SANFT WASCHEN UND TROCKNEN

Nasse Haare sind empfindlich und brauchen rücksichtsvolle Behandlung.

1. Normales Haar:
Shampoo kreisend einarbeiten und gründlich ausspülen. Reste machen das Haar stumpf und strähnig.
Regel: Dreimal so lange ausspülen wie shampoonieren, das Haar sollte sich zum Schluss ein wenig stumpf anfühlen und beim vorsichtigen Aneinanderreiben ein quietschendes Geräusch verursachen.

2. Sehr trockenes Haar:
Shampoo mit den Händen nur am Ansatz des nassen Haars verteilen und leicht einmassieren. Der verdünnte Schaum, der beim Ausspülen dann über Längen und Spitzen rinnt, reicht völlig aus, um die Haare zu reinigen, trocknet aber die strapazierteren Partien nicht noch zusätzlich aus.

3. Two-in-one-Produkte: 
Waschen und pflegen zugleich - praktisch, aber nichts für täglich. Grund: Oft enthalten die Produkte Silikonöle, die anfangs geschmeidig machen, sich auf Dauer aber anlagern - das Haar wird schwerer, strähniger.

4. Alles im Schongang:
Nasse Haare sind leicht aufgequollen, daher sehr verletzlich. Zum Durchkämmen einen breitzinkigen, handgesägten Kamm (steht drauf) aus Horn, Kautschuk oder Holz verwenden. Anders als billige Plastikkämme hat er keine scharfen Pressnähte, die das Haar aufreißen - Splissgefahr!
Unterzieh deiner Bürste einer Kratzprobe auf dem Handrücken: Kratzt es, hat diese Bürste an deinem Haar nichts verloren!

Bürsten mit scharfkantigen Metall- oder Plastikborsten und Kämme mit unpolierten Zinken richten Schaden an: Sie rauen die feine Schuppenschicht des Haares auf und schädigen die Struktur. Achte beim Kauf einer neuen Bürste darauf, dass die Borsten weich und abgerundet sind oder runde Noppen haben. Engstehende Borsten sind gut für dünnes und kurzes Haar, weit auseinanderstehende Borsten sind für dickes und langes Haar optimal. Zum Formen sind Rundbürsten ideal. Zum Föhnen sind Plastikbürsten (Skelettbürsten) mit weit auseinanderstehenden Borsten besser. Damit lässt sich prima Volumen aufbauen.Der ideale Kamm hat an den Spitzen abgerundete Zinken – Pressnähte haben da nichts zu suchen. Je weiter die Zinken auseinanderstehen, um so schonender fürs Haar. Zu feine Kämme bleiben leicht im Haar hängen.Wichtig: Bürsten und Kämme regelmäßig mit Shampoo reinigen, damit sie kein Tummelplatz für Keime werden. Bei fettigem Haar und Schuppen am besten bei jeder Haarwäsche

5. Lauwarm spülen: 
Würdest du deinen Kaschmirpulli heiß waschen? Eben - auch unsere mindestens ebenso empfindlichen Haare mögen kein zu warmes Wasser. Lauwarmes ist ideal, damit die Haare keinen Schaden nehmen. Wer sich überwinden kann, spült sogar kühl nach - das gibt tollen Glanz. 

6. Im Stress? 
Eine Kopfmassage beim Waschen relaxt und mobilisiert Happy-Hormone.

So geht's:
Mit den Fingerkuppen von den Schläfen aus kreisend in Richtung Scheitel massieren. Von dort zu den Ohren, wieder zum Scheitel, vor zum Haaransatz, dann nach hinten in Richtung Nacken. Dabei tief ein- und ausatmen. 
Nicht täglich anwenden denn zuviel regt die Talgproduktion an und macht das Haar schnell fettig.

7. Spitzentechnik:
Wenn die Haarspitzen bei einem glatten Bob gerade mit klarer Kontur fallen sollen: das fast trockene Deckhaar per halbrunder Bürste nach innen, dann sofort wieder nach außen föhnen. 

8. Vorurteile vergessen! 
Das Fettige Haare schneller nachfetten, wenn man sie täglich wäscht, gehört ins Land der Mythen. Man kann es ohne weiteres tun, wenn man sich so gepflegter fühlt. Wichtig: mildes Shampoo (für normales Haar!) verwenden, es nicht einwirken lassen, sondern gleich ausspülen
Booster für die (gekaufte) Haarspülung

Sie können den Pflegeeffekt Ihrer Haarspülung mit einem einfachen Trick intensivieren: Erwärmen Sie die Haarkur vor dem Auftragen ein paar Sekunden in der Mikrowelle (soll warm aber natürlich nicht heiß sein). Durch die Wärme öffnet sich die Schuppenschicht und die pflegenden Inhaltsstoffe können besser einwirken.

DER FÖHN

Jeder hat einen im Badregal, einige nutzen ihn fast täglich - aber besonders viel Aufmerksamkeit bekam er bisher nicht: der Föhn. Kein Wunder, denn ein Föhn der alten Garde kann meist nur eines: heiße Luft erzeugen. Die neuen Geräte hingegen haben sich vom simplen Haartrockner zum unersetzlichen Styling-Tool entwickelt. Mit Ionenkartuschen, aerodynamischen Lockenaufsätzen oder einem Wirkstoff-Cocktail auf Knopfdruck pflegen und stylen sie sanft und sorgfältig. Doch das heißt noch längst nicht, dass unser Haar beim Föhnen auch automatisch vor Hitzeschäden gefeit ist. Gewusst wie: Richtig föhnen ist nach wie vor enorm wichtig.

Tipps und Tricks

Das Problem: Gerade nasses Haar ist extrem empfindlich. Deshalb ist nicht nur rabiates Bürsten und kräftiges Rubbeln mit dem Handtuch nach der Haarwäsche tabu. Auch zu heißes Föhnen ist für die Mähne der absolute Super-GAU. Das Wasser im Haar verdampft und der so entstehende Druck sprengt die aufgeweichte Oberfläche auf. Schon 100 Grad sind für nasses Haar nahezu tödlich - trockenes hingegen kann 175 Grad gut überstehen. Wer aber die richtige Technik beachtet, kann sein Haar problemlos jeden Tag föhnen, ohne es dabei zu schädigen.

Wer die wichtigsten Regeln beim Föhnen beachtet, kann ganz beruhigt täglich zum Haartrockner greifen. Hitzeschäden ausgeschlossen!

1.Die richtige Technik

Angenehme Wärme ist in Ordnung - alles, was darüber hinausgeht, nicht. Spätestens wenn sich die Kopfhaut heiß anfühlt, ist der Föhn eine Stufe zu hoch eingestellt. Das allein kann die Haarwurzeln bereits verletzen und bleibende Schäden hervorrufen. Lieber eine Gebläsestufe höher schalten, als einmal zu viel auf den Hitzeknopf drücken. Zusätzlich kann man mit der freien Hand die Temperatur kontrollieren. Außerdem sollte zwischen Föhn und Haar ein Abstand von mindestens 20 Zentimetern eingehalten werden. Tipp: Den Föhn immer in Bewegung halten, damit die Hitze nicht zu lange auf einen Punkt fixiert ist.

2. Der richtige Föhn

Ein Föhn sollte im Idealfall zwei Heizstufen, eine Kalttaste und zwei Geschwindigkeitsstufen haben. Damit lässt er sich genau an die Bedürfnisse der Haare anpassen. Denn generell gilt: Je feiner die Haare, desto niedriger sollte auch die Heizstufe sein, damit sie nicht durcheinandergewirbelt werden und verfilzen. Mit der Kalttaste lässt sich das Haar auskühlen, was für mehr Sprungkraft, Glanz und Halt sorgt. Auch auf die Wattzahl kommt es an: Optimal sind Werte zwischen 1.600 und 2.200 Watt. Je weniger Watt, desto länger dauert das Trocknen - und das strapaziert das Haar unnötig. Haartrockner mit der neuen Ionen-Technik trocknen das Haar nicht nur besonders schnell und schonend, sondern wirken auch antistatisch. Schluss also mit fliegendem Haaren!

3. Die richtigen Tools und Pflegemittel

Spezielle Föhnprodukte mit integriertem Hitzeschutz bewahren das Haar vor Überhitzung. Sie ummanteln das Haar, sodass die Hitze schlechter eindringen und somit auch weniger Schaden anrichten kann. Spülungen helfen, das empfindliche, nasse Haar zu entwirren - das macht Ziehen und Zerren beim Bürsten und Kämmen überflüssig. Finger weg von Bürsten mit Metallkern - die heizen sich zu sehr auf. Thermobürsten mit einer Oberfläche aus Teflon oder Chrom hingegen speichern die Hitze nicht so sehr. Besonders wichtig aber ist eine Anti-Haft-Beschichtung, die ein Ankleben der Haare an der Bürste verhindert.

4. Weitere Tipps

Profis föhnen das Haar entweder über Kopf oder pusten die Luft von unten nach oben durch die Haare - das sorgt automatisch für mehr Volumen. Auf keinen Fall sollte man von oben herab föhnen und dabei das Haar ständig vom Ansatz zur Spitze bürsten - die Frisur liegt sonst platt am Kopf und sieht ganz schnell wieder strähnig aus. Glattes Haar einfach zum Abschluss kurz mit kühler Luft nachföhnen. Das entkräuselt die Haaroberfläche. Wichtig ist auch die Richtung: Jede Strähne gehört einzeln vom Ansatz zu den Spitzen geföhnt. Wird der Föhn im 45-Grad-Winkel zu den Haaren gehalten, verwirbeln diese nicht und die Oberflächenstruktur wird geglättet. Das Ergebnis: strahlender Glanz.

Diesmal ohne Bilder^^ wenn ich Lust hab stell ich der Schönheit halber noch welche rein.