The Essence of Gaming!
23.05.2013 um 20:03Es gibt sicherlich viele gute und sinnvolle Möglichkeiten, seinen Heimaturlaub zu verbringen. Stundenlang Tetris zu zocken gehört vielleicht nicht wirklich dazu. Dennoch hat mich gestern Abend wieder die Sucht gepackt und eine neue Leidenschaft ist entbrannt.
Eigentlich aus der Not und aus einem Mangel an Alternativen griff ich mal wieder zum SNES meiner Mutter und schob den Super Gameboy mit ihrem alten Tetris-Modul hinein. Am Ende des Abends nach stundenlangen Versuchen war es dann endlich geschehen: Knapp 18 Jahre nach meinen ersten Zockversuchen hatte ich Tetris endlich durchgespielt. Den Spieltype "B" halt. Auf Level neun und bei Höhe fünf begonnen brauchte es einige Zeit bis meine komplett aus der Übung gekommenen Finger endlich in der Lage waren schnell genug Steine zu drehen, zu versetzen und nach unten krachen zu lassen.
Es mag durchaus sein, dass sich das etwas "hochtrabig" anhört. Tetris durchgespielt, die Band spielen und das Shuttle starten gesehen . . . wow . . . so what?
Nun, der Moment erinnerte mich an die guten alten Zeiten. Die Zeiten in denen man einfach der Sache halber stundenlang Pixel bewegte um etwas zu schaffen, was man halt schaffen wollte. Die Zeiten in denen man ebenso viele Stunden anschließend oder auch vorher seinen Freunden zuschaute, wie sie es einem gleichtaten. Zeiten in denen man noch so simple Spiele spielte . . . nicht, um Gamerscore oder Trophies zu erhalten. Nicht um tonnenweise (inzwischen zumeist eher kostenpflichtiges) Bonusmaterial freizuschalten, sondern aus einem einfachen, ehrgeizigen Impuls, es halt der Sache halber zu spielen und des nötigen Geschickes halber zu schaffen.
In Zeiten immer weiter automatisierter Spielmechaniken, zahlreicher Entertainmentmöglichkeiten, die das Spielen nach und nach weiter an den Rand der Aufmerksamkeit der Konsolenhersteller drängen war dies eine Erfahrung, die mich stärker beeindruckt und erfreut hat als das letzte großartige Intro, der letzte tolle Sieg in einer noch so epischen Schlacht oder die aktuellste Grafikrevolution.
Es war die Rückkehr der "Essenz des Spielens" . . . und ich habe mich dabei ertappt, schon darüber nachzudenken wo ich wohl die "guten alten" Spiele wieder her bekomme um endlich auch mal Ghouls 'n Ghosts und co. durchzuspielen, an denen ich als kleines Kind gescheitert war.
P.S.: Wundert euch bitte nicht über das Foto. Ich hatte es in einem Anfall von Größenwahn mit dem Handy aufgenommen und heute dann aber feststellen müssen, dass ich es hier von der Micro-SD-Karte nicht auf den Rechner bekomme, sodass ich mit meiner Kamera nochmal vom Handy abfotografieren musste. ^^
Original anzeigen (0,3 MB)
Eigentlich aus der Not und aus einem Mangel an Alternativen griff ich mal wieder zum SNES meiner Mutter und schob den Super Gameboy mit ihrem alten Tetris-Modul hinein. Am Ende des Abends nach stundenlangen Versuchen war es dann endlich geschehen: Knapp 18 Jahre nach meinen ersten Zockversuchen hatte ich Tetris endlich durchgespielt. Den Spieltype "B" halt. Auf Level neun und bei Höhe fünf begonnen brauchte es einige Zeit bis meine komplett aus der Übung gekommenen Finger endlich in der Lage waren schnell genug Steine zu drehen, zu versetzen und nach unten krachen zu lassen.
Es mag durchaus sein, dass sich das etwas "hochtrabig" anhört. Tetris durchgespielt, die Band spielen und das Shuttle starten gesehen . . . wow . . . so what?
Nun, der Moment erinnerte mich an die guten alten Zeiten. Die Zeiten in denen man einfach der Sache halber stundenlang Pixel bewegte um etwas zu schaffen, was man halt schaffen wollte. Die Zeiten in denen man ebenso viele Stunden anschließend oder auch vorher seinen Freunden zuschaute, wie sie es einem gleichtaten. Zeiten in denen man noch so simple Spiele spielte . . . nicht, um Gamerscore oder Trophies zu erhalten. Nicht um tonnenweise (inzwischen zumeist eher kostenpflichtiges) Bonusmaterial freizuschalten, sondern aus einem einfachen, ehrgeizigen Impuls, es halt der Sache halber zu spielen und des nötigen Geschickes halber zu schaffen.
In Zeiten immer weiter automatisierter Spielmechaniken, zahlreicher Entertainmentmöglichkeiten, die das Spielen nach und nach weiter an den Rand der Aufmerksamkeit der Konsolenhersteller drängen war dies eine Erfahrung, die mich stärker beeindruckt und erfreut hat als das letzte großartige Intro, der letzte tolle Sieg in einer noch so epischen Schlacht oder die aktuellste Grafikrevolution.
Es war die Rückkehr der "Essenz des Spielens" . . . und ich habe mich dabei ertappt, schon darüber nachzudenken wo ich wohl die "guten alten" Spiele wieder her bekomme um endlich auch mal Ghouls 'n Ghosts und co. durchzuspielen, an denen ich als kleines Kind gescheitert war.
P.S.: Wundert euch bitte nicht über das Foto. Ich hatte es in einem Anfall von Größenwahn mit dem Handy aufgenommen und heute dann aber feststellen müssen, dass ich es hier von der Micro-SD-Karte nicht auf den Rechner bekomme, sodass ich mit meiner Kamera nochmal vom Handy abfotografieren musste. ^^
Original anzeigen (0,3 MB)