YaaCool
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Der Tag, an dem ich mein bester Freund wurde
06.08.2018 um 21:15Nach all den Depri Blogs mal was anderes.
Mein Leben lang schon leide ich an Depressionen. Als Kind eher schwach, so dass man meinen könnte, ich war einfach ein eigensinniges, in sich gekehrtes Kind. In der Jugend dann stärker. Als junge Erwachsene so, dass ich es nicht mehr alleine bewältigen konnte.
In all dieser Zeit habe ich versucht klar zu kommen. Habe verschiedene Strategien entwickelt es auszuhalten, zu verdrängen. Habe viel gelesen.
Vor Kurzen auch irgendwann die Sache mit der Leere und dem "sich selbst verlieren", wobei ich nicht wusste wie das gemeint war. Woher sollte ich denn wissen wer ich bin? Woher soll das überhaupt irgendjemand wissen? Ich war sehr abhängig von der Meinung anderer. Ich wusste, dass das falsch war aber was hatte ich denn für eine Alternative? Wenn ich nicht wusste wer ich war, was ich falsch und was richtig finde, gab es kaum eine andere Möglichkeit als meine Meinung nur die Summe anderer Meinungen sein zu lassen. "Irgendwie" ging das ja. Nur besserte es meine Situation nicht, denn schließlich ist es eine Lüge.
Bis zu diesem Tag. Und nein, an diesem besagten Tag ist nichts besonderes passiert. Ich kann nicht mal genau sagen wann er war. Aber das, was ich sagen kann ist, dass es der Tag war, an dem ich mein bester Freund wurde.
Und plötzlich war es, als wäre ich all die Jahre tot gewesen. Oder ein Teil von mir war es. Ich erinnerte mich wieder was ich mochte, wie ich fühlte, was ich wollte. Wer ich bin. Und die Welt war eine andere.
Erstaunlicherweise hält das bis heute an.
Ich glaube, ich kenne keinen Menschen, der entspannter ist als ich. Und keinen Menschen, der besser ist als ich. Ich kann mir vorstellen, dass das, wenn man es so liest, erstmal überheblich klingt. Aber ist das so?
Ich sage nicht, dass ich fehlerfrei bin. Dass ich keine Macken habe. Aber ich sage, dass ich meine Fehler gern habe, genauso wie meine Macken und Eigenarten und alles andere was mich aus macht. Und das macht mich zum tollsten Mensch, den ich kenne. Zu meinem besten Freund.
Mein Leben lang schon leide ich an Depressionen. Als Kind eher schwach, so dass man meinen könnte, ich war einfach ein eigensinniges, in sich gekehrtes Kind. In der Jugend dann stärker. Als junge Erwachsene so, dass ich es nicht mehr alleine bewältigen konnte.
In all dieser Zeit habe ich versucht klar zu kommen. Habe verschiedene Strategien entwickelt es auszuhalten, zu verdrängen. Habe viel gelesen.
Vor Kurzen auch irgendwann die Sache mit der Leere und dem "sich selbst verlieren", wobei ich nicht wusste wie das gemeint war. Woher sollte ich denn wissen wer ich bin? Woher soll das überhaupt irgendjemand wissen? Ich war sehr abhängig von der Meinung anderer. Ich wusste, dass das falsch war aber was hatte ich denn für eine Alternative? Wenn ich nicht wusste wer ich war, was ich falsch und was richtig finde, gab es kaum eine andere Möglichkeit als meine Meinung nur die Summe anderer Meinungen sein zu lassen. "Irgendwie" ging das ja. Nur besserte es meine Situation nicht, denn schließlich ist es eine Lüge.
Bis zu diesem Tag. Und nein, an diesem besagten Tag ist nichts besonderes passiert. Ich kann nicht mal genau sagen wann er war. Aber das, was ich sagen kann ist, dass es der Tag war, an dem ich mein bester Freund wurde.
Und plötzlich war es, als wäre ich all die Jahre tot gewesen. Oder ein Teil von mir war es. Ich erinnerte mich wieder was ich mochte, wie ich fühlte, was ich wollte. Wer ich bin. Und die Welt war eine andere.
Erstaunlicherweise hält das bis heute an.
Ich glaube, ich kenne keinen Menschen, der entspannter ist als ich. Und keinen Menschen, der besser ist als ich. Ich kann mir vorstellen, dass das, wenn man es so liest, erstmal überheblich klingt. Aber ist das so?
Ich sage nicht, dass ich fehlerfrei bin. Dass ich keine Macken habe. Aber ich sage, dass ich meine Fehler gern habe, genauso wie meine Macken und Eigenarten und alles andere was mich aus macht. Und das macht mich zum tollsten Mensch, den ich kenne. Zu meinem besten Freund.