Im Mittelalter wurden viele Menschen als Hexen verbrannt. Man geht heute davon aus, dass es damals keine Hexen in diesem Sinne gegeben hat - also keine sich bewusst mit Magie beschäftigenden Menschen, die sich als Hexe betiteln. Vielleicht gab es einige wenige heidnische Familientraditionen aus der vorchrisltichen Zeit, aber das kann nur schwer belegt werden und wird auch nicht mit dem Begriff Hexe in Verbindung gebracht. In der Zeit der Hexenverbrennung wurden Schuldige gesucht, die mittels Hasspropaganda dann aus dem Weg geräumt wurden. Unter Folter sagten diese Menschen aus, dass sie Hexen seien, mit dem Teufel getanzt hätten, ihre Nachbarn verflucht hätten, etc. Da dies aber unter Folter ausgesagt wurde, können wir heute annehmen, dass diese Menschen sich damit schützen wollten, um ihren Frieden zu finden und verschont zu werden. Es ist ein dunkles Kapitel der Geschichte, und wer sich dafür interessiert, wird genug Literatur zum Thema finden, hier geht es aber nun um die Menschen, die sich heute bewusst als Hexe bezeichnen und dies auch ausleben.

Heute sind Hexen Menschen, die sich wieder intensiv mit der Natur beschäftigen, sich mit ihr verbinden und mit ihren Energien arbeiten. Viele Hexen sind Kräuterkundige, Heiler usw. Hexen versuchen meist einfach mit der Natur im Einklang zu leben. Und ebenso mit sich selbst. Trotzdem gibt es noch immer sehr viele Menschen die Angst vor Hexen haben. Wahrscheinlich weil sie nicht wissen worum es sich dabei nun wirklich handelt. Auch eine religiöse Verfolgung von Hexen und Heiden ist leider teilweise auch heute noch aktuell.