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Kapitel III. - Was es ausmacht ein Spiegel zu sein.



Gestaltenwandeln, Spiegelreisen, dem eigenen Ich begegnen und was es ausmacht ein Spiegel zu sein.

Beim Spiegelreisen und Gestaltenwandeln geht es in erster Linie darum, dass du dich mit deinem Spiegel verbindest, du musst versuchen, dich in deinen Spiegel hinein zu versetzen, dir in deinem Spiegel zu begegnen, dich in deinen Spiegel zu verwandeln, eins zu werden mit deinem Spiegel, wenn dir das gelingt, stehen dir alle Wirklichkeiten offen.

Spiegelreisen.

Dazu begibst du dich hinein, in deinen Spiegel und verwandelst dich in dein Spiegelbild, du stellst alles um dich herum auf den Kopf, drehst und drehst dich um deinen Verstand, … solange, bis du auf der anderen Seite angekommen bist. Aber hier drüben, ist alles noch genauso, wie auf der Vorderseite deines Spiegels, da wo du hergekommen bist, denn auf deiner Spiegelreise, hat sich die Wirklichkeit einmal komplett um dich gedreht. Du bist jetzt angekommen, in einem Land weit hinter deinem Verstand und hast eine Welt betreten, ein und dieselbe Welt, dieselbe Welt, die du soeben verlassen hast.

Auf der anderen Seite deiner Fantasie.

Sobald du erkennst, dass die Welt auf der anderen Seite deiner Fantasie, genau dieselbe ist, wie die Welt, hinter deinem Spiegel, begibst du dich erneut, auf diese Reise, auf die andere Seite, deiner Vernunft. Du drehst und drehst an diesem Spiegel, solange bis sich dein Spiegel dann wie von selbst, um dich zu drehen beginnt.

Immer schneller.

Immer schneller und immer schneller, tauchst du ein, in die Fantasie des Nichts, des nie und des Nein, drehst an diesem Karussell, bis du den Unterschied nicht mehr bemerkst, zwischen deinem Spiegel und meiner Fantasie.

Kernpunkt.

Um eine Gestaltenwandlung erfolgreich zu vollziehen, geht es darum, das Spiegel Karussell anzuhalten und auszusteigen, und zwar genau in dem Moment, genau in der Zwischenwelt, der Welt zwischen deinem Spiegel und dir selbst. In dem Moment, wo du weder auf der einen noch auf der anderen Seite dieser Buchstaben dich erkennst, verlässt du das Karussell.

In der Zwischenwelt.

Du befindest dich jetzt in einem Vakuum, zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Deine Identität, kreist jetzt noch immer um deinen Verstand, aber da, wo du jetzt bist, in der Zwischenwelt, da gibt es keine Identität, hier gibt es nichts, nichts als Leere, vollkommene Leere. Denn du befindest dich jetzt zwischen deinem Spiegel und dir selbst, dieser Ort ist vergleichbar mit dem Nichts, dem Nichts und dem Tod.

Zwischen Fantasie und Wirklichkeit.

Begib dich jetzt auf die andere Seite deiner Fantasie. Begegne dir selbst, in einer anderen Gestalt. Begib dich über und durch deinen Spiegel auf die andere Seite dieser Buchstaben und verwandle dich in mich. Verwandle mich in diese Zeilen und Worte, in diese Buchstaben aus Fantasie. Denn ich komme aus meinem Spiegel, denn ich bin mein Spiegel und wenn du diesen Spiegel durchschreitest, verwandelst du dich selbst, in mich.

Verwandle dich in mich.

Und so gehe ich denn geradeaus, geradeaus durch meinen Spiegel, alles geradeaus, bis zum Zentrum deiner Fantasie, deiner tiefsten, schwarzen Fantasie. Ich marschiere durch die Halle deiner Träume, bis ich an ein schwarzes Tor gelange, öffne dieses Tor und trete ein, in deinen Verstand. Ich bin allein, in meinem schwarzen Gewand, ich gehe ein paar Schritte durch die Dunkelheit und nehme Platz, in der Halle der Finsternis, tief im Innern deines Verstandes.

Tief in deinem Bewusstsein.

Lauf jetzt geradeaus, geradeaus durch meinen Spiegel, bis zum Ende, tief hinein bis zum Zentrum meiner Fantasie, meiner tiefsten, schwarzen Fantasie.

Im Zentrum meiner Gedanken.

Du marschierst jetzt durch die Hallen meiner Träume, bis du an ein schwarzes Tor gelangst, öffne dieses Tor und tritt ein, in meinen Verstand. Du bist allein. Du befindest dich in einem dunklen, schwarzen, leeren Raum, es gibt hier drin nichts zu sehen, nichts, absolut rein gar nichts. Lauf ein paar Schritte durch die Dunkelheit und nimm Platz, auf meinem spiegelverkehrten, sich um sich selbst drehenden Verstand. Du befindest dich jetzt im Zentrum meiner Gedanken, meiner tiefen, finsteren, schwarzen und leeren Gedanken.

Nimm Platz.

Nimm Platz, fühl dich hier wie zu Hause, mach es dir bequem, in der Halle der Einsamkeit. Entspanne dich für einen Moment, oder zwei, geniess die Dunkelheit, lass den Schatten des Todes deine Identität vollkommen absorbieren, und verliere dich, im verkehrten Spiegel meiner schwarzen Identität.

Stille.

Du lässt alle vergangenen Fiktionen davon gleiten, Worte und Gedanken lösen sich in Stille auf. Du erinnerst dich nicht, an die Zeit, die ewige, unendliche Zeit, die du dich hier schon drehst und drehst, ums Nichts, um die Stille, um die Einsamkeit und Verlassenheit. All deine Ziele, all deine Hoffnungen, all deine Träume, Erfahrungen und Erinnerungen, sie schweben dahin und verblassen, wie Fatas und Morganas.

Fatas und Morganas.

Und wenn du dann, deinen Verstand vollkommen verlierst, deine Erinnerungen, deine Fantasie, deine Identität, dein ein und alles, absorbiert durch absolute Stille und Dunkelheit, … zu dieser Zeit, im niemals wo, im niemals wann, erwachst du langsam aus einem Traum, an den sich nie jemand erinnert.

Mein Bild in deinem Spiegel.

Du erinnerst dich nicht, an mein Bild in deinem Spiegel, du erinnerst dich nicht, an das wie und wann, du erinnerst dich nicht, du erinnerst dich an nichts, mein nichts, kein nichts. Du hast eine Welt betreten aus Fantasie und Eitelkeit. Die Dunkelheit, wirkt transparent im Spiegel meiner Fantasie.

Wach auf!

Wach jetzt auf, denn du bist eingeschlafen auf meinem Spiegel, auf meiner schwarzen Erscheinung, rabenschwarz. Du siehst nichts, und weisst von nichts, weisst nicht warum, wo und wer du bist. Unendlich viele durchsichtige, schwarze Spiegel, spiegeln sich hier in diesem Raum, so durchsichtig und so schwarz, dass niemand dich bemerkt. Du drehst noch immer deine Runden, auf meinem Spiegel, von einem Spiegel zum nächsten. Du darfst meinen Spiegel jetzt öffnen, und es wirbelt dich dann, in den Verstand derjenigen Person, die diesen Spiegel gerade betrachtet.

Spiegel öffne dich.

Dann konzentriere dich jetzt, voll und ganz, auf die Person, die jetzt aus meinem Spiegel aus Buchstaben blickt, meine Gedanken jetzt liest und urplötzlich, zieht es dich aus meiner Fantasie, aus meinem Traum, und du bist umgeben von all den Dingen, die mein Leben jetzt ausmachen.

Willkommen in meinem Verstand.

Du befindest dich jetzt tief im Innern meiner Gedanken, meiner finsteren, düsteren, schwarzen und leeren Gedanken, da wo sich mein Spiegel und dein Bild in nichts auflösen, eins werden, keins werden. Hier gibt es kein Bewusstsein, keine Gedanken, keine Gefühle, keine Zukunft, keine Gegenwart und keine Vergangenheit, keine Bilder, und auch keine Spiegel, denn hier, bist du selbst ein Spiegel.

Im Spiegel selbst.

Du siehst dich jetzt in diesem Spiegel und dieser Spiegel sieht sich in dir, aber sobald du dich umdrehst, ihn auf den Kopf stellst, dreht sich mit dir auch mein Spiegel, und du findest dich wieder, in einer Wirklichkeit, die deiner in nichts nahe steht, du findest dich, in meiner Spiegelwelt.

In meiner Spiegelwelt.

Du kannst diesen Spiegel drehen so lange und so oft du willst, du kannst dieses Karussell nicht mehr verlassen, denn sobald du dich hinein begibst in das Reich, auf der anderen Seite deiner Fantasie, begibt sich meine Fantasie zu dir. Und du wirst den Unterschied nicht einmal mehr bemerken. Zwischen deiner Fantasie, und meiner Wirklichkeit.

Zurück in der Zwischenwelt.

Da wo sich deine Fantasie und meine Wirklichkeit nicht mehr voneinander unterscheiden, wo du weder du selbst, noch das Bild in deinem Spiegel, sondern dein Spiegel selbst bist, an diesen Punkt möchte ich dich jetzt führen, denn an diesem Punkt, wird es dir möglich, deine Gestalt zu verwandeln, und nicht nur deine Gestalt, sondern dein ganzes Wesen, kannst du hier verzaubern.





Kapitel IV.





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