MysteriousFire
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Der liebe, gute Weihnachtsmann und ich
07.03.2018 um 22:06Jaaaa, es steht schon fast Ostern vor der Tür, aber wenn so eine Anekdote aufkommt, muss man die Gelegenheit nutzen.
In diesem Fall, meine erste, etwas unglückliche Begegnung mit dem Weihnachtsmann (oder Nikolaus, so ganz sicher bin ich mir nicht)
Kindergarten
Das Konzept ist einfach, der Weihnachtsmann/Nikolaus kommt vorbei, die Kinder zählen ein Gedicht oder Sonstiges auf und bekommen dafür ihre Schokolade.
Soweit, so kindgerecht.
Wäre da nicht das kleine Aber, wie ICH als Kind das verstand.
Um das Gedicht oder was auch immer es war auswendig zu können, mussten wir ja darauf vorbereitet werden, dass da wer kommt und uns was Gutes tun will.
Und meine Kinderohren haben das, was ich da hörte so interpretiert:
Da kommt wer ganz, ganz wichtiges, der in der Welt voll was zu sagen hat und prüft uns - und du musst ihm was vortragen und vielleicht belohnt er dich dann.
Meine Schlussfolgerung - okay, so wenig Kontakt wie möglich zu diesem Mann um mir ja keinen Ärger einzubringen oder "falsch" rüber zu kommen.
Ich habe einen riesigen, angstvollen Respekt vor dem Mann entwickelt.
Als der Tag dann kam, habe ich meinen Teil vorgetragen (vllt wars auch bloß das liebe beantworten von "Warst du auch brav?" ich habe keine Ahnung mehr) und tatsächlich ist dann das "Unglück" aus Kindergartenerziehersicht passiert - ich habe die Schokolade dankend abgelehnt.
Ich wollte einfach bloß weg von ihm. Ich hatte meinen Teil erfüllt und wollte einfach nur von diesem super wichtigen Mann mit weißem Bart und voller Pracht einfach-nur-weg!
Ich habe meine Arme an mich gezogen und wollte schlichtweg nichts von ihm annehmen. Das war gar nicht böse gemeint, ich meinte es in Form von "Du musst mir nichts geben, sieh mich einfach als freundlich an und lass mich gehen"
Aber wer konnte das schon verstehen...
Ich schätze (wissen tue ich es nicht), dass die Erzieherinnen meine Belohnung zur Seite packten und entweder haben sie nochmal am Rand behutsam auf mich eingeredet um es doch anzunehmen von ihnen aus oder aber es wurde meinen Eltern mitgegeben.
Vielleicht spielte da auch mit rein, dass ich diese Gestalt von Zuhause aus nicht kannte, Nikloaus hatten wir - aber der Weihnachtsmann war bei uns nie gewesen, das war immer das Christkind.
Aber ich mutmaße eher, dass es ausschließlich an der vermeintlichen Autorität dieser Person lag.
Mit den Jahren hat sich aber zumindest das gelegt, also ich hatte davon keine Angstschäden oder so, mein Verhltnis zum Nikolaus/Weihnachtsmann blieb unbelastet von dieser Erfahrung :vv:
In diesem Fall, meine erste, etwas unglückliche Begegnung mit dem Weihnachtsmann (oder Nikolaus, so ganz sicher bin ich mir nicht)
Kindergarten
Das Konzept ist einfach, der Weihnachtsmann/Nikolaus kommt vorbei, die Kinder zählen ein Gedicht oder Sonstiges auf und bekommen dafür ihre Schokolade.
Soweit, so kindgerecht.
Wäre da nicht das kleine Aber, wie ICH als Kind das verstand.
Um das Gedicht oder was auch immer es war auswendig zu können, mussten wir ja darauf vorbereitet werden, dass da wer kommt und uns was Gutes tun will.
Und meine Kinderohren haben das, was ich da hörte so interpretiert:
Da kommt wer ganz, ganz wichtiges, der in der Welt voll was zu sagen hat und prüft uns - und du musst ihm was vortragen und vielleicht belohnt er dich dann.
Meine Schlussfolgerung - okay, so wenig Kontakt wie möglich zu diesem Mann um mir ja keinen Ärger einzubringen oder "falsch" rüber zu kommen.
Ich habe einen riesigen, angstvollen Respekt vor dem Mann entwickelt.
Als der Tag dann kam, habe ich meinen Teil vorgetragen (vllt wars auch bloß das liebe beantworten von "Warst du auch brav?" ich habe keine Ahnung mehr) und tatsächlich ist dann das "Unglück" aus Kindergartenerziehersicht passiert - ich habe die Schokolade dankend abgelehnt.
Ich wollte einfach bloß weg von ihm. Ich hatte meinen Teil erfüllt und wollte einfach nur von diesem super wichtigen Mann mit weißem Bart und voller Pracht einfach-nur-weg!
Ich habe meine Arme an mich gezogen und wollte schlichtweg nichts von ihm annehmen. Das war gar nicht böse gemeint, ich meinte es in Form von "Du musst mir nichts geben, sieh mich einfach als freundlich an und lass mich gehen"
Aber wer konnte das schon verstehen...
Ich schätze (wissen tue ich es nicht), dass die Erzieherinnen meine Belohnung zur Seite packten und entweder haben sie nochmal am Rand behutsam auf mich eingeredet um es doch anzunehmen von ihnen aus oder aber es wurde meinen Eltern mitgegeben.
Vielleicht spielte da auch mit rein, dass ich diese Gestalt von Zuhause aus nicht kannte, Nikloaus hatten wir - aber der Weihnachtsmann war bei uns nie gewesen, das war immer das Christkind.
Aber ich mutmaße eher, dass es ausschließlich an der vermeintlichen Autorität dieser Person lag.
Mit den Jahren hat sich aber zumindest das gelegt, also ich hatte davon keine Angstschäden oder so, mein Verhltnis zum Nikolaus/Weihnachtsmann blieb unbelastet von dieser Erfahrung :vv: