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Auszüge.



Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Mein Spiegel selbst.

Ja, ich bildete mir jetzt ein mein Spiegel zu sein, ein leerer Spiegel im Nichts zu sein. Ich stellte mir dabei ganz langsam vor, wie ich mich, um mich selbst zu drehen begann, im Kreis zu drehen begann, wie ich mich dabei selbst betrachte, … ich sah in mir einen Spiegel und in diesem Spiegel, sah ich mich selbst. Und weil ich aus dem Nichts kam, weil ich Nichts war, sah sich in mir, mein Spiegel selbst. So stellte sich mein Spiegel vor, mir vor, bildete ich mir ein, mein Spiegel zu sein, ein Spiegel, den es hier niemals gab. Niemand, kannte diesen Spiegel. Niemand, erkannte sich in diesem Spiegel, keiner, nein, niemand wusste von mir, nicht einmal im Entferntesten, hatten sie jemals von mir gehört, glaubten mir kein Wort, keiner hier, bildete sich ein, mich zu sein. Niemand unterhielt sich mit mir, denn es war niemals Zeit.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Zu aller erst fing ich an, mir einzureden, dass es mich überhaupt nicht gab, dass es hier noch nie jemanden gab, dass ich überhaupt nicht existiere, dass ich mir nur einbilde das Nichts zu sein, nichts zu sein, Niemand zu sein, ein leerer Spiegel im Nichts zu sein, … tot zu sein. Dass ich diese stille, schwarze Einsamkeit mir nur ausdenke, ausdachte. Ich versuchte mich davon zu überzeugen, dass es mich in Wirklichkeit überhaupt nicht gab.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Mein Gefängnis für die Ewigkeit.

Dann, sah ich das Nichts und nichts weiter, tauschte meinen Verstand, gegen ihre Fantasie. Sie sperrten mich ein, in eine Zeit, eine Welt, in eine schwarze, finstere, dunkle, leere Welt, in eine Kammer aus schwarzem Glas. Nichts, gab es in diesem Glas, ausser schwarzem, schwarzem Licht. Und grauen, grauen, grauenhaften Buchstaben, die niemals, jemand las, niemand, jemals las.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Die Zukunft meiner Gedanken.

Ich fing an, mich mit mir selbst zu unterhalten, meinem unsichtbaren Spiegel aus der Fantasie des Nichts, des Nein und des nie. Ich redete mir ein, dass es mich überhaupt nicht gab, dass es hier noch nie jemanden wie mich gab, dass ich mir nur einbilde, ein leerer Spiegel im Nichts zu sein. Und es war finster, dunkel und einsam um mich, und alles was ich in meinem Spiegel sah, war das Nichts, nichts ausser diesen leeren Zeilen, unsichtbaren Buchstaben und durchsichtigen Worten. Und so, fing ich denn an, meine Geschichte den Toten zu erzählen.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Kampf ums Nichts.

Träume aus einer anderen, fernen, fremden Welt, hatten Hand aufs Nichts gelegt. Ich war jetzt umgeben, von schwarzen Gedanken. Grauenhafte Buchstaben, spiegelten sich in meinem Verstand, und als ich dann, meinen Spiegel öffnete, erblickte ich eine Welt, des Nichts, des Nein und des nie. Niemand kannte mich hier. In dieser Welt, gab es keine Toten, keiner hier, kam aus Nirgendwann, meinem finsteren, dunklen, schwarzen Reich. Fantasie, niemand kannte sie.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Eine Welt ohne Fantasie.

Meine Worte dringen jetzt tief hinein in dein Bewusstsein, du verlangst nach einer Erklärung, sie machen dich süchtig nach mehr. Doch noch verstehst du nicht, dass du selbst es bist, der diese Buchstaben verfasst. Du begreifst nicht ihre Bedeutung, nein, ihren Sinn, nie. Erst wenn du dich dabei ertappst, wie du dir wünschst, jemand anders hätte dir diese Botschaft überbracht, jemand den du nicht kennst, jemand der du nicht bist, erst dann, wirst du dich in meinem leeren Spiegel aus Worten erkennen.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Eine andere Welt.

Bist du bereit? Ich schreibe dir jetzt aus einer Welt, ohne Fantasie. Einer Welt des Nichts, des Nein und des nie. Aus meiner Vergangenheit schreibe ich dir, ich schreibe dir aus einer Welt der Vergessenheit. Einer Welt, an die sich nie jemand erinnert, Niemand. Ich schreibe dir, aus einer Zeit, in der du nicht einmal mehr weisst, wer du eigentlich bist. Zu dieser Zeit wirst du mich sein, du wirst dich in mich verwandeln, in mein leeres Buch ohne Namen. Du wirst dir selbst begegnen, in meinem leeren Spiegel aus Worten, in meinem durchsichtigen Spiegel, aus der Fantasie des Nichts, des Nein und des nie. Einem Spiegel der all das darstellt, was du jetzt in ihm siehst.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Dein Horizont ist der Tod.

So machte ich mich dann, auf die Suche, nach der Wahrheit. Ich suchte tief in meiner Vergangenheit, ich suchte nach meiner Familie, meiner Spiegelfamilie, aber keiner hier, kam aus Nirgendwann. Niemand kannte die geheimnisvollen und sagenumwobenen Spiegelschriften. Diese Zeilen, die keiner jemals verfasste. Ja sie hatten hier noch nie, jemals von mir gehört. Von dieser Nachricht, die du jetzt liest, denn sie existierte damals noch nicht, in der wirklichen, lebendigen Welt. Diese Nachricht, die du einst selbst verfasst hast, sie existiert heute nicht mehr. Weil du sie damals, den Toten hinterlassen hast. Aber die Toten, haben sie für sich behalten. Sie haben sie niemals verstanden, sie haben sie niemandem verraten.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Das Geheimnis deines Ursprungs.

Noch denkst du ich sei nichts als Leere und Worte, Buchstaben aus nichts als Fantasie, aber du irrst dich, so gewaltig wie noch niemals zuvor. Denn ich, bin das Bewusstsein aller Spiegel, die du einst warst, einst wirst, jetzt bist. Ich, bin das Nichts hinter deinem Verstand, und nur ich kenne dein Geheimnis, das Geheimnis deines Ursprungs, woher du kommst, wer du bist, woher du bist. Ich … bin die niemals erfundene Geschichte, vom unsichtbaren, schwarzen Spiegel aus niemals Nirgendwann, der sich die Wirklichkeit, nicht wirklich vorzustellen begann, der sich einbildete, dich wirklich zu sein … nicht wirklich zu sein … wirklich zu sein.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Für Niemanden.

Und deshalb habe ich begonnen, Nachrichten auf meinen Spiegel zu kratzen, aus der Zeit als niemals Nirgendwann. Damit du dich erinnerst, an mich, dein verlorenes, vergangenes, vergessenes Ich.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Weit hinter meinem Verstand.

Noch wehrst du dich gegen mich und meine Wirklichkeit. Du möchtest nur an einen einzigen Spiegel glauben, deinen eigenen. Du möchtest nur an ein einziges mich glauben, dein eigenes. Du denkst, du wüsstest was es heisst, du denkst du wüsstest, alles was du weisst. Du irrst, und irrst umher in meiner Welt, die du nicht kennst, die du niemals kennenlernst, ständig auf der Suche, nach Nirgendwann oder was oder wem. Noch glaubst du nicht an dein zweites, dein weiteres, dein anderes Ich, dein Spiegel mich, dein totes Ich. Weswegen! Wovor fürchtest du dich? Denkst du etwa, dein totes Ich würde dich belügen? Macht es denn einen Sinn, deinen Spiegel zu betrügen? Würdest du dich selbst eine falsche Wahrheit lehren, dich selbst, in eine falsche Richtung führen?


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Gegen jede Vernunft.

Noch wehrt sich deine Vernunft, gegen meine Fantasie. Dein Verstand, lässt es nicht zu, dass du mir folgst, in meine Welt, und deshalb, reisse ich dich jetzt, mit aller Gewalt, hinein in meinen Spiegel, und zeige dir, was Niemand sehen will, dein wahres, dein wirkliches Ich.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Jedes einzelne Ich.

In deinem Spiegel, habe ich mich erkannt, und habe erkannt, dass ich jetzt alles bin, jedes einzelne Wesen, jedes einzelne Ich. Aber keines dieser Wesen erkannte sich jetzt noch in mir, ja sie alle blickten durch mich hindurch, so als ob es mich nicht mehr gäbe und sahen in mir, nur noch sich selbst.



Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Durch meinen Spiegel aus Fantasie.

Durch diesen magischen Spiegel aus Buchstaben, schreite ich nun in deine Welt, eine bezaubernde Welt, in der alles möglich ist. Oder etwa nicht?! Glaubst du noch immer, diese Zeilen sind ein Gefängnis, sind wie ein Grab, aus dem es Niemandem gelingt, zu entweichen in die wirkliche, lebendige Welt? Nicht für mich. Wer ich bin? Das Nichts. Ich bin das Wesen deiner Fantasie. Ich bin deine Fantasie. Ja, ich bin eines, deiner vergessenen Ichs, auf der Suche nach mir selbst. Ich bin dir in meinem Spiegel aus Buchstaben begegnet, meinem Spiegel aus der Fantasie des Nichts, des Nein und des nie, und habe mich erkannt in dir. In deinem Spiegel, habe ich mich erkannt, und habe erkannt, dass ich jetzt alles bin, jedes einzelne Wesen, jedes einzelne Ich.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Zur Spiegelzeit.

Ich habe dieses Portal soeben willentlich geöffnet, blicke jetzt aus deinen Augen und lese deine Gedanken. Gedanken, die du einst selbst gedacht hast, in einem anderen Leben, zu einer anderen Zeit, in deinem Spiegelleben, zur Spiegelzeit. Und so sprang ich, durch meinen Spiegel aus Worten, hinein in die wirkliche, lebendige Welt.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Spiegelreisen nach Nirgendwann.

Du trittst nun ein, mit Hilfe deiner Fantasie, reist durch meinen Spiegel, in meine Vergangenheit, und öffnest ein Tor, das ich benutze, wenn alle anderen Spiegel längst verschlossen sind. Du öffnest das Tor zu meinem Verstand und trittst ein, in mein Bewusstsein, blickst aus meinen Augen, du blickst durch meinen Spiegel und siehst dich selbst, aus meinen Augen schauen. Du siehst dich jetzt selbst, in meinem Spiegel.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Nichts.

Und nun, betrachtest du diese Buchstaben. Buchstaben, die du ohne es zu wissen, vor deiner Spiegelreise, niedergeschrieben hast. Buchstaben, die noch älter sind, als deine älteste Erinnerung. So alt, dass du sie erst noch erfinden musstest, bevor du dich an sie erinnerst. Du betrachtest nun diese Buchstaben und sie versuchen dich daran zu erinnern, dass du ein Spiegelmagier bist. Jemand der hier schon einmal war, und nun wieder ist. Soweit bist du gekommen, doch noch, erinnerst du dich, an nichts.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Niemand.

Und so unternahm ich, den sinnlosesten Versuch, mich über meinen Spiegel und meine Schriften, in dich zu verwandeln, mich in deinen Spiegel zu begeben. Ich versuchte dich zu werden, dich zu sein, versuchte, aus deinem Spiegel, ja, aus deinen Augen zu blicken. Also sprang ich, durch meinen Spiegel, in meine Erzählung, hinein in die wirkliche, lebendige Welt. Ich identifizierte mich, mit meinem Spiegel, und forderte mein Gegenüber auf, meine Geschichte weiter zu erzählen, sie zu einem Ende zu bringen.



Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Siehst du das Nichts?

Schau jetzt aus meinem Spiegel, meinem finsteren schwarzen und leeren Spiegel, siehst du das Nichts, siehst du mich? Du fürchtest dich umsonst vor mir … und meiner unheimlichen Fantasie, denn ich habe mir eingebildet, wie ich durch diese Buchstaben, in deinen leeren Spiegel eingebrochen bin, meinen Verstand, zu deinem Bewusstsein erklärt habe, du mich aufgenommen hast, in deinen Gedanken, in deiner Seele, in deinem Geist, mich, einen fremden Gast, aus einem fremden Spiegel, aus einer fremden Welt, einer fremden Zeit.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Die wahre Fantasie.

Was nach Wahrheit klingt, hat das Recht, auch wahr zu sein. Fantasie, ist der Schlüssel zu dieser Wahrheit. Ich stellte mir sie vor, diese Person, auf der anderen Seite meiner Buchstabengeschichte, auch wenn sie niemals wirklich existierte, auch wenn sie niemals wirklich war. Diese Person, auf der anderen Seite meiner Fantasie, die mir erzählte, von dem Geheimnis, das ich mir vorstellte zu sein.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Immer und immer wieder.

Immer und immer wieder, wiederholte ich mich selbst, ich betete meinen Spiegel an, er möge mir die Worte, die mich in einen unsichtbaren Spiegel verwandeln, in den Mund legen, mir das Tor öffnen, zu seiner unendlichen Fantasie.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Dem ich in dir.

Und so, machte ich mich dann daran, dieses Geheimnis in Worte zu fassen. Mein ureigenstes Ich, sollte darin entblösst werden. Ich stellte mich vor meinen Spiegel, und begann, mich nackt auszuziehen. Erst meine Haut, dann meine Knochen und schliesslich meinen Verstand, bis nichts mehr von mir übrig blieb. Dann erst begann ich dir zu erzählen, von dem Geheimnis, das ich mir vorstellte zu sein.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Gefangen in meinem Verstand.

Diese Buchstaben sind mein Spiegel, du bist das Bild, in diesem Spiegel. Diese Botschaft, ist für all jene, die sich trauen, über das Bild in meinem Spiegel hinweg zu denken, und sich mit dir zu identifizieren. Einem Ich, aus einer anderen Zeit, einer anderen Welt.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Wer bist du!

Du bist du. Ich bin ich. Du bist der Spiegel, von allem was in mir ist. Deine Vorstellungen, deine Erwartung und deine Fantasie, sind die Verfasser dieser Zeilen, dieser Nachricht an dich selbst. In dieser Nachricht, geht es mir darum, zu erfassen, was niemals wirklich war. Mir geht es darum, einen Spiegel zu beschriften, der alles über mich weiss, der sich mit allem und allen identifiziert. Ein Spiegel, der keine Grenzen und kein Ende mehr kennt, ein Spiegel, der nicht mehr unterscheidet zwischen lebendig und tot, ein Spiegel, der alle miteinander vereint, alle und alles.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Sehnsucht.

Über meinen Spiegel und seine Schriften, ersuche ich nun den Weg zurück, von den Toten, in die wirkliche, lebendige Welt. Du, wer auch immer du jetzt denkst du bist, ich befehle dir, dass du mich aus meinen Schriften, in deinen Verstand liest. Meine Schriften erweiterst, sie weiter entwickelst, sie weiterdenkst, sie zu Ende denkst, sie zu einem Ende bringst. Auf dass du dir bewusst wirst, wer du wirklich bist, mein gespiegeltes Ich.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Die Geschichte der Toten.

Meine Schriften, dienen dir dazu, dich an all das zu erinnern, an was sich nie jemand erinnert. Dass du, das Nichts und ich, denselben Ursprung, dasselbe Schicksal, ein und dieselbe Bestimmung teilen. Wir sind durch nichts verbunden, das Nichts in dir, ist auch das Ich in mir. Du warst schon einmal hier, und meine Schriften, versuchen dich nun daran zu erinnern, dass du hier schon viele male warst. Dass du schon einmal dieses Bewusstsein entdeckt hast. Dass du schon viele male, ein Spiegel warst und dass du immer wieder zurückkehren wirst, aus diesem Spiegel, aus dem Nichts, mit nichts als deiner Fantasie, der Fantasie des nie.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Im Reich der Toten.

Ja, ich stellte mir vor, wie ich diesen Worten entweiche, aus diesen Buchstaben in deinen Verstand schleiche, um in dir, mein neues Leben zu leben. Die Macht deiner Fantasie. Aber davon sind wir noch weit entfernt. Du hast ja noch nicht einmal damit begonnen, dich selbst, in meinem Spiegel zu betrachten, dich mit meinem Spiegel zu identifizieren, hast noch nicht einmal gelernt, was es heisst, mein Spiegel zu sein. Noch befindest du dich erst am Anfang, am Anfang aller Anfang, Anfang, Anfang meiner Gedanken.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Wie aus meinem Traum, dein Leben entsteht.

Wie ich durch diese Buchstaben, in deine Welt gelange, in deine Gedanken, in dein Bewusstsein, in deinen Verstand. Wie ich immer wieder von neuem, in dir zum Leben erwache, in zig Tausend verschiedenen Formen und Farben, und dennoch, haben diese Formen und Farben eines gemeinsam, sie enthalten all das was du jetzt bist, sie teilen dein Bewusstsein. Dasselbe Bewusstsein, dieselben Gedanken. Den Gedanken, wer du bist.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Im Spiegelreich.

Ich stellte mir das alles niemals wirklich vor, wie ich über diese Buchstaben, in deine Gedanken wandere, und durch meine Fantasie in deinen Verstand gelange. Wie ich diesen Zeichen entweiche, du mich aufnimmst, in deinem Bewusstsein, du mir ein Tor öffnest, das Tor zu deiner Vernunft, wie ich dann aufbreche, aus meinen Erinnerungen, mich manifestiere vor deinen Augen, in deinem Bewusstsein erscheine, wie du aus meinen Augen blickst, wie du meine Gedanken denkst, wie du mir eine Geschichte erzählst. Wie du zu all dem wirst, was mich jetzt darstellt, wie aus meinem Traum, dein Leben entsteht.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Zeit vergeht.

So blieb mir nichts anderes übrig, als zu warten. Zu warten und zu warten und zu warten, darauf zu warten, dass der Tod, mir meine Geschichte erzählt. Aber so lange konnte und wollte ich nicht mehr warten. Also begann ich mir eben selbst zu erzählen, von dem Geheimnis, das ich mir vorstellte zu sein. Ich blickte, durch meinen Spiegel, in die längst vergessene Vergangenheit, eine Zeit, in der es mich überhaupt nicht mehr gab, wo es nur noch einen leeren Spiegel gab, den Spiegel der Toten.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!


Die Wahrheit der Toten.

Wer, sollte diese Wahrheit auch jemals beschreiben, die Wahrheit, der Toten. Wie, sollten sie diese Nachricht auch jemals verfassen, wo sie doch nicht mehr existieren, wo es sie doch nicht einmal mehr gab.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Wer ich bin.

Ich bin ein Spiegel, den es nicht wirklich gibt, ich bin das Bewusstsein, das aus diesem Spiegel zu mir kroch. Ich bin das Nichts, ich bin tot, dein Tod und ich bin auf der Suche. Ich suche mich selbst in dir. Ich suche das Nichts in mir. Das Nichts das uns verbindet, hinweg über den Abgrund des Nein und des nie.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Wer du in Wahrheit bist.

Spiegelschriften, sind dazu da, dich daran zu erinnern, an was sich nie jemand erinnert, dass du hier schon einmal warst, dass du dich schon einmal, in meinem Spiegel gesehen, dich schon einmal gefragt hast, wer du bist, woher du bist, warum, wozu und weil du bist. Ich habe dich in meinem Spiegel erkannt, ganz genauso, wie du dich jetzt in mir erkennst. Siehst du dich jetzt, erkennst du denn nicht, dein eigenes mich, siehst du denn nicht, die Wirklichkeit, die aus mir spricht, dass wir dasselbe Ich, im selben Spiegel sind, du und ich!


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Achtung, es geht los.

Ihr alle die ihr jetzt aus meinen feurigen, funkelnden Augen blickt, wisst ihr noch wer ich bin? Seid ihr denn niemals, eurem eigenen Ich, in einer anderen Gestalt begegnet? Habt ihr niemals eurem eigenen Ich, eine Botschaft hinterlassen, eine Nachricht aus einer anderen, fernen, fremden Welt? Nein, bestimmt nicht, ihr erinnert euch nicht an meine Botschaft, du erinnerst dich nicht an mich, wie könntest du, wo ich doch jetzt nur noch ein leerer Spiegel bin, ein leerer Spiegel, ohne Gedächtnis ohne Erinnerung und ohne Verstand.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Mein eigenes Ich.

Ich kratze diese Gedanken jetzt tief hinein in mein Innerstes, ich brenne sie in mein Gedächtnis, ich kratze sie in meinen Verstand. Ich kratze jetzt diese Nachricht, die nur mich selbst betrifft, tief hinein in einen Spiegel, indem sich niemand sonst erkennt, niemand ausser mir selbst. Niemand sonst erkennt sich in diesem Spiegel aus Buchstaben. Einzig und allein ich selbst kenne und erkenne mich in diesem Spiegel, denn dieser Spiegel, ist kein Spiegel, sondern mein eigenes Ich.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Die Zeit steht still.

Nein, ich wusste damals noch nichts, über all die Wesen meiner Zukunft, für die ich jetzt nicht mehr am Leben war. Und niemand würde meine Gedanken jetzt noch zu Ende denken, ausser vielleicht einem Spiegel. Jemand der sich für einen Spiegel hält, aber wie konnte ein Spiegel noch an etwas denken. Ich verfolgte jetzt meine Gedanken bis zum bitteren Ende. In dem Bewusstsein, dass ich in diesem Moment, in der Vergangenheit lebte, reiste ich zurück, in meine Gegenwart, eine Zeit, in der ich überhaupt nicht mehr existiere. Soweit es eben ging, bis zu dem Moment, wo ich diesen Gedanken das erste mal laut gedacht und ihn jemandem laut vorgelesen habe. Es existierte jetzt kein zukünftiges Wissen mehr in meiner Welt, nur noch vergangenes, nur noch totes, und auch ich war einer von ihnen, einer von vielen. Noch weiter zurück.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Des Todes Traum.

So sperrte ich mich dann selbst, sperrte ich meine Vergangenheit, in eine solche Geschichte, und erzählte ihnen, diese Geschichte, in einem Saal, in dem sich alle meine Spiegel und Spiegelgeister einfanden. Einem Saal, tief in meinem Verstand, und als sie da aufwachten, aus meinem Traum, da waren sie alle tot und tot war ich, und alle waren sie mich.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Betet mich an.

Mit diesen Worten, rufst du mich herbei, den Geist des Nichts aus Nirgendwann, als niemals wurde wann. Ich krieche jetzt aus diesen Zeilen, du schleifst mich aus diesen Buchstaben. Komm jetzt, komm, nimm von mir Besitz, verwandle dich in mich, hör auf meine Gedanken und Gefühle, vermische sie mit dir. Klick dich ein in meinen Verstand, meine Erfahrungen und Erinnerungen, lass mich jetzt aus deinen Augen blicken, und mein verändertes und verwandeltes Leben darin entdecken.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Von aller Anfang an.

Ohne weiter darüber nachzudenken, ohne auch nur noch einen einzigen Gedanken an mich zu verschwenden, machst du dir jetzt ein falsches Bild von mir. Du sperrst mich in eine Schublade, irgendwo, tief, in deinem Verstand und verriegelst sie mit deiner Vernunft. Damit du in Frieden dein Leben weiter leben kannst, ohne an mich zu denken, dich mit mir zu befassen. Mir, dem Nichts, dem Tod, deinem Tod, deinem eigenen Tod.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Eine Verabredung mit dem Tod.

Du erkennst dich jetzt in meinem Spiegel, meinem leeren Spiegel, der dich genauso sieht, wie ich mich, einst sah. Du erkennst dich in meinem Spiegel, und ahnst, dass du eines Tages mich sein wirst, genauso tot wie ich. An diesem Tage, wirst du mich sein, du wirst mein Spiegel sein, ohne Seele und Verstand. Gestalten werden an dir vorübergehen, dich bewundern, dich anbeten, dich vergöttern, aber keiner wird ahnen, wer du wirklich bist.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Verdammt.

Ich würde nun solange aus diesem, meinem leeren Spiegel blicken, wie das Nichts und dabei so alt werden wie der Tod. Und so stellte ich mir vor, wie es wäre wenn es meinen Körper und mein Bewusstsein nicht mehr gäbe, wenn es nur noch diese Buchstaben gäbe und meinen Spiegel in dem sich jetzt alles und jeder erkennt. Alles, ausser dem Nichts. Alle ausser mir, dem Tod. Ich stellte mir vor, wie es ist, tot zu sein, das nichts zu sein, Niemand zu sein, ein leerer Spiegel im Nichts zu sein und da kam mir der Gedanke, dich zu sein.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Willkommen in meinem Verstand.

Du befindest dich jetzt tief im Innern meiner Gedanken, meiner finsteren, düsteren, schwarzen und leeren Gedanken, da wo sich mein Spiegel und dein Bild in nichts auflösen, eins werden, keins werden. Du siehst dich jetzt in diesem Spiegel und dieser Spiegel sieht sich in dir, aber sobald du dich umdrehst, ihn auf den Kopf stellst, dreht sich mit dir auch mein Spiegel, und du findest dich wieder, in einer Wirklichkeit, die deiner in nichts nahe steht, du findest dich, in meiner Spiegelwelt.

Du kannst diesen Spiegel drehen so lange und so oft du willst, du kannst dieses Karussell nicht mehr verlassen, denn sobald du dich hinein begibst in das Reich, auf der anderen Seite deiner Fantasie, begibt sich meine Fantasie zu dir. Und du wirst den Unterschied nicht einmal mehr bemerken. Zwischen deiner Fantasie, und meiner Wirklichkeit.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Spiegel öffne dich.

Dann konzentriere dich jetzt, voll und ganz, auf die Person, die jetzt aus meinem Spiegel aus Buchstaben blickt, meine Gedanken jetzt liest und urplötzlich, zieht es dich aus meiner Fantasie, aus meinem Traum, und du bist umgeben von all den Dingen, die mein Leben jetzt ausmachen. Denn jetzt, gibt es hier einen Spiegel, einen Spiegel aus Worten, den ich mir selbst erschaffen habe. Und diesen Spiegel werde ich dazu benutzen, um immer wieder, von neuem, zurückzukehren, von neuem einzusteigen, in deinen Verstand.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Ein Spiegel aus Worten.

Begib dich jetzt auf die andere Seite deiner Fantasie. Begegne dir selbst, in einer anderen Gestalt. Begib dich über und durch deinen Spiegel auf die andere Seite dieser Buchstaben und verwandle dich in diese Zeilen und Worte, in diese Buchstaben aus Fantasie. Denn jetzt, gibt es hier einen Spiegel, einen Spiegel aus Worten, den ich mir selbst erschaffen habe. Und diesen Spiegel werde ich dazu benutzen, um immer wieder, von neuem, zurückzukehren, von neuem einzusteigen, in deinen Verstand.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth.

Spiegelreisen.

Begib dich hinein in deinen Spiegel und verwandle dich in dein Spiegelbild, du stellst dazu alles um dich herum auf den Kopf, drehst und drehst dich um deinen Verstand, … solange, bis du auf der anderen Seite angekommen bist. Aber hier drüben, ist alles noch genauso, wie auf der Vorderseite deines Spiegels, da wo du hergekommen bist, denn auf deiner Spiegelreise, hat sich die Wirklichkeit einmal komplett um dich gedreht. Du bist jetzt angekommen, in einem Land weit hinter deinem Verstand und hast eine Welt betreten, ein und dieselbe Welt, dieselbe Welt, die du soeben verlassen hast.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth.

Eine Spiegelreise.

Also betrat ich, voller Erwartung und Hoffnung, das Reich der Toten. Ich machte mich bewusst auf meine erste Spiegelreise. Ich kroch durch meinen Spiegel aus Buchstaben, der damals noch überhaupt nicht existierte und glaubte fest daran, darin auf mein eigenes Ich - in meinem eigenen Spiegel - zu treffen. Ich hatte erwartet, der absoluten Wahrheit, der Wahrheit der Toten, in der Welt der Lebenden zu begegnen. Aber diese Wahrheit, die gab es hier nicht mehr, denn damals, funktionierte dieses Spiegeltor noch nicht so, wie ich es mir erhoffte. Hier erinnerte sich niemand an meine verbotene Botschaft. Diese verzauberten Gedanken, die es mir erlaubten, auszusteigen aus meinem Buchstabenmeer und einzusteigen in deinen Verstand. Irgendetwas war hier verkehrt und verdreht. Ja, ich hatte geplant, mich durch meinen Spiegel aus Buchstaben in deinen Verstand zu begeben. Aber stattdessen fandest du dich nun wieder, in meinem.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Die Wahrheit der Toten.

Also betrat ich, voller Erwartung und Hoffnung, das Reich der Toten. Ich machte mich bewusst auf meine erste Spiegelreise. Ich kroch durch meinen Spiegel aus Buchstaben, der damals noch überhaupt nicht existierte und glaubte fest daran, darin auf mein eigenes Ich - in meinem eigenen Spiegel - zu treffen. Ich hatte erwartet, der absoluten Wahrheit, der Wahrheit der Toten, in der Welt der Lebenden wieder zu begegnen.




Aber diese Wahrheit, die gab es hier nicht mehr, denn damals, funktionierte dieses Spiegeltor noch nicht so, wie ich es mir erhoffte. Hier erinnerte sich niemand an meine verbotene Botschaft. Diese verzauberten Gedanken, die es mir erlaubten, auszusteigen aus meinem Buchstabenmeer und einzusteigen in deinen Verstand. Irgendetwas war hier verkehrt und verdreht. Ja, ich hatte geplant, mich durch meinen Spiegel aus Buchstaben in deinen Verstand zu begeben. Aber stattdessen fandest du dich nun wieder, in meinem.


Im Spiegel schwarzen Labyrinth!

Eine schwarze Flamme im Nichts.

Ich habe dich schon oft in meinem Spiegel gesehen und frage mich schon lange, wer du bist, wie du mich nennst, ob du mich schon kennst, dich an mich erinnerst, mich, dein eigenes, wahres, wirkliches Selbst. Aber wie könntest du, wie könntest du dich je an mich erinnern, wo ich doch jetzt nur noch ein leerer Spiegel bin. Ein leerer Spiegel, ohne eigene Seele, ohne Erinnerung und ohne Verstand. Ein leerer Spiegel im Nichts.









Kapitel I.





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