Merlinde
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2014
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Doppelgänger
31.01.2018 um 13:37Ich muss euch unbedingt erzählen, was ich heute erlebt habe.
Ich brauchte ein Rezept und begab mich deshalb zu meinem Hausarzt.
Das Wartezimmer war rappel voll, aber zwei Sitzplätze waren noch frei.
Ein Platz nahe der Rezeption und Einer gegenüber neben den Zeitschriften.
Ich wählte den Stuhl neben den Zeitschriften um mir die Wartezeit mit der
„Brigitte“ zu vertreiben.
Ich blätterte ein bisschen darin herum und sah kurz auf.
Mir gegenüber, neben dem freien Platz, saß ein älterer Herr, welcher genau wie mein
Vati aussah.
Schnell sah ich wieder weg.
Das konnte doch nicht sein, ich hatte mich bestimmt verguckt.
Also sah ich nochmals hin.
Ich glaube, mein Herz blieb kurz stehen und die Tränen schossen mir in die Augen.
Schnell hielt ich die Zeitschrift vors Gesicht, damit es niemand bemerkte.
Mein Vati war vor Jahren gestorben, es konnte nur ein Doppelgänger sein.
Schon seltsam – und er wohnte ja offensichtlich hier in der Nähe.
Der Mann bemerkte mich nicht. Er schaute seitlich in den Raum, als ob er über etwas nachdenkt.
Dann fing ich an, ihn ganz genau zu betrachten.
Die Haare, die Frisur, das Gesicht und sogar der Gesichtsausdruck stimmten überein.
Der ähnliche Strickpullover, die Jeanshose, ja er hatte sogar diese Fahrradklammern an den Hosenbeinen, wie mein Vati auch immer.
Nun versuchte ich mich mit meiner Literatur abzulenken und vermied es, ihn anzustarren.
Ich war so aufgewühlt und konnte meine Gefühle nicht einordnen.
Wer war dieser Mann?
Ich würde ihn gerne ansprechen.
Das tat ich natürlich nicht und vermied es weiterhin ihn anzustarren.
Endlich erhielt ich mein Rezept, murmelte ein Auf Wiedersehen und ging zur Tür.
Ich hatte die Tür schon hinter mir zugezogen, als ich sie nochmal aufmachte und ihn ansah.
Ich sah genau in seine Augen und er in Meine.
Wieder ein Stich durchs Herz.
Schnell entfernte ich mich.
Dann ließ ich meinen Tränen freien Lauf und konnte gar nicht mehr aufhören mit Schluchzen.
Ich bin immer noch ganz aufgewühlt.
Vielleicht hätte ich doch den anderen Sitzplatz nehmen sollen, denn dann hätte ich den Doppelgänger gar nicht bemerkt.
Ich brauchte ein Rezept und begab mich deshalb zu meinem Hausarzt.
Das Wartezimmer war rappel voll, aber zwei Sitzplätze waren noch frei.
Ein Platz nahe der Rezeption und Einer gegenüber neben den Zeitschriften.
Ich wählte den Stuhl neben den Zeitschriften um mir die Wartezeit mit der
„Brigitte“ zu vertreiben.
Ich blätterte ein bisschen darin herum und sah kurz auf.
Mir gegenüber, neben dem freien Platz, saß ein älterer Herr, welcher genau wie mein
Vati aussah.
Schnell sah ich wieder weg.
Das konnte doch nicht sein, ich hatte mich bestimmt verguckt.
Also sah ich nochmals hin.
Ich glaube, mein Herz blieb kurz stehen und die Tränen schossen mir in die Augen.
Schnell hielt ich die Zeitschrift vors Gesicht, damit es niemand bemerkte.
Mein Vati war vor Jahren gestorben, es konnte nur ein Doppelgänger sein.
Schon seltsam – und er wohnte ja offensichtlich hier in der Nähe.
Der Mann bemerkte mich nicht. Er schaute seitlich in den Raum, als ob er über etwas nachdenkt.
Dann fing ich an, ihn ganz genau zu betrachten.
Die Haare, die Frisur, das Gesicht und sogar der Gesichtsausdruck stimmten überein.
Der ähnliche Strickpullover, die Jeanshose, ja er hatte sogar diese Fahrradklammern an den Hosenbeinen, wie mein Vati auch immer.
Nun versuchte ich mich mit meiner Literatur abzulenken und vermied es, ihn anzustarren.
Ich war so aufgewühlt und konnte meine Gefühle nicht einordnen.
Wer war dieser Mann?
Ich würde ihn gerne ansprechen.
Das tat ich natürlich nicht und vermied es weiterhin ihn anzustarren.
Endlich erhielt ich mein Rezept, murmelte ein Auf Wiedersehen und ging zur Tür.
Ich hatte die Tür schon hinter mir zugezogen, als ich sie nochmal aufmachte und ihn ansah.
Ich sah genau in seine Augen und er in Meine.
Wieder ein Stich durchs Herz.
Schnell entfernte ich mich.
Dann ließ ich meinen Tränen freien Lauf und konnte gar nicht mehr aufhören mit Schluchzen.
Ich bin immer noch ganz aufgewühlt.
Vielleicht hätte ich doch den anderen Sitzplatz nehmen sollen, denn dann hätte ich den Doppelgänger gar nicht bemerkt.