicht - man über die Verweise der Worte DAS wahrnimmt und vollzieht, worauf es verweist, oder aber einzig die ureigene Sinnesvorstellung dabei die Inbetrachtziehung erlangt (worauf es sich jedoch nur bedingt, wie in diesem Fall bezieht).

Dies betrifft nicht nur den Umstand, ob man Kant und der anderen Werke selbst gelesen hat, worin ich mich darauf beziehe, sondern inwiefern man darüber hinaus auch deren vollziehenden 'Sinn der Worte' verstanden hat, dem gegenüber selbst diese nur bedingt, überhaupt über die erforderlichen Kenntnisse verfügen (Kant's Anwendung von 'Verstand' repräsentiert nicht diesen, sondern stattdessen den 'Intellekt'). Im Gegensatz zum 'organisierten Schriftwesen', worin ein jeweiliges Wort 'in der Regel' explizit nur eine Bedeutung repräsentiert, hat hingegen in der Umgangssprache ein Wort hingegen sogar vielfältige Bedeutungen und eine solche herausgebildete Klarheit existiert darin nicht. Was ein jeweiliger 'denkt' kann niemals identisch sein mit dem, was die Schrift über das jeweilige Wort zugrundliegend besagt - zumal gibt es selbst im Schriftwesen nur gemäß seiner regulären Klarheiten der Erscheinungswesen 'relative Klarheit'.

Es ist somit auch nicht nur ein besonderer Umstand für jemanden wie mich, der mit dem Dialekt aufgewachsen ist, wohingegen genau diesen sich jedoch unausweichlich verdeutlicht, derart sich das gesprochene Sprachwesen und Schriftwesen unabdingbar voneinander scheiden, wohingegen Denjenigen, welche einzig 'gemäß der Schriftsprache' und somit in Hochdeutsch kommunizieren, markanterweise sogar in der Regel gar nicht auffällt, derart das Denken gegenüber lesen und schreiben sich voneinander unterscheiden - niemals einander identisch sein kann. Dies fällt in der Regel eben auch nur Denjenigen darin auf, welche ihre 'ureigenen Gedanken' in Schriftwerke fassen, worin es auch mir ursprünglich zum entsprechenden Umstand wurde.

'Selbstständig denken' ist der eigentliche Umstand hierin. Genau DAS findet jedoch sogar in der Regel gar nicht statt, sondern man vollzieht sich einzig über die Nachahmung und kann somit auch darin gar nicht erkennen, WAS sich darüber vollzieht. Dies fällt in der Regel eben auch nur Denjenigen auf, welche ihre 'ureigenen Gedanken' in Schriftwerke fassen, worin es auch mir ursprünglich zum entsprechenden Umstand wurde und meine Lehren vollzog, es derart zu händeln. Genau DAS wird uns gar nicht in den Schulen gelehrt und zumal nach dem Prinzip vollzogen, als würde nur eine Sprache existieren - wir alle mit dieser einen 'Schrift-Sprache' kommunizieren - ob in gesprochender Sprache oder Schrift - und sich daraus hervorgehend, tatsächlich einzig 'Suggestionen' vollziehen - gar nicht die Erfüllung sich vollziehen kann, derart man es darinnen 'ersinnt'.
Sinne-Sprache-Geist