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Der Schatten des Flüsterns (Harry Potter Creepypasta)
14.11.2020 um 18:31Die gewünschte Fortsetzung zu "Das fünfte Haus"
Jeder Schüler des Hauses des Flüsterns, zahlte insgeheim einen Preis für dessen Lehren.
Ein kleiner Teil der eigenen Persönlichkeit blieb zurück. Das konnten Erinnerungen, Charakterzüge oder Eigenschaften sein. Sie wurden ihnen nicht gestohlen – sie verloren bloß etwas an Kraft.
Viele Generationen durchlebte dieses Phänomen. Nicht selten, waren es auch die Kinder der ehemaligen Flüster-Schüler, die in den Bann gezogen wurden – und doch blieb es unbemerkt.
Am Anfang eines weiteren Schuljahres, kam es zu einer besonderen Abnormalität.
Es verließ ein Schüler mehr die Tür vom Haus des Flüsterns, als eingetreten war.
- doch das war auch schon alles. Vorerst. Es kam kein neuer Schüler hervor. Es war eher ein Schatten.
Ein flüchtiger Schatten. Fortan bemerkten die Schüler von Hogwarts hin- und wieder, wie ihnen im Augenwinkel eine Bewegung entging. Doch aufgrund der Vielzahl der Schülerschaft und dem nicht nennenswerten Ereignis, wurde es nicht angemerkt – und auch sehr schnell wieder vergessen. Denn es war ja nichts.
Der Schatten aus dem Flüstern wurde zum ganz eigenen Phänomen. Über die Jahre wurde in der Ferne eine Gestalt gesichtet. Ein Schüler oder eine Schülerin, die unbekannt waren. Auch dies blieb unbehelligt, denn wer kannte schon alle Schüler von Hogwarts?
Der Schüler, der kein Schüler war, wurde präsenter – und war doch weniger als ein Geist.
Aus den Sichtungen unbekannterweise, wurden Klassenfotos – mit einem Schüler zu viel im Bild.
Deutlich mit in der Reihe stehend.
An ihnen im Korridor vorbeilaufend, stumm grüßend, während man mit dem Stapel Bibliotheksbücher im Arm beschäftigt war.
Im Schatten der Säulen lauschend, beim Tratsch im Hof.
Ein langer Prozess ging voran, ehe die Frage laut wurde – wer war eigentlich dieser Quidditch-Spieler letzte Woche gewesen? Der Jäger? Nein, der Sucher, oder?
Na, der, der nicht zur Stamm-Mannschaft gehörte...
Der Schatten ging in den Alltag der Schule über.
Fotos, Besuche im Unterricht, selbst gestohlene Küsse ohne Hintergrund, ohne Ursprung.
Selbst eine Untersuchung, als der Schatten schließlich als Ereignis erkannt wurde, verlief im Sande.
Ein Schatten läst sich nicht fangen...
Doch so aktiv er auch wurde, der Spuk blieb innerhalb der Mauern, der Grundfeste von Hogwarts.
Er kreierte sogar Bekanntenschaften – ja Freundschaften mit den Schülern. Natürlich waren es nur lose Banden und für jeden, jeden Einzelnen davon, war er eine andere Person. Nicht willentlich, sondern aus seiner Präsenz heraus.
Und am Ende des Tages, war er wieder vergessen.
Nach vielen Jahren, in denen er sie alle durch ihre Schullaufbahnen begleitete – stets da und doch nie wirklich anwesend – hatte er genug von der Seite der Schülerschaft gesehen.
Der Schatten wollte zur Lehrerschaft wechseln.
Und welcher Posten war dazu besser geeignet, als der verfluchte...
Der Schatten vollbrachte es, hin und wieder statt dem eigentlichen Lehrer zur Verteidigung gegen die dunklen Künste aufzutreten.
Zu seinem Bedauern litt sein Unterricht an den typischen Nebenwirkungen seines Bestrebens.
Seine Lehren waren flüchtig.
Was den Schatten zunehmends frustrierte. Er wollte einen Eindruck hinterlassen!
Hogwarts, dass sich selbst erleben wollte, hate sich eine Falle gestellt.
Der Schatten wollte mehr.
Einmal den frischen Duft der Existenz gerochen, war er des Flüsterns leid geworden.
Doch es gab keinen Weg, seiner Widernatürlichkeit einen Platz im Leben zu geben.
Er war der Widerhall von hunderten Flüster-Schülern und inzwischen auch tausenden normalen Schülern.
Eines Tages bemerkte der Schatten eine Auffälligkeit. Schüler verschwanden – und sie gingen nicht ins Flüstern!
Er fühlte sich mit dem Flüstern in die Mauern ein – und schnell war klar, dass immer, wenn ein Kind verschwand, der Raum der Wünsche sich preisgab.
Er konnte nicht nachvollziehen, was dort geschah. Der Raum öffnete sich nur für echte Menschen.
Doch er beobachtete das Geschehen und siehe da, ein älterer Schüler lockte seine Gefährten hinein und nur er kam zurück.
Wie aber, konnte der Schatten Hogwarts das wissen lassen?
Selbst, wenn er die Lehrer sprach, war er ja nur ein flüchtiges Erlebnis und seine Hinweise, verweht im Wind.
Natürlich wurde das Verschwinden der Schüler zu einem Thema und es fand ein Treffen aller Zuständigen statt.
So kam dem Schatten eine Idee.
Er nutzte das Flüstern. Nicht um zu sich zu führen, sondern um Ideen zu pflanzen. Er lenkte das Gespräch, unsichtbar und ungesehen.
Schließlich, mit dem Ergebnis Hogwarts von grundauf zu untersuchen.
Wie es der Umstand wollte, war es natürlich der Schatten, der ins Herz der Verdächtigung geriet.
Das flüchtige Etwas, niemals erfassbar und doch allpräsent.
Der Schatten musste die Spur zum Täter lenken.
Sei es aber aus Ignoranz oder Unwissen, am Raum der Wünsche gingen sie vorbei.
Die Verzweiflung des Schattens wurde groß und er flüsterte und flüsterte, aber Niemand öffnete den Raum.
Und erneut verschleppte der Täter ein Opfer vor seinen Augen.
Also übertrat er die Grenze.
Der Schatten aus dem Haus des Flüsterns nahm all seine gesammelten Kräfte zusammen und in einem selbstzerstörerischen Akt der Manifestation, erzwang er den Raum ihn anzuerkennen und sich zu öffnen!
Wie eine freigelassene Herde, strömten die Schüler hinaus – und ihr Entführer war offenbart!
Der Schatten erfuhr nie, warum er es getan hatte oder, ob die geretteten Kinder den Schatten der sie befreit hatte, erkannt hatten.
Er wurde sehr müde, sehr schwach.
Ein Schatten konnte keine Türen öffnen.
Außer eine...
Die Tür zum Haus des Flüsterns.
Und das tat er auch.
Und schlief.
Der Schatten des Flüsterns (Harry Potter Creepypasta)
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Der Schatten des Flüsterns
Jeder Schüler des Hauses des Flüsterns, zahlte insgeheim einen Preis für dessen Lehren.
Ein kleiner Teil der eigenen Persönlichkeit blieb zurück. Das konnten Erinnerungen, Charakterzüge oder Eigenschaften sein. Sie wurden ihnen nicht gestohlen – sie verloren bloß etwas an Kraft.
Viele Generationen durchlebte dieses Phänomen. Nicht selten, waren es auch die Kinder der ehemaligen Flüster-Schüler, die in den Bann gezogen wurden – und doch blieb es unbemerkt.
Am Anfang eines weiteren Schuljahres, kam es zu einer besonderen Abnormalität.
Es verließ ein Schüler mehr die Tür vom Haus des Flüsterns, als eingetreten war.
- doch das war auch schon alles. Vorerst. Es kam kein neuer Schüler hervor. Es war eher ein Schatten.
Ein flüchtiger Schatten. Fortan bemerkten die Schüler von Hogwarts hin- und wieder, wie ihnen im Augenwinkel eine Bewegung entging. Doch aufgrund der Vielzahl der Schülerschaft und dem nicht nennenswerten Ereignis, wurde es nicht angemerkt – und auch sehr schnell wieder vergessen. Denn es war ja nichts.
Der Schatten aus dem Flüstern wurde zum ganz eigenen Phänomen. Über die Jahre wurde in der Ferne eine Gestalt gesichtet. Ein Schüler oder eine Schülerin, die unbekannt waren. Auch dies blieb unbehelligt, denn wer kannte schon alle Schüler von Hogwarts?
Der Schüler, der kein Schüler war, wurde präsenter – und war doch weniger als ein Geist.
Aus den Sichtungen unbekannterweise, wurden Klassenfotos – mit einem Schüler zu viel im Bild.
Deutlich mit in der Reihe stehend.
An ihnen im Korridor vorbeilaufend, stumm grüßend, während man mit dem Stapel Bibliotheksbücher im Arm beschäftigt war.
Im Schatten der Säulen lauschend, beim Tratsch im Hof.
Ein langer Prozess ging voran, ehe die Frage laut wurde – wer war eigentlich dieser Quidditch-Spieler letzte Woche gewesen? Der Jäger? Nein, der Sucher, oder?
Na, der, der nicht zur Stamm-Mannschaft gehörte...
Der Schatten ging in den Alltag der Schule über.
Fotos, Besuche im Unterricht, selbst gestohlene Küsse ohne Hintergrund, ohne Ursprung.
Selbst eine Untersuchung, als der Schatten schließlich als Ereignis erkannt wurde, verlief im Sande.
Ein Schatten läst sich nicht fangen...
Doch so aktiv er auch wurde, der Spuk blieb innerhalb der Mauern, der Grundfeste von Hogwarts.
Er kreierte sogar Bekanntenschaften – ja Freundschaften mit den Schülern. Natürlich waren es nur lose Banden und für jeden, jeden Einzelnen davon, war er eine andere Person. Nicht willentlich, sondern aus seiner Präsenz heraus.
Und am Ende des Tages, war er wieder vergessen.
Nach vielen Jahren, in denen er sie alle durch ihre Schullaufbahnen begleitete – stets da und doch nie wirklich anwesend – hatte er genug von der Seite der Schülerschaft gesehen.
Der Schatten wollte zur Lehrerschaft wechseln.
Und welcher Posten war dazu besser geeignet, als der verfluchte...
Der Schatten vollbrachte es, hin und wieder statt dem eigentlichen Lehrer zur Verteidigung gegen die dunklen Künste aufzutreten.
Zu seinem Bedauern litt sein Unterricht an den typischen Nebenwirkungen seines Bestrebens.
Seine Lehren waren flüchtig.
Was den Schatten zunehmends frustrierte. Er wollte einen Eindruck hinterlassen!
Hogwarts, dass sich selbst erleben wollte, hate sich eine Falle gestellt.
Der Schatten wollte mehr.
Einmal den frischen Duft der Existenz gerochen, war er des Flüsterns leid geworden.
Doch es gab keinen Weg, seiner Widernatürlichkeit einen Platz im Leben zu geben.
Er war der Widerhall von hunderten Flüster-Schülern und inzwischen auch tausenden normalen Schülern.
Eines Tages bemerkte der Schatten eine Auffälligkeit. Schüler verschwanden – und sie gingen nicht ins Flüstern!
Er fühlte sich mit dem Flüstern in die Mauern ein – und schnell war klar, dass immer, wenn ein Kind verschwand, der Raum der Wünsche sich preisgab.
Er konnte nicht nachvollziehen, was dort geschah. Der Raum öffnete sich nur für echte Menschen.
Doch er beobachtete das Geschehen und siehe da, ein älterer Schüler lockte seine Gefährten hinein und nur er kam zurück.
Wie aber, konnte der Schatten Hogwarts das wissen lassen?
Selbst, wenn er die Lehrer sprach, war er ja nur ein flüchtiges Erlebnis und seine Hinweise, verweht im Wind.
Natürlich wurde das Verschwinden der Schüler zu einem Thema und es fand ein Treffen aller Zuständigen statt.
So kam dem Schatten eine Idee.
Er nutzte das Flüstern. Nicht um zu sich zu führen, sondern um Ideen zu pflanzen. Er lenkte das Gespräch, unsichtbar und ungesehen.
Schließlich, mit dem Ergebnis Hogwarts von grundauf zu untersuchen.
Wie es der Umstand wollte, war es natürlich der Schatten, der ins Herz der Verdächtigung geriet.
Das flüchtige Etwas, niemals erfassbar und doch allpräsent.
Der Schatten musste die Spur zum Täter lenken.
Sei es aber aus Ignoranz oder Unwissen, am Raum der Wünsche gingen sie vorbei.
Die Verzweiflung des Schattens wurde groß und er flüsterte und flüsterte, aber Niemand öffnete den Raum.
Und erneut verschleppte der Täter ein Opfer vor seinen Augen.
Also übertrat er die Grenze.
Der Schatten aus dem Haus des Flüsterns nahm all seine gesammelten Kräfte zusammen und in einem selbstzerstörerischen Akt der Manifestation, erzwang er den Raum ihn anzuerkennen und sich zu öffnen!
Wie eine freigelassene Herde, strömten die Schüler hinaus – und ihr Entführer war offenbart!
Der Schatten erfuhr nie, warum er es getan hatte oder, ob die geretteten Kinder den Schatten der sie befreit hatte, erkannt hatten.
Er wurde sehr müde, sehr schwach.
Ein Schatten konnte keine Türen öffnen.
Außer eine...
Die Tür zum Haus des Flüsterns.
Und das tat er auch.
Und schlief.