Das Wesen der Welt ist Wille

Pflanzen, Tiere und Menschen haben sehr viel mehr Gemeinsamkeiten, als sich manch einer wohl eingestehen möchte.

Jede Pflanze möchte zunächst im Grunde genommen
„EXISTIEREN“
„wachsen“
„bestehen“
zudem möchte sie ihren Teil zur „Arterhaltung“ beisteuern.
„Abgesehen davon, besteht ihre Existenz jedoch aus reinem Dasein“.

Sie hat keinen wirklichen Sinn des Lebens, obwohl sie lebt.
Sie lebt allein dafür, um zu leben.
Ihre Bestimmung, hatte sie im Moment ihrer „EXISTENS“ bereits erfüllt.

Die eventuelle Argumentation Ihrerseits, dass Pflanzen vielen Lebewesen als Nahrung dienen, sowie Sauerstoff produzieren, kann ich in diesem Fall leider nicht akzeptieren, da sich diese nicht uns
(den Lebewesen) sondern wir uns ihnen
(den Pflanzen) angepasst haben.

Bei den Tieren, sieht dies kaum anders aus…
„anpassen“
„überleben“
„fressen“
„fortpflanzen“
Diese Aufgaben hat jedes Tier, im Laufe seiner ansonsten sinnlosen Existenz zu erfüllen.

Aufgrund unserer viel zu romantischen Denkweise, übersehen wir oft, wie grauenvoll die Natur doch im Grunde ist.
„Fressen oder gefressen werden“.
Das Überleben des Stärksten, Schlausten oder Anpassungsfähigsten ist dort die Devise.

Bereits hier zeigen sich deutliche Anzeichen für die Sinnlosigkeit und den Widerspruch des Lebens.
„Jedes Lebewesen kann nur dadurch bestehen, indem es ein anderes verzehrt.“

Hierbei macht es keinen Unterschied, ob es sich um eine Pflanze, ein Tier oder den Menschen handelt.
In der Natur ist nun mal kein Platz für erbarmen, wenn man in ihr bestehen möchte.
Alle Lebewesen versuchen stets für sich selbst einen Zustand der Zufriedenheit zu generieren.
Dies bedeutet…
„Schmerz vermeiden“
„Zufriedenheit erzeugen“.

Im gesamten Tierreich zeigt sich dies am besten in der Arterhaltung, sowie der Futterbeschaffung.
Jedes Tier würde buchstäblich alles dafür tun, um nicht zu verhungern, um sich fortzupflanzen und um sich selbst und den Nachwuchs zu beschützen.
Tiere tun dies, weil es ihre Bestimmung ist dies zu tun. Für sie existiert kein weiterer Sinn in ihrem Leben, dies erkennt man besonders schön an ihrer ansonsten recht faulen Einstellung dem Leben gegenüber.

Wenn ein Tier satt ist und sein Leib, sowie seine Fortpflanzung nicht gravierend gefährdet sind, tut es nichts anderes, außer „spielen“ und „faulenzen“.

Der Mensch ist im Grunde genommen auch nichts anderes als ein Tier. Deshalb sind unsere Aufgaben zunächst die gleichen, wie bei den Tieren.
„anpassen“
„überleben“
„fressen“
„fortpflanzen“.
Doch der Mensch ist natürlich kein gewöhnliches Tier, denn nichts auf diesem Planeten ist so einzigartig wie wir Menschen.

Der Mensch ist das wohl komplexeste Lebewesen auf diesem Planeten.
Wir haben gelernt, die Welt um uns herum nach unseren Bedürfnissen umzugestalten.
Wir können, wenn wir den wollen und es zugelassen wird, ein unglaublich hochintelligentes sowie einfühlsames Wesen sein.
Unzählbar tolle sowie grausame Erfindungen und Entdeckungen, hat der Mensch bereits vollbracht.
Sogar das Weltall haben wir schon bereist.
Wir lernen aus der Vergangenheit und planen unsere Zukunft.
Wir streben nach Status, Anerkennung, Ruhm, Macht, Geld und ewiger Jugend.
Wir wollen so vieles besitzen, obwohl wir fast nichts davon wirklich gebrauchen können.
Wir haben Gefühle, empfinden Liebe, Glück, Freude, Leid, Trauer, Hass, Gier, und Zorn.
Wir sind so facettenreich, nehmen zu jedem Moment in unserem Leben eine andere Rolle an, verändern“ uns sowieso jeden Tag, jede Stunde und jede Minute.
Wir gründen eine Familie, ziehen unsere Kinder groß und kümmern uns später um unsere Eltern.
Wir denken über den Tod nach und grübeln über den Sinn des Lebens ja sogar Götter erschaffen wir uns selbst.
Wir philosophierten und entdeckten die Wissenschaft.

„Doch die Meisten von uns, kamen wohl niemals richtig zur Vernunft!“
Was Mensch, Tier und Pflanze jedoch auf jeden Fall gemeinsam haben, ist „das Wollen“.

Das „Dasein“ eines jeden Lebewesens, wird von einem Willen bestimmt!!!

Zunächst einmal ist es „der Wille zur Existenz“
welcher dafür sorgt, dass sich eine kaum vorstellbare Anzahl von Atomen, zu so einem komplexen Gebilde
wie eine Pflanze, einem Tier oder uns Menschen zusammensetzen.

Innerhalb der manifestierten Formen des Willens zur Existenz, beginnt „der Wille des Wohlgefallens“ zu herrschen.
Dieser sorgt dafür, dass alle Manifestationen stets versuchen, einen Zustand der Zufriedenheit zu generieren. Die Art wie ihnen dies gelingt, kann jedoch sehr unterschiedlich sein.

Schließlich wäre da noch
„der Wille zur Erneuerung“.
Der Wille zur Erneuerung sorgt für den ausgeprägten Fortpflanzungstrieb der Manifestationen,
zudem ist er der Tod aller,
da durch ihn der Alterungsprozess beginnt.
Aus diesem Grund bleibt eine natürliche Balance zwischen Leben und Tod bestehen.

Dadurch, dass der Mensch Subjekt und Objekt zugleich ist, kann er den Willen welcher sein Dasein bestimmt, selbst erfahren!
Es sind unsere Wünsche, Triebe und Gelüste welche den Willen widerspiegeln und uns zum Tatendrang bewegen.

Mit der Existenz / Geburt entsteht das „Wollen“.
Durch das Wollen entsteht das „Leiden“.

Auch hier zeigt sich der Widerspruch des Lebens!