Narrenschiffer
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2013Unterstützer
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Philipp Frank - Üb Aug und Hand für's Vaterland
30.09.2019 um 01:01Original anzeigen (6,4 MB)
Der Wirtschaftliche Verband bildender Künstler Berlin gab während des Ersten Weltkriegs die Zeitschrift Wachtfeuer. Künstlerblätter zum Krieg heraus, und die Nummer 19 im Jahr 1915 war eine besondere Ausgabe, da nicht die übliche Propaganda und Heldenverehrung das Thema war, sondern die jugendlichen freiwilligen Kämpfer, die auch in der Kriegsliteratur immer wieder Gegenstand waren.
Philipp Francks Beitrag sticht besonders hervor, da die von ihm gezeichneten Knaben einen sehr jungen Eindruck hinterlassen und eine beinahe kindliche Wildheit und Ausgelassenheit ausstrahlen. Der Krieg als Kinderspiel und Befreiung von Zwängen (Nacktheit und Bogenschießen in den Himmel ... worauf eigentlich?). Mit der brutalen Realität in Schützengräben hat dies nichts gemein.
Franck war seit 1892 etablierter Lehrer an der Königlichen Kunstschule zu Berlin, einer Lehrerbildungsanstalt für Zeichenlehrer und Kunsterzieher, und im Jahr 1915 bereits 55 Jahre alt. Was ihn bei diesem Bild geritten hat ... Keine Ahnung. Mir erscheint es als Lobpreis von Kindersoldaten.
Sämtliche Ausgaben des Wachtfeuer sind von der Universitätsbibliothek Heidelberg online einsehbar und auch als PDF frei erhältlich. Dieser Link führt direkt zur Nummer 19.
Der Wirtschaftliche Verband bildender Künstler Berlin gab während des Ersten Weltkriegs die Zeitschrift Wachtfeuer. Künstlerblätter zum Krieg heraus, und die Nummer 19 im Jahr 1915 war eine besondere Ausgabe, da nicht die übliche Propaganda und Heldenverehrung das Thema war, sondern die jugendlichen freiwilligen Kämpfer, die auch in der Kriegsliteratur immer wieder Gegenstand waren.
Philipp Francks Beitrag sticht besonders hervor, da die von ihm gezeichneten Knaben einen sehr jungen Eindruck hinterlassen und eine beinahe kindliche Wildheit und Ausgelassenheit ausstrahlen. Der Krieg als Kinderspiel und Befreiung von Zwängen (Nacktheit und Bogenschießen in den Himmel ... worauf eigentlich?). Mit der brutalen Realität in Schützengräben hat dies nichts gemein.
Franck war seit 1892 etablierter Lehrer an der Königlichen Kunstschule zu Berlin, einer Lehrerbildungsanstalt für Zeichenlehrer und Kunsterzieher, und im Jahr 1915 bereits 55 Jahre alt. Was ihn bei diesem Bild geritten hat ... Keine Ahnung. Mir erscheint es als Lobpreis von Kindersoldaten.
Sämtliche Ausgaben des Wachtfeuer sind von der Universitätsbibliothek Heidelberg online einsehbar und auch als PDF frei erhältlich. Dieser Link führt direkt zur Nummer 19.