Lama

Passend zur Bärlauchsaison eine Dissertation an der medizinischen Uni München aus dem Jahr 2012 zur Vergiftung mit Herbstzeitlosen (Wirkstoff: Colchicin), die versehentlich für Bärlauch gehalten und verzehrt wurden. Das Gute: Leichte Vergiftungen werden problemlos überstanden, indem der Mineralienhaushalt regeneriert wird. Des Schlechte: Mittelschwere oder gar schwere Vergiftungen (ein Fallbeispiel mit einem schweren Fall war eine bewusste Vergiftung aus suizidaler Absicht mit einem Colchicin-Medikament, das gegen Gicht vewendet wird). Diese können künstliche Ernährung, Dialyse oder gar Herzschrittmacher erfordern, um das Überleben zu sichern.

Schlussfolgerung: Wie bei Pilzen soll man sich bei selbst gepflückten Bärlauchblättern davon überzeugen können, keine Herbstzeitlosen (oder Maiglöckchen, diese haben Herzgifte) erwischt zu haben. Und wer wegen Gicht oder einer Herzbeutelentzündung Colchicin-Präparate zu Hause hat, sollte sie vor Kindern unerreichbar wegschließen.

Die Dissertation ist am Server der Uni München online zugänglich.