Hallihallo und kon-nichi-ha zum täglichen Japanisch-Satz mit Erläuterungen!
Heute teilen wir erleichtert mit
"Ich habe die Schlüssel wiedergefunden, die ich gesucht hatte!" - SAGASHITETA KAGI-ga DETE KITA!

SAGASHI-TE-TA'such-end-gewesen' von SAGA(SU)'such(en)' + Gerundium/Verlaufsform + Vergangenheitsform; SAGASU wird in Zusammensetzungen zu SAGAS(H)I (SI wird automatisch SHI gesprochen); natürlich ist SAGA(SU) eine Zusammensetzung mit SU(RU)'mach(en)'; SAGA- scheint - wie SAKA in OO-SAKA - SA'spitz-' (wie unser 'etwas SPITZ kriegen' oder auch mit Anspielung auf die FEINE ('spitze') Nase) + KA/GA-Erweiterung; glücklicherweile sind dt. SUCH- und lat. SAGI-RE'aufspüren' nicht unähnlich.

KAGI'Schlüssel' enthält wieder das End-I der Substantive/Gegenstandswörter; die Wurzel KA- hat mit Drehen, Wenden, KEHRen zu tun; ursprünglich könnte *KA-KU/KI vorgelegen haben. Am einfachsten zu merken aber immernoch mit engl. KEY!

GA 'Subjekt, wer oder was?': auch wieder so ein Fall, wo ein ursprüngliches K zu G erweicht wurde: sicherlich hieß es ursprünglich *KA'wer;was?' - wie man ja am Fragepronomen KA?'was' sieht, das man oft als Zeichen der Frage ans Ende des Satzes setzt (ähnlich span. QUÉ, ital. CHE? und andere europäische Fragewörter mit K bzw. Q)

DE-TE'herausgeh-end' (hier: 'zum Vorschein komm-end') wieder von DE(RU)

KI-TA'kam,ge-komm-en' von KU(RU) (normal würde man also *KUTA'kam' erwarten, aber die Vokale wechseln im Japanischen ja sehr oft)

Wörtlich heißt der Satz also in etwa: "Der suchend gewesene Schlüssel, der, (er) ist rausgehend gekommen!"