Rumpelstil
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Ein Schritt näher dem Sieg im Kampf gegen Demenz
22.11.2012 um 18:32Kampf gegen das Vergessen
Alzheimer-Forschungspreis für Prof. Boris Schmidt von der TU Darmstadt
Prof. Boris Schmidt vom Fachbereich Chemie der TU Darmstadt hat zusammen mit Prof. Thomas Misgeld von der TU München den Alzheimer-Forschungspreis der Frankfurter Hans und Ilse Breuer-Stiftung erhalten. Schmidt erhält den Preis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Wirkstoffforschung.
Der Preis ist mit 100.000 Euro die höchst dotierte Auszeichnung für Alzheimer-Forschung in Deutschland. Das Preisgeld wird zwischen beiden Wissenschaftlern geteilt.
Schmidt erhält den Forschungspreis der Breuer-Stiftung für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Wirkstoffforschung gegen pathologische Proteinablagerungen bei der Alzheimer-Krankheit und anderen neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Forschungsarbeiten des Darmstädter Chemikers zielen auf zentrale Fragen der Alzheimer-Krankheit ab. Bei Alzheimer verklumpen („aggregieren“) bestimmte Proteine wie A-beta oder Tau und zerstören Nervenzellen. Im Fall von A-beta gelang es Schmidt und seinem Team, neue Hemmstoffe gegen die Aggregation zu entwickeln.
Dabei bedienten sich die Forscher eines chemischen Tricks, um nicht nur Moleküle mit der gewünschten Wirkung zu finden, sondern diese so zu modifizieren, dass sie die Blut-Hirn-Schranke passieren. Erst dann gelangen die Stoffe an ihre Wirkstätte. Gleichzeitig dürfen die Stoffe selbst keine Nebenwirkungen erzeugen.
Bei Tau-Proteinen geht es ebenfalls um die Verhinderung der Aggregation. Hier gelang es Schmidt, hochspezifische Hemmstoffe zu finden, die ihre Wirkung nur am Ziel-Enzym entfalten.
Zusätzlich zu der Erforschung von Therapiemöglichkeiten beschäftigt sich Schmidt mit der Entwicklung von neuen Marker-Verbindungen. Mit Hilfe der Marker und modernen klinischen Abbildungsmethoden wie PET oder MRT sollen die langsam fortschreitenden Veränderungen im Gehirn möglichst früh erkannt werden. Mit der frühen Diagnose können dann therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden.
Der Preis wurde am 21. November anlässlich der Eibsee-Konferenz „Zelluläre Mechanismen der Neurodegeneration“ bereits zum achten Mal in Folge verliehen. Die Hans und Ilse Breuer-Stiftung wurde 2000 von dem Unternehmer Hans Breuer gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebenssituation von Demenzkranken und ihren Angehörigen zu verbessern.
Dafür fördert die Stiftung Forschung zur Alzheimer-Krankheit und anderen Demenzerkrankungen und unterstützt wissenschaftliche Netzwerke auf dem Gebiet der Alzheimer-Forschung.
http://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/einzelansicht_60864.de.jsp
Alzheimer-Forschungspreis für Prof. Boris Schmidt von der TU Darmstadt
Prof. Boris Schmidt vom Fachbereich Chemie der TU Darmstadt hat zusammen mit Prof. Thomas Misgeld von der TU München den Alzheimer-Forschungspreis der Frankfurter Hans und Ilse Breuer-Stiftung erhalten. Schmidt erhält den Preis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Wirkstoffforschung.
Der Preis ist mit 100.000 Euro die höchst dotierte Auszeichnung für Alzheimer-Forschung in Deutschland. Das Preisgeld wird zwischen beiden Wissenschaftlern geteilt.
Schmidt erhält den Forschungspreis der Breuer-Stiftung für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Wirkstoffforschung gegen pathologische Proteinablagerungen bei der Alzheimer-Krankheit und anderen neurodegenerativen Erkrankungen.
Die Forschungsarbeiten des Darmstädter Chemikers zielen auf zentrale Fragen der Alzheimer-Krankheit ab. Bei Alzheimer verklumpen („aggregieren“) bestimmte Proteine wie A-beta oder Tau und zerstören Nervenzellen. Im Fall von A-beta gelang es Schmidt und seinem Team, neue Hemmstoffe gegen die Aggregation zu entwickeln.
Dabei bedienten sich die Forscher eines chemischen Tricks, um nicht nur Moleküle mit der gewünschten Wirkung zu finden, sondern diese so zu modifizieren, dass sie die Blut-Hirn-Schranke passieren. Erst dann gelangen die Stoffe an ihre Wirkstätte. Gleichzeitig dürfen die Stoffe selbst keine Nebenwirkungen erzeugen.
Bei Tau-Proteinen geht es ebenfalls um die Verhinderung der Aggregation. Hier gelang es Schmidt, hochspezifische Hemmstoffe zu finden, die ihre Wirkung nur am Ziel-Enzym entfalten.
Zusätzlich zu der Erforschung von Therapiemöglichkeiten beschäftigt sich Schmidt mit der Entwicklung von neuen Marker-Verbindungen. Mit Hilfe der Marker und modernen klinischen Abbildungsmethoden wie PET oder MRT sollen die langsam fortschreitenden Veränderungen im Gehirn möglichst früh erkannt werden. Mit der frühen Diagnose können dann therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden.
Der Preis wurde am 21. November anlässlich der Eibsee-Konferenz „Zelluläre Mechanismen der Neurodegeneration“ bereits zum achten Mal in Folge verliehen. Die Hans und Ilse Breuer-Stiftung wurde 2000 von dem Unternehmer Hans Breuer gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebenssituation von Demenzkranken und ihren Angehörigen zu verbessern.
Dafür fördert die Stiftung Forschung zur Alzheimer-Krankheit und anderen Demenzerkrankungen und unterstützt wissenschaftliche Netzwerke auf dem Gebiet der Alzheimer-Forschung.
http://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/einzelansicht_60864.de.jsp