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Perry Rhodan (1961 bis heute)

20 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rezension, Heftroman, Perry Rhodan ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Perry Rhodan (1961 bis heute)

13.05.2023 um 21:57
Unternehmen Stardust (Band 1)

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Und noch ein Klassiker der deutschen Heftchen-Romane, der erste Perry Rhodan aus dem Jahre 1961.

Es beginnt mit einem Mondflug im Jahre 1971, bei dem das Raumschiff von Rhodan durch ein massives Funkstörmanöver zur Notlandung gebracht wird. Die Besatzung findet ein etwa 500 Meter Durchmesser betragendes außerirdisches Raumschiff als Verursacher, das von Bewohnern des Planeten Arkon gesteuert wird und etwa vier Monate vor Ankunft der Rhodan-Mission abgestürzt ist.

Die Arkoniden sind menschenähnlich und Anführer des aus 50 Milchstraßen-Zivilisationen bestehenden "Großen Imperiums". Sie haben aber ein Problem: die Männer degenierieren (sind krankheitsanfällig und verbringen ihre Zeit vor Spielekonsolen [was für eine Vorausschau ;) ]). Die Frauen sind nicht betroffen und knackige Militaristinnen (ich wartete schon drauf, dass Perry die Kommandantin vergenusszwergelt ... aber nein ... prüde 60er!).

Der wissenschaftliche Leiter der Arkoniden-Mission leidet an Leukämie und wird von Rhodan auf die Erde zur Behandlung gebracht, im Austausch von irgendwelchen Überdrüber-Maschinen. Warum die selber Leukämie nicht behandeln können, wo sie doch sowas von super sind, bleibt ein Rätsel, aber die Menschheit muss sich wohl auch profilieren.

Ende: Rhodan lässt sein amerikanisches Raumschiff in der Wüste Gobi (Schnittpunkt der Supermächte Russland und China) landen, weil er meint, dass der kranke Außerirdische namens Crest ein Faustpfand gegen den Atomkrieg ist. Dass er ihn eigentlich heilen lassen wollte, ist nach ein paar Seiten schon wieder vergessen ;)

Lustiger Klischee-Trash der 60er Jahre. Angeblich Kult :troll:

http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Unternehmen_Stardust


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

13.05.2023 um 21:59
Die dritte Macht (Band 2)

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Die Crew der Stardust erklärt sich als eigenständige Macht, umgibt das Raumschiff mit einem Energiefeld und lässt mit Hilfe der am Mond befindlichen Arkoniden einen ausgewachsenen Atomangriff der drei Weltmächte ins Leere laufen, woraufhin sich der Westblock, der Ostblock und die Asiatische Föderation zusammenschließen, um am Mond den Arkoniden den Garaus zu bereiten.

Was sonst noch? Ein Crewmitglied holt aus Darwin einen Leukämiespezialisten, der Crest heilen soll, und Ersatzteile für das ramponierte Arkonidenschiff.

Bleiben folgende Unstimmigkeiten offen:

Die Arkoniden mit ihrer Überdrübertechnik (Psychostrahler, Antigravitationsstrahler, Energiefeldgeneratoren, vom Mond aus Löcher in die Sahara bohrende Strahlenwaffen und Strahler, welche Atomwaffenzündungen unterbinden) sind nicht in der Lage, ihr ramponiertes Raumschiff zu reparieren und brauchen wahllos in australischen Handelshäusern eingekauftes Elektronikzeugs.

Die Arkoniden sind nicht in der Lage, Leukämie zu heilen und sind auf einen menschlichen Spezialisten angewiesen, der null Ahnung von der Biologie der Arkoniden hat.

Abgesehen davon, dass es sich bei Perry Rhodan um einen gutmeinenden Diktator handelt, bleibt der Beigeschmack, dass es sich um pubertäre Weltrettungsfantasien dreht, und die Protagonisten haben einen Sprechduktus, als ob sie mit Müh und Not einen Hauptschulabschluss geschafft hätten.

Ich bleibe dabei, wie ich schon beim ersten Band geschrieben habe: Trash der frühen 60er.

https://www.perrypedia.proc.org/wiki/Die_dritte_Macht (Archiv-Version vom 09.11.2019)


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

13.05.2023 um 22:01
Die strahlende Kuppel (Band 3)

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Im dritten Band offenbart sich das diktatorische Streben von Perry Rhodan. Der Außerirdische Crest kann von seiner Leukämie geheilt werden, doch die nun vereinten drei Supermächte versuchen die Schutzkuppel wegzuschießen, was nicht gelingt. Dafür finden sie heraus, dass durch Fusionsbomben der Neutronenschutz umgangen werden kann, der Atomwaffen verhindert. So gelingt es, am Mond das gestrandete Schiff der Arkon zu zerstören. Von den Arkoniden überleben nur Crest und Thora. Die vor ihren Simulationskonsolen träge verharrende Besatzung wird vernichtet. Mit Hilfe von Thora gelingt es, die Angreifer zu neutralisieren, und Rhodan gewinnt drei Top-Agenten der drei Supermächte auf seine Seite, die Rhodans Stützpunkt mit einem einem bakteriologischen Angriff hätten vernichten sollen.

Das Konzept ist eindeutig: Rhodan will diktatorische die Menschheit einigen, dazu braucht er die Technik der Arkoniden. So ist für ihn aber sowohl der Angriff auf den Energieschirm des Gobi-Stützpunktes "Die Dritte Macht" (komischer Name, es gibt schon drei Supermächte ... als ob da ein Konnex hergestellt werden sollte) als auch die Vernichtung des Arkoniden-Raumschiffs am Mond durch eine Koalition der drei Supermächte durchaus wünschenswert. Ziel ist ja, dass die Menschheit eine Weltraumzivilisation wird. Die "degenerierten" Arkoniden am Raumschiff, die nur vor Konsolen abhängen und gänzlich handlungsunfähig sind, sind als Hilfe nicht zu gebrauchen. Wer gebraucht wird, sind Crest mit seinem Wissen und Thora mit ihrem Aktivismus, auch wenn sie "weiblich" impulsiv charakterisiert ist und ihr mit Schuld an der Vernichtung des Raumschiffs zugeschrieben wird, da sie nicht daran gedacht hat, es umfassend zu sichern. Sie war mit einem "Beiboot" unterwegs zur Erde, um Crest zu retten und so auch Rhodans Gobi-Stützpunkt, da sie die Angreifer attackiert und so ein Durchbrennen des Energiereaktors des Schutzschilds verhindert.

Es ist eine militärische Männergesellschaft, die dominiert, streng hierarchisch und Frauen gibt es nicht, außer eben Thora, eine Kommandantin, die aber "typisch weibliche" Fehler begeht, aber hocherotisch ist.

Hier eine Zeichnung aus dem Original von 1961 (die Handlung spielt 1971), die Rhodan und Thora zeigt, wie sie sich in den Hirnen der Leser*innen festsetzen sollen (gezeichnet von Johnny Bruck). Im Laufe der Jahre wird der Typus, vor allem von Thora noch geändert werden:

Rhodan-Thora-1961Original anzeigen (0,2 MB)


Eine ausführliche Inhaltsangabe findet sich hier:
https://www.perrypedia.de/wiki/Die_strahlende_Kuppel

Infos zum Bild von Bruck:
https://www.perrypedia.de/wiki/Datei:PR0003Illu_2.jpg


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

13.05.2023 um 22:03
Götterdämmerung (Band 4)

Rhodan4

Die Supermächte sind nach wie vor geeint gegen Rhodan, der mit Hilfe der Arkoniden einen Nuklearkrieg hat verhindern können. Diesmal versuchen sie mit Hilfe eines Stollen, der unter die Kuppel führt, eine Wasserstoffbombe zu platzieren. Der Plan wird an Rhodan verraten und die Arkoniden schmelzen den Stollen. Aufgrund des Eingreifens Rhodans zur Verhinderung einer Nuklearkatastrophe gibt es auch in den Geheimdiensten immer mehr Leute, die mit Rhodan und der Idee einer Weltregierung ohne Machtblöcke sympathisieren.

Die Arkoniden, eigentlich auf der Suche nach dem Elixier des ewigen Lebens, brauchen ein Raumschiff, um zurück zu Arkon zu kommen, der immerhin 34.000 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, und ihr Raumkreuzer liegt zerstört am Mond. Das Kugelbeiboot schafft nur 500 Lichtjahre Entfernung. Somit ist eines der Ziele in der Station in der Gobi-Wüste, Fabriken zu errichten und mit Hilfe der Arbeitsroboter einen Raumkreuzer zu bauen. Rhodan schafft es aus der Energiekuppel und knüpft in Los Angeles unter falscher Identität Kontakte mit Industriemagnaten.

Der Arkonidenwissenschafter Crest, mittlerweile von Leukämie geheilt, hat weitere Pläne. Da die Arkonieden als Herrscher eines galaktischen Imperiums wegen Inzucht und der wegen ihrer Langlebigkeit provozierten Ignorierung medizinischer Entwicklung degenerieren und in wenigen Generationen nicht mehr das Reich beherrschen können, sodass eine Blocksituation wie auf der Erde entstehen könnte, sieht Crest in der Erdenmenschheit, die er Terraner nennt, einen geeigneten Bündnispartner mit Rhodan als Anführer. Demokratisch legitmiert ist dieses Unterfangen nicht, Nationalismen werden grundsätzlich abgelehnt und Separationsbestrebungen sollen unterdrückt werden. In den Worten von Crest:
Wenn also der Friede der Galaxis bestehen bleiben soll, muß eine starke Hand die Zügel halten.
Um Rhodan für diese Mission zu befähigen, werden er und der Techniker Reginald Bull mit Hilfe einer Maschine einer Indoktrination unterzogen, die innerhalb von 24 Stunden sämtliches Wissen der Arkoniden einpflanzt - wohl sowas wie ein technischer Nürnberger Trichter (Wikipedia).

Auch hat die atomare Strahlung der Atombombenabwürfe und -tests ab Mitte der 40er Jahre Mutanten entstehen lassen, als Föten im Mutterleib Radioaktivität ausgesetzt waren. Diese haben paranormale Fähigkeiten:

  • Telepathie (Gedankenlesen)
  • Telekinese (Bewegung von Materie durch Geisteskraft)
  • Teleportation (Versetzung des eigenen Körpers an einen anderen Ort ohne Zeitverlust)
  • Teletemporation (Versetzung des eigenen Geistes in eine andere Zeit, auch Zukunft)

Diese Mutanten sieht Rhodan als eine Art Elite einer Truppe, welche dafür geeignet ist, auf der Erde eine Weltregierung durchzusetzen.

Eine ausführliche Inhaltsangabe mit Illustrationen aus dem Originalheft finden sich auf der Perrypedia.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

22.06.2023 um 19:06
Atom-Alarm (Band 5)

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Ein Übergangs-Roman. Perry Rhodan und Reginald Bull erhalten in zwei Sitzungen (die erste wird aufgrund von Thoras Feindseligkeit gegenüber Menschen unterbrochen) sämtliches Wissen der Arkoniden eingetrichtert, den Notruf des Arkonidenraumschiffs erhalten nicht die Roboterschiffe von Myla 5 (die hätten die Erde ausgelöscht), sondern die aufständischen Fantan, deren am Mond ankommende Schiff wird zerstört. Rhodan schafft es, die Geheimdienste der verfeindeten Machtblöcke zu einigen und seine Dritte Macht als Beschützer der Menschheit zu etablieren. Die Arkonieden Crest und Thora wollen immer noch zu ihrem Machtbereich zurückfliegen, der Mutant Tako Kakuta nimmt inkognito Kontakt mit Industrien im Nordwesen der USA auf. Seine Fähigkeit zur Teleportation wie sein Hypnosestab helfen dabei. US-Gewerkschaften nehmen Kontakt zu Rhodan auf, da sie mit den Zielen der Welteinigung sympathisieren.

Trivia: Thoras Macht wird ausgeschaltet, Rhodan gesteht ihr zweimal, dass er sie liebt.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

16.07.2023 um 01:19
Ich bekam so etwa um 1968 herum die ersten 200 Romane von enem Nachbarn geschenkt und habe sie förmlich verschlungen.
Zu dieser Zeit - die Mondlandung stand bevor - passten sie in die Zeit und erlebten wohl auch hohe Auflagen. Es gab Comics, Spin-Offs ("Atlan" und die "Planetenromane") und auch einen - wenig erfolgreichen - Film. Den ich aber gar nicht so schlecht fand. "Glasperlen nehmen wir schon lange nicht mehr" sagte der schwarze Händler, den Perry mangels Kleingeld mit einem kirschgroßen Diamanten bezahlen will.
Die Serie erlebte mit den Bänden 200-250 ihren erzählerischen Höhepunkt, verflachte dann aber allmächlich. Zum einen weil die Gegner immer mächtiger, aber damit auch immer unglaubwürdiger wurden. Zum andern weil den Autoren schlichtweg nichts wirklich neues mehr einfiel. Bei den späteren Heften gab es einen deutlichen Trend weg vom Militaristischen zum Esotherischen.
Irgendwann zwischen Band 700 und 800 bin ich ausgestiegen. Ich war erwachsen geworden.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

18.07.2023 um 23:58
Das Mutanten-Korps (Band 6)

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Wir schreiben nun das Jahr 1976 und die drei internationalen Großmächte anerkennen die Dritte Macht nach ihrer Verteidigung der Erde gegen den Invasionsversuch der Fantan als eigenständigen Staat. Für das Territorium verlangt China 7 Milliarden USD. Perry Rhodan heuert den Börsenspekulanten Homer G. Adams als Finanzminister an, indem er veranlasst, dass Adams frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird. Mit einem Börsenkrach durch einen fingierten Angriff der Fantan und der darauffolgenden Panik gelingt es Adams, große globale Konzerne mit Mehrheitsanteilen für die Dritte Macht zu übernehmen.

Nach den Fantan gibt es einen weiteren Invasionsversuch durch nicht humanoide Außerirdische, die in der Lage sind, den Geist von Menschen zu übernehmen. Die Arkoniden kennen sie unter der Bezeichnung Individual-Verformer (IV). In Grönland wird eine Kuppel mit einer Leiche eines IV entdeckt, der im Körper eines Piloten versucht hat, den westlichen Geheimdienst zu übernehmen. Der Pilot wird durch einen Telepathen aufgedeckt und vom Geheimdienstchef erschossen.

Den Titel hat das Heft von der Suche nach Mutanten in Nagasaki. Die US-Atombombe hat bei Strahlungsverseuchung Gen-Veränderungen hervorgerufen, sodass manche Menschen außergewöhnliche Fähigkeiten wie zum Beispiel Telekinese aufweisen (ein ziemlich ekelhafter Plot-Twist). Durch Gehirnscanner werden bei einem Fußballspiel und einer Theateraufführung 12 Mutant:innen entdeckt und in die Gobi-Wüste entführt, wo sie nach einem einwöchigen Training (wohl eher einer Gehirnwäsche zu vergleichen) einen Eid auf die Dritte Macht ablegen. Menschenrechte? Braucht man wohl nicht, wenn es um "höhere" Interessen geht. Ein dreizehnter Mutant stammt aus Deutschland, er kann mental in die Zukunft reisen.

Eine ausführliche Inhaltsangabe mit Zeichnungen aus der Originalausgabe findet sich auf Perrypedia


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

01.08.2023 um 02:15
Bin bei Perry mit Beginn der dritten Auflage eingestiegen und mit dem Schwarm-Zyklus wieder raus, da wurde es mir zu "langatmig".
Die Comics hab ich geliebt, genialer 70er Stil (Auris hätte ich geheiratet ;) )!
Mein Trauma bis heute: der Besitzer des Bahnhofskiosk hat gewechselt, war der Einzige der die hatte- und bis heute fehlt mir das Ende des "Gralmutant- Zyklus" :(

:mlp:


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

05.08.2023 um 02:46
Invasion aus dem All (Band 7)

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Die Individual-Verformer (IV), eine außeridirsche Lebensform, die aufgrund der Zerstörung des Arkoniden-Schiffes durch die Westmächte zur Erde gelockt wurde, versuchen, die Erde zu zerstören. Diese wespenähnlichen Wesen haben nur ein Ziel: Keine anderen intelligenten Lebewesen in der Galaxis neben sich zu haben. Die Arkoniden fürchten sie und konnten sie nur durch einen Abwehrring an der Zerstörung des Galaktischen Imperiums hindern. Im direkten Kampf sehen sie keine Chance.

Als die IV nun mit 22 Individuen, welche zentrale Persönlichkeiten auf der Erde durch ihre Fähigkeit, in die Körper anderer Lebewesen zu schlüpfen, übernommen haben, um die Erde zu zerstören, verlangt Perry Rhodan von den versammelten Geheimdienstführern der drei Großmächte eine unbeschränkte Handlungsvollmacht, um mit seiner Mutantenarmee sämtliche Geheimdienste und Staatsbehördern überwachen zu können, was ihm aus Panik zugestanden wird. So gelingt es, den Hauptstützpunkt der 22 IV in einer Höhle bei Batang (Tibet) ausfindig zu machen und zu zerstören. Das Schiff der IV, das am Mond vermutet wird, kann nicht ausfindig gemacht werden.

Wie schaut es mit der weiteren Perspektive der Handlung aus? Die Geheimdienste haben nun volles Vertrauen zur Dritten Macht unter Perry Rhodan, die Regierung der Westmächte versucht jedoch diese zu unterminieren und einen eigenen Weg einzuschlagen, was mit der Zerstörung des Arkoniden-Schiffes und der Auslösung des Notrufs die Erde bereits einmal zu einer Notlage geführt hat.

Das Industrieimperium wird weiter ausgebaut, da die Geheimdienste einer Bildung einer irdischen gemeinsamen Raumflotte zugestimmt haben. Rhodan nennt diese Entscheidung als einen wesentlichen Schritt dazu, dass das in verschiedene Interessensgruppen zerfallene irdische politische System zur unipolaren Terra wird. Jedes Verfolgen nationalistischer Ziele wird von Rhodan als Verbrechen an der Menschheit gesehen.

Technisch wird eine Energieform entwickelt, die durch harmlose Bestrahlung eines harmlosen neu entdeckten festen Elements unermesslich viel Energie freisetzen kann, womit billige interstellare Raumflüge möglich werden. Die IV haben es auf das Testgelände abgesehen, ihr Anschlag ist jedoch misslungen (siehe oben).

Auch werden die Mutanten immer profilierter. Durch ihre Fähigkeiten (Telekinese, Telepathie, Teleportation) sind sie eine Art Supermensch (homo superior), und ein Mädchen eines Atomforschers in der Nevadawüste offenbart per außerkörperliche Zukunftsreise Ernst Ellerts, dass die Mutanten die Zukunft der Menschheit seien und schließlich das Galaktische Imperium übernehmen werden. Skurril ist weiterhin die Begründung dieser Fähigkeiten durch atomare Bestrahlung:
Die unheilvolle Atombombe hatte auch ihre guten Seiten. Ihre Strahlung beschleunigte die natürliche Entwicklung tausendfach. Was der Mensch erst in zehn Jahrtausenden geworden wäre, das ist er bereits zum Teil heute. Das Mutantenkorps ist nichts als der Vorläufer des später einmal normalen Menschen.
Irgendwie ist das eine Idee, die ein paar Jahre später höchst skurril im Comic von der Atomameise (Atom Ant), die durch Verstrahlung zu Superkräften gekommen ist, aufgegriffen wurde. Hier das Intro auf dem Kanal des Warner-Archivs auf YouTube

Bezüglich Zukunftsreisen wird ein logischer Riegel vorgeschoben. Ellert kann nicht eine eindeutige Zukunft bereisen, sondern verschiedene Zukunftsmöglichkeiten. Welche dieser Möglichkeiten Realität wird, kann er nicht sehen. Alleine die Gegenwart entscheidet, welche der Möglichkeiten sich verwirklicht. Die Zukunft ist also nicht determiniert, die freie Entscheidung bleibt gegeben.

Ellert selbst wird beim Kampf gegen die IV am Versuchsgelände des neuen Engerieantriebs tödlich verletzt, sein Geist jedoch wandert in unbestimmten Räumen, während sein Körper im Scheintod verbleibt und sich nicht unter 25 °C abkühlt. Rhodan richtet für ihn ein Mausoleum ein, in dem Ellerts Geist jederzeit in seinen Körper zurückkehren kann.

Ergo: Es bleibt vieles offen. Die IV haben weiterhin eine Basis am Mond, die Regierung der Westmächte spaltet weiterhin, die Geheimdienste arbeiten mit Rhodan zusammen und auf der Venus (wo es sowas wie Dinosaurier gibt!) wird ein Mutanten-Trainingslager anvisiert. Auch ist das Arkoniden-Schiff am Mond noch zugänglich und birgt weiterhin viele technische Geheimnisse, die noch zu bergen sind.

Etwas realistischer sind die Videokonferenzen der Geheimdienste, an denen Rhodan teilnimmt. Mit den Internetkonferenzen wurden sie in den letzten Jahren Realität.

Eine ausführliche Inhaltsangabe findet sich auf Perrypedia


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

10.08.2023 um 02:10
Die Venusbasis (Band 8)

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Die Handlung verlagert sich nun in den Weltraum. Wie im letzten Band vorbereitet, versucht die Regierung der Westmächte gegen die Empfehlungen der Geheimdienste, auf eigene Faust den havarierten Arkonidenkreuzer am Mond auf brauchbare Technik abzusuchen. Das Raumschiff jedoch verunglückt bei der Landung und Perry Rhodan, der ebenso Technik von dort holen will, nimmt die drei verunglückten Raumfahrer nach Absprache mit der NATO in seinem Team auf. Gemeinsam fliegen sie zur Venus, wo ein Ausbildungszentrum für Mutanten errichtet werden soll.

Beim Anflug wird das Arkoniden-Beiboot Good Hope von einem Gravitationsstrahl erfasst, dem sie entweichen und somit landen können. Nach einem abenteuerlichen Fußweg zum Herkunftsort des Strahls finden sie eine 10.000 Jahre alte Station der Arkoniden vor, die von einem Positronengehirn und Robotern kontrolliert wird. Sie finden einen Weg mit dem Gehirn zu kommunizieren und dieses wählt Perry Rhodan zum neuen Kommandanten der Station.

Zur Geschichte der Station: Sie wurde von frühen Pionieren der Arkoniden errichtet, über die es auf Arkon keine Informationen mehr gibt. Eigentlich hätte die Erde besiedelt werden sollen, da sie jedoch bewohnt war, wurde die Venus als Hauptstützpunkt ausgewählt. Ein Teil der Pioniere besiedelten eine Insel im Atlantik, die jedoch durch eine Katastrophe vernichtet wurde (Atlantis-Sage). Die meisten Pioniere reisten weiter, der Kontakt riss jedoch ab. Die letzten Arkoniden auf der Venus-Station starben vor 8000 Jahren.

Zur Venus: 1961 waren die Informationen über die Venus noch spärlich (erste Landung einer Sonde 1970). So konnte der Phantasie freier Lauf gelassen werden. Es gibt Kontinente und ein Meer, die Temperatur beträgt am Tag 55 Grad Celsius, die Atmosphäre ist dicht, aber für Menschen atembar. Es gibt Pflanzen und Tiere, darunter behäbige Dinosaurier, kluge Robben, kluge Affen, riesige Würmer, die auch Menschen attackieren. So ist der Weg vom Raumschiff zur Station mit abenteuerlichen Begegnungen mit der Tierwelt der Venus versehen.

Eine ausführliche Inhaltsangabe gibt es auf der Perrypedia


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

15.08.2023 um 11:37
Hilfe für die Erde (Band 9)

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Dieser Band endet damit, dass die Regierungschefs aller Staaten zu mehr oder weniger einer Unterwerfungsgeste in der Wüste Gobi antanzen und Perry Rhodan sich dem Ziel einer einheitlichen Weltregierung näher sieht, welche die Menschheit als Erbe der Arkoniden in den Weltraum führt.

Was ist geschehen? Das Positronengehirn sowie die Roboter der alten Arkonidenstation auf der Venus, deren Kommander Rhodan nun ist, arbeiten perfekt, dazu hat Rhodan noch sechs weltraumtaugliche, voll funktionsfähige Jagdflugzeuge gefunden. Als von der Erde ein Hilferuf über eine Invasion der Individualverformer kommt, die bereits New York übernommen haben, eilt er zu Hilfe und kann mit Unterstützung des Geheimdienstchefs der Westmächte New York befreien. Die Individualverformer werden dermaßen gedemütigt, dass Rhodan sie zu einem Vertrag zwingt, dass sie den Herrschaftsraum der Arkoniden und Terraner (Menschen) nie mehr betreten. Sprich: Rhodan vernichtet sie nicht, wohl um weitere Invasionen zu verhindern. Er geht davon aus, dass diese wespenähnliche Lebensform kapiert hat, dass sie abgewehrt und vernichtet werden können, da durch einen neu entwickelten Gehirnscanner Übernommene sofort erkannt werden können.

Infos auch auf der Perrypedia


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

22.08.2023 um 18:45
Raumschlacht im Wega-Sektor (Band 10)

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Jetzt geht es ratzfatz. Drei Jahre nach der abgewehrten IV-Invasion hat sich die Dritte Macht in der Wüste Gobi ausgebreitet und eine moderne Stadt mit dem Namen Galactic City gegründet. Nach einem kurzen Schenkelklopfer, als der ehemalige Kommandeur von Rhodan (Chef des Mondflugprogramms bzw. des US-Raumfahrtprogramms) sich von der Arkonidentechnik vor Ort beeindrucken hat lassen, fangen die Sensoren eine Invasion im Wega-System durch Hyperraumfahrzeuge auf. Crest und Thora meinen, es seien Arkoniden-Forschungsschiffe, und Crest erhofft, im Wega-System das Geheimnis der Zellerneuerung, des ewigen Lebens zu finden. Rhodan denkt an eine Invasion, die eigentlich der Erde gelte, nur seien die Koordinaten falsch berechnet worden.

Mit dem Kugelschiff Good Hope fliegen sie per Hyperschall ins Wegasystem, in dem die Ferronen (Humanoide mit blauer Haut und roten Haaren) sich der Topsider (Reptiloide) erwehren müssen. Rhodan greift ein, doch als ein Arkonidenschlachtschiff aus dem Hyperraum auftaucht, wird die Good Hope schwer beschädigt. Sie landen auf dem neunten Planeten und treten mit dem Präsidenten (Thort) der Ferronen in Kontakt, der sie in jeglicher Weise unterstützen will. Es gelingt mit Hilfe des Psychostrahlers gestrandete Topsider zu fangen, mit denen sie auf Interkosmo kommunizieren können. Das Arkonidensraumschiff sei gestohlen worden, als es zur Wasseraufnahme auf Topsid-III gelandet sei. Die Arkonidenmannschaft wurde gezwungen, sie zu schulen. Rhodans Plan: Das Arkonidenschlachtschiff zu entern und zu übernehmen. Technische Hilfe: die Materietransmitter der Ferronen (den Menschen technisch weit überlegen, aber den Arkoniden unterlegen). Cliffhanger.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

18.09.2023 um 22:47
Mutanten im Einsatz (Band 11)

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Ein Guerillakrieg-Band. Mit den Mutanten und den Psychostrahlern gelingt es Rhodan das arkonische Schlachtschiff den reptiloiden Topsidern zu entreißen. Von den Ferronen werden die Baupläne für Transmitter als Dank für die Hilfe entlockt. Nur Thera versteht, dass es Rhodan letztlich darum geht, dass die Menschen die Herrschaft über das Galaktische Imperium übernehmen. Den Ferronen wird Schutz gegen die Topsider, die sich als sehr schwache Besatzermacht herausstellen, geboten. Mit den Bauplänen und dem Schlachtschiff ist der nächste Level erreicht, auf einem Mond des 28. Planeten der Vega wird eine Station im Eis eingerichtet, Rhodan fliegt zurück zur Erde, weiß aber, dass es noch zu weiteren Auseinandersetzungen mit den Topsidern kommen wird. Ausführlicher auf der Perrypedia


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

14.10.2023 um 23:24
Schön zu lesen, nach so vielen Jahren. Ich hatte damals angefangen die 4. Auflage zu lesen. Ab 1977 war das. Lang ist's her...


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

15.10.2023 um 11:33
@Herr_Bert

Mich faszinieren diese alten Heftromane und die frühen Perry Rhodan wollte ich immer schon mal lesen. Es ist eine skurrile Weltsicht, andererseits existiert diese Serie bis heute. Wie heutzutage jüngere Leute in sie einsteigen, weiß ich nicht. Von Anfang an lesen wäre ja eine Lebensaufgabe ;)


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

15.10.2023 um 15:51
Ich lese auch aktuell die neusten Hefte - hänge amit aber sehr hinterher. Heutzutage ist Perry Rhodan NEO ein großer Erfolg. Das aktuelle "Taschenheft" ist schon die 315. Ausgabe. Ich kann damit aber nicht soviel anfangen wie mit der Originalserie.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

15.10.2023 um 16:37
Wenn man anfangen will, die Serie zu lesen, kann man am besten zu Beginn eines neue s.g. "Zyklus" einsteigen. Da werden einem die Hintergründe, die zum Verständnis der Handlung nötig sind, gleich mitgeliefert. Die wirklich gigantische "Vorgeschichte" wird ggf. in der Handlung jeweils so weit wie nötig angesprochen, sodass man immer ausreichend informiert ist (und neugierig macht auf das Original von dem, was dort zitiert usw. wird - mich jedenfalls 😉). Im Grunde kann man jederzeit einsteigen - die zumindest je aktuell notwendigen Hintergrundinformationen sind immer in einer kurzen Zusammenfassung vor dem eigentlichen Roman beschrieben, selbst wenn viel Spezial-PR-Jargon etc. dabei ist, der aber auch früher oder später erklärt wird. Und je länger man dabei ist, desto vertrauter wird man eh mit der PR-Welt. Mich unterhält es jedenfalls noch immer. Schon seit den 70er-Jahren, wenn auch mit größeren, teils jahrelangen Pausen zwischendurch. Ich komme immer wieder darauf zurück.

Ich habe mich jetzt nur auf die Heftserie bezogen, da ich mich nur mit dieser beschäftige. Seit Jahrzehnten gibt es ja bereits die s.g. Silberbände, worin die Serienhandlung noch einmal kompakt in Buchform vorliegt. Viele "schwören" darauf, wahrscheinlich zurecht. Und will man eine inhaltliche Zusammenfassung der Serie (wie ja auch hier, in diesem Thread, so hervorragend gemacht 👍), etwa all der "Zyklen", ist mit Perrypedia fantastisch bedient (der Link weiter oben). Eine komplexe Parallelwelt, man kann sich endlos damit beschäftigen - was Viele abschreckt, für mich aber gerade das große Plus darstellt.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

20.10.2023 um 18:06
Das Geheimnis der Zeitgruft (Band 12)

PerryRhodan12

Irgendwie wird es nun affig. Der Kampf gegen die Topsider wird durch die Mutanten (Telepathen, Telekineten, Teleporter, Psychobeeinflusser) gewonnen, sodass sich die Topsider-Führung in lächerlichen Situationen (sie streiten um Geister) gegenseitig aufreiben und Ferrol verlassen. Aber nicht ganz, sie richten Stationen auf sechs Monden des vierzigsten Planeten der Wega ein, da die Kommandanten auf dem Heimatplaneten Todesurteile erwarten.

Der Techniker Bully schießt den Vogel an Blödsinnigkeit ab, indem er atomare Verstrahlung huldigt:
"Auch Atombomben haben ihr Gutes", sagte Bully trocken. Crest sah ihn erstaunt an. "Wie meinen Sie das?"
"Gäbe es ohne die damals stattgefundenen Atomexplosionen denn Mutanten, die Gedanken lesen und mit einem Satz um die halbe Erde springen können?"
Und Rhodan reibt Thora die Tatenlosigkeit der Arkoniden-Crew im havarierten Schiff am Mond wieder unter die Nase:
Ohne mich, Thora, säßen Sie noch heute auf dem Mond und betrachteten sinnlose abstrakte Muster auf einem Bildschirm."
Als Dank für die Vertreibung der Topsider erhält Perry Rhodan vom Ferronen-König (Thort) die Formel für die Aufhebung des Schutzes der Baupläne für die Transmitter, die sie selbst vor Jahrtausenden von einem außerweltlichen Volk als Dank erhalten haben. Das positronische Gehirn des erbeuteten Arkoniden-Schlachtschiffs, das nun STARDUST II getauft ist, kann den Schutz entschlüsseln. Radiowellen eines Funksterns, welche die Kassette in einer Gruft der fünften Dimension im Königspalast der Ferronen schützen, müssen durch eine Telekinetin abgelenkt werden, ein Teleporter springt hinein und holt die Kassette. Rhodan hat nun die Technologie, ohne Raumschiffe im Hyperraum ohne Zeitverlust reisen zu können.

In den Gebirgen Ferrols erhält Rhodan das Recht, einen Stützpunkt einzurichten. Für ihn sind die Ferronen das erste Mitglied seines geplanten galaktischen Imperiums.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

20.10.2023 um 20:16
Danke für den neuen Post!

Auf inhaltlicher Ebene ist die Serie nicht ernstzunehmen. Aber allein schon, was sie inzwischen für ein Paralleluniversum aufgebaut hat, wo alles zusammenpassen muss (ähnlich dem "unendlichen" Marvel-Universum), hat für mich etwas Faszinierendes. Und dass im Prinzip alles in der Serie an Science-Fiction-Ideen verwurstet wird, was so im Schwange ist, sodass man davon zumindest in dieser sozusagen Schwundform schon einmal gehört hat, sehe ich als einen Vorzug an.


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Perry Rhodan (1961 bis heute)

20.10.2023 um 23:48
Zitat von Herr_BertHerr_Bert schrieb:dass im Prinzip alles in der Serie an Science-Fiction-Ideen verwurstet wird, was so im Schwange ist
Ich bin ja immer noch im Jahr 1961. Mein Eindruck ist schon, dass es Einflüsse in spätere SF-Produktionen gab. Beamen oder humanoide Lebewesen in der Galaxis bei Star Trek, Kugelraumschiffe bei Star Wars. Und innerhalb der Serie: Irgendwo muss der Ansatzpunkt sein, dass diese Serie sich über mehr als sechs Jahrzehnte hält. Das hat als aufbauende Heftromanserie niemand geschafft. Jerry Cotton sind in sich abgeschlossene Romane.


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