ZWISCHEN den Jahren
27.12.2013 um 17:14etwas gefundenes was ich ganz interessant fand-in diesen Tagen*
Zwischen den Jahren" -
das ist doch die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester, oder? Fast jeder gebraucht die Redewendung. Kaum einer weiß jedoch, welcher Zeitraum genau damit gemeint ist und, dass der Formel eine Jahrhunderte währende Diskussion zugrunde liegt.
Das alte Jahr ist so gut wie vorbei, das neue hat noch nicht begonnen. Zwischen den Jahren – viele meinen damit die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester
Tatsächlich erinnert der Begriff aber an die Mühen, die die Kirchenoberen hatten, eine praktikable Kalenderrechnung einzuführen. Je nach Zeitrechnung endete das Jahr nämlich zu unterschiedlichen Daten.
Zwölf Rauhnächte
„Die frühen Christen begannen das neue Jahr – und die Erscheinung Jesu – noch am 6. Januar“, erklärt Hans-Ulrich Keller, Honorarprofessor an der Universität Stuttgart und Leiter des Planetariums Stuttgart. „Erst im Jahr 354 – also deutlich nachträglich – setzte der damalige Papst den 25. Dezember als Weihnachtstag fest.“ Der Papst versprach sich davon eine leichtere Bekehrung der Heiden zum Christentum, denn ursprünglich war das Lichterfest ein heidnischer Feiertag, erklärt der Kalender-Experte. „Als zu Zeiten Julius Cäsars der Julianische Kalender eingeführt wurde, lag die Wintersonnenwende auf einem 25. Dezember. Sie wurde von Heiden ausgelassen gefeiert. Die Christen beschlossen, an diesem Tag künftig die Geburt Jesu zu feiern, um den Übergang vom heidnischen Brauchtum zum christlichen Glauben zu erleichtern.“
Seit 354 wurde Weihnachten also am 25. Dezember gefeiert. Und wiederum einige Jahrhunderte später, im 9. Jahrhundert, verlegte die katholische Kirche den Jahresanfang ebenfalls auf dieses Datum. Nun war die Verwirrung perfekt: Für manche begann das neue Jahr am 25. Dezember, für andere am 6. Januar. Manchmal bezeichnet der Ausdruck „zwischen den Jahren“ diesen Zeitraum, die zwölf Tage und Nächte zwischen Weihnachten und dem Heiligdreikönigstag. Sie werden die zwölf Rauhnächte genannt.
Jahresanfang am 1. März? Oder am 1. Januar?
Bevor die Christen ihre eigene persönliche Verwirrung um den Jahresanfang schufen, ob nun der 25. Dezember oder der 6. Januar der erste Tag des neuen Jahres sei, war eine weitere Verwirrung bereits in der Welt.
Die Römer feierten den Beginn des neuen Jahres noch am 1. März. Und 146 vor Christus verlegten sie ihren Jahresanfang auf den 1. Januar. Je nach zugrundeliegendem Kalender begann das neue Jahr also am 25. Dezember, am 1. Januar, oder auch erst am 6. Januar.
http://magickalgraphics.com
gef. in FOCUS
Zwischen den Jahren" -
das ist doch die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester, oder? Fast jeder gebraucht die Redewendung. Kaum einer weiß jedoch, welcher Zeitraum genau damit gemeint ist und, dass der Formel eine Jahrhunderte währende Diskussion zugrunde liegt.
Das alte Jahr ist so gut wie vorbei, das neue hat noch nicht begonnen. Zwischen den Jahren – viele meinen damit die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester
Tatsächlich erinnert der Begriff aber an die Mühen, die die Kirchenoberen hatten, eine praktikable Kalenderrechnung einzuführen. Je nach Zeitrechnung endete das Jahr nämlich zu unterschiedlichen Daten.
Zwölf Rauhnächte
„Die frühen Christen begannen das neue Jahr – und die Erscheinung Jesu – noch am 6. Januar“, erklärt Hans-Ulrich Keller, Honorarprofessor an der Universität Stuttgart und Leiter des Planetariums Stuttgart. „Erst im Jahr 354 – also deutlich nachträglich – setzte der damalige Papst den 25. Dezember als Weihnachtstag fest.“ Der Papst versprach sich davon eine leichtere Bekehrung der Heiden zum Christentum, denn ursprünglich war das Lichterfest ein heidnischer Feiertag, erklärt der Kalender-Experte. „Als zu Zeiten Julius Cäsars der Julianische Kalender eingeführt wurde, lag die Wintersonnenwende auf einem 25. Dezember. Sie wurde von Heiden ausgelassen gefeiert. Die Christen beschlossen, an diesem Tag künftig die Geburt Jesu zu feiern, um den Übergang vom heidnischen Brauchtum zum christlichen Glauben zu erleichtern.“
Seit 354 wurde Weihnachten also am 25. Dezember gefeiert. Und wiederum einige Jahrhunderte später, im 9. Jahrhundert, verlegte die katholische Kirche den Jahresanfang ebenfalls auf dieses Datum. Nun war die Verwirrung perfekt: Für manche begann das neue Jahr am 25. Dezember, für andere am 6. Januar. Manchmal bezeichnet der Ausdruck „zwischen den Jahren“ diesen Zeitraum, die zwölf Tage und Nächte zwischen Weihnachten und dem Heiligdreikönigstag. Sie werden die zwölf Rauhnächte genannt.
Jahresanfang am 1. März? Oder am 1. Januar?
Bevor die Christen ihre eigene persönliche Verwirrung um den Jahresanfang schufen, ob nun der 25. Dezember oder der 6. Januar der erste Tag des neuen Jahres sei, war eine weitere Verwirrung bereits in der Welt.
Die Römer feierten den Beginn des neuen Jahres noch am 1. März. Und 146 vor Christus verlegten sie ihren Jahresanfang auf den 1. Januar. Je nach zugrundeliegendem Kalender begann das neue Jahr also am 25. Dezember, am 1. Januar, oder auch erst am 6. Januar.
gef. in FOCUS