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Eine Erzählung des Kunsthistorikers Carl Einstein aus den Zehnerjahren des letzten Jahrhunderts, vermutlich noch vor dem Ersten Weltkrieg geschrieben.

Leicht zugänglich ist der aus drei Teilen bestehende Text über Laurenz Ehmke nicht. Der erste Teil ein Brief mit dem Vanitas-Motiv (Erkenntnisstreben ist nichts wert im Angesicht des Todes), der zweite über eine Wanderung gegen den Strom in die Berge: wahre Erkenntnis ist nur von außerhalb des Lebens zu erlangen (da sind wir bei Platons Höhlengleichnis). Vollgepfropft sind beide Teile mit Naturmetaphern.

Der dritte Teil handelt von Ehmke (einem Dandy) und seinen beiden Geliebten (oder auch nicht). Ein Sammelsurium an Surrealem, bis Ehmke am Ende in Monte Carlo, wohin er mit den beiden plus einem reichen Freund gefahren ist, mit einem Säugling betteln geht und den Säugling schließlich tötet.

Die Literaturwissenschaft bemüht sich um die Interpretation von Einsteins literarischem Werk:
https://books.google.at/books?id=xQZE-Z0Jhb8C&
https://books.google.at/books?id=RHP9CwAAQBAJ&
https://books.google.at/books?id=hEvnBQAAQBAJ&

Einsteins schließlich 1940 in Paris tragisch endende Leben ist hier nachgezeichnet:
Wikipedia: Carl Einstein