MissMisery
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Annie Schreibt!! (Rayne, Kurzgeschichte)
24.04.2014 um 07:20So, hier kommt eine ursprünglich 140 Seiten umfassende Kurzgeschichte von mir, die ich leider verloren hatte, da ich es nicht nochmal so hinbekommen habe, habe ich mich auf eine Kurzfassung beschränkt, die ihr jetzt hier lesen könnt.
Rayne
Und dann fanden wir uns in dieser Scheune wieder. Er nahm mich in deine Arme während das Gewitter draussen tobte.
Ich schaute nach oben und traf seinen Blick. Wir hatten lange nicht mehr miteinander geredet. Jetzt saßen wir hier fest.
"Rayne... Warum?"
"Weil du es wert bist. Wir waren immer Freunde... Wir werden Freunde bleiben."
Es war ein warmer Tag. Mitten im Mai. Rayne mein Freund aus der Grundschule saß neben mir im Gras und lächelte seelig vor sich hin. Wir waren vor wenigen Wochen beide 14 geworden. Wir hatten das gebührend gefeiert. Wir waren immer unzertrennlich gewesen. Doch nun sollte ich wegziehen. Ich wusste noch nicht wie ich es Rayne sagen sollte. Ich sollte ins 800 Kilometer entfernte Nürnberg ziehen. Weg aus Hamburg, weg von Rayne und von allen denen die ich liebte. Meine Eltern ließen sich scheiden und meine Mutter wollte weit weg von Hamburg. Doch an mich dachte sie nicht.
"Willow... Irgendetwas ist passiert?! Verrat mir was los ist!", forderte Rayne plötzlich mit besorgter Mine.
" Nein... Es ist nichts... Nur wegen meinen Eltern halt. Es macht mir Sorgen mehr nicht..."
Ich hatte es schon wieder nicht geschafft.
Wenige Tage später hatte ich es geschafft. Rayne war gegangen ohne ein Wort weiter zu sagen.
Ich hatte geweint.
Die nächste Woche verlief ohne ein Wort von Rayne. Es würde nur noch etwas mehr als drei Wochen dauern bis ich wegzog. Aber die Zeit wollte ich eigentlich mit Rayne verbringen. Doch er redete nicht mit mir.
Ich weinte mir die Augen aus. Er mied mich. Ich fing an ihn zu meiden.
So verlief die restliche Zeit.
Dann zog ich nach Nürnberg. Es war eine hässliche Stadt. Meine Mum war begeistert. Doch ich hasste es. Die Leute redeten komisch. Das war kein Deutsch. Ich lief nur noch mit meinem iPod auf voller Lautstärke durch die Gegend. Meine Mitschüler hassten mich. Meine Noten reichten gerade noch aus um auf dem Gymnasium zu bleiben.
Dann kam mein 16. Geburtstag. Ich war in der 10. Klasse hängen geblieben also ging ich immernoch zur Schule. Und ich vermisste Rayne.
Dann kam der Mai. Und dann ging er wieder. Im Juni kam dann ein Tag den ich nie vergessen würde.
Ich kam von der Schule nach Hause. Ein Brief lag auf dem Esstisch.
Sofort erkannte ich Raynes Schrift. Sogar nach zwei Jahren noch. Doch ich war sauer. Ich legte den Brief in eine Schublade und vergass ihn bald.
Im Juli kam der Tag der Zeugnisse. Dieses Mal hatte ich das Jahr bestanden. Ich dachte an Rayne. Er war schon fertig mit der Schule. Schliesslich ging er auf die Realschule.
Am Abend war ich allein zuhause. Ich lag wach in meinem Bett und versuchte einzuschlafen.
Dann fiel mir Raynes Brief ein. Ich zog ihn sofort aus der Schublade meines Schreibtisches.
Willow,
Ich vermisse dich. Ich weiß du musst mich hassen. Ich habe mich nie gemeldet. Ich habe dich ignoriert. Aber ich wurde einfach nicht damit fertig dass du gehen musstest. Wie geht es dir?
Ich habe dir auch etwas zu erzählen. Und ich werde zu dir kommen. Dann werden wir über alles reden und sehen was wir tun können. Am 29. Juli werde ich um 22.30 am Hauptbahnhof in Nürnberg sein. Bis dann.
Ich vermisse dich so sehr kleine Weide.
Das war alles. Dann sah ich das Datum nocheinmal an.
Das war heute! Ich sah auf die Uhr: 21.45 Uhr.
Ich musste mich beeilen. Da nun kein Bus mehr fuhr der rechtzeitig kommen würde nahm ich mein Fahrrad und fuhr so schnell ich konnte los.
Ich kam um 22.28 im Bahnhofsgebäude an. Schnell hetzte ich in die Mittelhalle um alle Leute im Überblick zu haben. Um diese Uhrzeit war hier besonders viel los was das ganze nicht leichter machte. Doch dann sah ich ihn. Er hatte sich kein bisschen verändert. Lange schwarze Haare fielen um seine Schultern, Seine grünen Augen leuchteten schon aus der Entfernung. Ich selbst hatte mich verändert. Meine Haare hatte ich wachsen lassen und trug sie lockig, schwarz und fast hüftlang. Meine blauen Augen waren mit schwarzem Kajal umrandet wenn ich in die Schule ging. Doch heute Abend war ich zu müde gewesen. Meine Haare waren fettig, zurückgebunden. Meine Haut war pickelig vom Stress. Doch ich wusste Rayne würde es nicht schlimm finden. Er kannte mich so.
" Willow!!", Schrie er mir aus einiger Entfernung zu. Ich rannte auf ihn zu und wir fielen uns in die Arme.
"Willst du nicht mit zu mir nach Hause kommen und wir trinken so wie früher eine heisse Schokolade?", fragte ich ihn mit Tränen in den Augen. " So wie früher..." Ich weinte.
"Wir können nicht zu dir. Wir können uns nur sehen bis mein Zug fährt. Morgen Früh. Du musst wieder nach Hause. Ich wollte dich nur sehen um dir zu sagen was ich weiß.", flüsterte er mir zu.
"Nein!", schrie ich. " Du verschwindest nicht sofort wieder!"
Doch er drückte mich nur fester an sich. "Es muss sein, kleine Weide."
Dann erzählte er mir alles was in den letzten Monaten passiert war.
Er hatte seine Eltern belauscht. Sie sprachen über mich. Meine Eltern und seine Eltern mochten den jeweils anderen nicht. Und dann kam es dazu dass ich etwas gefunden hatte. Es musste sich um Koks gehandelt haben. Daran erinnere ich mich noch. Ich vermutete dass seine Mutter etwas davon nahm. Seine und meine Mutter hatten aber beide etwas damit zu tun. Das war auch der Grund warum mein Vater sich scheiden lies. Meine Mutter und Raynes Eltern handelten mit Koks und hohen Geldsummen. Raynes und meine Mutter mussten mich davon abhalten weiter zu schnüffeln oder Rayne zu informieren. Also entschied meine Mutter Bayern in ihr Gebiet mit einzunehmen. Raynes Mutter erzählte Rayne nach dem ich den Umzug erwähnt hatte Rayne ich hätte in Nürnberg schon lange bessere Freunde. Dieser war so wütend dass er keinen Kontakt wollte. So wurden wir auseinander getrieben. Als Rayne seine Eltern Konforntierte wurde er geschlagen udn angeschrien. Also nahm er sein Erspartes und sammelte alles Geld was er bekommen konnte zusammen. Für ein Ticket nach Paris über Nürnberg. Dann lies er mich per Brief wissen wann er hier sein würde. Und dann war dieser Moment gekommen. Meine Mutter wusste also von allem. Ich konnte also nicht zu ihr gehen.
"Rayne... Was ist wenn ich mitkomme? Du und ich? Der Designer und sein Model? Bitte lass mich nicht hier! Bitte..." Meine Stimme versagte als ich ihn zum mindestens 100sten Mal anflehte.
Er wollte nicht dass ich mein Geld mit ihm ausgab.
Dann kam uns eine Idee. Was wäre wenn wir nicht nach Paris gingen? Sondern unter falschen Namen in eine Stadt irgendwo in Deutschland? Aufs Land? War das nicht eine bessere Idee?
Rayne hatte sich für seine Reise nach Paris einen Gefälschten Ausweis beschafft. Er war nun Richard Müller, 20 Jahre Alt und wohnhaft in Brunsbüttel, welches etwas über Hamburg liegt. Er hatte schon eine komplett neue Persönlichkeit. Wir konnten also ohne Probleme umziehen. Naja er konnte umziehen.
Wir entschieden am nächsten Morgen den Zug nach Hamburg Altona zu nehmen um von dort aus mit der Nord-Ostsee-Bahn nach Burg auf Dithmarschen zu fahren. Von Dort war es leicht nach Brunsbüttel zu kommen. Dort würden wir erst in ein hotel gehen und nach einer Wohnung suchen. In der zwischenzeit wollte Rayne mir eine neue Identität besorgen.
Die ersten Tage in Brunsbüttel lief alles gut. Wir kauften im Wandmaker einund liehen und Filme aus der nahe gelegenen Videothek aus. Das Geld war natürlich etwas knapp. Deswegen brauchten wir ausser einer Wohnung auch Jobs. Rayne und ich hatten zusammen 4.500 Euro. Es musste noch Geld für die Kaution bleiben. Rayne bewarb sich bei der Reederei als Elektriker, diesen Beruf wollte er in Hamburg erlernen. Er lies sich also dort ausbilden. Ich musste noch auf meine Identität warten. Ich sah mich trotzdem nach Stellen um und jobbte ab und zu unter falschem Namen als Babysitterin.
Doch dann kam dieser eine Tag. Es war ein Donnerstag in unserer zweiten Woche in Brunsbüttel. Freitag hatten wir einen Besichtigungstermin für eine Wohnung. Donnerstag entschieden wir nach Hamburg zu fahren um auf den Markt zu gehen was wir vorher jede Woche taten.
Doch wir waren unvorsichtig. Anscheinend wurde in Hamburg nach Rayne gesucht. Nur kurze Zeit später saßen wir auf dem Polizei Revier und unsere Eltern wurden verständigt.
Ich tobte und weinte und schrie. Aber ich erinnere mich nicht an meine Heimfahrt. Meine Mutter holte mich ab und wir fuhren mit dem Auto.
Zuhause angekommen stelle ich meine Mutter zur Rede. Sie gab alles zu aber verbat mir mit Rayne auch nur noch ein Wort zu reden. Briefe für mich fing sie ab und las sie.
Im November lag ich eines Nachts wach und weinte um meinen besten Freund. Dann hörte ich eine Tür knallen. Dann... Die Stimme meiner Mutter auf dem Flur, sie klang verschlafen. Ein dumpfer Knall. Stille. Meine Zimmertür öffnete sich. Eine Sillohete war zu sehen. Groß und schlank. Rayne!
Wir mussten uns beeilen. Ich zog nur ein paar zerissene Jeans an und irgendein Shirt.
Dann rannten wir.
Doch diesmal hatten wir kein Geld. Wir hatten keinen Cent. Also mussten wir zu Fuß nd per Anhalter fliehen. Doch bald wurde meine Beschreibung im Radio gesendet. Wir mussten ,kaum waren wir ausserhalb der Stadt, zu Fuß weiter. Wir machten in kleinen Scheunen Rast und warteten bis unsere Füße uns wieder trugen.
Als ich Rayne nach unserem Ziel fragte meinte er wir würden uns in München mit meinem Vater treffen.
Ich fragte nicht weiter. Doch in meinem Kopf brannte vor allem eine Frage: Warum holt er uns nicht ab?
Wir hatten den Rest der Nacht in einer Scheune verbracht und geschlafen. Als wir aufwachten wurde es früher Nachmittag. Wir liefen weiter. Als ich Rayne fragte woher er wusste dass wir richtig laufen zog er seinen Pfadfinderkompass aus der Tasche.
Wir folgten Landstraßen und verbargen uns. Ein Bauer der an uns vorbeifuhr erkannte mich. Es wurde langsam Abend. Er sprang von seinem Trecker ab und hielt mich fest.
"Ausreisserin hm? Was das für eine Belohnung gibt wenn ich dich zurückbringe..." Ich hörte ein Klicken, einen Knall der meine Ohren taub werden lies, dann fiel ich zu Boden.
Der Bauer war blutüberströmt und bewegte sich nicht mehr. Ich sah mich um und sah eine Pistole in Raynes Hand.
"Was?! ..."
"Wir müssen weg hier, sofort!"
Er nahm meine Hand und zog mich weg. Wie um seine Worte zu unterstützen Donnerte es weit entfernt.
Und dann fanden wir uns in dieser Scheune wieder. Er nahm mich in deine Arme während das Gewitter draussen tobte.
Ich schaute nach oben und traf seinen Blick. Wir hatten lange nicht mehr miteinander geredet. Jetzt saßen wir hier fest.
"Rayne... Warum?"
"Weil du es wert bist. Wir waren immer Freunde... Wir werden Freunde bleiben."
"Aber was tun wir gerade? Wir haben jemanden getötet...", jammerte ich.
Dann schlief ich ein. Es war zu viel für mich.
Am nächsten Morgen wachten wir beide früh auf. Wir gingen weiter und wollten uns nun an größere Straßen halten. Die konnten kürzer sein.
Wir hatten schon ein gutes Stück geschafft. Doch dann wurde die Straße breiter und der Grasstreifen schmaler.
Doch bald waren wir da. Ich konnte es fühlen!
Wir waren frei!
Wir wussten es beide. Und wir tanzten schon fast auf der Straße als er meine Hand nahm und mich umherwirbelte.
Und dann stürtzten wir.
Ich sah seine Augen.
Sie schienen zu schreien.
Ich schrie.
Ich wand meinen Kopf.
Ich sah die Scheinwerfer eines LKWs.
Ich sah wie sie näher kamen.
Schwärze.
Leere.
Nichts.
Autorennotiz:
Ich weis selber dass die Geschichte nicht gut ist. . Ich mag sie irgendwie. Hinterlasst bitte eure Meinung. Aber nur konstruktive Kritik!
Rayne
Und dann fanden wir uns in dieser Scheune wieder. Er nahm mich in deine Arme während das Gewitter draussen tobte.
Ich schaute nach oben und traf seinen Blick. Wir hatten lange nicht mehr miteinander geredet. Jetzt saßen wir hier fest.
"Rayne... Warum?"
"Weil du es wert bist. Wir waren immer Freunde... Wir werden Freunde bleiben."
Es war ein warmer Tag. Mitten im Mai. Rayne mein Freund aus der Grundschule saß neben mir im Gras und lächelte seelig vor sich hin. Wir waren vor wenigen Wochen beide 14 geworden. Wir hatten das gebührend gefeiert. Wir waren immer unzertrennlich gewesen. Doch nun sollte ich wegziehen. Ich wusste noch nicht wie ich es Rayne sagen sollte. Ich sollte ins 800 Kilometer entfernte Nürnberg ziehen. Weg aus Hamburg, weg von Rayne und von allen denen die ich liebte. Meine Eltern ließen sich scheiden und meine Mutter wollte weit weg von Hamburg. Doch an mich dachte sie nicht.
"Willow... Irgendetwas ist passiert?! Verrat mir was los ist!", forderte Rayne plötzlich mit besorgter Mine.
" Nein... Es ist nichts... Nur wegen meinen Eltern halt. Es macht mir Sorgen mehr nicht..."
Ich hatte es schon wieder nicht geschafft.
Wenige Tage später hatte ich es geschafft. Rayne war gegangen ohne ein Wort weiter zu sagen.
Ich hatte geweint.
Die nächste Woche verlief ohne ein Wort von Rayne. Es würde nur noch etwas mehr als drei Wochen dauern bis ich wegzog. Aber die Zeit wollte ich eigentlich mit Rayne verbringen. Doch er redete nicht mit mir.
Ich weinte mir die Augen aus. Er mied mich. Ich fing an ihn zu meiden.
So verlief die restliche Zeit.
Dann zog ich nach Nürnberg. Es war eine hässliche Stadt. Meine Mum war begeistert. Doch ich hasste es. Die Leute redeten komisch. Das war kein Deutsch. Ich lief nur noch mit meinem iPod auf voller Lautstärke durch die Gegend. Meine Mitschüler hassten mich. Meine Noten reichten gerade noch aus um auf dem Gymnasium zu bleiben.
Dann kam mein 16. Geburtstag. Ich war in der 10. Klasse hängen geblieben also ging ich immernoch zur Schule. Und ich vermisste Rayne.
Dann kam der Mai. Und dann ging er wieder. Im Juni kam dann ein Tag den ich nie vergessen würde.
Ich kam von der Schule nach Hause. Ein Brief lag auf dem Esstisch.
Sofort erkannte ich Raynes Schrift. Sogar nach zwei Jahren noch. Doch ich war sauer. Ich legte den Brief in eine Schublade und vergass ihn bald.
Im Juli kam der Tag der Zeugnisse. Dieses Mal hatte ich das Jahr bestanden. Ich dachte an Rayne. Er war schon fertig mit der Schule. Schliesslich ging er auf die Realschule.
Am Abend war ich allein zuhause. Ich lag wach in meinem Bett und versuchte einzuschlafen.
Dann fiel mir Raynes Brief ein. Ich zog ihn sofort aus der Schublade meines Schreibtisches.
Willow,
Ich vermisse dich. Ich weiß du musst mich hassen. Ich habe mich nie gemeldet. Ich habe dich ignoriert. Aber ich wurde einfach nicht damit fertig dass du gehen musstest. Wie geht es dir?
Ich habe dir auch etwas zu erzählen. Und ich werde zu dir kommen. Dann werden wir über alles reden und sehen was wir tun können. Am 29. Juli werde ich um 22.30 am Hauptbahnhof in Nürnberg sein. Bis dann.
Ich vermisse dich so sehr kleine Weide.
Das war alles. Dann sah ich das Datum nocheinmal an.
Das war heute! Ich sah auf die Uhr: 21.45 Uhr.
Ich musste mich beeilen. Da nun kein Bus mehr fuhr der rechtzeitig kommen würde nahm ich mein Fahrrad und fuhr so schnell ich konnte los.
Ich kam um 22.28 im Bahnhofsgebäude an. Schnell hetzte ich in die Mittelhalle um alle Leute im Überblick zu haben. Um diese Uhrzeit war hier besonders viel los was das ganze nicht leichter machte. Doch dann sah ich ihn. Er hatte sich kein bisschen verändert. Lange schwarze Haare fielen um seine Schultern, Seine grünen Augen leuchteten schon aus der Entfernung. Ich selbst hatte mich verändert. Meine Haare hatte ich wachsen lassen und trug sie lockig, schwarz und fast hüftlang. Meine blauen Augen waren mit schwarzem Kajal umrandet wenn ich in die Schule ging. Doch heute Abend war ich zu müde gewesen. Meine Haare waren fettig, zurückgebunden. Meine Haut war pickelig vom Stress. Doch ich wusste Rayne würde es nicht schlimm finden. Er kannte mich so.
" Willow!!", Schrie er mir aus einiger Entfernung zu. Ich rannte auf ihn zu und wir fielen uns in die Arme.
"Willst du nicht mit zu mir nach Hause kommen und wir trinken so wie früher eine heisse Schokolade?", fragte ich ihn mit Tränen in den Augen. " So wie früher..." Ich weinte.
"Wir können nicht zu dir. Wir können uns nur sehen bis mein Zug fährt. Morgen Früh. Du musst wieder nach Hause. Ich wollte dich nur sehen um dir zu sagen was ich weiß.", flüsterte er mir zu.
"Nein!", schrie ich. " Du verschwindest nicht sofort wieder!"
Doch er drückte mich nur fester an sich. "Es muss sein, kleine Weide."
Dann erzählte er mir alles was in den letzten Monaten passiert war.
Er hatte seine Eltern belauscht. Sie sprachen über mich. Meine Eltern und seine Eltern mochten den jeweils anderen nicht. Und dann kam es dazu dass ich etwas gefunden hatte. Es musste sich um Koks gehandelt haben. Daran erinnere ich mich noch. Ich vermutete dass seine Mutter etwas davon nahm. Seine und meine Mutter hatten aber beide etwas damit zu tun. Das war auch der Grund warum mein Vater sich scheiden lies. Meine Mutter und Raynes Eltern handelten mit Koks und hohen Geldsummen. Raynes und meine Mutter mussten mich davon abhalten weiter zu schnüffeln oder Rayne zu informieren. Also entschied meine Mutter Bayern in ihr Gebiet mit einzunehmen. Raynes Mutter erzählte Rayne nach dem ich den Umzug erwähnt hatte Rayne ich hätte in Nürnberg schon lange bessere Freunde. Dieser war so wütend dass er keinen Kontakt wollte. So wurden wir auseinander getrieben. Als Rayne seine Eltern Konforntierte wurde er geschlagen udn angeschrien. Also nahm er sein Erspartes und sammelte alles Geld was er bekommen konnte zusammen. Für ein Ticket nach Paris über Nürnberg. Dann lies er mich per Brief wissen wann er hier sein würde. Und dann war dieser Moment gekommen. Meine Mutter wusste also von allem. Ich konnte also nicht zu ihr gehen.
"Rayne... Was ist wenn ich mitkomme? Du und ich? Der Designer und sein Model? Bitte lass mich nicht hier! Bitte..." Meine Stimme versagte als ich ihn zum mindestens 100sten Mal anflehte.
Er wollte nicht dass ich mein Geld mit ihm ausgab.
Dann kam uns eine Idee. Was wäre wenn wir nicht nach Paris gingen? Sondern unter falschen Namen in eine Stadt irgendwo in Deutschland? Aufs Land? War das nicht eine bessere Idee?
Rayne hatte sich für seine Reise nach Paris einen Gefälschten Ausweis beschafft. Er war nun Richard Müller, 20 Jahre Alt und wohnhaft in Brunsbüttel, welches etwas über Hamburg liegt. Er hatte schon eine komplett neue Persönlichkeit. Wir konnten also ohne Probleme umziehen. Naja er konnte umziehen.
Wir entschieden am nächsten Morgen den Zug nach Hamburg Altona zu nehmen um von dort aus mit der Nord-Ostsee-Bahn nach Burg auf Dithmarschen zu fahren. Von Dort war es leicht nach Brunsbüttel zu kommen. Dort würden wir erst in ein hotel gehen und nach einer Wohnung suchen. In der zwischenzeit wollte Rayne mir eine neue Identität besorgen.
Die ersten Tage in Brunsbüttel lief alles gut. Wir kauften im Wandmaker einund liehen und Filme aus der nahe gelegenen Videothek aus. Das Geld war natürlich etwas knapp. Deswegen brauchten wir ausser einer Wohnung auch Jobs. Rayne und ich hatten zusammen 4.500 Euro. Es musste noch Geld für die Kaution bleiben. Rayne bewarb sich bei der Reederei als Elektriker, diesen Beruf wollte er in Hamburg erlernen. Er lies sich also dort ausbilden. Ich musste noch auf meine Identität warten. Ich sah mich trotzdem nach Stellen um und jobbte ab und zu unter falschem Namen als Babysitterin.
Doch dann kam dieser eine Tag. Es war ein Donnerstag in unserer zweiten Woche in Brunsbüttel. Freitag hatten wir einen Besichtigungstermin für eine Wohnung. Donnerstag entschieden wir nach Hamburg zu fahren um auf den Markt zu gehen was wir vorher jede Woche taten.
Doch wir waren unvorsichtig. Anscheinend wurde in Hamburg nach Rayne gesucht. Nur kurze Zeit später saßen wir auf dem Polizei Revier und unsere Eltern wurden verständigt.
Ich tobte und weinte und schrie. Aber ich erinnere mich nicht an meine Heimfahrt. Meine Mutter holte mich ab und wir fuhren mit dem Auto.
Zuhause angekommen stelle ich meine Mutter zur Rede. Sie gab alles zu aber verbat mir mit Rayne auch nur noch ein Wort zu reden. Briefe für mich fing sie ab und las sie.
Im November lag ich eines Nachts wach und weinte um meinen besten Freund. Dann hörte ich eine Tür knallen. Dann... Die Stimme meiner Mutter auf dem Flur, sie klang verschlafen. Ein dumpfer Knall. Stille. Meine Zimmertür öffnete sich. Eine Sillohete war zu sehen. Groß und schlank. Rayne!
Wir mussten uns beeilen. Ich zog nur ein paar zerissene Jeans an und irgendein Shirt.
Dann rannten wir.
Doch diesmal hatten wir kein Geld. Wir hatten keinen Cent. Also mussten wir zu Fuß nd per Anhalter fliehen. Doch bald wurde meine Beschreibung im Radio gesendet. Wir mussten ,kaum waren wir ausserhalb der Stadt, zu Fuß weiter. Wir machten in kleinen Scheunen Rast und warteten bis unsere Füße uns wieder trugen.
Als ich Rayne nach unserem Ziel fragte meinte er wir würden uns in München mit meinem Vater treffen.
Ich fragte nicht weiter. Doch in meinem Kopf brannte vor allem eine Frage: Warum holt er uns nicht ab?
Wir hatten den Rest der Nacht in einer Scheune verbracht und geschlafen. Als wir aufwachten wurde es früher Nachmittag. Wir liefen weiter. Als ich Rayne fragte woher er wusste dass wir richtig laufen zog er seinen Pfadfinderkompass aus der Tasche.
Wir folgten Landstraßen und verbargen uns. Ein Bauer der an uns vorbeifuhr erkannte mich. Es wurde langsam Abend. Er sprang von seinem Trecker ab und hielt mich fest.
"Ausreisserin hm? Was das für eine Belohnung gibt wenn ich dich zurückbringe..." Ich hörte ein Klicken, einen Knall der meine Ohren taub werden lies, dann fiel ich zu Boden.
Der Bauer war blutüberströmt und bewegte sich nicht mehr. Ich sah mich um und sah eine Pistole in Raynes Hand.
"Was?! ..."
"Wir müssen weg hier, sofort!"
Er nahm meine Hand und zog mich weg. Wie um seine Worte zu unterstützen Donnerte es weit entfernt.
Und dann fanden wir uns in dieser Scheune wieder. Er nahm mich in deine Arme während das Gewitter draussen tobte.
Ich schaute nach oben und traf seinen Blick. Wir hatten lange nicht mehr miteinander geredet. Jetzt saßen wir hier fest.
"Rayne... Warum?"
"Weil du es wert bist. Wir waren immer Freunde... Wir werden Freunde bleiben."
"Aber was tun wir gerade? Wir haben jemanden getötet...", jammerte ich.
Dann schlief ich ein. Es war zu viel für mich.
Am nächsten Morgen wachten wir beide früh auf. Wir gingen weiter und wollten uns nun an größere Straßen halten. Die konnten kürzer sein.
Wir hatten schon ein gutes Stück geschafft. Doch dann wurde die Straße breiter und der Grasstreifen schmaler.
Doch bald waren wir da. Ich konnte es fühlen!
Wir waren frei!
Wir wussten es beide. Und wir tanzten schon fast auf der Straße als er meine Hand nahm und mich umherwirbelte.
Und dann stürtzten wir.
Ich sah seine Augen.
Sie schienen zu schreien.
Ich schrie.
Ich wand meinen Kopf.
Ich sah die Scheinwerfer eines LKWs.
Ich sah wie sie näher kamen.
Schwärze.
Leere.
Nichts.
Autorennotiz:
Ich weis selber dass die Geschichte nicht gut ist. . Ich mag sie irgendwie. Hinterlasst bitte eure Meinung. Aber nur konstruktive Kritik!