Unheimliches zwischen den Jahren
11.12.2013 um 18:42Die Rauhnächte oder Wilde Jagd
Die Rauhnächte oder Rauchnächte sind die geheimnisvollste Zeit des Jahres. Der Name "Rauchnächte" kommt einerseits vom Räuchern, mehr aber noch von rauh - den wilden, haarigen Dämonen, die in diesen Nächten ihr Unwesen trieben.
Die Rauhnächte liegen zwischen dem Thomastag, 21. Dezember und dem Dreikönigstag, 6. Jänner. Zwölf Rauhnächte, da die vier Sonn- und Festtage ausgenommen sind. Davon treten die großen hervor: Die Thomasnacht, die Heilige Nacht und die Nacht zum Dreikönigstag.
Seit jeher kommt den Rauhnächten, vor allem den drei großen, enorme Bedeutung zu. Auch heute ist noch im gesamten deutschen Sprachraum, insbesondere in alpenländischen Gegenden geheimnisvolles Brauchtum lebendig.
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Nach den Weihnachtsfeiertagen steht die auch als „Rauhnächte“ (Raunächte/ Rauchnächte) oder “Zwölf heiligen Nächte” bekannte Zeit vor der Tür. In diesen Tagen sollen besondere Dinge vor sich gehen und die Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits wesentlich enger sein.
Als die wichtigsten 4 Rauhnächte werden bezeichnet
◾21./ 22. Dezember (Thomasnacht – die Wintersonnenwende, längste Nacht des Jahres)
◾24./ 25. Dezember (Heiliger Abend – Christnacht)
◾31. Dezember/ 1. Januar (Silvester)
◾5./ 6. Januar (Vigil von Epiphanie – Erscheinung des Herrn)
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Rauhnacht
Ursprung der Rauhnacht
Rauhnacht
Das Wort „Rauhnacht“ leitet sich vom mittelhochdeutschen “rûch” ab, was so viel wie haarig, aber auch wild bedeutet. Aber auch von Rauch, das liegt in den Räucherungen begründet. Vielerorts heißen die Zwölf Nächte auch Rauchnächte. Schriftlich überliefert ist von den Bräuchen aus der Anfangszeit kaum etwas. Vieles wurde über Jahrhunderte nur mündlich weitergegeben. Denn die, die schreiben konnten, saßen als Gelehrte in Klöstern und die wollten mit diesem Heidentum nichts zu tun haben. Erstmals fanden die Rauhnächte im 16. Jahrhundert in Dokumenten Erwähnung.
Vermutlich nahmen die Rauhnächte ihren Ursprung im germanischen Mondkalender. Dabei hat das Jahr 354 Tage. Somit fehlen zu unserem heutigen Sonnenkalender zwölf Tage. Ursprünglich begannen die Rauhnächte in der sogenannten Thomasnacht vom 21. auf den 22. Dezember und endeten am 6. Januar. Ausgenommen waren Sonn- und Feststage. Inzwischen beschränken sie sich auf den Zeitraum durchgängig zwischen 25. Dezember und 6. Januar.
Aber auch am Weihnachtsabend selbst kann man allerlei erleben. In der Heiligen Nacht, so sagt man, haben Geister und Hexen besondere Macht. Deswegen läuten die Kirchenglocken von Einbruch der Dunkelheit bis zur Mitternachtsmesse in regelmäßigen Abständen das sogenannte Schreckensgeläut. Hier erhält das heidnische Geister-Austreiben einen christlichen Deckmantel. Genauso wie an Heilig Drei König, wenn die Sternsinger mit Weihrauch von Haus zu Haus ziehen.
Wer stattdessen in die Christmette geht, kann die Hexen des Dorfes erkennen. Dazu braucht man entweder einen Schemel aus neunerlei Holz oder Holzscheiben. Man setzt sich in der Kirche auf diesen Schemel, schon werden die Hexen sichtbar. Oder man schaut durch die hauchdünn geschnittenen Holzscheiben. Dann sieht man Hexen mit Hut und mit dem Rücken zum Altar in den Bankreihen sitzen.
Die Zwölf Heiligen Nächte symbolisieren auch die zwölf Monate des folgenden Jahres. Wer in jenen Nächten zu einer Wegkreuzung geht, die Atmosphäre auf sich wirken lässt und auf die Zeichen der Natur achtet, kann Ereignisse deuten. Wie das Wetter in dieser Nacht ist, so ist es auch in dem zugeordneten Monat. Was man in diesen Nächten träumt, wird in den jeweiligen Monaten des folgenden Jahres passieren. Träume vor Mitternacht beziehen sich auf die erste Monatshälfte, die Träume danach auf die zweite Hälfte. In diesen Nächten können die Tiere sprechen. Sie unterhalten sich über die Toten des kommenden Jahres. Ob die Tiere wirklich sprechen oder ob sich die Götter nur kurzzeitig in solche verwandeln oder ob die Menschen einfach in dieser Zeit besonders sensibel sind, lässt sich nicht genau klären.
immer schön RÄUCHERWERK, und in diesem Falle*
******
In der Zeit der Rauhnächte ist die bekannteste Tradition das Räuchern von Wohnungen, Gebäuden und Ställen. Das passiert am besten mit folgenden Kräutern:
◾Weihrauch
◾Salbei
◾Lorbeer
◾Thymian
◾Wacholder
◾Kampfer
◾Drachenblut
Die Rauhnächte oder Rauchnächte sind die geheimnisvollste Zeit des Jahres. Der Name "Rauchnächte" kommt einerseits vom Räuchern, mehr aber noch von rauh - den wilden, haarigen Dämonen, die in diesen Nächten ihr Unwesen trieben.
Die Rauhnächte liegen zwischen dem Thomastag, 21. Dezember und dem Dreikönigstag, 6. Jänner. Zwölf Rauhnächte, da die vier Sonn- und Festtage ausgenommen sind. Davon treten die großen hervor: Die Thomasnacht, die Heilige Nacht und die Nacht zum Dreikönigstag.
Seit jeher kommt den Rauhnächten, vor allem den drei großen, enorme Bedeutung zu. Auch heute ist noch im gesamten deutschen Sprachraum, insbesondere in alpenländischen Gegenden geheimnisvolles Brauchtum lebendig.
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Nach den Weihnachtsfeiertagen steht die auch als „Rauhnächte“ (Raunächte/ Rauchnächte) oder “Zwölf heiligen Nächte” bekannte Zeit vor der Tür. In diesen Tagen sollen besondere Dinge vor sich gehen und die Verbindung zwischen Diesseits und Jenseits wesentlich enger sein.
Als die wichtigsten 4 Rauhnächte werden bezeichnet
◾21./ 22. Dezember (Thomasnacht – die Wintersonnenwende, längste Nacht des Jahres)
◾24./ 25. Dezember (Heiliger Abend – Christnacht)
◾31. Dezember/ 1. Januar (Silvester)
◾5./ 6. Januar (Vigil von Epiphanie – Erscheinung des Herrn)
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Rauhnacht
Ursprung der Rauhnacht
Rauhnacht
Das Wort „Rauhnacht“ leitet sich vom mittelhochdeutschen “rûch” ab, was so viel wie haarig, aber auch wild bedeutet. Aber auch von Rauch, das liegt in den Räucherungen begründet. Vielerorts heißen die Zwölf Nächte auch Rauchnächte. Schriftlich überliefert ist von den Bräuchen aus der Anfangszeit kaum etwas. Vieles wurde über Jahrhunderte nur mündlich weitergegeben. Denn die, die schreiben konnten, saßen als Gelehrte in Klöstern und die wollten mit diesem Heidentum nichts zu tun haben. Erstmals fanden die Rauhnächte im 16. Jahrhundert in Dokumenten Erwähnung.
Vermutlich nahmen die Rauhnächte ihren Ursprung im germanischen Mondkalender. Dabei hat das Jahr 354 Tage. Somit fehlen zu unserem heutigen Sonnenkalender zwölf Tage. Ursprünglich begannen die Rauhnächte in der sogenannten Thomasnacht vom 21. auf den 22. Dezember und endeten am 6. Januar. Ausgenommen waren Sonn- und Feststage. Inzwischen beschränken sie sich auf den Zeitraum durchgängig zwischen 25. Dezember und 6. Januar.
Aber auch am Weihnachtsabend selbst kann man allerlei erleben. In der Heiligen Nacht, so sagt man, haben Geister und Hexen besondere Macht. Deswegen läuten die Kirchenglocken von Einbruch der Dunkelheit bis zur Mitternachtsmesse in regelmäßigen Abständen das sogenannte Schreckensgeläut. Hier erhält das heidnische Geister-Austreiben einen christlichen Deckmantel. Genauso wie an Heilig Drei König, wenn die Sternsinger mit Weihrauch von Haus zu Haus ziehen.
Wer stattdessen in die Christmette geht, kann die Hexen des Dorfes erkennen. Dazu braucht man entweder einen Schemel aus neunerlei Holz oder Holzscheiben. Man setzt sich in der Kirche auf diesen Schemel, schon werden die Hexen sichtbar. Oder man schaut durch die hauchdünn geschnittenen Holzscheiben. Dann sieht man Hexen mit Hut und mit dem Rücken zum Altar in den Bankreihen sitzen.
Die Zwölf Heiligen Nächte symbolisieren auch die zwölf Monate des folgenden Jahres. Wer in jenen Nächten zu einer Wegkreuzung geht, die Atmosphäre auf sich wirken lässt und auf die Zeichen der Natur achtet, kann Ereignisse deuten. Wie das Wetter in dieser Nacht ist, so ist es auch in dem zugeordneten Monat. Was man in diesen Nächten träumt, wird in den jeweiligen Monaten des folgenden Jahres passieren. Träume vor Mitternacht beziehen sich auf die erste Monatshälfte, die Träume danach auf die zweite Hälfte. In diesen Nächten können die Tiere sprechen. Sie unterhalten sich über die Toten des kommenden Jahres. Ob die Tiere wirklich sprechen oder ob sich die Götter nur kurzzeitig in solche verwandeln oder ob die Menschen einfach in dieser Zeit besonders sensibel sind, lässt sich nicht genau klären.
immer schön RÄUCHERWERK, und in diesem Falle*
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In der Zeit der Rauhnächte ist die bekannteste Tradition das Räuchern von Wohnungen, Gebäuden und Ställen. Das passiert am besten mit folgenden Kräutern:
◾Weihrauch
◾Salbei
◾Lorbeer
◾Thymian
◾Wacholder
◾Kampfer
◾Drachenblut