Merlinde
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2014
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Fieber
22.09.2014 um 19:00Mein Name ist Anna L. Ich bin 38 Jahre, geschieden, keine Kinder und lebe alleine. Das heißt im Moment lebe ich alleine, denn ab und zu versuche ich schon mein Leben mit einem Mann zu teilen. Irgendwie klappt das nicht, aber es macht mir nichts aus. Ich komme gut zurecht und habe mein Hobby zu meinem Beruf gemacht.
Ich bin 1,70m groß, habe lange dunkle Haare und trage die Größe 36. Man sagt ich sei hübsch.
Meine Mutter und mein Stiefvater leben seit 10 Jahren in Frankreich. Und genau so lange betreibe ich meine kleine Schneiderstube.
Bevor meine Eltern auswanderten, kauften sie mir das kleine Häuschen in der Innenstadt, welches unter Denkmalschutz steht.
Für mich war es ein großer Glücksfall, konnte ich doch nun endlich meine Träume verwirklichen.
Nachdem ich mein Haus renoviert hatte, zog ich mit meinen Möbeln, meinen zwei Nähmaschinen und dem großen Schneidertisch ein. Über der Tür befestigte ich ein Schild aus Holz, worauf stand:
„Schneiderstübchen Anna L.“
Ich entwarf und nähte sämtliche Kleidung selbst und hatte recht bald ein solides Einkommen.
Vor etlichen Jahren legte ich mir eine Ledernähmaschine zu und erweiterte mein Angebot mit diversen Jacken, Hosen und auch Taschen.
Mir geht es also bestens. Ich habe weder Geldsorgen noch anderen Kummer und ich bin mit meinem Leben zufrieden.
Das heißt, es war alles in Ordnung bis vor einem Monat.
Vor einem Monat bekam ich hohes Fieber. Ich hatte weder Husten, noch Schnupfen, noch sonst ein Anzeichen von einer Grippe.
Es war Samstag Abend. Ich schloss meinen Laden ab und freute mich auf meinen wohlverdienten Feierabend. Plötzlich, wie aus dem Nichts, merkte ich wie sich mein Körper veränderte. Mein Kopf fing an zu glühen und ich wurde schlagartig müde. Kraftlos schleppte ich mich die engen Stufen zu meiner kleinen Wohnung hinauf, nahm das Fieberthermometer, zwei Tabletten und legte mich aufs Bett.
Als ich ich am nächsten Morgen aufwachte, war eine eisige Kälte um mich und in mir. Schnell stand ich auf und machte mir einen großen Pott Kaffee, den ich mit Genuss schlürfte.
Und dann erinnerte ich mich an meinen Traum.
Ich lag nackt und gefesselt auf meinem Schneidertisch. Die drei Schaufensterpuppen aus dem Verkaufsraum kamen langsam auf mich zu. Jede von ihnen hatte eine große Schneiderschere in der Hand und sie hoben und senkten bedrohlich und roboterartig ihre Arme im Takt.
An mehr konnte ich mich nicht erinnern.
Auf meinem Nachttisch lagen noch immer die zwei Tabletten und das Thermometer. Ich überprüfte, ob ich noch vor dem Einschlafen gemessen hatte, doch es stand auf 35°C. Also war ich sofort eingeschlafen.
Es kam mir zwar alles seltsam vor, doch war es eben nur ein Traum und ich schüttelte die Erinnerung ab.
Am nächsten Samstag passierte das Gleiche. Ich bekam wieder hohes Fieber und legte mich hin. Doch dieses Mal standen die Puppen schon näher zu mir.
Letzten Samstag waren sie so nah bei mir, dass mich die Spitzen der Scheren verletzt haben.
Ich habe am ganzen Körper Stichwunden, nicht tief und nicht sehr schmerzhaft, aber stark blutend.
Ich habe Angst!
Morgen ist wieder Samstag. Ich habe die Puppen in Einzelteilen und fest verschnürt auf dem Dachboden in eine große Holzkiste gepackt.
Ich habe wahnsinnige Angst und ich werde gleich morgen früh zu einer Freundin fahren um dort zu übernachten.
Aber wieso wird mir so heiß, wieso bekomme ich Fieber? Heute ist doch erst Freitag!
Ich bin 1,70m groß, habe lange dunkle Haare und trage die Größe 36. Man sagt ich sei hübsch.
Meine Mutter und mein Stiefvater leben seit 10 Jahren in Frankreich. Und genau so lange betreibe ich meine kleine Schneiderstube.
Bevor meine Eltern auswanderten, kauften sie mir das kleine Häuschen in der Innenstadt, welches unter Denkmalschutz steht.
Für mich war es ein großer Glücksfall, konnte ich doch nun endlich meine Träume verwirklichen.
Nachdem ich mein Haus renoviert hatte, zog ich mit meinen Möbeln, meinen zwei Nähmaschinen und dem großen Schneidertisch ein. Über der Tür befestigte ich ein Schild aus Holz, worauf stand:
„Schneiderstübchen Anna L.“
Ich entwarf und nähte sämtliche Kleidung selbst und hatte recht bald ein solides Einkommen.
Vor etlichen Jahren legte ich mir eine Ledernähmaschine zu und erweiterte mein Angebot mit diversen Jacken, Hosen und auch Taschen.
Mir geht es also bestens. Ich habe weder Geldsorgen noch anderen Kummer und ich bin mit meinem Leben zufrieden.
Das heißt, es war alles in Ordnung bis vor einem Monat.
Vor einem Monat bekam ich hohes Fieber. Ich hatte weder Husten, noch Schnupfen, noch sonst ein Anzeichen von einer Grippe.
Es war Samstag Abend. Ich schloss meinen Laden ab und freute mich auf meinen wohlverdienten Feierabend. Plötzlich, wie aus dem Nichts, merkte ich wie sich mein Körper veränderte. Mein Kopf fing an zu glühen und ich wurde schlagartig müde. Kraftlos schleppte ich mich die engen Stufen zu meiner kleinen Wohnung hinauf, nahm das Fieberthermometer, zwei Tabletten und legte mich aufs Bett.
Als ich ich am nächsten Morgen aufwachte, war eine eisige Kälte um mich und in mir. Schnell stand ich auf und machte mir einen großen Pott Kaffee, den ich mit Genuss schlürfte.
Und dann erinnerte ich mich an meinen Traum.
Ich lag nackt und gefesselt auf meinem Schneidertisch. Die drei Schaufensterpuppen aus dem Verkaufsraum kamen langsam auf mich zu. Jede von ihnen hatte eine große Schneiderschere in der Hand und sie hoben und senkten bedrohlich und roboterartig ihre Arme im Takt.
An mehr konnte ich mich nicht erinnern.
Auf meinem Nachttisch lagen noch immer die zwei Tabletten und das Thermometer. Ich überprüfte, ob ich noch vor dem Einschlafen gemessen hatte, doch es stand auf 35°C. Also war ich sofort eingeschlafen.
Es kam mir zwar alles seltsam vor, doch war es eben nur ein Traum und ich schüttelte die Erinnerung ab.
Am nächsten Samstag passierte das Gleiche. Ich bekam wieder hohes Fieber und legte mich hin. Doch dieses Mal standen die Puppen schon näher zu mir.
Letzten Samstag waren sie so nah bei mir, dass mich die Spitzen der Scheren verletzt haben.
Ich habe am ganzen Körper Stichwunden, nicht tief und nicht sehr schmerzhaft, aber stark blutend.
Ich habe Angst!
Morgen ist wieder Samstag. Ich habe die Puppen in Einzelteilen und fest verschnürt auf dem Dachboden in eine große Holzkiste gepackt.
Ich habe wahnsinnige Angst und ich werde gleich morgen früh zu einer Freundin fahren um dort zu übernachten.
Aber wieso wird mir so heiß, wieso bekomme ich Fieber? Heute ist doch erst Freitag!