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J.R.R. Tolkien - Der kleine Hobbit
06.02.2017 um 22:30Die Urmutter der Fantasy-Romane mit klar abgesteckten Gut-Böse-Ethnien, einem hedonistisch-phäakischen Helden, der zum Superwuzzi sich entwickelt und immer wieder intellektuell oder körperlich andere aus gröbsten Missgeschicken befreien kann und zum Schluss sogar die alte Freundschaft zwischen Zwergen, Elben und Menschen wiederherstellen kann.
Und nicht zu verachten, die Bösen bekommen aber sowas von Haue: der einsame Drache Smaug, die Orks, die Wölfe. Alle mehr oder weniger tot. Und die Guten suhlen sich am Ende wie Dagobert Duck im Reichtum eines alten Zwergenschatzes.
Und der Superüberdrüberhobbit Bilbo Beutlin kann am Ende aller Abenteuer seinem gemütlichen Leben nachgehen, auch wenn alle seine Anverwandten bereits erhofft haben, dass er tot ist und begonnen haben, sein Haus samt Mobilien zu versteigern. Bilbo konnte es grade noch verhindern, da er fast so pünktlich zurückgekommen ist wie Philias Fogg von seinen 80 Tagen (die zwei Stunden seien ihm verziehen, immerhin war er 365 Tage unterwegs).
Witzig zu lesen und definitiv nicht so langweilig ernst wie der Film, aber nach etwa 80 Jahren doch viel weißer Klischeebart. Wofür Tolkien vielleicht nichts kann. Das Grundschema wurde halt von sehr vielen Fantasy-Autorinnen und -Autoren bis zum Erbrechen kopiert.