27 Stadtbesichtigung der etwas anderen Art
17.05.2013 um 17:49Original anzeigen (0,2 MB)
Nun sass ich also um 19:50 Uhr im Nachtzug von Fort William nach Edinburgh. Die Sitze in einem solchen Zug sind etwas breiter, leicht verstellbar und komfortabler als in den normalen Zügen. Die Fahrt dauerte circa fünf Stunden. Ich habe dementsprechend versucht zu schlafen. Das Stichwort liegt beim VERSUCHEN… Oben habe ich mittels Egopic versucht darzustellen wie es in etwa ausgesehen haben muss. :vv:
Im Abteil sassen noch ein Schotte, ein weiterer Fahrgast mir unbekannter Herkunft und drei Japanerinnen. Diese drei Damen haben geredet… zu Beginn. Also Musik an und versuchen zu schlafen. Naja, irgendwas schien einfach nicht zu passen. Auch nachdem es still im Abteil war wurde ich andauernd wach. An einen wohltuenden Tiefschlaf durfte ich gar nicht erst denken, war schon froh wenn ich mal eine halbe Stunde am Stück geschlummert hatte…
Im Nachtzug konnte ich seltsamerweise schlechter schlafen als in den gewöhnlichen Waggons… :ask: :o:
Ich schätze mal dass ich schlussendlich etwa die Hälfte der Fahrt mehr oder weniger gut geschlafen hatte. :sleepy:
Doch dank dem Militärdienst bin ich ja an Schlafmangel gewohnt, so war das kein allzu grosses Problem. :Y:
Irgendwas mit 01:00 Uhr bin ich in Edinburgh ausgestiegen – und geschüttelt hat es mich… :S
Noch leicht benebelt durch das vorherige schlummern und der plötzlichen Konfrontation mit den doch “etwas“ tieferen Temperaturen ausserhalb des Zuges hat es meinen Körper dann doch ganz arg durchgerüttelt. *zitter*
Schnell in meine Jacke geschlüpft, Rucksäcke geschultert und losgelaufen. Nach etwa fünf bis zehn Minuten hatte mein Körper das zittern eingestellt und ich hatte mich den Aussentemperaturen angepasst. Bloss der Wind welcher in manchen Stadtteilen wehte machte noch leicht zu schaffen. :I
Aber auch hier konnte ich mich auf meine Militärausbildung positiv zurückbesinnen. :o:
21 Wochen teils bei Minustemperaturen und frostigem Wind sowie Schnee und Regen haben doch etwas abgehärtet. :vv: In diesem Punkt ein weiteres Mal eine nützliche Erfahrung durch das Soldatenleben bekommen. Naja, man muss auch die positiven Dinge sehen, sonst geht man unter. :D
…aber auch die Negativen. Meine beiden grossen Zehen haben sich durch die Kälte wieder bemerkbar gemacht. :{ -.- Autschi. :(
Egal, du fragst dich bestimmt was ich mit dem Experiment im vorangegangenen Blogeintrag gemeint hatte und was der Titel bedeutet. Nun ganz einfach, ich habe die Stadt bei Nacht besichtigt. Für ein paar lächerliche Stunden extra die Nervenaufreibende Suche nach einem Preisgünstigen Hotel zu starten welches über eine 24h Rezeption verfügt war mir schlichtweg zu blöde. Ausserdem hatte ich meinen “Schlaf“ bereits und wie schon erwähnt wollte ich schon immer mal eine Stadt bei Nacht besichtigen.
Und es hat sich tatsächlich gelohnt. :lv:
Original anzeigen (0,2 MB)
Edinburgh ist eine lohnenswerte Stadt. Dadurch dass ich die Gebäude nur durch “schlechtes“ Licht gesehen habe müsste es bei Tageslicht noch toller sein..?
Nun was fällt auf wenn man mitten in der Nacht durch eine Grossstadt läuft? Ich denke du kennst es vom den Ausgang her. Die Partygänger regieren die Strassen, sowie die Taxis.
Ich bin durch die ganze Innenstadt und kleine Randbezirke gelaufen. Ab etwa zwei Uhr haben die letzten Restaurants und Bars begonnen ihre Türen zu schliessen. Der Bahnhof ebenfalls.
Nach einer Weile hatte sich das Gewicht welches auf meinen Schultern lastete bemerkbar gemacht, sowie die Müdigkeit. Also habe ich mich auf eine trockene Holzbank gesetzt (die meisten waren durch den Regen noch nass, diese nicht. :king: ) welche gegenüber eines offenbar gut besuchten Clubs stand.
Original anzeigen (0,2 MB)
Interessiert habe ich dann die Partyleute beobachtet, gut eine Stunde lang. So zwischen 02:00 bis 03:00 Uhr. Und sie sind zu dutzenden aus dem Club gekommen, alles junge Männer und Frauen.
Was mir, in der Zwischenzeit wurde mir wieder etwas kalt, sofort aufgefallen ist, die meisten Männer waren im T-Shirt und die meisten Frauen hatten Kleider an die ihre Beine zur Geltung brachten.
Da die wenigsten so ausgeschaut hatten als wenn sie frieren würden gehe ich mal davon aus dass sie zum einen einiges an Alkohol intus hatten :trollbier: oder aber abgehärteter sind als ich es bin. :vv:
Bezüglich dem Alkohol, davon gabs natürlich in der gesamten Stadt gute Beispiele.
Der eine Mann legte einen nicht wirklich überzeugender Striptease an einer Laterne ab, ein anderer rannte mit offenem Hemd und zur Schau gestelltem Waschbrettbauch über die Strasse.
Zwei Männer aus dem Club sind bei mir vorbeigehopst und haben irgendwas gebrüllt wie “Don`t Care, i`m okay“ um sich in der Seitenstrasse dann zu erleichtern und zurück zur feiernden Meute zu kehren.
Ein anderer machte Anstalten auf die Strasse zu pissen ehe er dann mit wieder geschlossenem (?) Hosenladen in ein Taxi stieg.
Dann gab es noch zwei Damen die von ihren Begleitern im Huckepack getragen werden mussten, eine hatte wohl genug von ihren hohen Absätzen und ging im Arm ihres Partners Barfuss davon.
Ja, dann gab es noch zwei drei die sich etwas in die Haare kriegten ehe sie von den anwesenden Türstehern weggeschickt wurden, in getrennte Richtungen.
Irgendwann leerte sich dann der Club vollständig sowie die Strasse. Die feiernden Partyleute bzw. Alkoholleichen wurden im Minutentakt durch ständig neu aufkreuzende Taxis weggeschaffen.
Jaaaa, das waren so meine Eindrücke vom Feiernden Edinburgher Nachtleben welches um etwa 3:00 Uhr wie ausgestorben schien. Plötzlich war so gut wie kein Mensch mehr unterwegs. Weder zu Fuss noch mit dem Auto. Irgendwie gespenstisch…
Ich selbst bin dann auch weiter gezogen, auf der Suche nach einem Klo.
Man glaubt es kaum aber ab Mitternacht etwa scheinen alle öffentlichen Einrichtungen zu schliessen. Parks gehen zu. Bahnhöfe ebenfalls. Und die Toiletten! Keine war mehr offen, nicht mal die Säulenwc`s! Mit allmählich drückender Blase habe ich dann Calton Hill entdeckt. :ok:
Dies ist ein Hügel inmitten der Stadt welche auf der Spitze einige Monumente hat. Auf dem Weg dahin gibt es einige Wiesen… Ich habe mich dann der tollen anatomischen Begebenheiten des männlichen Geschlechtsteils bedienlich gemacht und meinen Harndrang entsprechend besänftigt. :trollking:
Eine Wiese scheint mir bekömmlicher als eine Hauswand inmitten der belebten Strassen. Ausserdem ist es tausendmal besser als eine eingenässte Hose. :trollsanta:
So, genug gerechtfertigt und weiter im Text, mit einem tollen Bild von diesem Hügel. :vv:
Original anzeigen (0,1 MB)
Oben angekommen war ich erst einmal überwältigt von der Aussicht. :o:
Solltest du eines Tages Edinburgh besuchen, gehe Nachts zum Calton Hill, setze dich dort auf eine Bank und geniesse die Sicht auf die Stadt und das Meer. Es ist sagenhaft! :lv:
Leider erkennt man auf dem Foto nicht so viel wie wenn man selbst live vor Ort ist… :I
Jaaaaa, nach einiger Zeit auf dem Hügel wurde es dann doch relativ schnell hell und ich begab mich zum Bahnhof wo ich um 05:50 nach Newcastle weiter fuhr.
Fazit, eine Stadtbesichtigung bei Nacht ist Empfehlenswert sofern der Körper an unregelmässigen Schlaf bzw. an Schlafenzug sich nicht stört und man sich wo befindet wo es auch was zu entdecken gibt. :vv:
Möglichweise mache ich es wieder einmal, es war sehr interessant in einer nahezu ausgestorbenen Grossstadt umherzulaufen und das Partyvolk zu studieren. :vv: Wenn gleich es sich zum Teil etwas in die Länge gezogen hatte war es ein lohnenswertes Erlebnis mit schönen bildlichen Erinnerungen. :)
28 Minuten nach dem 26. Blogeintrag verfasst. :troll:
Nun sass ich also um 19:50 Uhr im Nachtzug von Fort William nach Edinburgh. Die Sitze in einem solchen Zug sind etwas breiter, leicht verstellbar und komfortabler als in den normalen Zügen. Die Fahrt dauerte circa fünf Stunden. Ich habe dementsprechend versucht zu schlafen. Das Stichwort liegt beim VERSUCHEN… Oben habe ich mittels Egopic versucht darzustellen wie es in etwa ausgesehen haben muss. :vv:
Im Abteil sassen noch ein Schotte, ein weiterer Fahrgast mir unbekannter Herkunft und drei Japanerinnen. Diese drei Damen haben geredet… zu Beginn. Also Musik an und versuchen zu schlafen. Naja, irgendwas schien einfach nicht zu passen. Auch nachdem es still im Abteil war wurde ich andauernd wach. An einen wohltuenden Tiefschlaf durfte ich gar nicht erst denken, war schon froh wenn ich mal eine halbe Stunde am Stück geschlummert hatte…
Im Nachtzug konnte ich seltsamerweise schlechter schlafen als in den gewöhnlichen Waggons… :ask: :o:
Ich schätze mal dass ich schlussendlich etwa die Hälfte der Fahrt mehr oder weniger gut geschlafen hatte. :sleepy:
Doch dank dem Militärdienst bin ich ja an Schlafmangel gewohnt, so war das kein allzu grosses Problem. :Y:
Irgendwas mit 01:00 Uhr bin ich in Edinburgh ausgestiegen – und geschüttelt hat es mich… :S
Noch leicht benebelt durch das vorherige schlummern und der plötzlichen Konfrontation mit den doch “etwas“ tieferen Temperaturen ausserhalb des Zuges hat es meinen Körper dann doch ganz arg durchgerüttelt. *zitter*
Schnell in meine Jacke geschlüpft, Rucksäcke geschultert und losgelaufen. Nach etwa fünf bis zehn Minuten hatte mein Körper das zittern eingestellt und ich hatte mich den Aussentemperaturen angepasst. Bloss der Wind welcher in manchen Stadtteilen wehte machte noch leicht zu schaffen. :I
Aber auch hier konnte ich mich auf meine Militärausbildung positiv zurückbesinnen. :o:
21 Wochen teils bei Minustemperaturen und frostigem Wind sowie Schnee und Regen haben doch etwas abgehärtet. :vv: In diesem Punkt ein weiteres Mal eine nützliche Erfahrung durch das Soldatenleben bekommen. Naja, man muss auch die positiven Dinge sehen, sonst geht man unter. :D
…aber auch die Negativen. Meine beiden grossen Zehen haben sich durch die Kälte wieder bemerkbar gemacht. :{ -.- Autschi. :(
Egal, du fragst dich bestimmt was ich mit dem Experiment im vorangegangenen Blogeintrag gemeint hatte und was der Titel bedeutet. Nun ganz einfach, ich habe die Stadt bei Nacht besichtigt. Für ein paar lächerliche Stunden extra die Nervenaufreibende Suche nach einem Preisgünstigen Hotel zu starten welches über eine 24h Rezeption verfügt war mir schlichtweg zu blöde. Ausserdem hatte ich meinen “Schlaf“ bereits und wie schon erwähnt wollte ich schon immer mal eine Stadt bei Nacht besichtigen.
Und es hat sich tatsächlich gelohnt. :lv:
Original anzeigen (0,2 MB)
Edinburgh ist eine lohnenswerte Stadt. Dadurch dass ich die Gebäude nur durch “schlechtes“ Licht gesehen habe müsste es bei Tageslicht noch toller sein..?
Nun was fällt auf wenn man mitten in der Nacht durch eine Grossstadt läuft? Ich denke du kennst es vom den Ausgang her. Die Partygänger regieren die Strassen, sowie die Taxis.
Ich bin durch die ganze Innenstadt und kleine Randbezirke gelaufen. Ab etwa zwei Uhr haben die letzten Restaurants und Bars begonnen ihre Türen zu schliessen. Der Bahnhof ebenfalls.
Nach einer Weile hatte sich das Gewicht welches auf meinen Schultern lastete bemerkbar gemacht, sowie die Müdigkeit. Also habe ich mich auf eine trockene Holzbank gesetzt (die meisten waren durch den Regen noch nass, diese nicht. :king: ) welche gegenüber eines offenbar gut besuchten Clubs stand.
Original anzeigen (0,2 MB)
Interessiert habe ich dann die Partyleute beobachtet, gut eine Stunde lang. So zwischen 02:00 bis 03:00 Uhr. Und sie sind zu dutzenden aus dem Club gekommen, alles junge Männer und Frauen.
Was mir, in der Zwischenzeit wurde mir wieder etwas kalt, sofort aufgefallen ist, die meisten Männer waren im T-Shirt und die meisten Frauen hatten Kleider an die ihre Beine zur Geltung brachten.
Da die wenigsten so ausgeschaut hatten als wenn sie frieren würden gehe ich mal davon aus dass sie zum einen einiges an Alkohol intus hatten :trollbier: oder aber abgehärteter sind als ich es bin. :vv:
Bezüglich dem Alkohol, davon gabs natürlich in der gesamten Stadt gute Beispiele.
Der eine Mann legte einen nicht wirklich überzeugender Striptease an einer Laterne ab, ein anderer rannte mit offenem Hemd und zur Schau gestelltem Waschbrettbauch über die Strasse.
Zwei Männer aus dem Club sind bei mir vorbeigehopst und haben irgendwas gebrüllt wie “Don`t Care, i`m okay“ um sich in der Seitenstrasse dann zu erleichtern und zurück zur feiernden Meute zu kehren.
Ein anderer machte Anstalten auf die Strasse zu pissen ehe er dann mit wieder geschlossenem (?) Hosenladen in ein Taxi stieg.
Dann gab es noch zwei Damen die von ihren Begleitern im Huckepack getragen werden mussten, eine hatte wohl genug von ihren hohen Absätzen und ging im Arm ihres Partners Barfuss davon.
Ja, dann gab es noch zwei drei die sich etwas in die Haare kriegten ehe sie von den anwesenden Türstehern weggeschickt wurden, in getrennte Richtungen.
Irgendwann leerte sich dann der Club vollständig sowie die Strasse. Die feiernden Partyleute bzw. Alkoholleichen wurden im Minutentakt durch ständig neu aufkreuzende Taxis weggeschaffen.
Jaaaa, das waren so meine Eindrücke vom Feiernden Edinburgher Nachtleben welches um etwa 3:00 Uhr wie ausgestorben schien. Plötzlich war so gut wie kein Mensch mehr unterwegs. Weder zu Fuss noch mit dem Auto. Irgendwie gespenstisch…
Ich selbst bin dann auch weiter gezogen, auf der Suche nach einem Klo.
Man glaubt es kaum aber ab Mitternacht etwa scheinen alle öffentlichen Einrichtungen zu schliessen. Parks gehen zu. Bahnhöfe ebenfalls. Und die Toiletten! Keine war mehr offen, nicht mal die Säulenwc`s! Mit allmählich drückender Blase habe ich dann Calton Hill entdeckt. :ok:
Dies ist ein Hügel inmitten der Stadt welche auf der Spitze einige Monumente hat. Auf dem Weg dahin gibt es einige Wiesen… Ich habe mich dann der tollen anatomischen Begebenheiten des männlichen Geschlechtsteils bedienlich gemacht und meinen Harndrang entsprechend besänftigt. :trollking:
Eine Wiese scheint mir bekömmlicher als eine Hauswand inmitten der belebten Strassen. Ausserdem ist es tausendmal besser als eine eingenässte Hose. :trollsanta:
So, genug gerechtfertigt und weiter im Text, mit einem tollen Bild von diesem Hügel. :vv:
Original anzeigen (0,1 MB)
Oben angekommen war ich erst einmal überwältigt von der Aussicht. :o:
Solltest du eines Tages Edinburgh besuchen, gehe Nachts zum Calton Hill, setze dich dort auf eine Bank und geniesse die Sicht auf die Stadt und das Meer. Es ist sagenhaft! :lv:
Leider erkennt man auf dem Foto nicht so viel wie wenn man selbst live vor Ort ist… :I
Jaaaaa, nach einiger Zeit auf dem Hügel wurde es dann doch relativ schnell hell und ich begab mich zum Bahnhof wo ich um 05:50 nach Newcastle weiter fuhr.
Fazit, eine Stadtbesichtigung bei Nacht ist Empfehlenswert sofern der Körper an unregelmässigen Schlaf bzw. an Schlafenzug sich nicht stört und man sich wo befindet wo es auch was zu entdecken gibt. :vv:
Möglichweise mache ich es wieder einmal, es war sehr interessant in einer nahezu ausgestorbenen Grossstadt umherzulaufen und das Partyvolk zu studieren. :vv: Wenn gleich es sich zum Teil etwas in die Länge gezogen hatte war es ein lohnenswertes Erlebnis mit schönen bildlichen Erinnerungen. :)
28 Minuten nach dem 26. Blogeintrag verfasst. :troll: