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Philip K. Dick - Collected Stories

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Philip K. Dick - Collected Stories

05.05.2023 um 16:50
Dick-Collected StoriesOriginal anzeigen (0,3 MB)

Wie viele Autoren in den 1950er Jahren begann Dick auch mit kurzen Erzählungen, die in den vielen Zeitschriften der damaligen Zeit nachgefragt waren. Diese waren mehr oder weniger die Voraussetzung, einen Vertrag mit einem Verlag angeboten zu bekommen, der durch den Vorschuss eine gewisse materielle Unabhängigkeit bedeutete. Der junge Dick war ein Vielschreiber und ihm gelang es, einer der profiliertesten SF-Autoren seiner Generation zu werden.

Die erste Erzählung, The Cookie Ladie, hat mit SF nichts zu tun, sondern baut eher auf Traditionen des Horror- und Hexengenres auf. Sie spielt in einem nicht genannten Ort, wo in der Elm Street eine alte Frau in einem abgetakelten Haus mit Veranda lebt und mit ihren Keksen einen übergewichtigen Jungen namens Bubber Surle auf dem Heimweg von der Schule zu sich lockt, um sich aus Büchern vorlesen zu lassen. Während des Vorlesens verjüngt sich Mrs. Drew immer, sie spürt ihren agilen Körper, ihre Haare werden wieder dunkel. Während es nach einer Fantasie klingt, kommt Bubber immer ausgelaugt von diesen Treffen nach Hause zurück, sodass die Eltern schließlich Bubber bis auf ein Abschiedstreffen verbieten, diese Frau weiter zu besuchen.

Beim letzten Besuch liest Bubber wieder vor, nimmt all die gebackenen Kekse mit, und nach seiner Verabschiedung bemerkt Mrs. Drew, dass der Körper einer etwa Dreißigjährigen ihr geblieben ist. Der Spiegel in ihrem Schlafzimmer bestätigt dies. Am Nachhauseweg fühlt sich Bubber immer schwächer, und als den Eltern seine Abwesenheit merkwürdig vorkommt und vor das Haus treten, weht der Wind ihnen einen Unkrautballen entgegen, der gegen die Hausmauer stößt.

Damit endet die Geschichte.


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Philip K. Dick - Collected Stories

06.05.2023 um 13:16
Beyond the Door ist eine kurze, achtseitige Geschichte. Sie handelt von Larry und Doris, einem armen und zerrütteten Paar (Doris hat einen Geliebten, der sie besucht, wenn Larry im Büro ist). Larry schenkt Doris eine von ihr erträumte Schwarzwälder Kuckucksuhr, erwähnt jedoch, dass er sie sich nur hat leisten können, da er sie über einen Freund zu Großhandelsbedingungen bekommen habe. Dies ärgert und verletzt Doris.

Der Kuckuck in der Uhr scheint ein Eigenleben zu führen. Bei Doris kommt er viertelstündlich und freudig aus seinem Häuschen, bei Larry, der auch eine Verletzung an einem Finger hat, bleibt er auch zur vollen Stunde in seinem Häuschen. Einige Wochen nach Erwerb der Uhr überrascht Larry seine Freundin/Frau mit ihrem Liebhaber und wirft sie aus dem Haus. Der Kuckuck bleibt in seinem Häuschen und verweigert seinen Ruf. Als Larry nahe an der Uhr ist, um den Kuckuck zu seinem Ruf zu zwingen, öffnet sich die Tür, als Larrys Gesicht nahe am Türchen ist. Der Kuckuck hackt Larry ein Auge aus, dieser fällt und bricht sich das Genick. Doris und ihr Freund finden den Toten und wundern sich darüber, wie seine Verletzungen haben zustande kommen können.


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Philip K. Dick - Collected Stories

13.05.2023 um 18:57
Second Variety ist die erste SF-Story in dieser Sammlung. Die Erzählung spielt in einer postapokalyptischen Welt. Sechs Jahre zuvor hat die Sowjetunion einen Atomkrieg gestartet, Europa ist beinahe komplett zerstört, in Amerika leben noch Menschen in Kanada und Südamerika. Vereinzelt sind Bodentruppen stationiert. Die USA haben sowohl die Regierung wie auch die Produktionsanlagen auf unterirdische Mondbasen verlegt.

Kern der Erzählung sind von den USA entwickelte, mit messerscharfen Klauen ausgestattete Kampfroboter. Hinter den sowjetischen Linien wurden unterirdische Fabriken angelegt, in denen KIs selbständig neue Variationen entwickeln, welche die verbleibenden Truppen auslöschen sollen. Die neuen Varianten der Roboter jedoch gehen über das ursprüngliche Ziel hinaus, sie wollen die komplette Menschheit vernichten. Auch ist jede neue Variante mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestattet, um zu verbunkerten Menschen vorzudringen. Das Modell der verwundeten Soldaten und das der kleinen Kinder arbeiten mit dem Mitleidseffekt, den sie auslösen können. Aber alle sind sie mit messerscharfen Klauen ausgestattet.

Konkreter Ort ist die Normandie, wo sich UN-Truppen (die USA handeln im UN-Auftrag) und sowjetische Truppen einander gegenüberstehen. Als sich dem US-Bunker ein sowjetischer Soldat nähert, wird dieser von den Klauen-Robotern der nullten Generation zerfleischt. In seiner Hand wird ein Kapitulationsangebot gefunden, es seien außer ihm nur noch drei Kämpfer*innen am Leben. Major Hendricks macht sich auf den Weg zu derem vorgelagerten Unterstand und lernt langsam die autonomen Robotertypen kennen, die bisher nur geheim in der sowjetischen Zone operiert haben. Zunächst ein Kind, das sich ihm anschließt und von den drei sowjetischen Kämpfer*innen vernichtet wird, die er in ihrem Unterstand vorfindet. Dort herrscht große Nervosität und gegenseitige Verdächtigung, dass sich ein noch unbekannter menschenähnlicher Roboter unter ihnen befinde (sie wissen von Produktionsplaketten, dass es fünf Typen geben muss, sie kennen aber nur die Varianten Verwundeter und Kind). So wird einer von ihnen erschossen: Er ist ein Mensch gewesen.

Hendricks macht sich mit den beiden übrigen, einem Wiener mittleren Alters, der von den Sowjets zwangsrekrutiert wurde, und einer 18-jährigen Frau namens Tessa (klassischer sowjetischer Amazonentyp) auf den Weg zum Bunker der US-/UN-Einheit. Dieser ist aber von den Kind-Robotern zerstört. Als sich der Wiener den nun die Gruppe attackierenden Kinder-Robotern anschließt, wird er von Tessa durch eine Granate vernichtet: Er war ein Kampfroboter.

Tessa kann mit ihren weiblichen Reizen Hendricks, der von der Explosion innere Verletzungen davongetragen hat, überzeugen, dass sie mit seiner Fluchtrakete zum Mond fliegt, um Hilfe zu holen. Er instruiert sie in die Funktionsweise der per Autopilot fliegenden Rakete und stattet sie mit den geheimen Signalen aus, mit Hilfe derer die Mondbasis ihr die automatische Landung ermöglichen wird.

Als sie weg ist, nähern sich ihm Roboter-Einheiten: Viele verwundete Soldaten, viele Kinder, viele "Wiener" und viele Tessas. Damit weiß er, sie ist unterwegs, um die Mondbasen der Menschen zu zerstören. Der einzige Trost, der ihm bleibt, ist die Erkenntnis, dass auch die Roboter begonnen haben, sich gegenseitig zu vernichten.

Die KI hat bisher fünf Varianten entwickelt:

Variante 1: Verwundeter Soldat
Variante 2: Tessa
Variante 3: Kind
Variante 4: Wiener
Variante 5: bleibt unbekannt

Die Story hat einige Sprünge und logische Hickups, aber die Idee der sich selbst entwickelten Roboter bringt einen ganz neuen Aspekt in die Geschichten von Dick.


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