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Von Geräuschen, Quentenmechanik und NewAge-Kreationismus
17.10.2015 um 20:33Von Geräuschen, Quentenmechanik und NewAge-Kreationismus
Spoiler
~
https://www.youtube.com/watch?v=g1Piq9fYjJQ
Folgendes Szenario. Zwei Autofahrer prallen aufeinander. Beide sind gehörlos. Weit und breit kein Wesen, das einen Aufprall wahrnehmen würde. Übrigens kein luftleerer Raum, aber ich halte diese Nebeninformation für selbstverständlich. Ich mein ja bloß >.>
Frage: Würde dann überhaupt ein Knall entstehen?
Die Sache sei relativ simpel; natürlich würde ein Knall entstehen. An sich ist die Fragestellung höchst verwirrend, weil unter normalen Bedingungen würde bei einem Autounfall selbstverständlich auch ein Knall entstehen. Umso merkwürdiger wird es dann, wenn ich komme und das Gegenteil behaupte. Aber ich kann es erklären. Ich hoffe nur, dass es auch noch Sinn machen wird.
Stell dir eine Welt vor, in der das Hören noch nicht von der Evolution hervorgebracht wurde. Es gäbe keine Geräusche. Denn ein Geräusch existiert erst dann, wenn die Wahrnehmung dessen existiert.
Darauf frage ich mich, ob nicht der Aufprall das Geräusch erzeuge, sondern der wahrnehmende (hier Mensch).
Also mein Gedanke ist folgende.
Ohne Gehör gibt es nicht das Geräusch. Der Umkehrschluss -> Ein Geräusch existiert erst deshalb, weil es die Wahrnehmung dessen gibt.
Nun will ich dieses Prinzip auf die Spitze treiben. Eine Frage aus der Quantenmechanik lautet: "Existiert der Mond dann auch, wenn keiner hinsieht?" Um diese Frage geht es mir vorrangig. Kann der Mond zu existieren aufhören, wenn man nach und nach jeden einzelnen Bezug zum Mond wegnähme?
Stell dir vor, es gäbe eine Welt, in der das Sehen noch nicht hervorgekommen war. Das visuelle Abbild dessen, was wir Mond nennen, existiert dann nicht mehr.
Stell dir vor, es gäbe eine Welt, in der das Tasten noch nicht hervorgekommen war. Das materielle Abbild dessen, was wir Mond nennen, existiert dann auch nicht mehr.
...das Riechen, das Schmecken, das Hören und all jene Abbilder dessen, was wir mit dem Mond in Verbindung setzen würden, würde nicht mehr existieren bis irgendwann der Mond selbst zu existieren aufhört, wenn keiner mehr "hinsieht"
Was schlussfolgere ich daraus?
Die Welt, wie wir sie wahrnehmen erscheint "erschaffen". Aber dieses Wort mag ich nicht. Es ist das erstbeste, was mir momentan einfällt, aber ich fürchte, dass dahinter potentiell eine Menge falsch verstandener Anteile lauern mögen. Ich sage deswegen "erschaffen", denn das Geräusch war noch nicht vor dem Gehör da (wie auch?). Erst durch das Gehör und erst mithilfe des Gehörs kann ein Geräusch "entstehen", und nun soll ich behaupten, dass all das sichtbare Universum erst dann in visueller Erscheinung tritt, indem man es durch das Sehen in die Existenz - tja - "erschafft"...?
Der Mensch. Nicht nur eine sich scheinbar selbst vertilgende Spezies und darum die mit Abstand sinnloseste Errungenschaft des Universums. Sondern auch Erschaffer seines eigenen Universums? Was wäre ein farbenfrohes Universumn, wenn es nichts gäbe, das es betrachten könnte? Was wäre ein Kunstwerk hinter einer undurchdringlichen Wand?
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Folgendes Szenario. Zwei Autofahrer prallen aufeinander. Beide sind gehörlos. Weit und breit kein Wesen, das einen Aufprall wahrnehmen würde. Übrigens kein luftleerer Raum, aber ich halte diese Nebeninformation für selbstverständlich. Ich mein ja bloß >.>
Frage: Würde dann überhaupt ein Knall entstehen?
Die Sache sei relativ simpel; natürlich würde ein Knall entstehen. An sich ist die Fragestellung höchst verwirrend, weil unter normalen Bedingungen würde bei einem Autounfall selbstverständlich auch ein Knall entstehen. Umso merkwürdiger wird es dann, wenn ich komme und das Gegenteil behaupte. Aber ich kann es erklären. Ich hoffe nur, dass es auch noch Sinn machen wird.
Stell dir eine Welt vor, in der das Hören noch nicht von der Evolution hervorgebracht wurde. Es gäbe keine Geräusche. Denn ein Geräusch existiert erst dann, wenn die Wahrnehmung dessen existiert.
Darauf frage ich mich, ob nicht der Aufprall das Geräusch erzeuge, sondern der wahrnehmende (hier Mensch).
Also mein Gedanke ist folgende.
Ohne Gehör gibt es nicht das Geräusch. Der Umkehrschluss -> Ein Geräusch existiert erst deshalb, weil es die Wahrnehmung dessen gibt.
Nun will ich dieses Prinzip auf die Spitze treiben. Eine Frage aus der Quantenmechanik lautet: "Existiert der Mond dann auch, wenn keiner hinsieht?" Um diese Frage geht es mir vorrangig. Kann der Mond zu existieren aufhören, wenn man nach und nach jeden einzelnen Bezug zum Mond wegnähme?
Stell dir vor, es gäbe eine Welt, in der das Sehen noch nicht hervorgekommen war. Das visuelle Abbild dessen, was wir Mond nennen, existiert dann nicht mehr.
Stell dir vor, es gäbe eine Welt, in der das Tasten noch nicht hervorgekommen war. Das materielle Abbild dessen, was wir Mond nennen, existiert dann auch nicht mehr.
...das Riechen, das Schmecken, das Hören und all jene Abbilder dessen, was wir mit dem Mond in Verbindung setzen würden, würde nicht mehr existieren bis irgendwann der Mond selbst zu existieren aufhört, wenn keiner mehr "hinsieht"
Was schlussfolgere ich daraus?
Die Welt, wie wir sie wahrnehmen erscheint "erschaffen". Aber dieses Wort mag ich nicht. Es ist das erstbeste, was mir momentan einfällt, aber ich fürchte, dass dahinter potentiell eine Menge falsch verstandener Anteile lauern mögen. Ich sage deswegen "erschaffen", denn das Geräusch war noch nicht vor dem Gehör da (wie auch?). Erst durch das Gehör und erst mithilfe des Gehörs kann ein Geräusch "entstehen", und nun soll ich behaupten, dass all das sichtbare Universum erst dann in visueller Erscheinung tritt, indem man es durch das Sehen in die Existenz - tja - "erschafft"...?
Der Mensch. Nicht nur eine sich scheinbar selbst vertilgende Spezies und darum die mit Abstand sinnloseste Errungenschaft des Universums. Sondern auch Erschaffer seines eigenen Universums? Was wäre ein farbenfrohes Universumn, wenn es nichts gäbe, das es betrachten könnte? Was wäre ein Kunstwerk hinter einer undurchdringlichen Wand?
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