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Letzter Film + Bewertung - Der Mann der zuviel wusste
06.04.2014 um 02:03Der Mann der zuviel wusste
Erscheinungsjahr: 1956
Regie: Alfred Hitchcock
Darsteller: James Stewart, Doris Day
Als der amerikanische Arzt Dr. Ben McKenna ( James Stewart ) gemeinsam mit seiner Frau Jo ( hervorragend: Doris Day ) und seinem Sohn Hank in Marokko Urlaub machen, geraten sie an einen Fremden der sich als französischer Geschäftsmann ausgibt. Sie lernen des Abends ein Paar aus England kennen dass sich schnell ihr Vertrauen erschleicht. Wenig später, am nächsten Tag wird der vermeintliche Geschäftsmann, verkleidet als Araber auf offener Straße erstochen und flüstert dem Arzt kurz vor seinem Ableben etwas ins Ohr. Die bedrohlich wirkende Informationen notiert er sich auf einem Stück Papier. Während Dr. McKenna vor der französisch - marokkanischen Polizei Rede und Antwort stehen soll, entpuppt sich die anhängliche Urlaubsbekanntschaft der McKennas als Erpresser und Kindesentführer. Als sich die Spur von Sohn Hank verliert, entschließen sich Ben und Jo mit ihren spärlichen Informationen aus Marokko abzureisen und nach England zu fliegen um ihren Sohn wiederzufinden und dem Würgegriff der Erpresser zu entkommen.
"Der Mann der zu viel wusste" ist ein durchweg spannender Thriller von Regie-Legende Hitchcock bei dem Doris Day bereits vor ihren weltberühmten Screwball-Filmen mitwirken durfte. Dabei stimmt sie ihr bekanntes Que Sera Sera an, und mimt neben James Stewart die blütenreine, ewig lächelnde Arztgattin und Bilderbuchmutter. Für einen Meisterwerk von Hitchcock ist die schöne Doris Day, geb. Kappelhoff, die in den 50/60 Jahren Amerikas meist gefeiertes Showsternchen war, eine kleine Zerreißprobe. Einerseits bringt sie - zusammen mit Stewart eine herrliche Heiterkeit in den Mix aus Abenteuer und Agententhriller der beinahe schon komödiantische Züge trägt, andererseits ist der humorvolle Biss der 50er Jahre, übertragen ins Jahr 2014 der Spannung oft abträglich.
Wer heute bitteren Realismus der Marke "96 Hours" ( Liam Neeson ) gewöhnt ist, wird sich schwer tun, das Genre Thriller in der moralisch integren Zweitauflage von "The Man Who Knew Too Much" wiederzuerkennen. Andererseits bereichert der Film durch seine Vielschichtigkeit und die interessante Sicht auf eine fremde Kultur gerade im ersten Drittel. Das macht ihn auch als Zeitzeugnis durchaus sehenswert.
8,5/10
gesehen am 02.04.14
Erscheinungsjahr: 1956
Regie: Alfred Hitchcock
Darsteller: James Stewart, Doris Day
Als der amerikanische Arzt Dr. Ben McKenna ( James Stewart ) gemeinsam mit seiner Frau Jo ( hervorragend: Doris Day ) und seinem Sohn Hank in Marokko Urlaub machen, geraten sie an einen Fremden der sich als französischer Geschäftsmann ausgibt. Sie lernen des Abends ein Paar aus England kennen dass sich schnell ihr Vertrauen erschleicht. Wenig später, am nächsten Tag wird der vermeintliche Geschäftsmann, verkleidet als Araber auf offener Straße erstochen und flüstert dem Arzt kurz vor seinem Ableben etwas ins Ohr. Die bedrohlich wirkende Informationen notiert er sich auf einem Stück Papier. Während Dr. McKenna vor der französisch - marokkanischen Polizei Rede und Antwort stehen soll, entpuppt sich die anhängliche Urlaubsbekanntschaft der McKennas als Erpresser und Kindesentführer. Als sich die Spur von Sohn Hank verliert, entschließen sich Ben und Jo mit ihren spärlichen Informationen aus Marokko abzureisen und nach England zu fliegen um ihren Sohn wiederzufinden und dem Würgegriff der Erpresser zu entkommen.
"Der Mann der zu viel wusste" ist ein durchweg spannender Thriller von Regie-Legende Hitchcock bei dem Doris Day bereits vor ihren weltberühmten Screwball-Filmen mitwirken durfte. Dabei stimmt sie ihr bekanntes Que Sera Sera an, und mimt neben James Stewart die blütenreine, ewig lächelnde Arztgattin und Bilderbuchmutter. Für einen Meisterwerk von Hitchcock ist die schöne Doris Day, geb. Kappelhoff, die in den 50/60 Jahren Amerikas meist gefeiertes Showsternchen war, eine kleine Zerreißprobe. Einerseits bringt sie - zusammen mit Stewart eine herrliche Heiterkeit in den Mix aus Abenteuer und Agententhriller der beinahe schon komödiantische Züge trägt, andererseits ist der humorvolle Biss der 50er Jahre, übertragen ins Jahr 2014 der Spannung oft abträglich.
Wer heute bitteren Realismus der Marke "96 Hours" ( Liam Neeson ) gewöhnt ist, wird sich schwer tun, das Genre Thriller in der moralisch integren Zweitauflage von "The Man Who Knew Too Much" wiederzuerkennen. Andererseits bereichert der Film durch seine Vielschichtigkeit und die interessante Sicht auf eine fremde Kultur gerade im ersten Drittel. Das macht ihn auch als Zeitzeugnis durchaus sehenswert.
8,5/10
gesehen am 02.04.14