MysteriousFire
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Ein Magier ist kein Superheld "Ausbildungseinblick"
23.07.2014 um 12:11Durch meine Offenheit zu meiner Lebensweise als Esoteriker und durch einst getätigte Beiträge im Forum, die bis heute präsent zu sein scheinen, ist es inzwischen normal, dass ich alle paar Monate von einem meist frisch angemeldeten User angeschrieben werde. Bei diesen Nachrichten geht es vorwiegend um die Nachfrage und damit verbundene Bitte, ob ich diese Person in die Magie einführen könne.
Das ist inzwischen echte Routine für mich – jedes Mal aufs Neue aber schmeichelhaft, wenn auch automatisch mit fast schon ehrenamtlich anmutendem Aufwand verbunden.
Ich möchte bei solch einer Anfrage nämlich fair und hilfsbereit sein – und somit bekommt die Person zumeist eine positive bis neutrale Antwort.
Von da an, gilt es aber so manche Details zu beachten. Aus Routine ergibt sich auch Erfahrung und die kann mir inzwischen vor so mancher Enttäuschung warnen.
Es gibt grundlegende Kriterien, die zu beachten sind, was das tatsächliche Interesse sowie auch das Potenzial angeht.
Fällt mir etwas am Schreibstil auf (alles klein geschrieben, Durchschnitt an Rechtschreibfehlern, hat man sich Mühe gegeben mit der Form des Textes oder wurde nur ein "hey" mit Fragenanhang reingeklatscht?), frage ich etwa nach dem Alter oder suche im Forum, ob sich dort etwas über den Menschen hinter dem Nicknamen ergibt. Dies ist natürlich nicht nur für die Altersangabe nützlich.
Bei 12 bis ca. 15 Jährigen bin ich doch sehr kritisch und skeptisch, da wirklich 3/4 dieser Altersgruppe nur ihren Lieblingshexen oder Zauberern aus Serien oder Büchern nacheifern wollen.
Liegt eine solche Begründung vor, dann speise ich sie inzwischen mit einer kleinen, erste Schritte zusammenfassenden Lektüre ab – denn in ungefähr zwei Wochen ist das Interesse vollends erloschen und/oder die Person kommt nach dem ersten Gespräch nie wieder online.
Darunter gibt es auch welche, die damit ins "Familienbusiness" einsteigen wollen – sprich Oma und Mutter sind selbst überzeugte Hexen, bringen aber aus was weiß ich für Gründen der Person (noch) nichts oder für deren Geschmack zu wenig bei. Diese Personen empfinde ich als schwierig einzuordnen. Sie meinen es ernst, wollen lernen – aber sind bei mir eigentlich dennoch falsch, da sie ja das Wissen haben wollen, dass ihre mir unbekannte Familie besitzt. Abgesehen davon habe ich von Hexerei und damit verbundenen Themen fast gar keine Ahnung und schon gar keine Erfahrung um das auch noch zu vermitteln.
Das erledigt sich durch den fehlenden Input von mir ohnehin mit der Zeit, Interesse weiter gewandert.
Jetzt höre ich schon die imaginären Protestrufe^^
"Du kannst doch keinen kleinen Kindern so einen gefährlichen Blödsinn beibringen!" "Was glaubst du, wer du bist, dich als Lehrer für Magie aufzuspielen und das auch noch bei Minderjährigen!"
Und was auch immer noch.
Ich zwinge Niemanden etwas auf. Die Jugendlichen und Erwachsenen kommen eigenständig zu mir und sind Willens zu lernen. "Kleine Kinder" halten es bei mir wie gesagt sowieso nicht lange aus, dafür ist die magische Wahrheit zu öde und langweilig.
Bisher habe ich nur einen einzigen 13 Jährigen kennengelernt, der nicht nur Geduld und Können bewies, sondern sich inzwischen definitiv erfahrener Magier nennen darf. Hat ja auch schon über 2 Jahre Entwicklung hinter sich ;)
Mich selbst zum Lehrer zu ernennen ist noch sehr freundlich und milde, es gibt zahlreiche Deppen, die sich als Meister und einzig wahren Antwortgeber darstellen und damit auch noch die naiven Suchenden wie das Licht die Motte anlocken. Diese Anbandelungen finde ich weitaus gefährlicher als mein kostenloses, unverbindliches und eher harmloses Lehrpaket.
Und es ist mir auch lieber, solchen Schülern möglichst frühzeitig die Brille der Fantasterei abzunehmen und klar zu stellen, dass man weder in der Grundausbildung noch als Fortgeschrittener mit Feuerbällen durch die Gegend werfen oder wortgenau die Gedanken anderer Menschen lesen kann.
Denn solche Versprechen sind wohl unter den "Meistern" nicht selten und diese baden sich sternenherrlich unter der Begeisterung und Bewunderung ihrer armen, geblendeten Novizen.
Wer meine Forengeschichte hier etwas kennt weiß, dass ich selbst mal komplett verblendet und absolut gehorsam war, mir ist diese Seite der magischen Welt durchaus bekannt.
Doch ich komme vom Thema ab.
Hat sich das Alter geklärt oder beweist das Anschreiben auch so genug geistige Reife, frage ich etwa nach den gewünschten Fähigkeiten oder wenn dies bereits genannt, nach den Motiven für das Erlernen jener.
Auch hier lassen sich viele unnötige Stunden an Unterricht vermeiden, wenn es zum Beispiel explizit um die Eigenschaften als Medium geht, brauche ich keine Elementbändigung miteinbinden.
Neben den machthungrigen Kiddies ist das übrigens die meiste Nachfrage, die Kommunikation mit Geistern begeistert wirklich viele meiner Anschreiber.
Ansonsten sticht noch Pyrokinese leicht hervor, was bei mir auch einfach daran liegt, dass ich mich damit eine längere Zeit beschäftigte und entsprechende Beiträge von mir existieren.
Die Motive für den Magieeinstieg sind auch nochmal explizit wichtig. Wer einfach nur mal reinschnuppern will, hat zwar eine schwächere Grundlage (wegen sicherlich schnell fehlender Ausdauer und Motivationshängern nach den ersten wackeligen Praxisversuchen) als beispielsweise jemand, der diese Bestimmung einfach in sich fühlt (selbstverständlich oft oder vielleicht immer nur selbst eingeredet, aber da ich dem Schicksal nicht ins Blatt gucken kann, lasse ich das so stehen) und sich darum Mühe gibt, diesem Weg zu folgen.
Am schlimmsten ist jedoch diese eine, viel zu oft vorkommende Gruppe -.-
Jugendliche oder junge Erwachsene, die denken mit wenig Übung weltenverändernde Kräfte freizuschalten und damit die Strukturen der Menschheit grundlegend umzuschreiben. Ob nun für den Weltfrieden oder die eigene Verherrlichung, diese Anwärter wandeln in extremen Vorstellungen.
Ein solcher Kandidat war auch der Anstoß für diesen Blog. Ich nennen natürlich keine Details, aber es war wieder dieses typische "Ich will über die Grenzen des Menschenmöglichen gehen und anschließend damit die Welt in Frieden und Wohlstand neu errichten!" Was, so langweilig und ernüchternd es ist, Bullshit und Wunschdenken bleibt.
Es denkt scheinbar Keiner davon so weit, dass wenn das mit meiner Ausbildung möglich wäre, die Welt doch bereits durch mich und meinesgleichen geändert worden sein müsste.
Doch so viel verlange ich ihnen nicht ab, denn ich habe ja selbst geglaubt, das ginge und die mächtigen Magier dieser Welt würden bloß gekonnt im Schatten der Scheinführer leben.
Meistens ist diese Konsorte schnell wieder über alle digitalen Berge hinfort, wenn ich die gegebenen Möglichkeiten und geringen Chancen auf mehr als kleine Alltagseffekte benenne und somit vom Allmachtsgedanken abbringe. Manche verkraften die Entätuschung aber auch und machen mit dem Wissen, was drin ist, weiter.
Wer aber die geistige Reife, die Ausdauer und eine nüchternde Erwartungshaltung mitbringt – ja, der kann durchaus Dinge erlernen und erleben, die nur ein geringer Prozentsatz der Menschen mitbekommen und oftmals auch weder verstehen, noch damit klarkommen.
Ein Superheld aber, ist der gemeine Magier, ganz-sicher-nicht.
Das ist inzwischen echte Routine für mich – jedes Mal aufs Neue aber schmeichelhaft, wenn auch automatisch mit fast schon ehrenamtlich anmutendem Aufwand verbunden.
Ich möchte bei solch einer Anfrage nämlich fair und hilfsbereit sein – und somit bekommt die Person zumeist eine positive bis neutrale Antwort.
Von da an, gilt es aber so manche Details zu beachten. Aus Routine ergibt sich auch Erfahrung und die kann mir inzwischen vor so mancher Enttäuschung warnen.
Es gibt grundlegende Kriterien, die zu beachten sind, was das tatsächliche Interesse sowie auch das Potenzial angeht.
Fällt mir etwas am Schreibstil auf (alles klein geschrieben, Durchschnitt an Rechtschreibfehlern, hat man sich Mühe gegeben mit der Form des Textes oder wurde nur ein "hey" mit Fragenanhang reingeklatscht?), frage ich etwa nach dem Alter oder suche im Forum, ob sich dort etwas über den Menschen hinter dem Nicknamen ergibt. Dies ist natürlich nicht nur für die Altersangabe nützlich.
Bei 12 bis ca. 15 Jährigen bin ich doch sehr kritisch und skeptisch, da wirklich 3/4 dieser Altersgruppe nur ihren Lieblingshexen oder Zauberern aus Serien oder Büchern nacheifern wollen.
Liegt eine solche Begründung vor, dann speise ich sie inzwischen mit einer kleinen, erste Schritte zusammenfassenden Lektüre ab – denn in ungefähr zwei Wochen ist das Interesse vollends erloschen und/oder die Person kommt nach dem ersten Gespräch nie wieder online.
Darunter gibt es auch welche, die damit ins "Familienbusiness" einsteigen wollen – sprich Oma und Mutter sind selbst überzeugte Hexen, bringen aber aus was weiß ich für Gründen der Person (noch) nichts oder für deren Geschmack zu wenig bei. Diese Personen empfinde ich als schwierig einzuordnen. Sie meinen es ernst, wollen lernen – aber sind bei mir eigentlich dennoch falsch, da sie ja das Wissen haben wollen, dass ihre mir unbekannte Familie besitzt. Abgesehen davon habe ich von Hexerei und damit verbundenen Themen fast gar keine Ahnung und schon gar keine Erfahrung um das auch noch zu vermitteln.
Das erledigt sich durch den fehlenden Input von mir ohnehin mit der Zeit, Interesse weiter gewandert.
Jetzt höre ich schon die imaginären Protestrufe^^
"Du kannst doch keinen kleinen Kindern so einen gefährlichen Blödsinn beibringen!" "Was glaubst du, wer du bist, dich als Lehrer für Magie aufzuspielen und das auch noch bei Minderjährigen!"
Und was auch immer noch.
Ich zwinge Niemanden etwas auf. Die Jugendlichen und Erwachsenen kommen eigenständig zu mir und sind Willens zu lernen. "Kleine Kinder" halten es bei mir wie gesagt sowieso nicht lange aus, dafür ist die magische Wahrheit zu öde und langweilig.
Bisher habe ich nur einen einzigen 13 Jährigen kennengelernt, der nicht nur Geduld und Können bewies, sondern sich inzwischen definitiv erfahrener Magier nennen darf. Hat ja auch schon über 2 Jahre Entwicklung hinter sich ;)
Mich selbst zum Lehrer zu ernennen ist noch sehr freundlich und milde, es gibt zahlreiche Deppen, die sich als Meister und einzig wahren Antwortgeber darstellen und damit auch noch die naiven Suchenden wie das Licht die Motte anlocken. Diese Anbandelungen finde ich weitaus gefährlicher als mein kostenloses, unverbindliches und eher harmloses Lehrpaket.
Und es ist mir auch lieber, solchen Schülern möglichst frühzeitig die Brille der Fantasterei abzunehmen und klar zu stellen, dass man weder in der Grundausbildung noch als Fortgeschrittener mit Feuerbällen durch die Gegend werfen oder wortgenau die Gedanken anderer Menschen lesen kann.
Denn solche Versprechen sind wohl unter den "Meistern" nicht selten und diese baden sich sternenherrlich unter der Begeisterung und Bewunderung ihrer armen, geblendeten Novizen.
Wer meine Forengeschichte hier etwas kennt weiß, dass ich selbst mal komplett verblendet und absolut gehorsam war, mir ist diese Seite der magischen Welt durchaus bekannt.
Doch ich komme vom Thema ab.
Hat sich das Alter geklärt oder beweist das Anschreiben auch so genug geistige Reife, frage ich etwa nach den gewünschten Fähigkeiten oder wenn dies bereits genannt, nach den Motiven für das Erlernen jener.
Auch hier lassen sich viele unnötige Stunden an Unterricht vermeiden, wenn es zum Beispiel explizit um die Eigenschaften als Medium geht, brauche ich keine Elementbändigung miteinbinden.
Neben den machthungrigen Kiddies ist das übrigens die meiste Nachfrage, die Kommunikation mit Geistern begeistert wirklich viele meiner Anschreiber.
Ansonsten sticht noch Pyrokinese leicht hervor, was bei mir auch einfach daran liegt, dass ich mich damit eine längere Zeit beschäftigte und entsprechende Beiträge von mir existieren.
Die Motive für den Magieeinstieg sind auch nochmal explizit wichtig. Wer einfach nur mal reinschnuppern will, hat zwar eine schwächere Grundlage (wegen sicherlich schnell fehlender Ausdauer und Motivationshängern nach den ersten wackeligen Praxisversuchen) als beispielsweise jemand, der diese Bestimmung einfach in sich fühlt (selbstverständlich oft oder vielleicht immer nur selbst eingeredet, aber da ich dem Schicksal nicht ins Blatt gucken kann, lasse ich das so stehen) und sich darum Mühe gibt, diesem Weg zu folgen.
Am schlimmsten ist jedoch diese eine, viel zu oft vorkommende Gruppe -.-
Jugendliche oder junge Erwachsene, die denken mit wenig Übung weltenverändernde Kräfte freizuschalten und damit die Strukturen der Menschheit grundlegend umzuschreiben. Ob nun für den Weltfrieden oder die eigene Verherrlichung, diese Anwärter wandeln in extremen Vorstellungen.
Ein solcher Kandidat war auch der Anstoß für diesen Blog. Ich nennen natürlich keine Details, aber es war wieder dieses typische "Ich will über die Grenzen des Menschenmöglichen gehen und anschließend damit die Welt in Frieden und Wohlstand neu errichten!" Was, so langweilig und ernüchternd es ist, Bullshit und Wunschdenken bleibt.
Es denkt scheinbar Keiner davon so weit, dass wenn das mit meiner Ausbildung möglich wäre, die Welt doch bereits durch mich und meinesgleichen geändert worden sein müsste.
Doch so viel verlange ich ihnen nicht ab, denn ich habe ja selbst geglaubt, das ginge und die mächtigen Magier dieser Welt würden bloß gekonnt im Schatten der Scheinführer leben.
Meistens ist diese Konsorte schnell wieder über alle digitalen Berge hinfort, wenn ich die gegebenen Möglichkeiten und geringen Chancen auf mehr als kleine Alltagseffekte benenne und somit vom Allmachtsgedanken abbringe. Manche verkraften die Entätuschung aber auch und machen mit dem Wissen, was drin ist, weiter.
Wer aber die geistige Reife, die Ausdauer und eine nüchternde Erwartungshaltung mitbringt – ja, der kann durchaus Dinge erlernen und erleben, die nur ein geringer Prozentsatz der Menschen mitbekommen und oftmals auch weder verstehen, noch damit klarkommen.
Ein Superheld aber, ist der gemeine Magier, ganz-sicher-nicht.