kbvor4
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Locus Pocus - Prätraumatische Belastungsstörung I
26.09.2013 um 10:12Folgende Kürzestgeschichte (die ich in eben diesem Moment schreibe, Änderungen sind also vorbehalten) soll Teil eines größeren Werks mit o.g. Titel werden, welches sich derzeit noch in den Kinderschuhen befindet.
Ich hab mich ja tatsächlich der Illusion hingegeben, sie bis zum Ende der Abgabefrist dieses verdammten Wettbewerbs fertigstellen zu können. Wie naiv ...
Locus pocus
Abwartend reckte sie mir ihre glatte, porzellangleiche Eleganz entgegen.
Die Gedanken bereits vollkommen auf die anstehende Befriedigung fokussiert, ließ ich langsam die Hosen herunter ... hielt inne. Mit einem berstenden Geräusch wurde die Tür aus den Angeln gerissen & ein uniformierter Beamter der militärischen Säuberungseinheit stürmte - Anweisungen brüllend - durch deren zersplitterte Überreste auf mich zu.
Blindlings niederen Instinkten folgend, griff ich nach der einzigen Waffe in Reichweite - dem phallischen Instrument - , warf mich dem Soldaten mit den hasserfüllten Worten "Nicht während meiner Schicht" & meiner zwischen den Knöcheln umherbaumelnden Hose entgegen & rammte ihm mein behelfsmäßiges Schwert mit aller Macht in den Spalt zwischen Helmansatz & Atemmaske.
Er stoppte in seiner Bewegung, doch statt nach allen Regeln der Kunst zu sterben, wie es die Atmosphäre des Moments verlangt hätte, kippte er einfach hintenüber - die erschlafften Muskeln waren nicht länger imstande, den gut ausgerüsteten & schwer beladenen Krieger gegen die Wirkung der Schwerkraft zu feien & so fiel sein Leichnam mit lautem Getöse zu Boden.
Ich spielte - niemals das morbide, humoristische Potenzial eines derartigen Augenblicks außer Acht lassend - mit dem Gedanken laut "Baum fällt" auszurufen, doch besann ich mich eines Besseren, da leider Niemand zugegen war, der über meinen Scherz anerkennend hätte lachen können.
Allmählich kehrte ich zu einem Zustand der Geistesgegenwart zurück ... was mir schlussendlich wieder vor Augen führte, mit welcher Intention ich hergekommen war:
Um diese zarte, weiße Unschuld zu vergewaltigen.
Sie zu besudeln.
Fast konnte ich die Angst spüren, die sich von ihr ausgehend in Wellen durch den Raum verbreitete.
Tut mir Leid, Baby ...
... aber die Zeit für Kompromisse ist vorbei.
Erleichtert aufseufzend & irgendetwas von verfluchten, politischen Ideologien murmelnd, injizierte ich mir den letzten Rest Methylendioxymethylamin, zündete eine dieser starken, belgischen Zigaretten an, ließ mich auf die Toilettenschüssel gleiten & blickte lächelnd auf den Griff der Klobürste, der aus der rechten Augenhöhle des toten Söldners hervorragte.
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Ich hab mich ja tatsächlich der Illusion hingegeben, sie bis zum Ende der Abgabefrist dieses verdammten Wettbewerbs fertigstellen zu können. Wie naiv ...
Locus pocus
Abwartend reckte sie mir ihre glatte, porzellangleiche Eleganz entgegen.
Die Gedanken bereits vollkommen auf die anstehende Befriedigung fokussiert, ließ ich langsam die Hosen herunter ... hielt inne. Mit einem berstenden Geräusch wurde die Tür aus den Angeln gerissen & ein uniformierter Beamter der militärischen Säuberungseinheit stürmte - Anweisungen brüllend - durch deren zersplitterte Überreste auf mich zu.
Blindlings niederen Instinkten folgend, griff ich nach der einzigen Waffe in Reichweite - dem phallischen Instrument - , warf mich dem Soldaten mit den hasserfüllten Worten "Nicht während meiner Schicht" & meiner zwischen den Knöcheln umherbaumelnden Hose entgegen & rammte ihm mein behelfsmäßiges Schwert mit aller Macht in den Spalt zwischen Helmansatz & Atemmaske.
Er stoppte in seiner Bewegung, doch statt nach allen Regeln der Kunst zu sterben, wie es die Atmosphäre des Moments verlangt hätte, kippte er einfach hintenüber - die erschlafften Muskeln waren nicht länger imstande, den gut ausgerüsteten & schwer beladenen Krieger gegen die Wirkung der Schwerkraft zu feien & so fiel sein Leichnam mit lautem Getöse zu Boden.
Ich spielte - niemals das morbide, humoristische Potenzial eines derartigen Augenblicks außer Acht lassend - mit dem Gedanken laut "Baum fällt" auszurufen, doch besann ich mich eines Besseren, da leider Niemand zugegen war, der über meinen Scherz anerkennend hätte lachen können.
Allmählich kehrte ich zu einem Zustand der Geistesgegenwart zurück ... was mir schlussendlich wieder vor Augen führte, mit welcher Intention ich hergekommen war:
Um diese zarte, weiße Unschuld zu vergewaltigen.
Sie zu besudeln.
Fast konnte ich die Angst spüren, die sich von ihr ausgehend in Wellen durch den Raum verbreitete.
Tut mir Leid, Baby ...
... aber die Zeit für Kompromisse ist vorbei.
Erleichtert aufseufzend & irgendetwas von verfluchten, politischen Ideologien murmelnd, injizierte ich mir den letzten Rest Methylendioxymethylamin, zündete eine dieser starken, belgischen Zigaretten an, ließ mich auf die Toilettenschüssel gleiten & blickte lächelnd auf den Griff der Klobürste, der aus der rechten Augenhöhle des toten Söldners hervorragte.
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