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Letzter Film + Bewertung - Snowpiercer
04.04.2014 um 01:21Snowpiercer
Original anzeigen (0,2 MB)
Kinostart: April 2014
Regie: Joon-ho Bong
Darsteller: Chris Evans,Tilda Swinton, John Hurt, Ed Harris
Durch eine dystopische Eiszeit rast ein Zug, und in ihm versammeln sich alle noch verbliebenen Menschen der Erde. Das soziale Gefüge dieser Stadt auf Schienen wird geprägt durch eine absolute Gesellschaftsform, eine Hierarchie in der die Zustände in denen sich die Menschen befinden, seien sie arm oder reich, zementiert und zum Status Quo erhoben werden. Immer wieder kommt es zu Übergriffen, sadistischen Strafen und Tötungen, doch unter den Gefangenen des Zuges regt sich Widerstand, eine Rebellion steht kurz bevor...
Nach dem Trailer ist eine der ersten Fragen, die man sich stellt, "wie soll das bitte funktionieren?" Warum muss es ein Zug sein, "wie und warum ist er die ganze Zeit in Bewegung ?". Jedem Ungeduldigem darf man raten eher weniger Fragen vor dem Film zu stellen, sondern im Gegenteil. Möglichst unbefangen an diese filmische Übersetzung einer Grafiknovelle heranzugehen, und die Zusammenhänge und Hintergründe zu beachten. Denn abgesehen von einer starken Bildästhetik und Stimmung, was vor allem an dem sehr gut gestaltetem Set - Design liegt, entwickeln sich die Charaktere und Motive in diesem Film erstaunlich authentisch. Konzeptionell scheint der Film eine Mischung aus Thriller, teils sehr heftigem Actionfilm, Dystopie, Drama und Satire zusein, und diese unterschiedlichen Genre schafft er es grandios miteinander zu verbinden.
Die Cast setzt sich aus einer Riege hochkrätiger Stars wie Tilda Swinton, Ed Harris und John Hurt zusammen die für sich genommen sehr gut funktionieren. Chris Evans Hauptrolle als charismatischer Nachwuchsanführer wird auch seiner Karriere dienlich sein, denn so greift er dem Fankult um seine Marvelfigur "Captain America" vor und definiert sein Image hier in einer "dreckigen" und authentischen Charakterfigur, bevor er vollkommen in der Rolle des amerikanischen Patrioten aufgeht. Der Soundtrack ist, wie Snowpiercer selbst, düsterer - nach vorn treibender Orcestersound, komponiert von Marco Beltrami.
Diese teilweise brutal gut inszenierte Dystopie wird Freunde des apokalyptischen Endzeitfilms interessieren, aber auch jeden der sich von einer unkonventionellen Geschichte mit fantasievollen Bildern und deftigen Szenen überraschen lassen will. Eine Menge Stoff zum angeregtem Austausch nach dem Film findet sich jedoch trotz der hohen Betriebstemperatur.
7,5/10
gesehen am 03.04.14
http://filmzentrale.wordpress.com/
Original anzeigen (0,2 MB)Kinostart: April 2014
Regie: Joon-ho Bong
Darsteller: Chris Evans,Tilda Swinton, John Hurt, Ed Harris
Durch eine dystopische Eiszeit rast ein Zug, und in ihm versammeln sich alle noch verbliebenen Menschen der Erde. Das soziale Gefüge dieser Stadt auf Schienen wird geprägt durch eine absolute Gesellschaftsform, eine Hierarchie in der die Zustände in denen sich die Menschen befinden, seien sie arm oder reich, zementiert und zum Status Quo erhoben werden. Immer wieder kommt es zu Übergriffen, sadistischen Strafen und Tötungen, doch unter den Gefangenen des Zuges regt sich Widerstand, eine Rebellion steht kurz bevor...
Nach dem Trailer ist eine der ersten Fragen, die man sich stellt, "wie soll das bitte funktionieren?" Warum muss es ein Zug sein, "wie und warum ist er die ganze Zeit in Bewegung ?". Jedem Ungeduldigem darf man raten eher weniger Fragen vor dem Film zu stellen, sondern im Gegenteil. Möglichst unbefangen an diese filmische Übersetzung einer Grafiknovelle heranzugehen, und die Zusammenhänge und Hintergründe zu beachten. Denn abgesehen von einer starken Bildästhetik und Stimmung, was vor allem an dem sehr gut gestaltetem Set - Design liegt, entwickeln sich die Charaktere und Motive in diesem Film erstaunlich authentisch. Konzeptionell scheint der Film eine Mischung aus Thriller, teils sehr heftigem Actionfilm, Dystopie, Drama und Satire zusein, und diese unterschiedlichen Genre schafft er es grandios miteinander zu verbinden.
Die Cast setzt sich aus einer Riege hochkrätiger Stars wie Tilda Swinton, Ed Harris und John Hurt zusammen die für sich genommen sehr gut funktionieren. Chris Evans Hauptrolle als charismatischer Nachwuchsanführer wird auch seiner Karriere dienlich sein, denn so greift er dem Fankult um seine Marvelfigur "Captain America" vor und definiert sein Image hier in einer "dreckigen" und authentischen Charakterfigur, bevor er vollkommen in der Rolle des amerikanischen Patrioten aufgeht. Der Soundtrack ist, wie Snowpiercer selbst, düsterer - nach vorn treibender Orcestersound, komponiert von Marco Beltrami.
Diese teilweise brutal gut inszenierte Dystopie wird Freunde des apokalyptischen Endzeitfilms interessieren, aber auch jeden der sich von einer unkonventionellen Geschichte mit fantasievollen Bildern und deftigen Szenen überraschen lassen will. Eine Menge Stoff zum angeregtem Austausch nach dem Film findet sich jedoch trotz der hohen Betriebstemperatur.
7,5/10
gesehen am 03.04.14
http://filmzentrale.wordpress.com/
