Caspian
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Die Suche nach dem Ende
31.10.2019 um 23:02Flach atmend saß der kleine Junge in der Ecke seines Zimmers.
Sein Rücken schmerzte ihn und die Augen brannten doch er wollte nicht weinen.
Der Raum verwüstet, alles lag wahllos verstreut ohne jegliche Ordnung.
Der Bildschirm flackerte, das Licht der Lampe war schwach und draußen tobte ein wilder Sturm.
Seine Hände hatte er zu Fäußten geballt, sich auf die Lippe gebissen und zitterte.
Verzweifelt starrte er auf den Monitor und wollte einfach aufstehen und sich wieder auf den Stuhl setzen, doch er konnte es nicht.
Für viele Menschen ist es normal eine Sorgenfreie Kindheit zu haben oder zumindest Abschnitte im Leben bei denen man sich um nichts sorgen musste.
Doch auf ihn traf das nicht zu, denn schon seit jeher hatte er zu kämpfen ohne dass er es wünschte.
Und ich stand neben ihm, ohne dass er es wusste und ohne dass mein jetziges ich es wüsste.
Dies ist eine traurige Story über zwei Wesen ohne ein Schicksal.
Es sollte so etwas eigentlich nicht geben und doch gibt es Menschen ohne Seele, ohne Schicksal.
Keiner weiß wie sie in die Welt kommen und doch gibt es sie ab und an.
Auf der anderen Seite gibt es mich, aus einer sehr alten Vergangenheit.
Die Wissenschaft verfolgt bestimmte Prinzipien, feste Regelungen die ein fundamentales Gerüst der Wirklichkeit bilden.
Sie wehrt sich wehement gegen das Prinzip des Chaos, wobei selbst das Chaos eine abfolge von Reglungen ist.
Ich wurde aus diesem Chaos geboren.
Wann genau ich zu diesem sogenannten "Bewusstsein" kam, kann ich nicht sagen.
Alles an was ich mich zu erinnern vermag ist eine unendliche schöne Stille.
Es gibt keine Zeit, keine Hunger oder Durst oder Schmerz...nur eine gleichbleibende Stille.
Ich bin ein Geist, ein stück nichts und doch etwas nur bin ich kein Geist von einem Menschen oder Tier oder sonst etwas.
Er hat meine Aufmerksamkeit erregt, denn er hat keine Seele und ich habe keinen Körper.
In dieser Zwiellichtwelt in der ich existiere sehe ich all die Dinge welche versuchen sich an ihn zu haften und ihn verfolgen.
Was soll ich sagen, ich bin nicht besser denn auch ich hänge an ihm da ich automatisch angezogen werde.
Er schlug um sich und fluchte leise.
Langsam erhob sich der Junge und wischte sich über sein Gesicht.
Ohne die Unordnung aufzuräumen ging er langsam in Richtung Bett und legte sich um ins Reich der Träume zu gelangen.
Die Bäume wiegten sich im Wind und ihre Äste peitschten gegen Fenster und Dächer.
Weit entfernt heulte ein Hund auf, die Nacht lag im Nebel.
Während er schlief und sie alle um ihn herum standen und auf seinen Tod warteten zog ich mich langsam in die Nacht hinaus.
Die Gefahr kam leise und nur ich konnte sie sehen.
Schlurfend kam das Monster näher, getrieben von seiner Unstillbaren Gier nach Fleisch und Leben.
Schon einundzwanzig Jahre kam es alle zwei Monate und versuchte ihn zu holen.
Doch seine Mutter hatte dem Ungetüm von ihrer Lebenskraft gegeben um ihren Sohn sicher zu halten.
Ich lächelte traurig in mich hinein, denn sie hatte bis zum ende nicht einmal gewusst dass sie sich für ihr Kind aufopferte.
Sie wurde krank und immer schwächer bis sie eines Tages endgültig geholt wurde und verstarb.
Dieser Tag war der Tag an dem ich an ihrer Seite still wie immer alles beobachtet hatte.
Ihre Seele war so schön gewesen, sie hatte mich fast verbrannt - mich ein Wesen des Zwiellichts.
Doch was mich an dem Tag erstaunt hatte war was dann geschehen war, eigentlich hätte sie verschwinden sollen doch sollte es dazu nicht kommen.
Der Junge hatte soviel Dunkelheit und Negativität um sich herum angesammelt und eine wahre Schar an Monstern angelockt welche sich nach ihrem tot
sofort auf diese Wunderschöne Seele gestürzt hatten.
Es war das erste mal dass ich so etwas sah.
Selbst ich wusste nicht oder hätte es nicht für möglich gehalten dass sie selbst eine Seele verschlingen würden welche so stark ist.
Sie rissen sie auseiander und all die Emotionen und Erinnerungen gingen verloren, etwas in mir rührte sich und einen kurzen Augenblick dachte ich,
dass sie sich nun auf mich stürzen würden.
Da verstand ich und verstand doch nichts.
Sie hatte ihre letzten Emotionen und Erinnerungen in mich übertragen.
Hatte sie etwa die ganze Zeit gewusst dass ich - der Stille Beobachter immer da gewesen war?
Eine Träne rann über mein Gesicht.
Verwundert hielt ich inne, wie konnte das geschehen? Weder hatte ich einen Körper noch eine Seele.
Schmerz durchfuhr mich und ich "fühlte", ja ich...fühlte! mich "schwach".
Voller Panik riss ich die Augen auf und sah mich um.
Ich lag in einem Bett in einem dunklen Raum, links von meinem Bett stand eine lange dunkle Gestalt.
Ihr Arm hatte sich durch meine Brust gebohrt und sie wollte mir das Leben entreißen - das wusste ich.
Vor lauter entsetzen schrie ich auf.
Was war geschehen? Wieso war ich in diesem erbärmlichen Körper eines Menschen gefangen?
Der Lebensreißer gab nicht nach und versuchte alles Leben aus mir zu ziehen.
Ich sprang unbeholfen und mehr instinktiv als bewusst aus dem Bett und rannte hinaus auf die Straße.
Es war Nacht und die Luft war feucht vom Regen.
Ich stand auf der Straße, überwältigt von allem und noch immer einsam aber doch am leben.
Überall um mich herum standen sie und trachteten nach meiner Essenz.
Ich wusste jetzt dass sie mich verfolgen würden.
Aber ebenso wusste ich auch dass ich zurück in das Zwiellicht gelangen sollte um dem ein Ende zu bereiten und den nächsten Schritt antreten zu können.
"So gabst du mir ein Leben und willst es mir sogleich entreißen?", lachte ich als der Tod vor mich trat.
Der Dünne Junge ohne Augen kam schleichend auf mich zu ohne jede Emotion.
"Leider muss ich dir mitteilen, dass ich diesen Köper nicht so schnell wieder hergeben werde", grinste ich und ging dem Tot einfach aus dem Weg.
Hatte er doch gehofft ich würde mich freiwillig mitnehmen lassen, so enttäuschte ich ihn.
Meine Jagd hatte begonnen und es war nur der Anfang.
Die Suche nach dem Ende.
Sein Rücken schmerzte ihn und die Augen brannten doch er wollte nicht weinen.
Der Raum verwüstet, alles lag wahllos verstreut ohne jegliche Ordnung.
Der Bildschirm flackerte, das Licht der Lampe war schwach und draußen tobte ein wilder Sturm.
Seine Hände hatte er zu Fäußten geballt, sich auf die Lippe gebissen und zitterte.
Verzweifelt starrte er auf den Monitor und wollte einfach aufstehen und sich wieder auf den Stuhl setzen, doch er konnte es nicht.
Für viele Menschen ist es normal eine Sorgenfreie Kindheit zu haben oder zumindest Abschnitte im Leben bei denen man sich um nichts sorgen musste.
Doch auf ihn traf das nicht zu, denn schon seit jeher hatte er zu kämpfen ohne dass er es wünschte.
Und ich stand neben ihm, ohne dass er es wusste und ohne dass mein jetziges ich es wüsste.
Dies ist eine traurige Story über zwei Wesen ohne ein Schicksal.
Es sollte so etwas eigentlich nicht geben und doch gibt es Menschen ohne Seele, ohne Schicksal.
Keiner weiß wie sie in die Welt kommen und doch gibt es sie ab und an.
Auf der anderen Seite gibt es mich, aus einer sehr alten Vergangenheit.
Die Wissenschaft verfolgt bestimmte Prinzipien, feste Regelungen die ein fundamentales Gerüst der Wirklichkeit bilden.
Sie wehrt sich wehement gegen das Prinzip des Chaos, wobei selbst das Chaos eine abfolge von Reglungen ist.
Ich wurde aus diesem Chaos geboren.
Wann genau ich zu diesem sogenannten "Bewusstsein" kam, kann ich nicht sagen.
Alles an was ich mich zu erinnern vermag ist eine unendliche schöne Stille.
Es gibt keine Zeit, keine Hunger oder Durst oder Schmerz...nur eine gleichbleibende Stille.
Ich bin ein Geist, ein stück nichts und doch etwas nur bin ich kein Geist von einem Menschen oder Tier oder sonst etwas.
Er hat meine Aufmerksamkeit erregt, denn er hat keine Seele und ich habe keinen Körper.
In dieser Zwiellichtwelt in der ich existiere sehe ich all die Dinge welche versuchen sich an ihn zu haften und ihn verfolgen.
Was soll ich sagen, ich bin nicht besser denn auch ich hänge an ihm da ich automatisch angezogen werde.
Er schlug um sich und fluchte leise.
Langsam erhob sich der Junge und wischte sich über sein Gesicht.
Ohne die Unordnung aufzuräumen ging er langsam in Richtung Bett und legte sich um ins Reich der Träume zu gelangen.
Die Bäume wiegten sich im Wind und ihre Äste peitschten gegen Fenster und Dächer.
Weit entfernt heulte ein Hund auf, die Nacht lag im Nebel.
Während er schlief und sie alle um ihn herum standen und auf seinen Tod warteten zog ich mich langsam in die Nacht hinaus.
Die Gefahr kam leise und nur ich konnte sie sehen.
Schlurfend kam das Monster näher, getrieben von seiner Unstillbaren Gier nach Fleisch und Leben.
Schon einundzwanzig Jahre kam es alle zwei Monate und versuchte ihn zu holen.
Doch seine Mutter hatte dem Ungetüm von ihrer Lebenskraft gegeben um ihren Sohn sicher zu halten.
Ich lächelte traurig in mich hinein, denn sie hatte bis zum ende nicht einmal gewusst dass sie sich für ihr Kind aufopferte.
Sie wurde krank und immer schwächer bis sie eines Tages endgültig geholt wurde und verstarb.
Dieser Tag war der Tag an dem ich an ihrer Seite still wie immer alles beobachtet hatte.
Ihre Seele war so schön gewesen, sie hatte mich fast verbrannt - mich ein Wesen des Zwiellichts.
Doch was mich an dem Tag erstaunt hatte war was dann geschehen war, eigentlich hätte sie verschwinden sollen doch sollte es dazu nicht kommen.
Der Junge hatte soviel Dunkelheit und Negativität um sich herum angesammelt und eine wahre Schar an Monstern angelockt welche sich nach ihrem tot
sofort auf diese Wunderschöne Seele gestürzt hatten.
Es war das erste mal dass ich so etwas sah.
Selbst ich wusste nicht oder hätte es nicht für möglich gehalten dass sie selbst eine Seele verschlingen würden welche so stark ist.
Sie rissen sie auseiander und all die Emotionen und Erinnerungen gingen verloren, etwas in mir rührte sich und einen kurzen Augenblick dachte ich,
dass sie sich nun auf mich stürzen würden.
Da verstand ich und verstand doch nichts.
Sie hatte ihre letzten Emotionen und Erinnerungen in mich übertragen.
Hatte sie etwa die ganze Zeit gewusst dass ich - der Stille Beobachter immer da gewesen war?
Eine Träne rann über mein Gesicht.
Verwundert hielt ich inne, wie konnte das geschehen? Weder hatte ich einen Körper noch eine Seele.
Schmerz durchfuhr mich und ich "fühlte", ja ich...fühlte! mich "schwach".
Voller Panik riss ich die Augen auf und sah mich um.
Ich lag in einem Bett in einem dunklen Raum, links von meinem Bett stand eine lange dunkle Gestalt.
Ihr Arm hatte sich durch meine Brust gebohrt und sie wollte mir das Leben entreißen - das wusste ich.
Vor lauter entsetzen schrie ich auf.
Was war geschehen? Wieso war ich in diesem erbärmlichen Körper eines Menschen gefangen?
Der Lebensreißer gab nicht nach und versuchte alles Leben aus mir zu ziehen.
Ich sprang unbeholfen und mehr instinktiv als bewusst aus dem Bett und rannte hinaus auf die Straße.
Es war Nacht und die Luft war feucht vom Regen.
Ich stand auf der Straße, überwältigt von allem und noch immer einsam aber doch am leben.
Überall um mich herum standen sie und trachteten nach meiner Essenz.
Ich wusste jetzt dass sie mich verfolgen würden.
Aber ebenso wusste ich auch dass ich zurück in das Zwiellicht gelangen sollte um dem ein Ende zu bereiten und den nächsten Schritt antreten zu können.
"So gabst du mir ein Leben und willst es mir sogleich entreißen?", lachte ich als der Tod vor mich trat.
Der Dünne Junge ohne Augen kam schleichend auf mich zu ohne jede Emotion.
"Leider muss ich dir mitteilen, dass ich diesen Köper nicht so schnell wieder hergeben werde", grinste ich und ging dem Tot einfach aus dem Weg.
Hatte er doch gehofft ich würde mich freiwillig mitnehmen lassen, so enttäuschte ich ihn.
Meine Jagd hatte begonnen und es war nur der Anfang.
Die Suche nach dem Ende.