Moshi-moshi und herlich willkommen zu eurem täglichen Japanischblog!
Heute rufen wir erleichtert aus:
"Ich habe endlich Urlaub beantragen können!" - YATTÓ YASUMI-GA TOR-E-TA!

YATTÓ'endlich' aus dem Ausruf YA! 'ja! juhu!' + TO 'und'

YASUMÍ'Ferien,Urlaub;Ruhe' ist mit seinem Substantiv-I, was man oft mit '-ung' übersetzen kann, eine Substantivierung ("das Ruh-en, das Ausruh-en, die Erhol-ung") des Verbs YASU(MÚ)'ruh(en),ausruh(en),s.erhol(en)'. Dieses ist also wieder eines der - gar nicht mal so seltenen - MU-Verben. YASU-/YASA-'ruh-,sanft,mild' enthält offensichtlich wieder SU-/SA-'mach-' und YA- kann ja neben 'hoch,spitz' (wie in Fuji-YAma'Glyzinien-Berg') auch das Gegenteil 'tief,danieder' bedeuten (wie hier 'daniederliegen'); 'hoch' und 'tief' ist eben eine Frage der Perspektive: aus einem tiefen Tal muss man weit nach oben blicken und entsprechend von oben tief hinunter.

GA'Subjekt'

TOR-E-TA'nehmen-konn-TE' ("konnTE nehmen") wieder mit dem -E-'könn-' des Potentialis (der Möglichkeitsform)

Da YASUMÍ Subjekt ist, liegt eine Passivkonstruktion vor: "Endlich konnte Urlaub genommen WERDEN ("von mir" wird dabei nicht ausgedrückt, sondern geht allein aus dem Zusammenhang hervor)