Das Geheimnis aller Geheimnisse

Nun versammle meine Kinder, damit sie das Geheimnis aller Geheimnisse erfahren, das euch Kraft geben wird, den Gott-Menschen zu entfalten, das euch den Weg zum ewigen Leben geben wird. Ich werde die entschleierten Mysterien klar nennen und euch keine dunklen Sprüche übergeben. Öffnet jetzt eure Ohren, meine Kinder. Hört und gehorche den Worten, die ich euch gebe.

Zuerst werde ich über die Fesseln der Finsternis sprechen, die euch in Ketten an die Erdkugel binden. Dunkelheit und Licht sind beide von der gleichen Natur, unterschiedlich nur dem Schein nach, denn sie beide kamen aus der Quelle von allem. Dunkelheit ist Unordnung. Licht ist Ordnung. Das Licht des Lichts ist umgewandelte Finsternis. Dies, meine Kinder, soll euer Daseinszweck sein: Dunkelheit in Licht umzuwandeln.

Hört jetzt vom Geheimnis der Natur, den Beziehungen des Lebens zur Erde, auf der es wohnt. Wisst, dass ihr der Natur nach dreifältig seid: physisch, astral und mental in einem. Jede dieser Naturen hat drei Qualitäten; insgesamt neun, wie oben, so unten.

Im Physischen gibt es diese Kanäle: das Blut, das sich spiralförmig bewegt und auf das Herz einwirkt, um dessen Schlagen aufrechtzuerhalten. Magnetismus, der sich durch die Nervenbahnen bewegt und die Energien zu allen Zellen und Geweben trägt. Die Akasha, die durch Kanäle fließt, feinstofflich und doch physisch, vervollständigt die Kanäle. Jeder dieser drei ist im Gleichklang mit anderen, jeder beeinflusst das Leben des Körpers. Sie formen das Grundgerüst, durch das der feinstoffliche Äther fließt. Sie zu meistern ist das Geheimnis des Lebens im Körper. Sie werden nur durch des Adepten Willen aufgegeben, wenn sein Lebensziel erreicht ist.

Drei sind die Naturen des Astralen, Mittler ist es zwischen oben und unten; es gehört nicht zum Physischen, nicht zum Spirituellen, aber es kann nach oben und nach unten gehen.

Dreifach ist die Natur des Verstandes, er trägt den Willen des Großen Einen. Er ist Schlichter von Ursache und Wirkung in deinem Leben. So ist das dreifältige Wesen geformt, von oben geführt durch die Kraft der vier. Oberhalb und jenseits der dreifältigen Natur des Menschen liegt das Reich des spirituellen Selbstes. Vier ist es den Qualitäten nach und strahlt auf jeder Ebene der Existenz. Es ist aber dreizehn in einem, die mystische Zahl. Auf den Qualitäten der Menschen basieren die Brüder: Jeder von ihnen soll die Entfaltung des Seins steuern, jeder soll Kanal des Großen Einen sein.



Auf der Erde ist der Mensch in der Knechtschaft, durch Raum und Zeit an die Erdenebene gebunden. Um jeden Planeten geht eine Schwingungswelle; sie bindet ihn an seine Ebene der Entfaltung. Jedoch im Innern des Menschen ist der Schlüssel für die Befreiung; im Menschen darin kann die Freiheit gefunden werden.

Wenn du das Selbst vom Körper gelöst hast, steige hoch zu den äußersten Grenzen deiner Erdenebene. Sprich das Wort: Dor-e-ul-la. Dann wird dein Licht eine Zeit lang angehoben werden, frei sollst du die Schranken des Raumes passieren. Für eine halbe Sonnenzeit (sechs Stunden) sollst du frei die Schranken der Erdenebene überqueren, sollst jene sehen und erkennen, die jenseits von dir sind. Ja, zu den höchsten Welten darfst du reisen. Du wirst die möglichen Höhen deiner Entfaltung sehen, wirst alle irdischen Zukünfte der Seele kennen.

Gebunden bist du in deinem Körper, aber durch die Kraft kannst du frei sein. Dies ist das Geheimnis, das die Knechtschaft durch deine Freiheit ersetzen wird.

Lass deinen Geist still und deinen Körper ruhig sein; bewusst nur der Freiheit vom Fleisch. Konzentriere dein Wesen auf das Ziel deiner Sehnsucht. Denke ständig, dass du frei sein möchtest, Denke an dieses Wort: La-um-l-l-gan Immer und immer wieder lass es in deinem Geist ertönen. Lass dich von dem Klang zum Ort deiner Sehnsucht tragen, durch deinen Willen frei sein vom Joch des Fleisches.

Höre zu, während ich dir das größte aller Geheimnisse gebe: wie du in die Hallen von Amenti eintreten kannst, in den Ort der Unsterblichen eintreten, wie ich es tat, und vor den Herren an ihren Plätzen stehen.

Lege dich ruhig hin, beruhige deinen Geist, dass keine Gedanken dich stören. Du musst in deinem Geist und deinen Absichten rein sein, sonst wird sich bei dir nur Misslingen einstellen. Stelle dir Amenti vor, so wie ich es in meinen Tafeln beschrieben habe. Sehne dich mit der ganzen Fülle deines Herzens danach, dort zu sein. Stehe vor deinem inneren Auge vor den Herren. Sprich nun die Worte der Macht, die ich dir gebe (mental): Mekut-el-shab-el hale-zur-ben-el-zabrut Zin- ef'rim-Quar-el.

Entspanne deinen Geist und deinen Körper, dann wird deine Seele sicher gerufen.

Nun gebe ich den Schlüssel zu Shamballa, dem Platz, wo meine Brüder in der Dunkelheit leben: Eine Finsternis, jedoch vom Licht der Sonne erfüllt - Dunkelheit der Erde, aber das Licht des Geistes, als Führer für dich, wenn mein Tag vorüber ist.

Verlasse deinen Körper, so wie ich es dich gelehrt habe. Gehe zu den Schranken des tiefen, verborgenen Ortes. Stelle dich vor die Tore und ihre Wächter. Befehl deinen Eintritt durch folgende Worte: „Ich bin das Licht. In mir ist keine Dunkelheit. Frei bin ich von den Verstrickungen der Nacht. Öffne den Weg der Zwölf und des Einen, damit ich in das Reich der Weisheit eintreten kann.“ Falls sie sie sich weigern und das werden sie sicherlich tun, dann verlange, dass sie sich öffnen durch folgende Worte der Macht: „Ich bin das Licht, für mich gibt es keine Schranken. Ich befehle euch, euch zu öffnen, beim Geheimnis aller Geheimnisse Edom-el-ahim-Sahbert-Zur adom.“

Dann, wenn deine Worte höchste „Wahrheit“ gewesen sind, werden sich die Schranken für dich öffnen.

Jetzt verlasse ich euch, meine Kinder, Ich werde nun hinunter und doch hinauf zu den Hallen gehen. Erkämpft euch den Weg zu mir, meine Kinder, und ihr werdet wahrhaftig meine Brüder werden.

So beende ich nun meine Schriften. Sie sollen Schlüssel sein für jene, die später kommen, aber nur für jene, die nach meiner Weisheit suchen, denn nur für diese bin ich der Schlüssel und Weg.

Erinnere dich, oh Mensch, dass alles, was existiert,
nur eine Form ist von dem, was nicht existiert.
Alles, was Wesen hat, wird in ein weiteres Wesen eingehen
und du selbst bist keine Ausnahme.