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Wahn und Wirklichkeit

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fluch, Erfahrung, Wirklichkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wahn und Wirklichkeit

18.03.2022 um 17:03
Wahn + Wirklichkeit (18.03.2022, 17°°)

Wozu nun ein Extra Thread? Ich will wissen, ob meine Gedankenwege und Orientierung etwa falsch sind.
Als noch übrig gebliebener aus Jahrgang 1934 beschäftigt mich dieses Thema sehr lange
und daher beteilige ich mich schon seit Ende der 1990er Jahre an Foren, anfangs über „BTX“.
Um mich in der Wirklichkeit/Realität zu orientieren, will ich beides genannte unterscheiden lernen.

Die offizielle Definition der beiden Begriffe „Wahn und Wirklichkeit“ erst mal vorangestellt:
Wahn ist der Name für einen seelischen Zustand, der von starker Ichbezogenheit und falschen Urteilen über die Realität geprägt ist und so zu unkorrigierbaren Überzeugungen führt. Wenn ein solcher Zustand das Leben der betroffenen Person vollständig bestimmt, kann der Wahn als Krankheit aufgefasst werden. In der Medizin wird der Wahn als Symptom von dem Vorkommen eines paranoiden Syndroms unterschieden, das bei verschiedenen Krankheiten auftreten kann und auch als „Wahn“ bezeichnet wird. Darüber hinaus kennt man eine spezifische Krankheit, die ebenfalls mit dem Begriff benannt wird. Wahnsyndrome sind nicht selten, sie treten am häufigsten im Rahmen einer Schizophrenie auf und werden entsprechend den Richtlinien für die Therapie dieser Störung behandelt. Die Wahninhalte sind vielfältig, kulturell geprägt und historisch bedingt. In Kunst und Literatur findet der Wahn nicht selten Erwähnung und ist manchmal das zentrale Thema eines Kunstwerkes. Quelle: Wikipedia: Wahn
Oft wird zwischen Wirklichkeit und Realität nicht unterschieden. Es gibt aber auch Begriffsverwendungen, in denen mit dem Begriff „Wirklichkeit“ eine Realität gemeint ist, die auf Dinge eingeschränkt ist, die eine Wirkung haben oder ausüben können, also physikalische Gegenstände (siehe Wechselwirkung). In dieser Unterscheidung sind gedankliche Gegenstände wie Zahlen oder Theorien zwar Bestandteil der Realität, aber nicht der Wirklichkeit. Diesen Gegenständen eine eigene Art der Existenz zuzuschreiben, die ihre Realität unabhängig davon macht, ob jemand an sie denkt, und die dafür sorgt, dass sie Geltung für alle Erkenntnissubjekte beanspruchen können, wird als Platonismus bezeichnet. Ob platonische Positionen korrekt oder in gewisser Hinsicht notwendig sind, ist oft Gegenstand philosophischer Debatten (vgl. z. B. Universalienproblem).
Es gibt in der Philosophie auch die gegenteilige These, dass alle Gegenstände der Erkenntnis nur gedankliche Konstruktionen sind und dass der Mensch nicht erkennen kann, ob es diese Gegenstände überhaupt gibt oder wie diese Gegenstände beschaffen sind. Diese Debatte wurde und wird zwischen den philosophischen Strömungen des Realismus und des Idealismus in vielfältigen Varianten über den ganzen Verlauf der Ideengeschichte geführt. Der exakte Gehalt, die Intersubjektivität, die epistemische Zugänglichkeit, Verlässlichkeit und Relativität sowie der metaphysische Wert der Wirklichkeit sind dabei umstritten.
Quelle: Wikipedia: Wirklichkeit
Meine erweiterte Definition:
Beides >Wahn + Wirklichkeit< haben offensichtlich jedes zwei Seiten:
eine nützliche (Segen) und eine schädliche (Fluch) Seite, abstrakt ausgedrückt.

Konkret bedeutet ‚2 Seiten‘ für Wahn:
Segen= Das Fliegen und globale Kommunikation mit Ton+Video live galt lange als Wahn für Menschen.
Fluch= Das Fliegen für Kriegszwecke missbrauchen, Kommunikation missbrauchen für Volksverhetzung (Hitler),
. . . . Weltanschauliche Uneinigkeit und Orientierungslosigkeit in Religion, Politik usw.
Beides zugleich kann leider von einem Menschen oder von einer Gemeinschaft ausgehen.

Konkret bedeutet ‚2 Seiten‘ für Wirklichkeit/Realität:
Segen= Die urbane Erde ermöglicht Nahrung, (Kleidung, Obdach) für Milliarden von Menschen.
Fluch= Einige Teile unserer Erde sind durch Naturkatastrophen schädlich, dem wir aus dem Wege gehen sollten.
Beides zugleich kann selten auch eintreffen, wenn die ‚Natur‘ neues Land, Landbrücken oder Bewässerung schafft.

Zu diesem Sachverhalt entsteht die Frage nach einer segensreichen Orientierung für uns Menschen.
Denn „was auf den ersten Blick als Nützlich erscheint“ – stellt sich später als sehr schädlich heraus.
Wo man sich zunächst ‚in Sicherheit wähnt‘, das kann sich später als Gegenteil herausstellen.
Insbesondere kann ein Blinder sich viel mühsamer Orientieren, als ein Sehender.
Falls es eine geistige Sehkraft (Voraus-Sicht, VOR-Sicht) gibt, dann müsste es auch eine geistige ‚Blindheit‘ geben,
eine solche erschwert dann eine Orientierung im/fürs Leben.
Für alle Arten Blinden‘ dürfte die Wirklichkeit, die Realität und die Welt kleiner sein, als für ‚Sehende‘.
Nur durch reine ‚Erfahrung = Abtasten‘ die Welt wahrzunehmen birgt viele Gefahren und Verluste.

Soweit meine Orientierung als Jg. 34; kann weg, wenn falsch.


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Wahn und Wirklichkeit

19.03.2022 um 22:57
In dieser Hinsicht gibt es kein richtig oder falsch. Es ist oftmals eine Frage der Definition und Interpretation.

Wirklichkeit entspringt dem Rationalismus - Realität dem Empirismus.

Dem Wahn sollte man sich bestenfalls kontrolliert bedienen, um daraus einen positiven Nutzen zu ziehen.

Es könnte so viele Realitäten geben, wie es geistige Individuen gibt - die diese erschaffen. Auf dem Weg der Erfahrungen durch die eigene Wahrnehmung formt sich das innere Weltbild. Ob es nun dualistisch angesehen wird oder auch nicht.


„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“
– Immanuel Kant


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Wahn und Wirklichkeit

20.03.2022 um 17:45
@xpression sei gegrüßt und danke fürs Feedback.
Zitat von xpressionxpression schrieb:Wirklichkeit entspringt dem Rationalismus - Realität dem Empirismus.
Dazu WIKI im>
SpoilerRationalistische und Empiristische Formen von Wissen
In erkenntnistheoretischen und philosophiegeschichtlichen Darstellungen werden empiristische Positionen oftmals als Gegenentwurf zu Positionen beschrieben, die dann unter der Bezeichnung „Rationalismus“ zusammengefasst werden. Diese Positionierung dient vor allem der Distanzierung des Empirismus von traditionellen, scholastisch-rationalistischen Auffassungen.[1]

Diese Auffassungen gehen davon aus, dass Weltwissen auch aus reinem Denken möglich ist oder dieses reine Denken sogar die primäre oder ausschließliche Erkenntnisquelle ausmache. Vertreter eines Rationalismus in diesem Sinne – wie Leibniz und Wolff – behaupten, dass ein Wissen aus reiner Vernunft (a priori) gegenüber der Empirie von höherer Gewissheit sei. Dieses apriorische Wissen sei auch Voraussetzung der empirischen Welterfahrung, d. h. zugrunde liegendes Wissen bzw. epistemische Rechtfertigung aus reiner Vernunft für jede Art von Empirie.[2]

Im Rahmen eines so verstandenen Rationalismus wurde und wird oft zusätzlich vertreten, dass einige Ideen und Begriffe nicht aus der Empirie stammen, sondern mit der Vernunft selbst gegeben („angeboren“) seien (siehe Nativismus) oder – unvermittelt über empirisches Weltwissen – direkt durch die reine Vernunft erkannt werden (siehe Intuitionismus).

Rationalisten wie René Descartes hatten behauptet, dass Wissen vor allem durch direkte Intuition und Deduktion gebildet wird.[3] Diese Formen des Erwerbens von Wissen sollte nicht nur Fakten der aktualen Welt erfassen, sondern auch die Implikationen von Vorstellungen. So ist z. B. für Descartes das Wissen um die Existenz Gottes durch reine Vernunft beweisbar, was Immanuel Kant dagegen für ein unmögliches synthetisches Urteil a priori hält. Empiristen widersprechen sowohl Descartes als auch Kant. Für sie liefern ausschließlich sinnliche Erfahrungen Faktenwissen, weil Sinneseindrücke direkt oder mittelbar auf Fakten bezogen sei.

Mit Kant ist außerdem eine dritte Position hinzugekommen, die ihrem Selbstverständnis nach den starren Gegensatz von Empirismus und Rationalismus aufhebt und beide Lager miteinander versöhnt („Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind.“ (Immanuel Kant: AA III, 75– B 75[4])). Kant beschrieb Einseitigkeiten des Empirismus und des Rationalismus und versuchte, diese durch seinen eigenen Ansatz einer Transzendentalphilosophie bzw. eines sog. „Kritizismus“ zu überwinden. In der Einleitung zu seinem erkenntnistheoretischen Hauptwerk, der Kritik der reinen Vernunft, bezeichnet er seinen transzendentalphilosophischen Entwurf als geeignet, um Empirismus und Rationalismus zu verbinden.
Induktions- und Realismusproblem
Tatsächlich bewertet der Rationalist Gottfried Wilhelm Leibniz die Sinneseindrücke aber sogar als unzureichend, allgemeinen Begriffsverhältnissen Notwendigkeit zu verleihen, da diese immer nur einen Einzelfall repräsentierten. Da wir aber bestimmte Wahrheiten, etwa die der Mathematik, durchaus einsehen können, müsse diese Einsicht durch andere Quellen als die Empirie gespeist sein – nach Leibniz kommt nur in Frage, dass dabei grundlegende Wahrheiten der Vernunft selbst eingeboren sind.[5] Klassischerweise schränken viele Empiristen die intuitiv-deduktive Form des Wissens auf die Verhältnisse zwischen den Begriffen ein, die bestenfalls die Operationen des eigenen Verstandes repräsentieren. Wissen über die Welt hingegen müsse allein auf sinnlicher Anschauung beruhen. Quelle: Wikipedia: Empirismus


Anbetracht dessen, dass wir als 'unbeschriebenes Blatt' in die Welt, ins Leben 'treten', ist unsere Orientierung zunächst mal fremdbestimmt, vom Elternhaus und von der Gesellschaft. Oft ist ein Mensch damit voll zufrieden um sich im Leben zurecht zu finden. Wieviel % der Menschen ein eigenes Zurechtfinden/Orientierung im Dasein neu selbst für sich vornehmen und alles Alt-Hergebrachte hinterfragen, revidieren, bleibt offen für die Statistik. Offensichtlich ergeben sich bei solcher 'Selbstbestimmung' viele unterschiedliche, oft widersprüchliche Ansichten/Erkenntnisse.
Angesichts dieses 'Problems/Phänomens' von Widersprüchen der Orientierung von Menschen
erscheint das in der Tierwelt weniger aufzutreten.
Ein Jeremy Griffith meint, es bestehe im Menschen ein Konflikt zwischen dem evolutionären Restinstinkt
und dem sich neu entwickelndem Intellekt.
Opa Klaus meint dazu, dass der Intellekt des Menschen voll entwickelt ist, aber der Mensch diesen verkümmern lässt
zuliebe seiner bequemeren vermeintlichen Intuition. Die Kirchen meinen, eine Erbsünde wäre eine starke Behinderung des Menschen.
Opa Klaus forscht autodidaktisch, semiprofessionell nach den Ursachen vom ewigen Leid+Elend der Menschheit
und meint, dass eine gewisse geistige Art von Drogensucht eine sehr beliebte, unbewusste
Ursache sei: die Sucht nach Irrwahn und Wahnsinn.


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Wahn und Wirklichkeit

20.03.2022 um 18:17
Zum Thema "Wahn" schrieb Schiller in seiner allbekannten "Glocke":

SpoilerNichts Heiliges ist mehr, es lösen Sich alle Bande frommer Scheu; Der Gute räumt den Platz beim Bösen, Und alle Laster walten frei. Gefährlich ist’s den Leu zu wecken, Verderblich ist des Tigers Zahn; Jedoch der schrecklichste der Schrecken, Das ist der Mensch in seinem Wahn. Weh denen, die dem Ewigblinden Des Lichtes Himmelsfackel leih’n! Sie strahlt ihm nicht, sie kann nur zünden Und äschert Städt’ und Länder ein
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
Ob sich das Herz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.
Lieblich in der Bräute Locken
Spielt der jungfräuliche Kranz,
Wenn die hellen Kirchenglocken
Laden zu des Festes Glanz.
Ach! des Lebens schönste Feier
Endigt auch den Lebensmai,
Mit dem Gürtel, mit dem Schleier
Reißt der schöne Wahn entzwei.
Die Leidenschaft flieht!
Die Liebe muß bleiben,
Die Blume verblüht,
Die Frucht muß treiben.
Der Mann muß hinaus
Ins feindliche Leben,
Muß wirken und streben
Und pflanzen und schaffen,
Erlisten, erraffen,
Muß wetten und wagen,
Das Glück zu erjagen.

Schiller nannte es: "Jedoch der schrecklichste der Schrecken,
Das ist der Mensch in seinem Wahn."
Der Krieg in der Ukraine beweist es wiederum!
Ist die Neigung zum Wahn, ist diese 'Krankheit' nun angeboren oder woher kommt sie?
Sie hat jedenfalls rundum alle Symptome einer Suchtkrankheit!
Wahn bewirkt auch schwere Fehl-Orientierung!


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Wahn und Wirklichkeit

20.03.2022 um 18:49
Zitat von xpressionxpression schrieb:Wahn und Wirklichkeit
gestern um 22:57
In dieser Hinsicht gibt es kein richtig oder falsch. Es ist oftmals eine Frage der Definition und Interpretation.
Diese Behauptung unterwirft vorwiegend jegliche Orientierung der persönlichen individuellen Beliebigkeit! Ansonsten muss es konkretisiert werden. Hier ein Paar Quellen dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Orientierung_(mental)
https://de.wikipedia.org/wiki/Orientierungsverhalten*
Wikipedia: Kognition

Ich habe da noch ein paar ‚Bohrende Fragen‘ für geistige Tieftaucher:

Das ewige Leid+Elend der Menschheit sieht nicht gerade nach ‚segensreicher‘ Orientierung aus.
Das gibt mir halt sehr zu denken. Sind dagegen Tiere in einem gewissen Vorteil?

Wie konkret unterscheidet sich nun die Orientierung des Menschen von den Tieren?
Wie unterscheidet sich der Mensch überhaupt vom Tier? Wenn ja, worin besteht ein Vorteil und Gewinn?
Können Tiere ebenso stark einem ‚Wahn‘ verfallen sin, wie Menschen?
Kann eine Drogensucht den Menschen beeinträchtigen und wie?
Herrscht im Menschen ein Konflikt zwischen altem Rest-Instinkt und neuem Intellekt?
Ist dieser Konflikt naturgegeben oder vom Menschen selbst ‚unbewusst‘ ab Kindheit anerzogen, überliefert, erzeugt?
Was ersetzt die „natürlichen Feinde“ des Menschen, welche sonst ja viele Tierarten haben zur Regulierung ihrer Vermehrung?

Das sind sehr viele Fragen – die sich eigentlich jeder Mensch stellen könnte um nach einer Antwort zu suchen.
Für Tiere kommt das nicht in Betracht. Warum könnte, sollte sich der Mensch damit abquälen?
Damit wären wir wieder beim Unterschied in der Orientierung bei Menschen und Tier, -> gibt es diesen denn überhaupt?
Ist der Unterschied zum Vorteil oder zum Nachteil?
Was hindert den Menschen daran, aus seinem Unterschied zum Tier mehr Vorteile und Gewinne als Verluste zu machen?
Wiegt aller „technische Fortschritt“ in einseitiger, beschränkter Orientierung denn alle Verluste auf?
Oder hat jeder „Fortschritt“ jeweils zuerst mal für verlustreiche Verwendung (Militär) herhalten müssen?
Wenn Menschen „Demonstrieren“ im Sinne von Gesellschaftskritik, warum nie gegen Grundlegendes?

Wenn meine Fragen eine "harte Nuss" sind - dann Vorsicht mit "Zähne dran ausbeißen" und Zähne verleren


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Wahn und Wirklichkeit

20.03.2022 um 21:52
@OpaKlaus
Hallo und sei gegrüßt - Suchender in dem „Schilderwald" von Begrifflichkeiten und dessen Bedeutung in dieser verrückten Welt.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Offensichtlich ergeben sich bei solcher 'Selbstbestimmung' viele unterschiedliche, oft widersprüchliche Ansichten/Erkenntnisse.
Der Mensch als Individuum ist zwar sehr anpassungsfähig, ist aber der freie Wille und dessen Entfaltung in dieser Gesellschaft tatsächlich gegeben?
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Opa Klaus meint dazu, dass der Intellekt des Menschen voll entwickelt ist, aber der Mensch diesen verkümmern lässt
zuliebe seiner bequemeren vermeintlichen Intuition.
Interessante Ansicht - Wie kann sich ein Mensch selbst verwirklichen, wenn dessen Potenzial teils unentdeckt bleibt und nicht ausgeschöpft werden kann...
Die Intuition braucht ebenso Pflege und Zuwendung und kann nur im gesunden Einklang mit der Gedanken- und Gefühlswelt richtig funktionieren.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Die Kirchen meinen, eine Erbsünde wäre eine starke Behinderung des Menschen.

Anbetracht dessen, dass wir als 'unbeschriebenes Blatt' in die Welt, ins Leben 'treten', ist unsere Orientierung zunächst mal fremdbestimmt, vom Elternhaus und von der Gesellschaft.
Religionen haben teils selbst über Generationen zur Abspaltung von Ansichten und zum Leid der Menschheit beigetragen. Sie wurden als Instrument der Mächtigen missbraucht. Man überlege sich, was eine religiös strenge Erziehung bereits mit der kindlichen Psyche anrichten kann.
Werke bedeutender Denker wurden damals von den Kirchen verboten um deren Dogma nicht zu gefährden. Ein Blick hinter den vorgegebenen Horizont war unerwünscht.

Kurz gesagt: Je mehr darüber nachgedacht wird, desto größer kann der "Irrgarten" werden. Da wären wir bei dem "Über-Ich" nach Siegmund Freud unserer Psyche mit den Geboten und Verboten.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Opa Klaus forscht autodidaktisch, semiprofessionell nach den Ursachen vom ewigen Leid+Elend der Menschheit
und meint, dass eine gewisse geistige Art von Drogensucht eine sehr beliebte, unbewusste
Ursache sei: die Sucht nach Irrwahn und Wahnsinn.
Meinst Du damit dass der Mensch auf der Suche nach Erfüllung durch Verwirrung im Irrwahn und Wahnsinn landet?
Tiefere Bedürfnisse werden mit Konsum überdeckt, jedoch nicht ausgefüllt. Eine Sozialwissenschaftlich definierte "Bedürfnisbefriedigung" ist bei genauerer Betrachtung illusorisch und meiner Ansicht nach ein Faktor der menschlichen Orientierung/Verwirrung.
Vorherrschend wird Materialsimus in der modernen Gesellschaft vorgelebt und beschneidet die Orientierung des Menschen oftmals um weitere tiefere Einsichten des natürlichen Seins.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Ist die Neigung zum Wahn, ist diese 'Krankheit' nun angeboren oder woher kommt sie?
Sie hat jedenfalls rundum alle Symptome einer Suchtkrankheit!
Wahn bewirkt auch schwere Fehl-Orientierung!
Schwierige Frage, wie ich finde. Rückblickend kann ich nur feststellen, dass die meisten Menschen mit viel Macht nicht umgehen können und diese vordergründig negativ beeinflusst und langfristig auf Abwege bringt.
Als kleines, psychologisches Beispiel:
Wikipedia: Stanford-Prison-Experiment
Aus der vollkommenen Entfremdung entspringt der "erfolgreiche" Psychopath, welcher sich beispielsweise gut in heutige Führungspositionen von Wirtschaft und Politik einbetten kann.

Den "Tiefen" werde ich mich dann bei Gelegenheit im weiteren Abschnitt gerne auch widmen.


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Wahn und Wirklichkeit

20.03.2022 um 22:43
Lieber @xpression, ich bin erfreut über Dein ausführliches Feedback. Auf weitere Impressionen von Dir bin ich dann neugierig.
Bis dann.


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Wahn und Wirklichkeit

21.03.2022 um 20:36
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Das ewige Leid+Elend der Menschheit sieht nicht gerade nach ‚segensreicher‘ Orientierung aus.
Das gibt mir halt sehr zu denken. Sind dagegen Tiere in einem gewissen Vorteil?
In der Tierwelt, welche wie bereits erwähnt - eng an das Instinktverhalten gekoppelt ist, regelt vieles die Natur selbst.
Der Mensch hat mit Natur nicht mehr viel gemeinsam und koppelte sich im Laufe der Generationen immer mehr davon ab. Alleine in der Natur ohne technische Hilfsmittel zu überleben scheint für die meisten "zivilisierten" Menschen über längere Zeit unmöglich.
So viel erstaunliches der menschliche Fortschritt auch erreicht hat - Es ist ein stetiger Auf- und Niedergang und am Ende überwiegen die selbstzerstörerischen Folgen, welche in letzter Konsequenz selbstverschuldet sind. Ebenso tragen die Untätigen eine Mitschuld.
Die Urprinzipien der Natur zu verstehen ist eine der größten Aufgaben, weshalb sich Kant der Transzendentalphilosophie und der Metaphysik bediente.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Wie konkret unterscheidet sich nun die Orientierung des Menschen von den Tieren?
Wie unterscheidet sich der Mensch überhaupt vom Tier? Wenn ja, worin besteht ein Vorteil und Gewinn?
Der Mensch bedient sich mehr dem Geist, handelt nach Moral sowie Ethik und kann sich selbst reflektieren.
Die kognitiven Fähigkeiten verleihen dem Mensch mehr Möglichkeiten über sein Schicksal zu entscheiden.

Bei Tieren hingegen findet das Leben im jetzt und hier statt ohne groß planen abwägen und grübeln zu müssen.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Können Tiere ebenso stark einem ‚Wahn‘ verfallen sin, wie Menschen?
Am ehesten würde ich dies den Delfinen zuschreiben, da diese von der Intelligenz dem Menschen am nächsten stehen.
Delfine sind diesem Link nach sogar Analytiker mit Hang zur Melancholie - https://www.welt.de/wissenschaft/article6534940/Delfin-steht-Mensch-an-Intelligenz-kaum-nach.html
Psychische Störungen gibt es auch in der Tierwelt. Interessanterweise ist sogar der prozentuale Anteil von Individuen mit Hochsensibilität vergleichbar mit dem der Menschen.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Kann eine Drogensucht den Menschen beeinträchtigen und wie?
In einer Drogensucht kontrolliert die Droge vordergründig das menschliche Leben. Es folgt ein Kontrollverlust über Konsummenge sowie dem Ich und endet in einem zwanghaften Verhalten. Die Prioritäten liegen eingentlich nur noch an der Beschaffung und Konsumierung der Droge.
Dahinter liegt in der Regel nur der Wunsch, dem sorgvollem Leid zu entfliehen und dem Zwiespalt aus Gedanken und Gefühlen zu entrinnen. Zusammengefasst ein Verdrängungsversuch aus inneren Konflikten.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Herrscht im Menschen ein Konflikt zwischen altem Rest-Instinkt und neuem Intellekt?
Ist dieser Konflikt naturgegeben oder vom Menschen selbst ‚unbewusst‘ ab Kindheit anerzogen, überliefert, erzeugt?
Nach Freuds psychischem Apparat bewegen wir uns nun in die Richtung des "Es" welches das darüber stehende "Ich" allgemein durch Triebe beeinflusst. Die meisten dieser Einwirkungen finden unterbewusst statt und können sich bis hin zu ernsthaften Störungen der Psyche (der inneren Realität) von Neurosen bis hin zu Psychosen einschleichen.
Es kann genetisch veranlagt und oder durch Umwelteinflüsse, Trauma etc induziert werden. Manche sind mehr und andere weniger anfällig für diese Art der Entfremdung.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Was ersetzt die „natürlichen Feinde“ des Menschen, welche sonst ja viele Tierarten haben zur Regulierung ihrer Vermehrung?
Vermutlich größtenteils gestörte Menschen die Krieg gegen die eigene Menschheitsfamilie aufgrund von falschen Machtansprüchen oder fanatischen Glaubensausrichtungen anzetteln.
Krankheiten verursacht durch die Zerstörung der eigenen Umwelt.
Die moderne Realität bildet sich mehr durch den Einfluss der Medien, als durch die individuelle Hinwendung zur Natur, welche sicherlich die "gesündere" Variante wäre.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Wiegt aller „technische Fortschritt“ in einseitiger, beschränkter Orientierung denn alle Verluste auf?
Viele fühlen sich damit trotzdem (vermeintlich) wohl und profitieren von den daraus gegebenen Annehmlichkeiten.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Oder hat jeder „Fortschritt“ jeweils zuerst mal für verlustreiche Verwendung (Militär) herhalten müssen?
Da wären wir beim Militärisch-Industriellen-Komplex der vor dem Digital-Finanziellen-Komplex den Inbegriff des Turbokapitalismus darstellt.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Wenn Menschen „Demonstrieren“ im Sinne von Gesellschaftskritik, warum nie gegen Grundlegendes?
Strukturen werden immer komplexer und Medien säen den Schleier der Ablenkung und Täuschung. Das Opium scheint noch teilweise auf das Volk zu wirken. Jedoch wachen inzwischen immer mehr Menschen auf, da das derzeitige System stark am ächzen und knarzen ist.

Dies ist nur eine Sicht der Dinge. Damit es jedoch nicht bei Monologen bleibt, würden mich Deine Eindrücke ebenso interessieren. In dem vorigen Post waren auch noch einige Fragen meinerseits..


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Wahn und Wirklichkeit

22.03.2022 um 10:59
Zitat von xpressionxpression schrieb:In dem vorigen Post waren auch noch einige Fragen meinerseits..
Diese 2 habe ich gefunden:
Zitat von xpressionxpression schrieb:Der Mensch als Individuum ist zwar sehr anpassungsfähig, ist aber der freie Wille und dessen Entfaltung in dieser Gesellschaft tatsächlich gegeben?
Zitat von xpressionxpression schrieb:Meinst Du damit dass der Mensch auf der Suche nach Erfüllung durch Verwirrung im Irrwahn und Wahnsinn landet?
Die "Entfaltung" wird durch "Anpassung" eher eingeschränkt.
"Die Suche nach Erfüllung" setzt aber voraus, dass man überhaupt erkennt - was wirklich >erfüllt< werden soll.
Genau da beginnt aber der Konflikt im (Inneren) des Menschen zwischen 'Wahn+Wirklichkeit'
und erfordert ehrliche nüchterne Selbstreflektion.
Das wiederum erlaubt keinen Wahn, keine Illusionen, keinen Selbstbetrug -
sonst bedeutet es >mit dem Kopf durch die Wand wollen<
Deine "Sicht der Dinge" finde ich gut.
Zitat von xpressionxpression schrieb:Jedoch wachen inzwischen immer mehr Menschen auf, da das derzeitige System stark am ächzen und knarzen ist.
Ach, ja, könnte man nur mehr beim "Erwachen" helfen. Dass dies so schwierig ist, halte ich wiederum für das Symptom einer unbewussten starken geistigen Drogenwirkung von Selbsttäuschung (Opium für das Volk).


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Wahn und Wirklichkeit

22.03.2022 um 22:05
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Die "Entfaltung" wird durch "Anpassung" eher eingeschränkt.
"Die Suche nach Erfüllung" setzt aber voraus, dass man überhaupt erkennt - was wirklich >erfüllt< werden soll.
Wenn man eine andere Perspektive in der Betrachtung einnimmt oder sich von Ansichten anderer inspirieren lässt, ist eine gewisse Anpassung seiner Entfaltung vielleicht auch bereichernder. Nicht umsonst können sich unerwartet unter Gleichgesinnten Synergien ergeben.
Da der Weg auch das Ziel sein kann, kommt eine Erfüllung vielleicht auch schon früher zustande.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Genau da beginnt aber der Konflikt im (Inneren) des Menschen zwischen 'Wahn+Wirklichkeit'
und erfordert ehrliche nüchterne Selbstreflektion.
Das wiederum erlaubt keinen Wahn, keine Illusionen, keinen Selbstbetrug -
sonst bedeutet es >mit dem Kopf durch die Wand wollen<
Um solche Einsichten zu erlangen, setzt dies jedoch auch Fehler voraus die man macht. Aus denen ergibt sich der Lernprozess.
Sich Fehler einzugestehen wird dann schon schwieriger, wo wir beim Ego wären...


Zusammengefasst stelle ich fest, dass einfache Anschauungen die Vorstellung der Erscheinungen ergeben. Eine Erscheinung ist jedoch mit einer Projektion gleichzusetzen, wie sie beispielsweise in Patons Höhlengleichnis thematisiert wird. Es bedarf demnach einer
Erkenntnistheorie.

Um den Bogen themenbezogen zu schliessen, kann man nun auch die bereits erwähnten Urprinzipien der Natur, das Seiende hinter dem Sein auch mit einem Teil des göttlichen Plans gleichsetzen.

Ich denke, dass z.B. Kants Ansichten und das Vorgehen nach seinem Werk "Kritik der reinen Vernunft" die nötigen Werkzeuge mit auf den Weg der Suche nach tieferen Einblicken hervorbringen.

Es fängt mit Unvoreingenommenheit an und eine wechselnde Perspektive in der Betrachtung ist bei der Herangehensweise sicher förderlich.

„Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden" - Sokrates


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Wahn und Wirklichkeit

23.03.2022 um 10:26
Zitat von xpressionxpression schrieb:Um den Bogen themenbezogen zu schliessen
Na gut, dann 'schließen' wir das Thema zunächst mal.


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Wahn und Wirklichkeit

23.03.2022 um 19:25
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Na gut, dann 'schließen' wir das Thema zunächst mal.
Gemeint war damit eigentlich eher, dass ich damit zurück den eigentlichen Kern der Kategorie Spiritualität verweisen wollte. Genau ab diesem Punkt sollte es eigentlich erst richtig spannend werden...

Wie dem auch sei - Du bist der Diskussionsleiter


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Wahn und Wirklichkeit

23.03.2022 um 20:29
Zitat von xpressionxpression schrieb:Gemeint war damit eigentlich eher, dass ich damit zurück den eigentlichen Kern der Kategorie Spiritualität verweisen wollte
Außer Definition in WIKI, noch eine Definition: https://einfachtaeglich.de/spiritualitaet/
Ja, als ich meinen Kommentar abgeschickt habe, bemerkte ich mein Missverständnis, dass nicht das Thema geschlossen ist,
sondern sich ein Gedanken-Kreis "schließt".
Ich hätte mir für mein geistiges "Tieftauchen" ja hunderte Bücher von anderen 'Tieftauchern' reinziehen können.
Nach kurzem Anfang in jungen Jahren hörte ich damit auf, weil es damals eher verwirrend war. (bin Jg.34).
Unter dem Damaligen Kriegseindruck ging ich dann autodidaktisch den Ursachen vom ewigen Leid+Elend der Menschheit auf den Grund.
Man könnte es nun "spirituell" einordnen, dass ich mich doch mit dem Inhalt eines sehr alten Buches >Bibel befasste. Dabei bin ich in vollem Konflikt zu allen bisherigen Bibel-Auslegungen geraten mit meinen diametralen Forschungsergebnissen.
Die Bibel selbst sagt ja aus, dass (fast) alles Leid+Elend von Menschen begonnen wurde und was der Grund dafür ist.
Sie nennt als Grund: ungezügeltes Begehren. Dieses Wort schließt auch jegliche Sucht mit ein,
denn damals war das Wort "Sucht" noch nicht im Wortschatz enthalten.
Auf keinen Fall will ich jetzt hier eine übliche "Kissenschlacht" mit Bibelstellen eröffnen.

Auch nichtreligiöse haben sich schon mit der Frage nach den Ursachen vom ewigen Leid+Elend befasst -
leider mit unterschiedlichen Ergebnissen.
>> weil die peinliche Betroffenheit sehr groß ist, führt man lieber einen Tanz um den zu heißen Brei herum.


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Wahn und Wirklichkeit

23.03.2022 um 22:23
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Außer Definition in WIKI, noch eine Definition: https://einfachtaeglich.de/spiritualitaet/
Danke für den Link. Nach dem ersten Einlesen klingt dies auch nach einer sinnvollen Erweiterung. Weiteres werde ich mir dann in Ruhe zu Gemüte führen.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Unter dem Damaligen Kriegseindruck ging ich dann autodidaktisch den Ursachen vom ewigen Leid+Elend der Menschheit auf den Grund.
Solch ein Trauma direkt miterlebt zu haben, kann ich gut als Impuls nach der tieferen Frage des "Warum" nachvollziehen. Oder "Was" ist es wert, so viele unschuldige Menschen in den Abgrund zu reißen und unaussprechliches Elend zu hinterlassen? Miterlebt habe ich den Krieg selbst aber nicht. Das war weit vor meiner Zeit.
Respekt an Dich, in solch stattlichem Alter mit neugierigem Geist scheinbar unermüdlich weitersuchen zu wollen.

Autodidaktisch den Ursachen auf den Grund zu gehen halte ich für den authentischsten Weg sich selbst damit zu identifizieren und gibt der Erkenntnis eine gewisse persönliche Note. Auch wenn der Weg sicherlich nicht der leichteste ist und man sich mit Rückschlägen konfrontiert fühlt.

Inspirative Quellen sind natürlich trotzdem auf der Wegfindung sehr nützlich.
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Auf keinen Fall will ich jetzt hier eine übliche "Kissenschlacht" mit Bibelstellen eröffnen.
Das hört sich vernünftig an. Auch hier wird oft unterschiedlich interpretiert und es können ungewollt Missverständnisse entstehen.


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Wahn und Wirklichkeit

24.03.2022 um 13:13
Zitat von xpressionxpression schrieb:Inspirative Quellen sind natürlich trotzdem auf der Wegfindung sehr nützlich.
Das Problem von Leid+Elend ist ja schon alt und entsprechend auch die Suche nach den Ursachen. Der Mensch sieht sich nicht gern als Ursache und darum erfindet er Tausend Spitzfindigkeiten zur Schuldverschiebung.
Die Schuld-/Ursachenfrage wird außerdem erheblich schwieriger, wenn ein ursprüngliches Fehlverhalten zur traditionellen Normalität wird. Noch ein weiterer Umstand macht die Sache noch komplexer, wenn das früh anerzogene Fehlverhalten obendrein auch noch Sucht-Charakter hat. Sucht ist bekanntlich eine der fast unheilbaren Krankheiten, sie der Kranke nie eingesteht.

Tja, aus diesem Dilemma heraus zu kommen scheint unmöglich. Dazu sind eher Wunder nötig.
>> genau das sagt nun die uralte Quelle (Bibel). Sie deutet an,
dass es eine einmalige Chance für einen drogenfreien, fehlerfreien Neuanfang der meisten Menschen gibt,
durch einmalige Neugeburt als Baby mit tadelloser Erziehung.

Dieses Geburts-Wunder und tadellose Erziehung durch seine "Leihmutter" hat der präexistente 'Jesus' bereits demonstriert.
Für mich ist diese Sicht und Hoffnung ein begründeter "Rettungsring", der nur ein kleines Wunder Gottes erfordert.

Gewiss "scheiden sich die Geister" an diesem Punkt
und niemanden kann man zwingen, so was zu glauben.

Für EINES ist dieses Verständnis allerdings dringend nötig:
Im Verlauf der Menschheitsgeschichte müssen einige Frauen ja solche "Leihmütter" werden und diesen Neu-Geborenen eine tadellose gottgefällige Erziehung angedeihen lassen, damit Fehlverhalten aus dem alten vormaligen Leben gelöscht wird. Siehe Jesu Mutter.
Also müssen solche in Frage kommenden Leihmütter dafür ein Verständnis gewinnen und sich auch qualifizieren.

Das klingt für's 21. Jahrhundert sehr abgehoben und mag viel Kopfschütteln hervorrufen im Sinne von: "kann weg!"
Für echt konstruktiv denkende gläubige Menschen ist das aber der einzige denkbare Weg.
Nun - dann lassen wir uns überraschen, falls es zu unseren Lebzeiten passiert.

Ach so ja, eine Unsterblichkeit nach Ablegen unseres Körpers halte ich für reines unbewiesenes Wunschdenken.
Kein Gott lässt sich den Himmel vollknallen von den Ergebnissen der irdischen Sex Lust.
Im Punkt Sterben und Tod sind Menschen den Tieren gleich. Die einzige Chance zur einmaligen irdischen Wiederkehr haben nur Menschen.


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Wahn und Wirklichkeit

24.03.2022 um 20:34
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:durch einmalige Neugeburt als Baby mit tadelloser Erziehung
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Die einzige Chance zur einmaligen irdischen Wiederkehr haben nur Menschen.
Warum nur eine einmalige irdische Wiederkehr? @OpaKlaus Kann es nicht sein, dass die Wiedergeburt eingentlich immer geschieht?


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Wahn und Wirklichkeit

25.03.2022 um 11:12
Hallo @Niselprim ich begrüße Dich. Hat jetzt einer von der 'alten Garde' hier her gefunden.
Deine Frage wird von der Bibelseite so beantwortet, dass de Bibel keinen Reinkarnations-Zyklus kennt.

Was es mit dem Tod des Menschen seit Tausenden Jahren gemäß der Bibel auf sich hat,
das ist eine komplexe Sache, die mit "3 Worten" im Telegrammstil nicht erklärt werden kann.
>>> oder kannst Du das technische Innenleben Deines Handys mit "3 Worten" erklären?

In welche Richtung der Tod von Menschen gemäß Bibel zu verstehen ist, versuche ich gemäß Bibel mal zu erklären.
SpoilerIm Gegensatz zu Tieren sollte der Mensch sehr dauerhaft lange leben.
Dazu muss der Mensch aber alle Naturgesetze beachten und einhalten.
Der Missbrauch seines Geistes+Denkens führt schnell zu solcher Übertretung von Naturgesetzen.
Der Missbrauch kann auch Drogenwirkung haben und den Menschen dann dauerhaft beherrschen.

Dieser Fall von Missbrauch mit geistiger Drogenwirkung trat nun sofort nach Erschaffung des Menschen ein.
Damit begann ein langwieriger (Jahrtausende langer) Ermittlungsprozess nach der Schuldfrage.
Der Tod nach kurzem Leben bewahrte die Erde vor Überbevölkerung.
Der Tod war eine Schonzeit bei harten Zeiten ähnlich wie ein Winterschlaf bei Tieren.
Gott spendet zur Aufweckung dann sogar einen neugeborenen jungen gesunden irdischen Körper,
der von einer Leihmutter und Leihfamilie gründlich erzogen wird
zum dauerhaften Wohlverhalten und Anpassung an die neuesten Lebensverhältnisse.
Bei Rückkehr altem Bewusstseins kann der prähistorische Aufgewachte dann alles Fehlverhalten löschen.

Gott hat Eva schon nicht 'aus dem Staub des Erdbodens' erschaffen, sondern eine GEN-Verbindung zum ersten Menschen eingehalten.
Auch durch Geburt vom prähistorischen Jesus wurde eine GEN-Verbindung eingehalten.
Gott wird keinesfalls lieblos einen Verstorbenen auferwecken 'aus dem Staub es Erdbodens' genau so mit dem Körper wie der gestorben ist.

Das klingt gewiss "sehr weit hergeholt" im Vergleich zum bisherigen religiösen Kauderwelsch.


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Wahn und Wirklichkeit

25.03.2022 um 18:00
Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Deine Frage wird von der Bibelseite so beantwortet, dass de Bibel keinen Reinkarnations-Zyklus kennt.
Echt? @OpaKlaus Johannes Evangelium, Kapitel 3, hat mir bisher schon immer das Gefühl gegeben, als dass Er von Wiedergeburt redet:
Youtube: Jesus erklärt, dass der Mensch von neuem geboren werden muss
Jesus erklärt, dass der Mensch von neuem geboren werden muss
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Zitat von OpaKlausOpaKlaus schrieb:Das klingt gewiss "sehr weit hergeholt" im Vergleich zum bisherigen religiösen Kauderwelsch.
Ja - wenn man bedenkt, dass der Mensch eigentlich auch nur ein Säugetier ist.


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Wahn und Wirklichkeit

29.03.2022 um 10:20
@OpaKlaus
Hmm ich würde deine, im Eingangspost beschriebenen 2 Seiten, von Wahn und Realität anfechten.

Dein Argument für das "Gute" im Wahn, beschreibt eine Errungenschaft (das Fliegen), was aber aus viel mehr Bestandteilen als nur Wahn, geboren wurde. Zwischen einem Traum, einer Idee, einem Ziel, und einem Wahn, gibt es Unterschiede. Um etwas zu erfinden, eine Idee, ein Ziel zu verwirklichen, braucht es vielleicht eine gute Priese Entschlossenheit, aber nicht unbedingt einen Wahn.
Wahn ist eine eingeschränkte, zu stark fokussierte Sicht auf etwas. Ein Gedanke der uns Menschen so sehr vereinnahmt, dass die darauf gerichtete Aufmerksamkeit, nicht mehr in einem gesunden Verhältnis steht. Eben schlicht ein Gedanke, eine Vorstellung, der wir mehr Wert beimessen als dem, was tatsächlich ist.
Um also wirklich etwas zu erfinden, zu bauen, zu verwirklichen, ist ein Wahn eher hinderlich als tatsächlich förderlich. Dazu braucht es lediglich eine Idee und die Entschlossenheit, samt den Mitteln, diese zu verwirklichen.
Mit einem klaren fokussierbaren Verstand, einem ruhigem Gemüt, und einem Blick der soweit vom Teller entfernt ist, um den Rand zu sehen, ist eine Idee sicher leichter und öfter zu finden, als auch zu verwirklichen, als in einem Wahn.

Ähnlich verhält es sich mit der Wirklichkeit und den 2 beschriebenen Seiten. In deinem Beispiel beschreibst du Beschaffungen von Dingen in der Wirklichkeit. Nicht die Wirklichkeit an sich.
Die Wirklichkeit ist das, was tatsächlich wirkt. Warum überhaupt 2 Seiten darin sehen wollen, warum abwiegen, wenn das Gewicht dessen, was tatsächlich wirkt, aus sich selbst besteht und jedwede gedankliche Werte, fern der Wirklichkeit führen?


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Wahn und Wirklichkeit

29.03.2022 um 11:57
Zitat von FlitzschnitzelFlitzschnitzel schrieb:Wahn ist eine eingeschränkte, zu stark fokussierte Sicht auf etwas. Ein Gedanke der uns Menschen so sehr vereinnahmt, dass die darauf gerichtete Aufmerksamkeit, nicht mehr in einem gesunden Verhältnis steht. Eben schlicht ein Gedanke, eine Vorstellung, der wir mehr Wert beimessen als dem, was tatsächlich ist.
@Flitzschnitzel, danke fürs Feedback. Ich halte mich an die allgemeingültige Definition der Begriffe aus Wörterbüchern
In Schiller's "Glocke" heißt es dazu: "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn".
Dabei muss ich an einige Staatsführer denken.
Aber auch "die da unten" sind genau so einem schädlichen Wahn ähnlich Drogensüchtigen verfallen und kommen nicht los davon.
Diese Droge des "kleinen Mannes" wurde >Opium für das Volk" genannt und damit ist vorwiegend die Religion gemeint.
Jede Art Drogensucht "vereinnahmt" den Menschen und verpasst ihm Scheuklappen, verzerrt den Blick auf die Realität/Wirklichkeit und blockiert den gesunden Menschenverstand.
>>> genau DAS habe ich als Ursache vom ewigen Leid+Elend der Menschheit herausgefunden.

Die Menschheit hat immerzu diese Ursachen und Schuld/Verantwortung wo anders als bei sich selbst gesucht
- das ging in Eden schon los.
Die angeblichen, vermuteten Ursachen ergeben deshalb seit Menschengedenken eine lange Liste von Spitzfindigkeiten.
Alle haben das Ziel > den Menschen frei zu sprechen von jeglicher winzigsten Urheberschaft/Schuld/Verantwortung.

Zur Schuldfrage des Menschen muss ich allerdings mildernde Umstände wegen Fahrlässigkeit einräumen:
Der Mensch wächst von frühester Kindheit an >> in einem alten überlieferten schädlichen Trend und in Gewohnheit heran.
Weil schädliche Gewohnheiten oft erst Spätwirkung haben, werden sie nicht ernst genommen.
In diesem Prozess findet kaum eigene Entscheidung statt, sondern eher bequemere Anpassung.

Der Mensch übt eine Menge überliefertes Fehlverhalten unbewusst lebenslang aus ohne selbst mal zu hinterfragen.
Die Schädlichkeit darf nicht nur nach dem Sofortschaden beurteilt werden! Heimtückische Spätschäden gehören auch dazu.

Ja der Mensch lehnt >Hinterfragen< ständig streng ab; er diskriminiert jeden, der es verlangt und Alarm schlägt.
Diese >Diskriminierung< bekomme ich im Internet seit über 21 Jahren als Reaktion auf meine Ermahnungen zu spüren.
Keiner setzt sich mal in aller Ruhe hin und überlegt, ob Opa "den richtigen Riecher hat".
Neeeeeee -- alle springen lieber wie im 'Veitstanz' umher und schütteln jeden Gedanken darüber wie ein begossener Pudel ab.

Solche Reaktion ist wiederum ein 100% sicheres Symptom dafür, dass im Kopf eine Art geistige Drogensucht den Verstand blockiert.
Wie gut heilbar ist nun jede Art von Sucht? Man frage mal die Drogen-Therapeuten!


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