... oder wie ich die Informationsflut zum Stillstand brachte?

Durch eine Schweigeminute.

In Gedenken an die Toten, an unseren eigenen Tod, und an die, die an uns denken, wenn es uns einmal trifft.

Zugegeben.
Ich habe keine Ahnung vom Krieg, ich weiss nicht was es bedeutet, für meine Überzeugungen einzustehen, meine Ansichten mit meinem Leben zu verteidigen und dafür über Leichen zu gehen. Weder sehe ich mich imstande eine Armee anzuführen, noch sind mir meine Anliegen wichtig genug andere dafür in den Tod zu schicken um damit meine Werte zu verteidigen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, mein eigenes Leben zu opfern, um damit meiner Ideologie, meiner Familie, meinem Glauben, meinem Staat, meiner Armee oder meinem Vorgesetzten zu dienen.

Meinen Untergebenen oder meinem Volk zu befehlen, für mein Land zu sterben und mit gutem Beispiel voranzugehen scheint mir genauso befremdlich wie anderen den Anspruch auf ihr Land streitig machen zu wollen.

Ebensowenig kann ich mir vorstellen, dass jemand mir mein Land, meine Familie, meine Frau und meine Kinder, mein Eigentum, und mein Besitz wegnehmen will.

Sollte es aber trotzdem jemand versuchen, und meinen, dass seine Ansprüche wichtiger sind, mehr wert sind, und bedeutungsvoller sind als meine, so würde ich es vorziehen mich kampflos zu ergeben, und mich meinem Herausforderer bedingungslos auszuliefern, wenn ich dafür meine Ideologie, mein Leben und das Leben meiner Familie und Untertanen erhalten kann.

In dem vorliegenden Fall kommt nichts davon in Frage, die barbarischen Krieger haben es weder auf unsere Ideologien, unsere Technik, noch auf unsere Familien abgesehen, die blutrünstigen Verbrecher wollen ganz einfach nur unser Land.

Sie versuchen weder mit uns zu kommunizieren, noch vertreten sie irgendeinen Standpunkt, sondern kommen hierher um uns die Hölle heiß zu machen.

In diesem besonderen Fall und unter diesen aussergewöhnlichen Umständen, erachte ich es für angemessen, von meinem ansonsten friedlichen Standpunkt abzuweichen, die Invasoren zu betäuben, zu filetieren und zu grillieren. Und falls noch mehr von ihnen kommen, dann fressen wir einfach bis zum platzen. Der Topf steht bereits auf dem Herd. Das Wasser kocht. Hereinspaziert.