Dunkellicht2 schrieb:Ja der soziale Kontakt verschiedener Generationen in der Familie, stellt leider für ältere Personen eine Gefahr dar.
Ist auch in meiner Familie der Fall. Meine Mutter habe ich seit Februar nicht besucht, da sie aus mehrfachen Gründen zur Risikogruppe zählt, und ich möchte sie nicht der Gefahr auszusetzen, über mich infiziert zu werden, da ich beruflich viel Kontakt zu anderen Menschen habe.
Ende Juni habe ich die Möglichkeit einer Gratis-Testung genutzt (negativ, wie erwartet), nur war das Ergebnis drei Tage später irrelevant, weil es zwei Innenraum-Versammlungen mit je über 50 Leuten gegeben hat (eine Stunde und drei Stunden). Diese hat zwar allen Vorschriften entsprochen (großer Raum, Abstand, Terrassenwand offen), aber seitens des Arbeitgebers wurden keine Masken eingefordert (waren nicht mehr Pflicht), also hat fast niemand eine getragen. Besuch gestrichen.
Erschreckend ist auch, wie sensibel die Wirtschaft ist und dass notwendige Maßnahmen Auswirkungen hat, die ich historisch nur aus den Folgen des New Yorker Börsencrashs von 1929 kenne. Das Schlimme war nicht die Börsentalfahrt selbst, sondern der Zusammenbruch der internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Wenn Sars-CoV-2 eine Sterblichkeitsrate wie MERS (35 %) oder die Vogelgrippe (53 %) hätte, wären wir vermutlich in großen Nöten.
Jetzt dackeln wir hinterher, um Covid-19 einzudämmen, aber wichtig wäre, dass die Weltgemeinschaft einen Weg findet, bei Ausbruch einer neuen Krankheit deren Verbreitung zu verhindern. Bei Sars-CoV-2 war eines der großen Probleme, dass in Wuhan etwa 200 westliche Firmen produzieren lassen, und es wurden im Jänner alle nicht-chinesischen Mitarbeiter zurückgerufen (nach Europa, in die USA), ohne dass es Gesundheitskontrollen oder Quarantänemaßnahmen gegeben hat.
Seit 1967 hat es zehn Virenausbrüche gegeben, Sars-CoV-2 ist der zweitschwächste. Horrorpotenzial gibt es genug.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1101385/umfrage/sterblichkeitsrate-ausgewaehlter-virusausbrueche-weltweit/