Hop_Rocker77
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Berliner Weisse
27.07.2016 um 00:20Was gibt es den schöneres im Sommer als eine Berliner Weisse?
Vor kurzen wäre sie beinahe ausgestorben und nun ist sie regionales Kulturerbe, die Weisse von Kindl ist strengenommen keine Weisse mehr, da es einfach ein Schankbier ist dem nachdem Brauvorgang Milchsäure zugegeben wird.Michael Schwab von Brewbaker braut noch eine richtige Weisse, die auch ungespritzt schmeckt.
Was auch am Brettanomyces Hefe liegt.
Somit gibt es endlich wieder eine richtige, in Berlin gebraute, Weisse die diesen Namen auch verdient!
Die gespritzte Weisse gibt es auch erst seitdem 19.Jdh. als der Berliner Brauer Josty anfing mit Kräuter Zugabe zu experimentieren, am liebsten Waldmeister.
Später gabs dann Sirup.
Die Berliner Weisse wurde vorher jedoch ungespritzt und mit Kümmel oder Korn dazu gereicht.
Eigentlich sollte die Weisse tatsächlich mal ein Weissbier werden, da man sich damals aber noch nicht mit Spontanvergärung und Mikroorganismen auskannte wurde das Bier säuerlich, gefallen hat es trotzdem.
Und schon der Hauptmann wusste was gut ist:
Obwohl der in echt eigentlich ein Helles bevorzugt haben soll. ;)
Vor kurzen wäre sie beinahe ausgestorben und nun ist sie regionales Kulturerbe, die Weisse von Kindl ist strengenommen keine Weisse mehr, da es einfach ein Schankbier ist dem nachdem Brauvorgang Milchsäure zugegeben wird.Michael Schwab von Brewbaker braut noch eine richtige Weisse, die auch ungespritzt schmeckt.
Was auch am Brettanomyces Hefe liegt.
Somit gibt es endlich wieder eine richtige, in Berlin gebraute, Weisse die diesen Namen auch verdient!
Ein ganz normaler Morgen in Moabit, kurz nach Neun. Michael Schwab rettet mal wieder die Welt. Oder naja, vielleicht nicht die Welt, aber zumindest ein kulturelles Erbe dieser Welt, ein vom Aussterben bedrohtes Bierjuwel: Die echte Berliner Weiße.http://www.hopfenhelden.de/brewbaker-berlin-berliner-weisse/
Das Aussterben der wirklich und echt originalen Berliner Weiße begann nicht gleich, als das säuerliche Schankbier, das einst von hunderten Berliner Hausbrauereien fabriziert wurde, irgendwann als ein „Sommergetränk“ angepriesen und mit Waldmeister- und Himbeersirup und Cocktailschirmchen serviert wurde. Das perfekte Touristen-Getränk auf dem Spree-Rundfahrt-Dampfer. Mit Strohhalm.
Das mag so mancher unappetitlich finden, zugrunde ging die Berliner Weiße daran aber nicht. Zugrunde ging sie Anfang des neuen Jahrtausends, als Radebergers Kindl Brauerei die Schultheiß Brauerei (Brau und Brunnen) in Alt-Hohenschönhausen übernahm und das Rezept der Schultheiß Berliner Weiße umstellte. Eine ganz entscheidende Zutat fiel damals weg: die Brettanomyces. Brauer und andere gute Freunde dürfen auch einfach kurz „Brett“ zu ihr sagen.
Im Grunde ist Brett nichts weiter als eine spezielle Hefeart, ein Mikroorganismus, der neben der gewöhnlichen Gärhefe der Original Berliner Weiße ihre ganz spezielle Note verleiht. „Dieses Animalische“, beschreibt Michael Schwab das typische Brett-Aroma. „Pferdedecke sagt man oft auch dazu.“ Aus Sorge, die Brett könnte sich in den Rohren und Tanks der großen Schultheiß-Kindl-Braurei an der Indira-Gandhi-Straße festsetzen und damit dann und auch andere dort gebraute Biere verderben, beschloss die Radeberger Gruppe, zu der so ziemlich alle großen Berliner Brauereien gehören, auf die Pferdedecke-Note zu verzichten. Und ganz ehrlich: Ab der richtigen Menge Waldmeister schmecken angeschickerte Touristen auf dem Sonnendeck des Ausflugsdampfer den Unterschied sowieso nicht mehr.
Nur echt mit Apfelnoten und Pferdedecke
Original aber ist so eine Berliner Weiße nur mit Brett. (Und wenn sie in Berlin hergestellt wird, versteht sich.) Michael Schwab hat sich seine sorgsam herangezüchtet. „Das ist eine hauseigene Mischung aus einer amerikanischen Alehefe, Laktobazillus und Brettanomyces“, sagt der Brewbaker. „Und die ist von Anfang an bei mir. Ich habe, als ich mit meiner eigenen Brauerei angefangen habe, verschiedene Ansätze gemacht und bin bei der Auswahl rein über den Geschmack gegangen, nicht über das Labor. Und so ist die Mischung entstanden. Sie ist relativ stabil und verändert sich nicht sehr. Ich ernte sie aus dem Tank und lagere sie kalt unter Bier. Mal sehen, wie lange das gut geht, aber eigentlich habe ich momentan ein ganz gutes Gefühl.“ Ein bisschen mehr Pferdedecke dürfte nach seinem Geschmack noch sein, bisher habe seine Brewbaker Berliner Weisse eine eher apfelige Note.
Die gespritzte Weisse gibt es auch erst seitdem 19.Jdh. als der Berliner Brauer Josty anfing mit Kräuter Zugabe zu experimentieren, am liebsten Waldmeister.
Später gabs dann Sirup.
Die Berliner Weisse wurde vorher jedoch ungespritzt und mit Kümmel oder Korn dazu gereicht.
Eigentlich sollte die Weisse tatsächlich mal ein Weissbier werden, da man sich damals aber noch nicht mit Spontanvergärung und Mikroorganismen auskannte wurde das Bier säuerlich, gefallen hat es trotzdem.
Und schon der Hauptmann wusste was gut ist:
Obwohl der in echt eigentlich ein Helles bevorzugt haben soll. ;)