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Letzter Film + Bewertung - The Amazing Spider-Man 2
17.04.2014 um 01:50The Amazing Spider-Man 2: Rise Of Electro
Original anzeigen (0,3 MB)
Kinostart: April 2014
Regie: Marc Webb
Darsteller: Andrew Garfield, Jamie Foxx, Dane DeHaan, Emma Stone
Nachdem Tobey Maguire in Sam Raimis ( beachtlicher) Spiderman - Trilogie aus Spidey ein Schmollgesicht machte, der als Peter Parker über seine eigenen Füße stolpert, präsentiert Regisseur Marc Webb einen Spinnenmann bzw. Jungen ! ( Andrew Garfield ) der deutlich mehr an die Charakterisierung der aktuellen Comics heranreicht. Ein aufgewecktes Bürschchen, mithin geplagt von Selbstzweifeln und Helfersyndrom, aber vor allem energetisch, witzig, und sprunghaft ist Peter Parker hier gezeichnet, so wie viele Fans ihn kennen und lieben.
War es 2012 noch Prof. Connor, der ein Mittel zur Regeneration amputierter Gliedmaßen entwickelte, sich selbst sein gen-manipulierendes Mittel verabreichte und zum Lizard mutierte der New York in eine Stadt der Echsen verwandeln wollte, so sieht sich Spidey im zweiten Teil der Spinnen-Saga gezwungen es mit dem Schurken "Electro" ( Jamie Foxx ) aufzunehmen. Electro, alias Oscorp - Mitarbeiter Max Dillon plante das Stromnetz der Stadt, fiel aber bei den Menschen seiner nächsten Umgebung höchstens durch das fettig übers Haupt gekämmte Haar auf. Nach einem Zwischenfall, in dem ihm Spiderman zur Rettung eilt, fixiert sich der neurotische Max auf den rotblauen Spinnenhelden. Vor seinem nächsten Unfall kann ihn die Spinne nicht retten und Verehrung kann, wie die Geschichte beweist, schnell in Hass umschlagen.
Während die Geschichte von Electro in klassischer Erzrivalen-Manier durchexerziert wird, ersteht aber noch ein ganz anderes Kaliber wie Phönix aus der Asche, und zwar Harry Osborne ( Dane DeHaan ). Geschickt schafft es Webb, die zukünftige Handlung einzufädeln, und das Alte mit dem Neuen zu verbinden. So erfahren wir in Rückblenden und Videoaufzeichnungen mehr über die Ursprünge Parkers sowie über die Gesamtzusammenhänge und Machenschaften des Oscorp-Konzerns.
Auch der Love Interest Gwen Stacy ( Emma Stone ) bekommt ihre - für die Entwicklung der Figur Peter Parker wichtige Rolle, und die Liebesgeschichte, Hut ab Webb ( passender Name für einen Spideyregisseur) ist eindringlich und niemals moralisch überfrachtet, geziert oder langatmig- sowie diese zwischen Tobey Maguire und Kirsten Dunst oftmals wirkte. Diese Liebesgeschichte funktioniert, schafft es dabei hervorragend den teilweise sehr wild animierten Spidey auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen , und ihm damit echtes Leben einzuhauchen. Ebenso die Szenen mit Tante May sind lebensklug und niemals pathetisch. Denn letztlich ist keine noch so gute Actionsequenz etwas wert, wenn der Hauptprotagonist kein Identifikationspotenzial besitzt. Das aber beweist Andrew Garfield jeden Moment in dieser Leinwandadaption und so geht die Rechnung für diesen Marvelfilm auf.
Als besonders interessant ist auch das Kostüm hervorzuheben, dass - anders als in der Raimi - Trilogie nun weitaus "textiler" und „selfmade“ daherkommt. So sind auch einige Szenen zu bewundern, in denen die guten Stücke das zeitliche segnen und selbst der "Weiße Riese" nichts mehr ausrichten kann. Dieser Anzug flattert im Wind, während Parkers Spinnenoutfit in Raimis Trilogie wirkte wie ein dicker Plastikpanzer. Hier hat Webb die Perfektion des Auftritts mutig gebrochen, und das Kostüm konsequent billig gehalten, nicht zuletzt ist dies auch Filmen wie Kick Ass ( 2010 ) oder Defendor ( 2009 ) mit Woody Harrelson zu Gute zu halten.
Erstaunlich mit welcher Leichtigkeit "The Amazing Spider-Man 2: Rise Of Electro" die 141 minütige Spieldauer ausfüllt und dabei zu jeder Minute unterhält. Auch wenn psychologischer Tiefgang die Stärke dieses Films nicht ist, und man sich teilweise in einem Farbrausch Marke "Joel Schumachers Batman" wiederfindet, so hat man es hier mit einer sauberen Comicverfilmung zu tun, die gerade dabei ist ihr Potenzial für Teil 3 und 4 zu entfalten. "The Amazing Spider-Man 2: Rise Of Electro" verheddert sich nicht im Netz der Erwartungen und schafft es gekonnt sein Publikum einzuwickeln.
8,5/10
gesehen zur Vorpremiere am 16.04.14
Original anzeigen (0,3 MB)Kinostart: April 2014
Regie: Marc Webb
Darsteller: Andrew Garfield, Jamie Foxx, Dane DeHaan, Emma Stone
Nachdem Tobey Maguire in Sam Raimis ( beachtlicher) Spiderman - Trilogie aus Spidey ein Schmollgesicht machte, der als Peter Parker über seine eigenen Füße stolpert, präsentiert Regisseur Marc Webb einen Spinnenmann bzw. Jungen ! ( Andrew Garfield ) der deutlich mehr an die Charakterisierung der aktuellen Comics heranreicht. Ein aufgewecktes Bürschchen, mithin geplagt von Selbstzweifeln und Helfersyndrom, aber vor allem energetisch, witzig, und sprunghaft ist Peter Parker hier gezeichnet, so wie viele Fans ihn kennen und lieben.
War es 2012 noch Prof. Connor, der ein Mittel zur Regeneration amputierter Gliedmaßen entwickelte, sich selbst sein gen-manipulierendes Mittel verabreichte und zum Lizard mutierte der New York in eine Stadt der Echsen verwandeln wollte, so sieht sich Spidey im zweiten Teil der Spinnen-Saga gezwungen es mit dem Schurken "Electro" ( Jamie Foxx ) aufzunehmen. Electro, alias Oscorp - Mitarbeiter Max Dillon plante das Stromnetz der Stadt, fiel aber bei den Menschen seiner nächsten Umgebung höchstens durch das fettig übers Haupt gekämmte Haar auf. Nach einem Zwischenfall, in dem ihm Spiderman zur Rettung eilt, fixiert sich der neurotische Max auf den rotblauen Spinnenhelden. Vor seinem nächsten Unfall kann ihn die Spinne nicht retten und Verehrung kann, wie die Geschichte beweist, schnell in Hass umschlagen.
Während die Geschichte von Electro in klassischer Erzrivalen-Manier durchexerziert wird, ersteht aber noch ein ganz anderes Kaliber wie Phönix aus der Asche, und zwar Harry Osborne ( Dane DeHaan ). Geschickt schafft es Webb, die zukünftige Handlung einzufädeln, und das Alte mit dem Neuen zu verbinden. So erfahren wir in Rückblenden und Videoaufzeichnungen mehr über die Ursprünge Parkers sowie über die Gesamtzusammenhänge und Machenschaften des Oscorp-Konzerns.
Auch der Love Interest Gwen Stacy ( Emma Stone ) bekommt ihre - für die Entwicklung der Figur Peter Parker wichtige Rolle, und die Liebesgeschichte, Hut ab Webb ( passender Name für einen Spideyregisseur) ist eindringlich und niemals moralisch überfrachtet, geziert oder langatmig- sowie diese zwischen Tobey Maguire und Kirsten Dunst oftmals wirkte. Diese Liebesgeschichte funktioniert, schafft es dabei hervorragend den teilweise sehr wild animierten Spidey auf den Boden der Tatsachen zurückzubringen , und ihm damit echtes Leben einzuhauchen. Ebenso die Szenen mit Tante May sind lebensklug und niemals pathetisch. Denn letztlich ist keine noch so gute Actionsequenz etwas wert, wenn der Hauptprotagonist kein Identifikationspotenzial besitzt. Das aber beweist Andrew Garfield jeden Moment in dieser Leinwandadaption und so geht die Rechnung für diesen Marvelfilm auf.
Als besonders interessant ist auch das Kostüm hervorzuheben, dass - anders als in der Raimi - Trilogie nun weitaus "textiler" und „selfmade“ daherkommt. So sind auch einige Szenen zu bewundern, in denen die guten Stücke das zeitliche segnen und selbst der "Weiße Riese" nichts mehr ausrichten kann. Dieser Anzug flattert im Wind, während Parkers Spinnenoutfit in Raimis Trilogie wirkte wie ein dicker Plastikpanzer. Hier hat Webb die Perfektion des Auftritts mutig gebrochen, und das Kostüm konsequent billig gehalten, nicht zuletzt ist dies auch Filmen wie Kick Ass ( 2010 ) oder Defendor ( 2009 ) mit Woody Harrelson zu Gute zu halten.
Erstaunlich mit welcher Leichtigkeit "The Amazing Spider-Man 2: Rise Of Electro" die 141 minütige Spieldauer ausfüllt und dabei zu jeder Minute unterhält. Auch wenn psychologischer Tiefgang die Stärke dieses Films nicht ist, und man sich teilweise in einem Farbrausch Marke "Joel Schumachers Batman" wiederfindet, so hat man es hier mit einer sauberen Comicverfilmung zu tun, die gerade dabei ist ihr Potenzial für Teil 3 und 4 zu entfalten. "The Amazing Spider-Man 2: Rise Of Electro" verheddert sich nicht im Netz der Erwartungen und schafft es gekonnt sein Publikum einzuwickeln.
8,5/10
gesehen zur Vorpremiere am 16.04.14
