Tja, die existiert so gut wie gar nicht und wenn, dann brauchen diese Menschen Protection und das stört anscheinend kaum eine Feministin. Stattdessen wird das Kopftuchtragen als neue Emanzipierung gefeiert.

Lesenswerter Artikel dazu..

Auszug:
Golineh Atai sagt bitter-ironisch: Die verhüllte Europäerin ist allen Iranerinnen, die gegen die staatlich verordnete Zwangsverschleierung protestieren, eine ganz große Hilfe. Warum aber stellen sich die Gender-Ideologinnen an die Seite eines Islam und der Mullahs?
Über die Gründe, weshalb ausgerechnet Frauen in der politischen Debatte um die Themen Islam und Einwanderung wahlweise schweigen, oder – was noch viel schlimmer erscheint – zu den größten Verteidigerinnen einer Einwanderung aus einem Kulturkreis gehören, der genuin von der Ungleichbehandlung zwischen Frau und Mann geprägt ist, wurde seit Beginn der Flüchtlingskrise vor zwei Jahren und spätestens nach den vielfachen sexuellen Übergriffen in der Kölner Silvesternacht immer wieder thematisiert. Letztlich läuft es hier wie bei vielen anderen Aspekten Umgangs mit den Herausforderungen einer mehrheitlich islamisch geprägten Einwanderung auf eine starke Vereinfachung und Schaffung von gegenseitigen Feindbildern hinaus, die einmal mehr einen Riss in die gesellschaftliche Debatte um den konservativen Islam ziehen und so wirklich lösungsorientierte Ansätze verhindern. Dabei ist es im Kampf „Genderideologinnen gegen erzkonservative Anti-Feministen“ einmal mehr die Durchschnittfrau, die auf der Strecke bleibt. Die Muslimin, die für mehr Freiheit kämpft, genauso wie die europäische Frau, die ihre Freiheit behalten möchte. Dass es die Durchschnittsfrau gerade in einer Zeit trifft, in der es abseits von ideologisch geführten Debatten, ein zunehmendes Maß an realen Gefahren und damit einhergehende Verunsicherungen für sie gibt, ist dabei besonders bitter.

Der Kampf für eine nicht zuletzt auch weibliche Islam- und Einwanderungskritik aus der Mitte der Gesellschaft ist mehr als nur zäh und manchmal zum Verzweifeln. Wer als Frau politischen oder konservative Ausprägungen des Islam und unkontrollierte Einwanderung aus dem islamischen Kulturkreis kritisiert, wird einerseits von linken Genderideologinnen zur persona non grata erklärt und erntet andererseits nicht selten Applaus aus einer Richtung, die man selbst nicht minder ablehnt als die kruden Texte von Judith Butler. Plötzlich ist man umgeben von antiquierten Rolemodels und einem nicht selten eklatanten Hass gegenüber allem, was nur im Ansatz emanzipatorisch und feministisch daherkommt, weil die Differenzierung zwischen einem Feminismus, der sich an realen Problemen der mangelnden Gleichberechtigung orientiert und den von der Realität völlig entfremdeten Gender-Studies mittlerweile fehlt.

Dabei zeigt nicht zuletzt die bemerkenswerte Debatte rund um einen in der letzten EMMA erschienenen Artikel zum Thema, dass eben jene Differenzierung bitter notwendig wäre. Dass es an der Zeit ist, eine klare Trennlinie zwischen Gender-Apologetinnen und wirklichen Feministinnen zu ziehen. Deutlich zu machen, dass es sehr wohl Frauen gibt, die sich kritisch mit den politischen Herausforderungen unserer Zeit befassen, während andere von der Realität entkoppelt ihr eigenes Süppchen kochen. Das Problem liegt hier, wie sie oft, nicht darin, dass es die kritischen Stimmen nicht gibt, sondern darin, wer staatlich und medial eine Bühne für seine Ansichten geboten bekommt und wer nicht.
Bezugnehmend auf die Kritik der Quasi-Anführerin der Gender-Studies und Burka-Fan, Judith Butler, am EMMA-Artikel „Gender Studies – Sargnagel des Feminismus?“ macht Autor Vojin Saša Vukadinović deutlich, was einigen schon länger klar war: Dass es sich bei den sogenannten Gender Studies um nichts anderes als eine Pseudo-Wissenschaft unter der Flagge des linken Hasses auf den Westen und um kulturellem Egalitarismus handelt, die seit ihrem Bestehen keine einzige Veröffentlichung von nennenswerter Wichtigkeit zustande gebracht hat. Dennoch – und das ist eigentlich Erschreckende – wird den Vertreterinnen dieser, als Wissenschaft getarnten totalitären Ideologie und solchen, die sie zumindest für ihre Ziele zu nutzen wissen, medial und politisch in Deutschland der rote Teppich ausgerollt. So erhielt Butler, die die Terrororganisationen Hisbollah und Hamas einmal als „progressiv“ und „Teil der globalen Linken“ bezeichnete, 2012 u.a. den Adorno-Preis. Ohnehin gilt alles Westliche im antiimperialistischen Kampf Butlers per se als böse. Alles nicht Westliche hingegen wird geradezu glorifiziert. Die Burka, so Butler, sei eine „Übung in Bescheidenheit und Stolz“. Sie symbolisiere „Schutz vor Scham“. (...)
https://www.tichyseinblick.de/meinungen/wo-ist-die-weibliche-islamkritik/