Die Datenwelt ist eine Theorie welche die Behauptung aufstellt, dass unser gesamtes Universum im Grunde wie ein Programm konstruiert ist und daher wohl am ehesten mit einer Simulation verglichen werden kann.

Sicherlich werden Sie sich zunächst etwas schwer damit tun, diese Theorie wirklich ernst zu nehmen. Doch sollten Sie bereits durch den ersten Abschnitt dieses Buches festgestellt haben, dass die Welt doch ein wenig anders funktioniert, als es der Mehrheit bewusst ist.

Wir werden uns nun Stück für Stück die Indizien anschauen welche das Fundament dieser Theorie bilden. Am Ende liegt es an Ihnen, wie weit Sie diese Denkweise nachvollziehen und für sich selbst vertreten können.
Wie der Buchtitel es schon andeutet, gehe ich davon aus, dass die Welt in Wirklichkeit nur aus
Daten / Informationen
besteht.

Diese Schlussfolgerung beziehe ich aus der Überlegung, dass die Welt unabhängig einer Wahrnehmung durch ein Lebewesen, im Grunde nur aus Daten bestehen kann.

Wie ich darauf komme?
Ganz einfach…

…Daten sind das einzige Element, was auch unabhängig einer Wahrnehmung durch ein Lebewesen bestehen kann.

Zwar kommt es dann zu keiner Interpretation und somit Umwandlung, sowie Darstellung einer „Realität“ innerhalb des jeweiligen Lebewesens welches diese Daten wahrnimmt.
Dennoch sind diese weiterhin existent und zwar in Form eines gewissen „Potentials“.

Dieses Potential bleibt solange bestehen, bis ein Lebewesen auftaucht welches das Potential auf irgendeiner Art und Weise ausschöpfen kann.

Ab dem Moment wird aus diesem Potential eine mögliche Version der vermeintlichen Realität generiert, deren Darstellung und somit Wahrnehmung davon abhängt, wie das jeweilige Lebewesen konstruiert ist.

Jegliche Form eines Datenträgers, wie z.B. eine CD, eine Speicherkarte oder ein USB-Stick, können uns diesen Umstand gut begreiflich machen.

Erhalten Sie z.B. von einem Freund einen
USB-Stick, auf welchem sich Bilder, Videos oder Musik und dergleichen befinden, existieren diese Daten auch dann noch, selbst wenn Sie den
USB-Stick mit keinem Fernseher oder Computer verbunden haben (in Form von Potential).
Selbst wenn dieser sich z.B. noch in Ihrer Tasche befindet.

Aber erst in dem Moment, wo Sie den USB-Stick mit einem Computer oder dergleichen verbinden, wird durch Ihre Wahrnehmung dieser auf dem Stick befindlichen Daten welche zuvor nur als Potential existieren, zu einer für Sie gewohnten Darstellung umgewandelt.

Diesen Umstand kann man nun daher auch auf die Welt übertragen, deren Darstellung ja schließlich auch daran gebunden ist, dass zuvor Daten also das mögliche Potential wahrgenommen und somit ausgeschöpft wird. Zumindest so, wie es dem jeweiligen Lebewesen aufgrund seiner Konstruktion ermöglicht ist dieses auszuschöpfen.

Ein anderes sehr gutes Beispiel für diesen Umstand sind Videospiele.
Am Bekanntesten und passendsten zu diesem Thema, sind wohl Spiele wie z.B.
Die Sims, Grand Theft Auto
oder
World of Warcraft.

Bei Letzterem, steuern Sie Ihre zuvor erstellte Spielfigur durch eine enorm große
digitale Spielwelt welche allerdings auch nur aus Daten besteht. Von Ihnen wahrgenommen, jedoch wie eine Welt erscheint.

Genau wie in unserem Fall, bekommt auch die digitale Welt eines jeden Videospiels, ihre Darstellung und somit die für uns gewohnte Existenz erst in dem Moment, wo ein Spieler die Daten dieser digitalen Welt wahrnimmt.

Bei dem Spiel World of Warcraft gehört es unter anderem zu Ihren Aufgaben, wilde Tiere oder Monster zu erlegen.
Nehmen wir nun einmal an, Sie gehen mit Ihrer Spielfigur durch ein Waldgebiet welches von Bären bewohnt wird.

Alles was sich rechts, links oder hinter Ihrer Spielfigur befindet, ist für Sie als Spieler in diesem Moment, nicht einsehbar weil Sie die Daten dieser Bereiche nicht wahrnehmen können.

Dennoch sind dort weiterhin Daten vorhanden.
Läuft z.B. rechts neben Ihnen ein Bär entlang, findet dessen Darstellung zwar erst in dem Moment statt, wo Sie Ihre Spielfigur (Kamera) nach rechts drehen, doch existierte dieser auch bereits vorher schon. Zwar ohne jegliche Form von Darstellung aber dafür als Ansammlung von Daten.

Genau nach diesem Schema läuft auch unsere Darstellung der Welt ab. Schauen wir stur geradeaus, sind die in diesem Moment nicht einsehbaren Bereiche, für mich als Subjekt nicht existent, da es zu keiner Darstellung kommt. Dennoch könnte es ja der Fall sein, dass neben mir auf einer Wiese, ein Hase in Form von Daten entlang hoppelt.

Das nächste Indiz für den Beleg einer Datenwelt, ist die Konstante der Lichtgeschwindigkeit.
299 792 458 Meter pro Sekunde,
also etwa 300.000 Kilometer pro Sekunde oder etwa eine Milliarde Kilometer pro Stunde (genauer Wert: 1.079.252.848,8 km/h).

Um diese Zusammenhänge zu verstehen, muss man zuerst begreifen, dass es das Licht ist welches die Daten, der von uns angeschauten Objekte an unsere Augen übermittelt.

Betrachten wir ein Objekt, können wir dieses überhaupt nur deshalb wahrnehmen weil zuvor ein Lichtstrahl von diesem, in unsere Richtung reflektiert wurde.

Das Licht dient also als Medium der Informationsübertragung. Genau aus diesem Grund, muss das Licht auch eine konstante Übertragungsrate / Geschwindigkeit besitzen
weil ansonsten Anomalien in der
Darstellung der Welt entstehen würden.

Als Vergleich hierzu, stellen Sie sich bitte einmal einen defekten Fernseher vor, dessen Hertzzahl eigentlich z.B. 200 betragen sollte.
*Mit 200 Hertz (für nicht wissende), ist die Bildwiederholungsrate des Gerätes gemeint.
200 Bilder pro Sekunde (= 200 Hz Bildrate)

Würde der Fernseher aufgrund eines Defektes allerdings ununterbrochen zwischen 1Hz und 200Hz variieren, käme es zu Fehlern in der Bilddarstellung (Anomalien).

Wäre das Licht also nicht konstant,
würde auch unsere Darstellung der Welt nicht flüssig verlaufen und beständig mit Anomalien versehen sein, da der Übertragungsfluss der Daten zu ungleichmäßig vonstattengehen würde.

Der nächste Beleg für eine Datenwelt, hat mit der Frage zu tun,
wohin sich das Universum überhaupt ausdehnt. Denn wie wir wissen, wird dieses beständig größer und das mit rasender Geschwindigkeit.

Dadurch, dass sich Galaxien immer weiter voneinander entfernen, sowie das man die Geschwindigkeit messen kann, mit der sich alles immer weiter ausdehnt, lässt sich auch zurückrechnen, wann die Galaxien früher einmal noch ganz dicht beieinander gewesen sein mussten.

Heute geht man davon aus, dass unser gesamtes Universum vor 13,8 Milliarden Jahren auf einem einzigen Punkt konzentriert war.

Laut anerkannter These fingen jedoch Raum, Zeit und Kausalität erst im Moment des Urknalls an zu entstehen.

Wenn dies so ist, stellt sich aber natürlich die Frage, wohin sich das Universum dann ausgedehnt hat und dies auch immer noch tut.
Schließlich muss ja für dieses selbst, auch ein Raum vorhanden sein in welchem es sich ausdehnt.

Erstellt man z.B. eine Computersimulation von einer Kugel welche sich beständig im Sekundentakt vergrößert, so hat man nach relativ kurzer Zeit eine Kugel welche größer ist als unser gesamtes Universum. In diesem Fall wäre die Frage nach dem Raum, wohin sich diese ausdehnt, allerdings hinfällig da sich alles nur innerhalb des Programms abspielen würde, welches die Simulation der Kugel ermöglicht. Lediglich die Ansammlung der Daten würde sich verändern und die für uns sichtbare Darstellung, würde sich allein auf dem Computermonitor abspielen.
Auf diese Weise ist es uns sogar schon gelungen, ganze Bereiche des Universums, innerhalb einer Simulation nachzustellen.

Nach demselben Prinzip werden auch besagte Videospiele produziert, wie das bereits zuvor schon erwähnte World of Warcraft, dessen für uns erfahrbare Welt, wirklich enorme Ausmaße erreicht und sich dennoch nur auf der Oberfläche des jeweiligen Monitors abspielt.

Stellen wir uns in diesem Zusammenhang einmal vor, dass die Spielfiguren dieser digitalen Welt über diese Nachdenken könnten, so würden diese sicherlich nicht auf die Idee kommen, dass sie im Grunde nur in einer Datenwelt leben, dessen Existenz sich innerhalb einer Bildfläche darstellt.

Jetzt wo wir bereits den Urknall angesprochen haben, können wir diesen als nächstes Indiz für die Datenwelt Theorie benutzen.

Der Urknall ereignete sich vor ca. 13,8 Milliarden Jahren und stellt für die Kosmologie, den Beginn des Universums dar.

Anfangs so heißt es, war das Universum so unvorstellbar heiß, dass es nur aus Energie bestand.

Doch abgesehen davon, dass bereits die Definition von Energie eine Auswertung von Daten erfordert,
stellt sich darüber hinaus die Frage, woher diese Energie ihren Ursprung hat. Denn wenn vor dem Urknall alles auf einen einzigen Punkt reinster Energie konzentriert war, woraus sich später alles vergangene, heutige und zukünftige gebildet hat.
So muss ja laut rationaler Denkweise dennoch eine Quelle dessen vorhanden gewesen sein.

Zudem kann sich bis zum heutigen Tag keiner so recht erklären, was der Auslöser des Urknalls und somit die Ausdehnung dieser Energiekonzentration verursacht hat.
Und genau hier setzt wieder die
Datenwelt Theorie an.

Würde heutzutage ein Programmierer eine Simulation eines Universums erstellen können welches nach denselben Prinzipien fungiert wie unsriges,
so wäre selbiger auch gleichzeitig der Auslöser des simulierten Urknalls, indem er sozusagen den Startknopf der Simulation betätigt.

Zuvor aber, wäre er auch die Quelle, der vor dem Urknall vorhanden Energiekonzentration (Datenansammlung).
Da er entweder den Code des Programms so geschrieben hat, dass sich das simulierte Universum nach einem festgelegten Plan zu entwickeln hat,
oder aber er hätte das Programm wahlweise so geschrieben, dass es sich selbständig ohne ein zutun von außen weiterentwickelt.

Egal wie er sich entschieden hätte, für die innerhalb der Simulation entstandenen Lebewesen, wie z.B. die simulierte Version eines Menschen, würde es so erscheinen, als wären sowohl der Auslöser des Urknalls sowie die Quelle der zuvor herrschenden Energiekonzentration „mystischen“ Ursprungs.
Da diese sozusagen nicht über den Tellerrand der Simulation hinausschauen könnten,
egal wie stark auch ihre Teleskope wären.

Zudem sähen sie sich unbewusst mit der Miesere konfrontiert, dass die Daten der Datenwelt (Simulation) für die simulierten Lebewesen,
zu jedem Zeitpunkt unsichtbar wären.
Da diese stets nur deren Auswertung und Interpretation erfahren könnten aber nicht die Daten an sich.

Egal wie tief sie auch in die Materie eindringen könnten, zum Schluss wäre es immer noch eine reine Interpretation von Daten, selbst dann wenn es nur eine einzige Datei wäre.
In den Standard-Wissenschaften ist immer davon die Rede, dass die Materie aus der wir selbst und unsere Umgebung angeblich besteht, eine Ansammlung von Molekülen ist.
(Ein Molekül ist ein Verbund aus mindestens zwei Atomen.)

Doch wie wir zuvor bereits erläutert haben, erfordert selbst die Darstellung und Definition von Atomen und Molekülen eine vorherige Auswertung und Interpretation von Daten. Egal wie tief wir in die angebliche Materie eindringen, dieser Umstand bleibt erhalten.

Unsere Interpretation von den Daten eines Atoms sieht folgendermaßen aus:

Ein Atom besteht aus einem „Kern“ und einer „Hülle“.
Soweit so gut, doch verblüffend ist hierbei, dass der Raum welcher zwischen dem Kern und der Hülle des Atoms besteht, mit keiner Masse ausgefüllt ist.
„Denn 99,9% der Masse eines Atoms befindet sich im Atomkern und dieser ist wiederum winzig klein.“

Damit dieser Umstand etwas klarer erscheint, müssen Sie sich bitte einmal ein Reiskorn vorstellen welches sich auf dem Anstoßpunkt eines Fußballstadions befindet.

Das Reiskorn soll hierbei den Atomkern symbolisieren und somit auch den
Masseanteil von 99,9%.

Alles, was sich nun um das besagte Reiskorn herum befindet, ist der „masselose Raum“ welcher zwischen Atomkern und Atomhülle herrscht.
Dies ist wirklich eine beachtliche Menge an Leere!

Warum aber spüren wir dann einen Widerstand, wenn wir z.B. auf einen Tisch hauen oder unseren eigenen Körper berühren?
Versetzen wir uns zur Klärung dieses Problems erneut in die Situation einer digitalen Spielfigur, vergleichbar mit den Helden unserer Computer sowie Videospiele, so fängt auch dieser zunächst etwas verwirrende Aspekt an Sinn zu ergeben.
Da dieser sich in seiner jeweiligen Datenwelt auch mit Wiederständen konfrontiert sieht, obwohl seine Welt ebenfalls aus keiner festen Substanz besteht, da diese ja nur digital ist.

Läuft er jedoch z.B. gegen eine Wand oder eine verschlossene Tür, so wird er diese nicht durchdringen können, obwohl sie ja im Grunde nur aus Daten besteht welche ihm jedoch das Gefühl eines Widerstandes vortäuschen.

Das gleiche Prinzip kann auch auf das Gewicht der Materie bezogen werden welches ja im Grunde auch nur vorgetäuscht sein kann, da der
leere Raum wie zuvor erklärt, der überragende Aspekt von dieser ist.

Wollen Sie z.B. etwas überspitzt formuliert, eine
300 kg Hantelscheibe hochheben, so besteht auch diese ausschließlich aus Atomen.
Und somit zum aller größten Teil aus leerem Raum.

Übertragen auf die Datenwelt kann man dies jedoch wie folgt erklären:

Geben wir einer digitalen Spielfigur z.B. den Auftrag, zunächst Gegenstand A und dann Gegenstand B hochzuheben und wollen aber, dass ihr dies bei Gegenstand B nicht gelingt, so müssen wir dies im Grunde lediglich so programmieren.

Für besagte Testperson, würde es jedoch so erscheinen, als wäre Gegenstand B einfach schwerer als Gegenstand A obwohl beide, da sie ja lediglich digital sind, überhaupt kein Gewicht besitzen.

Dies wüsste die Testperson allerdings nicht und würde somit auf diese Täuschung hereinfallen.
Der nächste Punkt für den Beleg einer Datenwelt beruht auf die zuvor bereits schon einmal erwähnte Tatsache, dass der Mensch zwar tun kann was er will, aber nicht entscheiden kann was er will oder aber auch wie Buddha es einst beschrieb…

…Handlungen geschehen,
doch es gibt keinen handelnden!

Dies zu verstehen und zu verinnerlichen, ist wahrlich keine einfache Aufgabe und bedarf großer Konzentration. Lässt man sich aber darauf ein, wird man nach einer gewissen Zeit bemerken, dass jegliche Form von Handlung im Grunde mit einem Programmablauf zu vergleichen ist. Dringt man dann noch tiefer in dessen Abläufe hinein,
so bemerkt man mit etwas Glück auch noch, dass es sich mit Gedanken und Gefühlen ebenso verhält.

Um Ihnen dies etwas besser zu verdeutlichen, werden wir uns als nächstes ein paar passende Beispiele dazu anschauen.
Sie befinden sich in einer fremden Stadt und sind da Sie hungrig sind, auf der Suche nach einem
Mc Donald oder dergleichen. Damit die Suche ein wenig schneller von statten geht, kommt Ihnen der Gedanke in den Sinn, dass Sie ja einen Passanten fragen könnten in der Hoffnung, dass dieser von dort kommt und sich daher auch dementsprechend in der Umgebung auskennen müsste.
Hierbei ist bereits zu beachten, dass der Gedanke einen Passanten nach dem Weg zu fragen, nicht bewusst und gewollt von Ihnen selbst erzeugt wurde, sondern durch die Situation ganz einfach ausgelöst wurde. In diesem Fall, aufgrund der Erfahrung, dass andere Menschen einem helfen können. Besonders wenn man sich selbst in einer fremden ungewohnten Umgebung befindet.

Als nächstes beginnen Sie in Ihrer Umgebung nach einer geeigneten Person zu suchen.
Auf welche Person Ihre angebliche freie Wahl fällt, bestimmen aber auch nicht Sie selbst, sondern der Prozess der Auswahl wird wieder von Ihren bisherigen Erfahrungen und/oder Vorurteilen gesteuert.

Zunächst entdecken Sie ein paar ausländische Jugendliche, deren Anblick bei Ihnen allerdings Unbehagen verursacht, gefolgt von dem Gedanken, dass diese ja sowieso bestimmt kein richtiges Deutsch sprechen können und Sie wenn überhaupt nur verarschen wollen. Deshalb wandert Ihr Blick sofort wieder weiter.
Hier passt wieder sehr schön die Aussage: „Impulse von außen, erzeugen Impulse von innen und Impulse von innen, projizieren Impulse nach außen.“

Sie haben in diesem Moment weder das Gefühl des Unbehagens bewusst hervorgerufen, noch konnten Sie Einfluss darauf nehmen, dass mit dieser Situation verknüpft der Gedanke aufkam, dass diese ja sowieso kein richtiges Deutsch können und Sie am Ende doch nur reinlegen.

Als nächstes sehen Sie einen Briefträger welchen Sie mit der Assoziation verbinden, dass sich dieser ja auf jeden Fall in der Umgebung auskennen müsste.
Diese Assoziation beruht auf der Denkweise / Erfahrung, dass ein Briefträger sich deshalb auskennen muss weil es zu seinem Job gehört die Gegend zu kennen. Auch dies geschieht wieder vollkommen automatisch aufgrund der damit verbundenen Erfahrung.

Als Sie diesen nach dem Weg fragen, kommt in Ihnen das Gefühl der Erleichterung auf weil er Ihnen tatsächlich den Weg erklären kann. Er meint es gäbe zwei Möglichkeiten, einen etwas längeren Fußweg welcher dafür aber durch einen wunderschönen Park führt oder aber einen kürzeren, dafür aber nicht ganz so schönen Weg. Dadurch, dass Sie aber fast schon vor Hunger umkommen, entscheiden Sie sich für die kürzere Variante.
Der kürzere Weg ist hierbei ein Impuls welcher sich aufgrund Ihres großen hungers durchsetzt. Das Gefühl der Erleichterung kam wiederum automatisch, mit der Gewissheit nun kurz vor Ihrem Ziel zu sein.

Nach einer gewissen Zeit bemerken Sie, dass Sie sich die Wegbeschreibung wohl doch nicht so ganz genau gemerkt haben und müssen nun entscheiden, ob Sie nach links oder nach rechts weitergehen wollen. Sie entscheiden sich für rechts.
Nach rechts zu gehen, ist hierbei wiederum nur ein weiterer Impuls dessen Durchsetzung nach einer gewissen Abwägung eintrat. Doch geschah auch dies wieder ohne Ihre bewusste Kontrolle. Durch Umstände welche für Sie in diesem Moment nicht einsehbar waren, hatte sich der Impuls nach rechts zu gehen durchgesetzt.

Zum Glück war Rechts der richtige Weg, doch nun endlich am Ziel angekommen bemerken Sie, dass der hiesige McDonald aufgrund von Renovierungsarbeiten, für ein paar Tage geschlossen ist und ein Gefühl von Wut und Unzufriedenheit steigt in Ihnen auf.
Beide dieser negativen Gefühle wurden nicht von Ihnen bewusst erzeugt, sondern sind eine logische Konsequenz der Umstände.

Natürlich sind dies alles nur Beispiele gewesen und es ist schwer für jeden sofort eindeutig zu beschreiben, was ich damit zu erklären versuche. Doch ist zudem auch ein gewisses Talent und enorme Achtsamkeit über die Prozesse des eigenen Körpers von Nöten, um die Illusion des angeblich freien Willens vollkommen zu durchschauen.

Was ich im Grunde damit auf den Punkt bringen wollte, ist das wir alle von Prozessen welche im Hintergrund laufen beherrscht werden. So als würden wir lediglich erleben, was ein Programm im Hintergrund bereits berechnet hat.
Wahrnehmen tun wir diese Prozesse dann in Form von Handlungen, Gefühlen sowie Gedanken.

Als letztes Indiz für eine Datenwelt, bevor wir zur klareren Ausformulierung dieser Theorie auf unser Universum bezogen zu sprechen kommen, möchte ich Sie auf die bevorstehende Veröffentlichung von gleich mehreren „Virtual-Reality-Brillen“ im Laufe des Jahres 2015 aufmerksam machen, welche bereits jetzt für großes Aufsehen gesorgt haben.

Oculus Rift und Project Morpheus, sind die beiden wohl bis jetzt am weitesten entwickelten Versionen dieser Virtual-Reality-Brillen und werden im Bereich der Videospielindustrie bereits jetzt sehnsüchtig erwartet und sollen das Erlebnis für Videospieler komplett neu revolutionieren.

Sie ermöglichen ein komplett neues und einzigartiges Spielerlebnis, indem sie den Spieler auf einer vollkommenen, bis dato nie dagewesenen Art und Weise, in das jeweilige Spiel hineinversetzen.

Der Spieler soll sich buchstäblich so fühlen, als würde er sich tatsächlich innerhalb der spezifischen Spielwelt befinden.

Umgesetzt wird dieses Unterfangen dadurch, indem sich unmittelbar vor beiden Augen des Spielers jeweils ein Bildschirm befindet.

Zusätzlich angebrachte Lautsprecher an der
Virtual-Reality-Brille, sorgen zudem für eine ausgefallene akustische Komponente, um das Spielerlebnis schließlich vollkommen zu optimieren.

Auf diese Weise wird tatsächlich eine verblüffende Illusion erzeugt welche aufgrund der bildlichen Darstellung in Full HD Auflösung, in der Tat eine komplette Umwälzung innerhalb des Unterhaltungsbereichs hervorrufen könnte.

Stellen Sie sich jetzt darauf bezogen bitte einmal vor, was für Technologien dieser Art wohl in den nächsten 50, 100 oder gar 1000 Jahren noch entstehen könnten.

Hinzu kommt noch die Gewissheit, dass mir wirklich überhaupt niemand zu 100% beweisen kann, dass wir uns in diesem Moment nicht schon bereits innerhalb dieses angeblich zukünftigen Fortschritts befinden.

Es ist nämlich sehr gut möglich, dass wir uns bereits jetzt schon in solch einer vermeintlich zukünftigen Version einer digitalen Datenwelt befinden.
Die Indizien deuten schließlich sehr stark darauf hin!

Übertragen wir nun einmal dieses Konzept auf unser Universum, als eine durch ein Programm erzeugte Simulation, so würde das Universum als Ganzes betrachtet das „Hauptprogramm“ darstellen.

Wobei jedes Element innerhalb dessen, als „Teilprogramm“ zu definieren wäre welche im Gesamten gesehen, dann das Hauptprogramm bilden.

Der Mensch wäre hierbei eines dieser sogenannten Teilprogramme, wobei dieser selbst wiederum auch aus unterschiedlichen Programmen zusammengesetzt ist.

Sowohl unser Gehirn, als auch unsere Sinnesorgane und alle anderen Bereiche des Körpers bestehen ja schließlich auch nur aus einer Ansammlung von Daten welche sich so zusammengesetzt haben, dass sie ein
System / Programm bilden, um gewisse Aufgaben innerhalb der Simulation übernehmen zu können.

Sie stellen also Teilprogramme dar welche im Gesamten betrachtet, das Programm Mensch bilden. Dessen Existenz innerhalb des Hauptprogramms mit eingeflochten ist und daher auch nur ein Teilprogramm des großen Ganzen darstellen kann.

Dadurch, dass der Mensch auf der Erde das komplexeste Teilprogramm bildet, steht er in der Hierarchie an erster Stelle, gefolgt von den Tieren und Pflanzen wobei diese untereinander auch nochmals zu differenzieren wären. Da sich auch bei ihnen die unterschiedlichsten Grade von Komplexität entwickelt hat.

Das Besondere an uns Menschen ist, dass wir innerhalb dieser Simulation so etwas wie Administratoren darstellen. Unsere Fähigkeiten allerdings arg begrenzt sind und somit natürlich nie mit den Möglichkeiten eines Programmierers von außen mithalten können.

Dennoch haben wir wie kein zweites Programm auf diesem Planeten die Möglichkeit, die Daten um uns herum zu manipulieren, nach unseren Wünschen umzugestalten und für unsere Zwecke zu missbrauchen.

Dadurch, dass wir aber Allesamt nur Teilprogramme des Hauptprogramms sind, müssen wir davon ausgehen, dass dieses uns den Takt vorgibt und uns quasi als Verkörperungen und Werkzeug benutzt, um innerhalb der Datenwelt noch spezifischer agieren zu können.
Denn nur auf diese Weise, kann es sich selbst besser studieren und analysieren und sich somit stetig weiterentwickeln.

Daten verarbeiten Daten!
Und genau darum geht es in diesem Zusammenhang:

Alle Sinnesorgane sind Programme welche allein dazu dienen, um Daten aufzunehmen, zu verarbeiten und um diese dann schließlich an das Gehirn weiterzuleiten. Wo wir bereits bei dem wohl wichtigsten Teilprogramm zumindest auf Erden angelangt wären.

Das Gehirn stellt wohl die komplexeste Variante dieser Programme dar und kann daher als Hautprogramm der Teilprogramme des Menschen beschrieben werden. Alle Daten welche dort ankommen, werden interpretiert und bekommen somit ihre für uns gewohnte Darstellung und Existenz. Zudem schaltet und verwaltet es alle anderen Programme die uns im Gesamten betrachtet als Mensch definieren.

Universum = Hauptprogramm
Hauptprogramm = Simulation
Der Mensch = Teilprogramm des Hauptprogramms
Sinnesorgane = Teilprogramme des Teilprogramms Mensch
Gehirn = Hauptprogramm der Teilprogramme des Menschen (Sinnesorgane)

Alle Teilprogramme im Ganzen betrachtet, bilden das Hauptprogramm (die Simulation).

Wenn man sich nun einmal bewusst wird, wie viele Galaxien und somit auch Planeten im Universum existieren und dann die beständig immer komplexer werdenden Teilprogramme mit in Betracht zieht, so kann es sehr gut möglich sein, dass es irgendwo Programme / Lebewesen gibt welche unsere kühnsten Vorstellungen bei weitem übertreffen.
Vielleicht ist es genau das, was dieses Programm versucht zu tun. Nämlich sich selbst, in seiner vollen Komplexität innerhalb der Damenwelt zu erschaffen.

Dr. Manhattan aus dem Film / Comic Watchmen kann hierbei wohl als akzeptabler Vergleich herangezogen werden.
Dr. Manhattan
Der Atomphysiker Jonathan „Jon“ Osterman erleidet einen Laborunfall, bei dem buchstäblich alle Atome seines Körpers auseinandergerissen werden.
Es gelingt ihm jedoch, sich selbst wieder zusammenzusetzen, allerdings in der Form eines haarlosen, blauhäutigen Mannes mit Superkräften.
Er ist der einzige Protagonist, der über übermenschliche Kräfte verfügt. Er verfügt unter anderem über die Gabe der Präkognition, der Transmutation, der Telekinese und der Teleportation, die sich aus seiner augenscheinlich völligen Kontrolle von Materie und Energie ergeben.
Für Manhattan spielt Zeit keine Rolle. Die Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft von ihm und ihm nahestehenden Personen sind ihm gegenwärtig. Insofern hält er die Zukunft für unabänderlich.
Seine Konsequenz: Er widmet sich der Forschung im Regierungsauftrag. Denn an der Verbrechensverfolgung hat er immer mehr das Interesse verloren, sie ist ihm zu unbedeutend, auch weil es wenig sinnvoll ist, Verbrecher zu jagen, wenn doch ohnehin nur passiert, was sowieso passieren wird.
Die Frage, die ihn viel mehr reizt, ist die nach dem Warum: Also nutzt er seine Superkräfte für physikalische Experimente.
Durch den neuen Blickwinkel, durch die Einsicht in elementare Zusammenhänge des Universums verlieren für ihn zunehmend herkömmliche Zusammenhänge oder auch Zwischenmenschliches an Bedeutung. Deswegen trennt sich seine langjährige Freundin Janey Slater von ihm.
Auch findet Manhattan nichts dabei, seinen Körper beim Sex mit seiner neuen Lebensgefährtin Laurie Juspeczyk zu vervielfachen, um gleichzeitig im Labor weiterforschen zu können. Eine Herabsetzung von Partnerschaft und Romantik kann er darin nicht mehr erkennen, ihren Ärger bei Auffliegen seiner mehrfachen parallelen Beschäftigungen nicht mehr nachvollziehen.
Und mehr noch, verliert er später jegliches Interesse an der Rettung der Menschheit, der er angesichts des Kosmos nur marginale Bedeutung zubilligen kann.
Seine zunehmende Distanz zur Menschheit spiegelt sich auch in seiner Kleidung wider. Trägt er zu Beginn seiner Superheldenkarriere noch ein Ganzkörperkostüm, bedeckt er seinen Körper später immer weniger, bis er die meiste Zeit nackt verbringt. Konventionelle Kleidung trägt er nur bei seinen wenigen offiziellen Auftritten.
Wikipedia: Watchmen
Watchmen ist eine 1986/87 erschienene Graphic Novel von Alan Moore (Text) und Dave Gibbons (Zeichnungen). Sie erschien zuerst bei DC Comics als zwölfteilige Serie und wurde nicht nur im Comic-Bereich mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Die deutsche Ausgabe der Serie wurde erstmals 1989 in sechs Bänden vom Carlsen Verlag veröffentlicht. Eine auf der Comicserie basierende Verfilmung Watchmen – Die Wächter kam am 5. März 2009 im deutschsprachigen Raum in die Kinos.
Nun fast am Ende dieses Buches angekommen hoffe ich, dass ich Sie wenigstens teilweise davon überzeugen konnte, dass zumindest die Chance besteht, dass wir uns tatsächlich allesamt in einer gigantischen Simulation befinden.

Jetzt bleibt eigentlich nur noch die Frage nach dem Sinn ihrer Existenz und deren Ursprung zu klären. Im Anschluss werde ich dann noch einmal kurz auf meinen Lieblings-Philosophen Arthur Schopenhauer zu sprechen kommen, bevor ich mich dann fürs Erste von Ihnen verabschieden werde.

Gleich eins vorweg, ich werde Ihnen keine 100% Antwort auf diese beiden letzten Fragen geben können, sondern Ihnen lediglich verschiedene Theorien präsentieren welche zumindest für mich logisch und plausibel genug erscheinen, um sie nieder zu schreiben. Ich hoffe, dass Sie mir diesen Umstand verzeihen mögen, da es für mich unmöglich ist, Ihnen nur eine einzige Antwort darauf zu geben.
Als erste Theorie möchte ich die Überlegung in den Raum werfen, dass es abgesehen von der Datenwelt, überhaupt nie etwas anderes gab oder jemals geben wird. Was bedeuten würde, dass Daten etwas völlig ursprüngliches sind und daher niemals erschaffen wurden, geschweige denn zerstört werden können. Da sich diese nur umwandeln aber nicht verloren gehen.

Wir würden demzufolge also in einem Programm existieren, welches sich aus sich selbst heraus erzeugt und weiterentwickelt und sozusagen ein ewiges Spiel mit sich selbst spielt.

Passend dazu einmal folgende Überlegung:

Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?
Oder anders gefragt:
Könnte es überhaupt etwas geben, wenn zuvor nichts vorhanden war, woraus dieses Etwas hätte entstehen können?
Denn wie sollte aus reinem Nichts, etwas anderes, als wiederum Nichts entstehen können?

„0+0 bleibt nun einmal 0 und wird nicht plötzlich 1 oder gar 2.“

Anders sieht es allerdings aus, wenn bereits etwas Seiendes vorhanden ist und wir uns dann die Frage stellen, ob jemals das Nichts sein könnte, wo einmal etwas ist.

Stellen Sie sich bitte hierzu einmal einen Keks vor, den Sie nun vollkommen in Nichts umwandeln möchten. Egal wie viel Mühe Sie sich hierbei geben würden, den Keks könnten Sie lediglich soweit zerbröseln, bis er nur noch aus dem feinsten Staub bestehen würde. Verschwunden wäre er dadurch allerdings nicht!

Genauso verhält es sich z.B. mit 1. Liter Wasser welches Sie in einem Kochtopf immer weiter erhitzen Der Inhalt des Topfes, also das Wasser, wäre zwar nach einer gewissen Zeit völlig verschwunden, doch nur weil dieser sich in „Wasserdampf“ umgewandelt hat.

Würden Sie nun diesen Dampf mit Hilfe einer Apparatur wieder völlig einfangen, könnten Sie beobachten, wie aus diesem wieder 1. Liter Wasser kondensieren würde.

Aufgrund dessen können wir folgende Überlegung anstellen:
Aus Nichts wird niemals etwas Seiendes entstehen können.
Wo etwas Seiendes ist, kann zuvor niemals das Nichts gewesen sein.
Wo etwas Seiendes ist, wird niemals mehr das Nichts sein können.

Dadurch, dass es bereits Sie und mich, sowie das gesamte Universum gibt, könnten wir also davon ausgehen,
dass es zum einen, niemals das Nichts gegeben haben kann
und zum anderen, das es niemals das Nichts geben können wird.

Es muss also daher schon immer etwas völlig ursprüngliches, nie Entstandenes existiert haben.
„Daten“

Der Nachteil an dieser Theorie ist allerdings wie bereits schon zuvor einmal erwähnt, dass es doch sehr wohl möglich ist, etwas aus dem nichts zu erschaffen bzw. es zumindest so aussehen zu lassen. Da die Bewohner einer Datenwelt nicht nachvollziehen könnten, dass lediglich zuvor ein Programmierer die Simulation erstellt und dann gestartet hat.

Aufgrund dessen, wäre es für diese nicht rational erklärbar, woher ihre Welt stammt und durch welchen Auslöser sie anfing zu existieren.

Die nächste Theorie beruht auf dem Gedanken, dass wenn eine Spezies innerhalb eines Universums einen technischen Stand erreicht,
wo sie solch eine komplexe Simulation erschaffen könnte wie unsere Welt,
dass die Wahrscheinlichkeit dann größer ist, dass wir uns schon längst in solch einer befinden, als das wir es nicht tun.

Als Vergleich können wir wieder auf unsere eigenen Videospiele hinweisen.
Ab dem Moment, wo wir die technischen Mittel hatten solche zu erschaffen, taten wir es auch.
Und das gleich in enormen Mengen,
genau so wäre es wohl auch bei dieser sehr hoch entwickelten Spezies der Fall.

Sie würden sich wahrscheinlich nicht nur auf eine einzige Simulation konzentrieren sondern gleich mehrere erschaffen, um diese für alle möglichen Zwecke zu gebrauchen.

Doch was für Zwecke wären das?

Sie könnten z.B. ähnliche Ziele verfolgen wie wir es auch schon gemacht haben, indem wir kleine Bereiche unseres Universums nachsimuliert haben, um aus diesen simulierten Prozessen wissenschaftliche Schlüsse über unsere Welt zu erzielen.

Vielleicht taten sie es aus genau denselben Gründen, nur auf einer viel komplexeren und fortschrittlicheren Ebene, so dass sie nicht darauf begrenzt sind nur einzelne kleine Bereiche zu simulieren, sondern gleich ein ganzes Universum, mit allem was dazu gehört, einschließlich uns.

Abgesehen von der wissenschaftlichen Neugierde, ist es auch gut möglich, dass sie es aus Unterhaltungsgründen taten, so wie wir aus diesem Grund Videospiele, wie World of Warcraft,
Grand Theft Auto oder die Sims erschaffen haben.

Vielleicht macht es ihnen einfach auch Spaß zu beobachten, wie sich die jeweilige Simulation weiterentwickelt und was für Dinge selbige hervorbringt. Simulierte Wesen wie wir Menschen, könnten doch recht unterhaltsam sein, so als würde man Fische in einem Aquarium beobachten.

Wenn dem so ist, könnte es aber auch sehr gut sein, dass wir einfach eine von vielen Simulationen sind und daher vergessen wurden.
Vielleicht ist ihre Zivilisation aber auch schon längst ausgestorben oder weiter gezogen und wir sind lediglich ein Überbleibsel dieser Spezies.

Die nächste Theorie geht davon aus, dass wir uns in Wirklichkeit schon längst in der Zukunft befinden und es daher doch der Mensch selber war, der diese Datenwelt erschaffen hat.

Unsterblichkeit war schon immer ein Traum der Menschheit, vielleicht haben wir es geschafft mit Hilfe dieser Simulation zumindest unsere Zeit etwas künstlich zu verlängern, indem wir uns in diese hineinversetzen lassen. Um auf diesem Weg ein ganzes Leben zu erleben, obwohl in der Welt außerhalb dieser nur ein paar Stunden, Tage, Wochen oder Jahre vergangen sind.

Wäre dies tatsächlich der Fall, könnten aber auch alle zuvor erwähnten Gründe der höheren Spezies ebenso auf die Menschheit, aus der für uns definierten Zukunft zutreffen.
Somit wären wir vielleicht ebenso nur ein digitales Experiment dieser.

Angelehnt an diese Theorie könnte es wiederum auch sehr gut möglich sein, dass diese Menschheit aus der Zukunft die Datenwelt / Simulation als eine Art „Lernprogramm“ benutzt, wo sich jeder von uns zunächst einmal beweisen muss, um dann außerhalb der Simulation ein tatsächliches Leben führen zu dürfen.

Auf diese Weise würden nur diejenigen, welche es wahrhaftig verdient hätten in der Lage sein, nach erfolgreicher Beendigung dieser Lernphase,
das Programm zu verlassen um dann in der Gemeinschaft der Auserwählten
leben zu dürfen.

Somit würde ermöglicht, eine friedvolle Welt zu erschaffen und das Schlechte am Menschen, in einem „Verließ“ (Datenwelt) gefangen zu halten bis es sich selbst in einem natürlichen Lernprozess umgewandelt hat.

Das Entscheidendste hierbei wäre, dass diese Umwandlung vollkommen ungezwungen und natürlich erfolgen müsste.
Was bedeutet, dass wir nichts davon wissen dürften, dass wir uns innerhalb einer Prüfung befinden.

Ziel des Ganzen könnte am Ende sein, innerhalb der Lernsimulation ein guter Mensch zu werden welcher ein Gemeinschaftsdenken entwickelt und die eigenen Triebe und Gelüste zu kontrollieren lernt
(Auflösung des Egos).

Durch diesen Prozess der Auslese, trennt man die Spreu vom Weizen. Was im Klartext bedeutet, dass Sie solange immer und immer wieder dieses Programm wiederholen müssen, bis Sie an dem Punkt angelangt sind, wo man Sie als würdig genug einstuft, um an dem tatsächlichen Leben teilzunehmen.

Die letzte Theorie geht davon aus, dass Computer bereits eine künstliche Intelligenz besitzen, so dass es ihnen möglich ist autonom solch eine Datenwelt zu erschaffen, damit sie sich selbst erfahren und unterhalten können, innerhalb ihrer eigens geschaffenen Datenwelt.

Meine ganz persönliche Meinung lautet wiederum,…
…dass wir in einer Datenwelt leben welche nicht restlos vorherbestimmt ist.
Sie wurde daher nicht nach einem bestimmten Plan entworfen, nach dem alles abzulaufen hat.

Gehen wir nun davon aus, dass es wirklich so etwas wie ein Programmierer war der diese Welt erschaffen hat, so hat er auf diesem Weg eine wirklich geniale Idee umgesetzt,
da er seinem Werk somit nicht aufzwingt wie es zu funktionieren hat.

Ganz im Gegenteil, denn er erschuf ein Programm welches selbstständig kreativ sein kann was die eigene Weiterentwicklung betrifft. Warum er dies so wollte, kann ich Ihnen allerdings nicht sagen.
Ich denke aber, dass es sein Wunsch war, sich selbst überraschen zu lassen was daraus wohl entstehen würde und welche Lebewesen sich nach und nach entwickeln könnten.

Er erschuf quasi nur die Grundbedingungen für eine Datenwelt, damit diese sich dann letztendlich selbstständig hervorbringen kann. Diese gewollte kreative Komponente zeigt sich uns z.B. in Form der Evolution welche sozusagen die Ausdrucksform dieser Freiheit wiederspiegelt.

Er zeigt uns damit unbewusst; dass er eine Simulation wollte welche sich vollkommen autonom erschafft.

Er hatte also daher so wie es scheint keinerlei Bedürfnisse, seine eigene Schöpfung zu kontrollieren!

„Zufall“, spielt bei dieser Evolution eine entscheidende Rolle, aber nicht die Einzige, da abgesehen davon die „Notwendigkeit“ noch vorhanden ist.

Treffen sich z.B. zwei Wasserstoffatome und ein Sauerstoffatom, entsteht zwangsläufig Wasser.
Sie sehen also, dass Zufall und Notwendigkeit eine unerschütterliche Einheit bilden, damit sich innerhalb der Datenwelt beständig immer mehr Komplexität bilden kann. Wie wir sehr gut an uns selbst und insbesondere an unseren Gehirnen erkennen können.

Dieses Programm würde somit alle Kriterien erfüllen, die wir ansonsten einem Gott zuschreiben. Selbst die komplexesten Strukturen und Auffälligkeiten welche sich die meisten eben nur durch einen planenden und schaffenden Schöpfer erklären können, könnten von diesem Programm problemlos autonom bewerkstelligt werden, da es diese selbst hervorbringt.

Wenn wir nun einmal wirklich davon ausgehen, dass wir uns tatsächlich innerhalb einer geschaffenen Datenwelt befinden, so kann ich Ihnen garantieren, dass sich dann auch unser Erschaffer in einer ähnlichen Misere befinden muss.
Da dessen Welt wiederum auch nur eine weitere Datenwelt / Simulation sein kann, da sie auf denselben Prinzipen beruhen muss!

Was bedeutet, dass auch diese oder dieses Wesen, seien es Menschen aus der Zukunft oder eine höhere Spezies, auf irgendeine Art und Weise mit ihrer Umgebung interagieren müssen.
Das heißt, sie selbst müssen ja auch so etwas wie Sinnesorgane besitzen, um etwas von ihrer Welt erfahren zu können.

Doch hier setzt dann schon sofort wieder
„die Gesetzmäßigkeit von Subjekt und Objekt“
ein,
welche stets Gültigkeit besitzt und unantastbar ist.

*Zu Erinnerung*
„Die Gesetzmäßigkeit von Subjekt und Objekt besagt, dass kein Lebewesen die Welt so wahrnehmen kann, wie sie an sich ist, sondern nur so wie es ihm aufgrund seiner Konstruktion ermöglicht ist, diese wahrzunehmen.“

Alle Eigenschaften die wir den Dingen zuschreiben, entstehen erst im Moment unserer Wahrnehmung, so wie sie für uns gewohnt sind. Jedes Lebewesen nimmt seine eigene ganz persönliche Vorstellung von der Welt war, je nachdem wie es die Daten der Außenwelt verarbeiten und interpretieren kann.

Unabhängig der Wahrnehmung eines Lebewesens kann die Welt nur aus Daten bestehen weil Daten das einzige Element sind welches auch ohne eine Wahrnehmung durch ein Subjekt bestehen kann.

Zwar kommt es dann zu keiner Umwandlung, in eine für uns gewohnte Wirklichkeit, doch bleiben die Daten dennoch in Form eines Potenzials weiterhin bestehen bis zu dem Moment, wo ein Lebewesen dieses Potential aufgrund seiner Konstruktion (Sinnesorgane, Gehirn) irgendwie ausschöpft.

Wie Sie sehen, ist es also sehr gut möglich, dass unsere Datenwelt / Simulation innerhalb einer bereits schon vorhandenen Simulation entstanden ist.

Diesen Umstand können Sie quasi endlos zurückverfolgen. Alles was übrig bleibt, sind stets nur weitere Simulationen.
Und genau hier ab diesem Punkt, wird
Arthur Schopenhauers Philosophie
„Der Welt als Wille und Vorstellung“,
wohl doch noch weiterhin ihre Gültigkeit behalten.

Egal ob wir nun eine Simulation in einer bereits zuvor schon existierenden Datenwelt sind, oder aber die erste dieser Art, so muss es dennoch einen Ort geben, wo diese erste Version entstand.
Dort dürfte die Datenwelt Theorie, dann allerdings keinen Bestand mehr haben.
Was bedeutet, dass sie ab diesem Punkt ihre Wirksamkeit verlieren würde und ich somit nur noch auf „Arthur Schopenhauers“ Philosophie
„Der Welt als Wille und Vorstellung“
verweisen kann.

Ich bin mir sehr sicher, dass Schopenhauer selbst es genau so vermuten würde, könnte er für einen Tag in unserer heutigen Zeit verweilen.