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Ein trauriger Engel sah in seinem Leben schon zu viel Leid,
Er weint über seine Vergangenheit.
Hat Tränen aus Glas, die seine Augen zerschneiden,
und Ängste, die sein Herz zerteilen.
Niemand hört, wie er um Hilfe schreit,
Keiner sieht seine Einsamkeit.
Er ist auf der Flucht vor den Gefahren der Nacht,
Seine Träume haben ihn um den Schlaf gebracht.
Er hat Angst sich im Licht zu zeigen,
denn er ist gewohnt, lachend zu schweigen.

Keiner weiß etwas von seinem Fall,
doch ich höre sein Flehen überall.
Er versteckt seinen Schmerz hinter einem lachendem Gesicht,
doch ihn zu verbergen schafft er nicht.
Die Wangen sind zerschnitten von scharfen Scherben,
er will wegen seinen Schmerzen sterben.
Aus dem klaffenden Wunden rinnt das Blut,
die Schwingen versengt von der brennenden Glut.
Er wirft sich mir entgegen,
und verliert langsam sein Leben.

In meinen Gedanken hallt sein Gnadenschrei,
in meinen Armen ist sein Weinen vorbei...
Er ist wie ich, er ähnelt mir sehr,
ich schau in seine Augen, doch die Hüllen sind leer.

(Fundstück)