Die nächste Theorie beruht auf dem Gedanken, dass wenn eine Spezies innerhalb eines Universums einen technischen Stand erreicht,
wo sie solch eine komplexe Simulation erschaffen könnte wie unsere Welt,
dass die Wahrscheinlichkeit dann größer ist, dass wir uns schon längst in solch einer befinden, als das wir es nicht tun.

Als Vergleich können wir wieder auf unsere eigenen Videospiele hinweisen.
Ab dem Moment, wo wir die technischen Mittel hatten solche zu erschaffen, taten wir es auch.
Und das gleich in enormen Mengen,
genau so wäre es wohl auch bei dieser sehr hoch entwickelten Spezies der Fall.

Sie würden sich wahrscheinlich nicht nur auf eine einzige Simulation konzentrieren sondern gleich mehrere erschaffen, um diese für alle möglichen Zwecke zu gebrauchen.

Doch was für Zwecke wären das?

Sie könnten z.B. ähnliche Ziele verfolgen wie wir es auch schon gemacht haben, indem wir kleine Bereiche unseres Universums nachsimuliert haben, um aus diesen simulierten Prozessen wissenschaftliche Schlüsse über unsere Welt zu erzielen.

Vielleicht taten sie es aus genau denselben Gründen, nur auf einer viel komplexeren und fortschrittlicheren Ebene, so dass sie nicht darauf begrenzt sind nur einzelne kleine Bereiche zu simulieren, sondern gleich ein ganzes Universum, mit allem was dazu gehört, einschließlich uns.

Abgesehen von der wissenschaftlichen Neugierde, ist es auch gut möglich, dass sie es aus Unterhaltungsgründen taten, so wie wir aus diesem Grund Videospiele, wie World of Warcraft,
Grand Theft Auto oder die Sims erschaffen haben.

Vielleicht macht es ihnen einfach auch Spaß zu beobachten, wie sich die jeweilige Simulation weiterentwickelt und was für Dinge selbige hervorbringt. Simulierte Wesen wie wir Menschen, könnten doch recht unterhaltsam sein, so als würde man Fische in einem Aquarium beobachten.

Wenn dem so ist, könnte es aber auch sehr gut sein, dass wir einfach eine von vielen Simulationen sind und daher vergessen wurden.
Vielleicht ist ihre Zivilisation aber auch schon längst ausgestorben oder weiter gezogen und wir sind lediglich ein Überbleibsel dieser Spezies.

Die nächste Theorie geht davon aus, dass wir uns in Wirklichkeit schon längst in der Zukunft befinden und es daher doch der Mensch selber war, der diese Datenwelt erschaffen hat.

Unsterblichkeit war schon immer ein Traum der Menschheit, vielleicht haben wir es geschafft mit Hilfe dieser Simulation zumindest unsere Zeit etwas künstlich zu verlängern, indem wir uns in diese hineinversetzen lassen. Um auf diesem Weg ein ganzes Leben zu erleben, obwohl in der Welt außerhalb dieser nur ein paar Stunden, Tage, Wochen oder Jahre vergangen sind.

Wäre dies tatsächlich der Fall, könnten aber auch alle zuvor erwähnten Gründe der höheren Spezies ebenso auf die Menschheit, aus der für uns definierten Zukunft zutreffen.
Somit wären wir vielleicht ebenso nur ein digitales Experiment dieser.

Angelehnt an diese Theorie könnte es wiederum auch sehr gut möglich sein, dass diese Menschheit aus der Zukunft die Datenwelt / Simulation als eine Art „Lernprogramm“ benutzt, wo sich jeder von uns zunächst einmal beweisen muss, um dann außerhalb der Simulation ein tatsächliches Leben führen zu dürfen.

Auf diese Weise würden nur diejenigen, welche es wahrhaftig verdient hätten in der Lage sein, nach erfolgreicher Beendigung dieser Lernphase,
das Programm zu verlassen um dann in der Gemeinschaft der Auserwählten
leben zu dürfen.

Somit würde ermöglicht, eine friedvolle Welt zu erschaffen und das Schlechte am Menschen, in einem „Verließ“ (Datenwelt) gefangen zu halten bis es sich selbst in einem natürlichen Lernprozess umgewandelt hat.

Das Entscheidendste hierbei wäre, dass diese Umwandlung vollkommen ungezwungen und natürlich erfolgen müsste.
Was bedeutet, dass wir nichts davon wissen dürften, dass wir uns innerhalb einer Prüfung befinden.

Ziel des Ganzen könnte am Ende sein, innerhalb der Lernsimulation ein guter Mensch zu werden welcher ein Gemeinschaftsdenken entwickelt und die eigenen Triebe und Gelüste zu kontrollieren lernt
(Auflösung des Egos).

Durch diesen Prozess der Auslese, trennt man die Spreu vom Weizen. Was im Klartext bedeutet, dass Sie solange immer und immer wieder dieses Programm wiederholen müssen, bis Sie an dem Punkt angelangt sind, wo man Sie als würdig genug einstuft, um an dem tatsächlichen Leben teilzunehmen.

Die letzte Theorie geht davon aus, dass Computer bereits eine künstliche Intelligenz besitzen, so dass es ihnen möglich ist autonom solch eine Datenwelt zu erschaffen, damit sie sich selbst erfahren und unterhalten können, innerhalb ihrer eigens geschaffenen Datenwelt.

Meine ganz persönliche Meinung lautet wiederum,…
…dass wir in einer Datenwelt leben welche nicht restlos vorherbestimmt ist.
Sie wurde daher nicht nach einem bestimmten Plan entworfen, nach dem alles abzulaufen hat.

Gehen wir nun davon aus, dass es wirklich so etwas wie ein Programmierer war der diese Welt erschaffen hat, so hat er auf diesem Weg eine wirklich geniale Idee umgesetzt,
da er seinem Werk somit nicht aufzwingt wie es zu funktionieren hat.

Ganz im Gegenteil, denn er erschuf ein Programm welches selbstständig kreativ sein kann was die eigene Weiterentwicklung betrifft. Warum er dies so wollte, kann ich Ihnen allerdings nicht sagen.
Ich denke aber, dass es sein Wunsch war, sich selbst überraschen zu lassen was daraus wohl entstehen würde und welche Lebewesen sich nach und nach entwickeln könnten.

Er erschuf quasi nur die Grundbedingungen für eine Datenwelt, damit diese sich dann letztendlich selbstständig hervorbringen kann. Diese gewollte kreative Komponente zeigt sich uns z.B. in Form der Evolution welche sozusagen die Ausdrucksform dieser Freiheit wiederspiegelt.

Er zeigt uns damit unbewusst; dass er eine Simulation wollte welche sich vollkommen autonom erschafft.

Er hatte also daher so wie es scheint keinerlei Bedürfnisse, seine eigene Schöpfung zu kontrollieren!

„Zufall“, spielt bei dieser Evolution eine entscheidende Rolle, aber nicht die Einzige, da abgesehen davon die „Notwendigkeit“ noch vorhanden ist.

Treffen sich z.B. zwei Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom, entsteht zwangsläufig Wasser.
Sie sehen also, dass Zufall und Notwendigkeit eine unerschütterliche Einheit bilden, damit sich innerhalb der Datenwelt beständig immer mehr Komplexität bilden kann. Wie wir sehr gut an uns selbst und insbesondere an unseren Gehirnen erkennen können.

Dieses Programm würde somit alle Kriterien erfüllen, die wir ansonsten einem Gott zuschreiben. Selbst die komplexesten Strukturen und Auffälligkeiten welche sich die meisten eben nur durch einen planenden und schaffenden Schöpfer erklären können, könnten von diesem Programm problemlos autonom bewerkstelligt werden, da es diese selbst hervorbringt.

Wenn wir nun einmal wirklich davon ausgehen, dass wir uns tatsächlich innerhalb einer geschaffenen Datenwelt befinden, so kann ich Ihnen garantieren, dass sich dann auch unser Erschaffer in einer ähnlichen Misere befinden muss.
Da dessen Welt wiederum auch nur eine weitere Datenwelt / Simulation sein kann, da sie auf denselben Prinzipen beruhen muss!

Was bedeutet, dass auch diese oder dieses Wesen, seien es Menschen aus der Zukunft oder eine höhere Spezies, auf irgendeine Art und Weise mit ihrer Umgebung interagieren müssen.
Das heißt, sie selbst müssen ja auch so etwas wie Sinnesorgane besitzen, um etwas von ihrer Welt erfahren zu können.

Doch hier setzt dann schon sofort wieder
„die Gesetzmäßigkeit von Subjekt und Objekt“
ein,
welche stets Gültigkeit besitzt und unantastbar ist.

*Zu Erinnerung*
„Die Gesetzmäßigkeit von Subjekt und Objekt besagt, dass kein Lebewesen die Welt so wahrnehmen kann, wie sie an sich ist, sondern nur so wie es ihm aufgrund seiner Konstruktion ermöglicht ist, diese wahrzunehmen.“

Alle Eigenschaften die wir den Dingen zuschreiben, entstehen erst im Moment unserer Wahrnehmung, so wie sie für uns gewohnt sind. Jedes Lebewesen nimmt seine eigene ganz persönliche Vorstellung von der Welt war, je nachdem wie es die Daten der Außenwelt verarbeiten und interpretieren kann.

Unabhängig der Wahrnehmung eines Lebewesens kann die Welt nur aus Daten bestehen weil Daten das einzige Element sind welches auch ohne eine Wahrnehmung durch ein Subjekt bestehen kann.

Zwar kommt es dann zu keiner Umwandlung, in eine für uns gewohnte Wirklichkeit, doch bleiben die Daten dennoch in Form eines Potenzials weiterhin bestehen bis zu dem Moment, wo ein Lebewesen dieses Potential aufgrund seiner Konstruktion (Sinnesorgane, Gehirn) irgendwie ausschöpft.

Wie Sie sehen, ist es also sehr gut möglich, dass unsere Datenwelt / Simulation innerhalb einer bereits schon vorhandenen Simulation entstanden ist.